Nachzucht oder Wildfang

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waltaud

Guest
Wir haben 3 WF und eine Handaufzucht. Begonnen haben wir mit einer WF-Dame, gekauft bei einem Züchter dem das Männchen davongeflogen ist. Nach 2 Jahren kam Timi, die Handaufzucht. Seit 3 Monaten haben wir noch ein Pärchen, auch WF von einem Züchter der aus gesundheitlichen Gründen seine Zucht verkleinerte. Doch kein Papa ist so sensibel wie Timi. Bei jeder Kleinigkeit rupft er sich aus Protest die Federn, sogar wenn wir in der Voliere eine neue Sitzstange anbringen, ansonsten ist er sehr lieb und putzmunter. Weiß jemand einen Rat
 
Hallo Waltraut,

Papageien aus Handaufzuchten sind oft sehr auf den Menschen fixiert. Zum Teil ist dieses auch abhängig von der Art der Handaufzucht.Die Bindung ist besonders stark wenn der Nestling alleine aufgezogen wurde.Auch die Art der Fütterung spielt eine Rolle. Der Graue fühlt sich in der Gesellschaft von Wildfängen dann oft sehr unwohl. Oft dauert eine solche Resozialisierung sehr lange.
Graupapageien sind sehr konservativ ,so das man beim Umbau ihrer Umgebung sehr behutsam vorgehen muß.

Gruß Fritz
 
Rupfen

Hallöchen!

Ich beschäftige mich schon seit einer geraumen Zeit mit dem Problem Federnrupfen und habe inzwischen schon einige Erfahrung daruber gesammelt.
Angefangen hat es mit meinen damals 1 jährigen Clyde der sich aus mir unergründlicher Weise alle Daunenfedern hektisch vom Leibe rieß,speziell Nachts.
Einige Besuche bei Tierärtzten ergab nicht,da sie meistens mit diesem Phänomen überfordert sind.
Bei einer spezillen Tierärtztin ergab dan ein Federtest das der junge Graue an einer angehenden Leberschwäche aufgrund zu üppigen Aufzuchtsfutter litt,das allerdings auf dem Röntgen nicht festzustellen war.
Nach einer 3 Monatigen Kur normalisierte sich das ganz.
Allerdings wurde dem Grauen durch eine Verwechslung beim Tierartzt auf einer Seite alle Schwungfedern gestutzt .
Clyde der so gerne geflogen ist hat sich mehrmals am Boden überschlagen als er abheben wollte.
Das hatte zur Folge das er sich nun die nachwachsenden Schwungfedern nur auf dieser einen Seite immer wieder abbeißt oder rausreiß.
Das übrige Gefieder läst er in Ruhe.
Vor einem Jahr bekam ich dann 3 Rupfer dazu weil die Besitzerin mit ihnen nicht mehr fertig wurde.
Diese Tiere stammten aus Volierenhaltung mit Schutzraum allerdings alle Handzahm.
Bei 2 von ihnen gelang es mir das sie das Rupfen völlig einstellten aber der 6 jährige Crisu macht weiter wie immer obwohl er den Anschein macht als wäre alles in Ordnung.
Da mir Tierärtzte diesbezüglich nicht weiterhelfen konnten ,entdeckte ich eine ganze Reihe von Büchern verfasst von Fr.Dr.Rosins Sonnenschmidt die sich speziell mit rupfenden Papageien beschäftigt und viele Sachen aufzeigt die mir erst hinterher bewust wurden.
Sie schreibt zum Beispiel das am rupfen nur der Besitzter selbst schuld ist und biete vielerlei Möglichkeiten das besser zu verstehen bzw.damit umzugehen lernen.
In ihren Büchern beschreibt sie unter anderem über die Farbterapie,Homöopathie und die tradizinelle chinesische Vogeltherapie,die ich teilweise mit großen Ervolg bei meinen Tieren angewant habe.
Die Therapievorschläge kamen von ihr selbst nachdem sie die Papageien über ihre Federn ausgetestet hatte.
Viele liebe Grüße Sandra
 
Re: Rupfen

Original geschrieben von Utena
entdeckte ich eine ganze Reihe von Büchern verfasst von Fr.Dr.Rosins Sonnenschmidt die sich speziell mit rupfenden Papageien beschäftigt
Hallo Sandra,

wie heißen denn die Bücher?
Würde mich nämlich auch interessieren :)


Viele Grüße, Micha
 
Hi Micha,

es gibt von Sonnenschmidt (teilweise mit Frau Wagner geschrieben) u. a. diese Bücher:

Kraulschule für zahme Vögel, Ulmer-Verlag

Heilende Hände für Tiere, Kosmos-Verlag

Neues Heil, Ulmer-Verlag

Sind allesamt sehr empfehlenswert.

Gruß Andrea
 
Bücher

Hallöchen!

Ich kann AndreaH nur rechtgeben ,sie hat dir ja eh schon die meisten aufgezält,sie sind aller hoch interessant und wirklich sehr empfelenswert mal Graue aus einer anderen sicht zu sehen.
Fr.Dr.Sonnenschmidt hat bereits zwei meiner Rupfer ausgetestet und eine Kur zusammengestellt und bei beiden Tieren hat das prächtig funktioniert.
Nächstes Jahr möchte ich bei ihr in Wofratshausen diese Ausbildung erlernen da ich ja immer wieder Rupfer bekomme aus schlechter Haltung.
Viele Grüße Sandra
 
Thema: Nachzucht oder Wildfang

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