Nachwuchs aus Naturbrut

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Das Schaf

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Hallo!

Bei meinem Pärchen aus naturbrut kündigt sich der erste Nachwuchs an, denn die Henne sitzt fest auf 6 Eiern. Der Platz ist etwas ungücklich gewählt, sie hat meine schöne selbstgebastelte Hütte gekonnt ignoriert und ist jetzt in einer vorderen Ecke neben der Tür am brüten. Seis drum, sie steht nicht auf wenn ich komme, da sie handzahm ist (nimmt Mehlwürmer aus der Hand).

Nun habe ich unter anderem im Internet gelesen, dass man dieJungen in den ersten Wochen auf keinen Fall auf Sandboden halten soll, da sie zuviel davon fressen und sterben könnten. Dies galt aber mehr für die Kunstbruten. Muss ich mir deswegen Sorgen machen?

Beim Futter bin ich mir auch noch etwas unsicher. Ich hätte jetzt ganz einfach wie immer Wellensittich- + Kanarienfutter, Eifutter sowie Mehlwürmer (evtl. zerschnitten) angeboten. Können sie die "großen" Körner schon schlucken? Ich habe auch gelesen, dass normaler Mohn für die ersten Tage geeignet sein soll.

Der Hahn ist leider ziemlich im Trieb, er ist zwar nicht ständig hinter der Henne her, abe hat ihr schon einige Federn vom Rücken gerupft. Ich könnte ihn im Notfall in der Voliere direkt nebenan (durch Gitter getrennt) unterbringen. Besteht dann die Gefahr, dass die Henne aufhört zu brüten? Die Wachteln sind auch nicht allein in der Voliere, sie teilen sie sich mit einem Trupp Wellensittiche. Könnten die Ärger machen?

Danke für eure Hilfe.
 
Hallo Schaf:),

ich bin zwar nicht der Experte auf dem Gebiet Brut und Aufzucht, aber was ich nicht weiß, das werden die anderen wissen:zwinker:

Nun habe ich unter anderem im Internet gelesen, dass man dieJungen in den ersten Wochen auf keinen Fall auf Sandboden halten soll, da sie zuviel davon fressen und sterben könnten. Dies galt aber mehr für die Kunstbruten. Muss ich mir deswegen Sorgen machen?

Prinzipiell ist das schon ein Problem, wenn die Henne irgenwo in den Sand pickt, weil da ein Korn liegt, werden die Kücken an die selbe Stelle picken (wo dann evntl. kein Futter mehr ist) und hauen sich den Kropf bis obenhin mit Sand zu. Das ist Das todesurteil für die Kleinen, sie verhungern.
Ich würde es nicht riskieren. Kenne jemanden, der dadurch die gesamten Kücken verlohren hat.

Beim Futter bin ich mir auch noch etwas unsicher. Ich hätte jetzt ganz einfach wie immer Wellensittich- + Kanarienfutter, Eifutter sowie Mehlwürmer (evtl. zerschnitten) angeboten. Können sie die "großen" Körner schon schlucken? Ich habe auch gelesen, dass normaler Mohn für die ersten Tage geeignet sein soll.

Während der Brut sollte man ja eh auf Tierisches Eiweiß verzichten, wenn die Kücken geschlüpft sind, kannst du in den ersten Tagen Mohn anbieten und dann langsam immermehr Körner untermischen. Oder du hohlst dir richtiges Aufzuchtsfutter. Auf Grünfutter solltest du verzichten bis sie älter sind.
Allgemein würde ich dir aber davon abraten Kanariefutter zu füttern. Lieber Wellifutter Exotenfutter 50/50. In den Kanarienmischungen sind viel zu viele fette Ölsaaten. Auch Mehlwürmer sollte man nicht tägl. anbieten (im Winter garnicht) und aller 2Tage Grünes.

Der Hahn ist leider ziemlich im Trieb, er ist zwar nicht ständig hinter der Henne her, abe hat ihr schon einige Federn vom Rücken gerupft.


Wie gesagt fütter mal kein Eiweiß, da beruhigen sich auch die Hormone.

Ich könnte ihn im Notfall in der Voliere direkt nebenan (durch Gitter getrennt) unterbringen. Besteht dann die Gefahr, dass die Henne aufhört zu brüten?

Lass ihn dabei, die Henne weis sich zu wehren. Wenn du das Gefühl hast. er ist sie nur noch am wegschäuchen oder wenn er ein Ei zertritt, musst du sie halt trennen. Aber nur als letztes Mittel. Der Hahn beteiligt sich eigendlich bei der Aufzucht.

Die Wachteln sind auch nicht allein in der Voliere, sie teilen sie sich mit einem Trupp Wellensittiche. Könnten die Ärger machen?

Und wie die Ärger machen können. Eigendlich sollte man ja Krumm- und Spitzschnäbler prinzipiell nicht zusammen halten, aber wenn gebrütet wird ist das ganz ungünstig. Die Wellis werden die Kücken sicher angreifen. Is jez natürlich doof, du kannst ja jez das Nest nicht umsetzen. Musst halt immer schauen wann sie schlüpfen, und sobald alle da sind (also Henne vom Nest geht mit Jungen) alle einfangen und sie allein mit Kind und Kegel (und Hahn) in eine extra Voliere setzen.

Hier ist auch noch ein schöner Thead zum lesen.

lg Schocola
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun habe ich unter anderem im Internet gelesen, dass man dieJungen in den ersten Wochen auf keinen Fall auf Sandboden halten soll, da sie zuviel davon fressen und sterben könnten. Dies galt aber mehr für die Kunstbruten. Muss ich mir deswegen Sorgen machen?
Nein, da musst Du dir keine Sorgen machen, die Henne zeigt den Küken was sie fressen können, auch wenn sie mal ein bisschen Sand aufnehmen, schadet das ihrer Gesundheit nicht.
Bei Kunstbruten ist ja keine Henne da, die den Küken vorlebt.
Beim Futter bin ich mir auch noch etwas unsicher. Ich hätte jetzt ganz einfach wie immer Wellensittich- + Kanarienfutter, Eifutter sowie Mehlwürmer (evtl. zerschnitten) angeboten. Können sie die "großen" Körner schon schlucken? Ich habe auch gelesen, dass normaler Mohn für die ersten Tage geeignet sein soll.
Mohn, ist kein Alleinfutter und soll nur über das Futtermehl gestreut werden. Mohn verhindert bei den Küken Durchfälle und versorgt sie mit Eiweiß.
Unter Handaufzucht findest Du ein Rezept für Futtermehl, damit lassen sich genau so gut Naturbruten ernähren.
Der Hahn ist leider ziemlich im Trieb, er ist zwar nicht ständig hinter der Henne her, abe hat ihr schon einige Federn vom Rücken gerupft. Ich könnte ihn im Notfall in der Voliere direkt nebenan (durch Gitter getrennt) unterbringen. Besteht dann die Gefahr, dass die Henne aufhört zu brüten? Die Wachteln sind auch nicht allein in der Voliere, sie teilen sie sich mit einem Trupp Wellensittiche. Könnten die Ärger machen?
Den Hahn einfach beobachten, scheucht er die Henne vom Nest, sollte er durch ein Gitter abgetrennt werden, in der Brut bitte auf tierisches Eiweiß verzichten.
Wellensittiche sind sehr neugierig, es kann sein, dass Du an den kleinen Wachteln nicht lange Freude haben wirst.
 
Okay, danke für eure Antworten.

Ich werde es dann wohl versuchen, sie auf dem Sand zu lassen. Die Henne wird es ihnen schon zeigen, was sie fressen sollen.

Heute hab ich gesehen, dass sich der Spieß umgedreht hat: jetzt rennt die Henne öfters mal hinter dem Hahn her, um ihn zu verscheuchen. Aber sie geht nicht zu oft vom Gelege runter.

Mit den Wellensittichen werd ich es jetzt wohl auf einen Versuch ankommen lassen. Meine Info war, dass eine solche Vergesellschaftung eigentlich kein Problem wäre. Die Wellis sind zwar auch oft unten am Boden, gehen aber nie die Wachteln an und interessieren sich auch nicht fürs Nest. Falls nach dem Schlupf der Jungen doch etwas passieren sollte, wird die Wachtelfamilie umgesetzt.
 
Thema: Nachwuchs aus Naturbrut

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