nachtblinder Bourk?

Diskutiere nachtblinder Bourk? im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Hi! Kann das sein? Ich habe ja auch 2 Bourks hier die Rosella und den Ivo. Jedenfalls macht mir der Herr seit ca. 2 Wochen einige Sorgen...
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Mey

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Hi!
Kann das sein?

Ich habe ja auch 2 Bourks hier die Rosella und den Ivo.

Jedenfalls macht mir der Herr seit ca. 2 Wochen einige Sorgen. Der arme Kerl fliegt seither abends fast ständig gegen die Decke, wenn er in den Käfig soll.

Und zwar mache ich es so, dass Abends so nach + nach die Lampen ausgemacht werden, bis nur noch die in der Voliere an sind. Dann rufe ich "Ab ins Heierbettchen" und schnipse mit den Fingern in der Nähe der Bourks.
Bisher hatte das immer ganz gut geklappt.
Da es in der Küche (alles offen in der Etage) schon zuuu dunkel war, ist Ivo nie reingeflogen, sondern hat nur im Wohnbereich noch einige Runden gedreht (und Mey immer schön hinterher und gerufen...). Jetzt auf einmal aber fliegt er auch total ins Dunkle und stürzt dort auch ab.
Oder er schiesst so an der Decke entlang, dass er momentan ne Tonsur hat und sogar kleine, offene Stellen. :( Einmal war´s sogar so schlimm, dass ich einige kleine Blutspuren an der Decke hatte. 8o

Einige Male habe ich ihn dann sogar mit der Hand eingesammelt und in den Käfig gesetzt, wo er in Panik noch so 3x hin und her geschossen ist.

Seine Frau hat zwar auch nicht diiiieee riesen Lust in die Voliere zu gehen, aber dann macht sie es doch (er ja sonst auch). Irgendwie weiss ich nicht mehr weiter. :? Der Arme kann sich ja elendig verletzen und da ich wenigstens so ab+zu mal lüften möchte, soll er über Nacht einfach in der Voli sein.

Tagsüber hat er mit den Fliegen und Landen übrigens keinerlei Probleme.

Gruss von Mey <><
 
Hallo Mey,

normal finde ich das Verhalten Deines Bourkies nicht. Meine fliegen abends auch ab und an in den fast ganz dunklen Flur, aber haben dabei keine Probleme mit der Orientierung. Vielleicht solltest Du ihn vorsichtshalber mal einem vk TA vorstellen, da er sich wirklich sonst noch richtig ernsthaft verletzen könnte. Habe durch eine Panik mal eine Bourkehenne vor Jahren an einem Schädelbruch verloren, weil sie gegen die Decke geflogen ist.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Mey,

ich will dir hier keine Angst einjagen, aber nimm den Kleinen mal schnell zum TA und laß ihn auf Leberfunktion checken. Ich hatte das gleiche Problem mit meinem Hahn. Zuerst dachten wir, der wäre nur tolpatschig, aber als er dann immer öfter unkontrolliert gegen Decke und andere Sachen flog, ahnte ich böses. Als er dann noch Durchfall bekam, habe ich Körnchen im Kot festgestellt. Habe ihn auf der Stelle zum TA gebracht... Leider zu spät... Er bleib 3 Tage in der Klinik, aber da konnte man nichts mehr für ihn tun - die Diagnose - Lebertumor. Auf dem Röntgenbild konnte man sehen, wie groß die Leber war und auf andere Organe drückte. Die Tierärztin hat uns erklärt, daß die Leber schon seit langem nicht richtig funktionierte und die Giftstoffe nicht richtig abgebaut hat. Die befanden sich dann noch im Blut und führten dazu, daß der Vogel zeitweise orientierungslos war. Als wir ihn das letzte mal sahen, sah Cicero so erbärmlich aus, daß es mir das Herz brach. Ich heulte wie blöd. Er kam nie wieder mit nach Hause. Ihn so leiden zu lassen konnten wir nicht. :(
Also bitte, nimm deinen schnell mit und laß es nachprüfen... Alles Gute! Drücke die Daumen, daß es nur falscher Alarm ist!
 
Hallo Eva!
Danke für dein Posting.

Ich war zwischenzeitlich mit Ivo bei meinem TA. Der ist zwar nicht DER Vogel-Docktor, aber er gibt sich viel Mühe.
Er hat bei dem kleinen Kerl mal nach den Augen geschaut und konnte mir halt nur sagen, dass zumindest die Reflexe auf Licht noch in Ordnung sind.

Aber auch er sagte mir, dass der kleine Kerl eben 1. was an der Netzhaut haben könnte oder 2. eben einen Tumor, der von innen drückt. :( Mein TA hat aber nicht die Möglichkeiten (Geräte) um´s genau festzustellen.

Da mein Kleiner sich nun aber auch am Tage deutlich nach Lichtquellen orientiert, fürchte ich, dass es eben doch etwas ernsteres ist. :traurig:

Eine Tour mit TA-Suche und OP und "Haste nicht gesehen", möchte ich dem Kerlchen aber nicht so wirklich zumuten. (auch wenn mich wohl viele nun hauen wollen, hier denke ich sollte ein Tier ein Tier bleiben, denn er IST eben nicht mein Kind, Oma... / und auch beim Menschen denke ich oft, ob sich das ganze gezwungene Leben manchmal so lohnt?/ und so will ich ihm seine Zeit noch so schön wie möglich machen und wenn´s nicht mehr geht, dann ist das eben so)

Wenn ich merke, dass er echt unter seinem Problem zu leiden hat, werde ich ihn wohl erlösen lassen, aber bisher geht es noch (zwar anders als vorher, aber noch geht´s). Nun hoffe ich nur, dass er uns wenigstens noch eine Weile erhalten bleibt und bin froh, dass gerade er mir zeigt(e), wie liebenswert doch Bourkis sind! :prima:

Gruss von Mey <><
 
Hi Mey,

ich habe Glück, ich wohne im Süden von Essen und wenn ich was mit meinen Vögels habe, dann nehme ich sie immer mit in die Bergische Tierklinik nach Heiligenhaus. Da ist eine Tierärztin, die sich speziel mit Vögeln und Kleintieren beschäftigt. Sie ist sehr nett und hat wirklich Ahnung. Aber auch sie kann manchmal eben nicht zaubern :(
Ich wünsch dem Kleinen und Dir alles Gute! Du hast recht, mach ihm das Leben so lange es geht lebenswert. Mein Cicero hatte es auch gut. Viel Freiflug und ein ihn über alles liebendes Weibchen, mit der er jeden morgen l´amour gemacht hat :D
 
Thema: nachtblinder Bourk?

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