Nestbau und Jungenaufzucht

[wolfiliehr]

Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. 'Mutter baut neues Nest, nachdem das (einzige) Junge das Nest verlassen hat' (der Rest waren Plastikeier).

Die Kanariendame hat das Küken allein ohne Hahn großgezogen.
Nun beginnt sie wenige Stunden nachdem das Kleine das Nest verlassen hat, ein neues Nest zu bauen.
Da sie dem Jungen am Gefieder gezupft hat, habe ich ihr Scharpie in den Käfig getan. Das scheint auch zu funktionieren.

Wird sie das Kleine nun parallel zum Nestbau/Eierlegen weiterfüttern? Bekommt das Kleine dabei genug?
Kann es schon Aufzuchtfutter Apfel usw. fressen, sich also selbst ernähren?

Macht es Sinn, das Kleine zum Vater, der in einem anderen Käfig sitzt, zu tun, damit er es weiter aufzieht?

Danke für Eure Hilfe.

 

[Zugeflogen]

hallo,

wenn das junge gerade das nest verlassen hat, dann ist es etwa 2 wochen alt. in diesem alter ist es noch nicht selbstständig und darauf angeweisen, dass die eltern füttern. eifutter/aufzuchtfutter, apfel und anderes frischfutter in maßen und körnerfutter sind für in verträglich.
an sich müsste die henne das junge weiterfüttern. du kannst aber trotzdem die körner ein wenig mahlen. lege einfach die körner auf ein brettchen und fahre ein paar mal mit dem nudelholz drüber. dann werden die schalen angeknackt und das junge lernt vielleicht schneller das körnerknacken.

Macht es Sinn, das Kleine zum Vater, der in einem anderen Käfig sitzt, zu tun, damit er es weiter aufzieht?

ist die frage ob er das tut.

 

[Moni]

Hallo Wolfi,

in der Regel sollte die Henne das Küken weiter aufziehen, wenn sie das bis jetzt getan hat. Ich würde davon abraten, es zu dem Hahn zu setzen, oder nur unter Aufsicht. Vielleicht füttert er es, vielleicht greift er es aber auch an. Ebenso würde ich den Hahn nicht zu den beiden setzen, aber das hattest Du ja wohl ohnehin nicht vor.

 

[wolfiliehr]

Hallo und danke für die Antworten.

Das Kleine ist heute 20 Tage alt.
Da es leider doch weiter von der Mutter 'gerupft' aber nicht gefüttert wurde, habe ich es in einen separaten Käfig (mit kleingemahlenem Eifutter) gesetzt.
Ob es frisst kann ich noch nicht sagen.
Macht eine Handaufzucht Sinn?

Danke.

 

[dl1sew]

Amme

Frage: Ist das dein einziges, oder besteht die Möglichkeit es einer anderen Henne die auch Junge hat unterzulegen?

 

[Zugeflogen]

hallo,

ich denke nicht dass das kücken frisst, denn es weis ja nicht, dass das gelbe im napf lecker schmeckt. es kann sein dass es dir vor vollem napf . . .

mögliche lösung des problems: siehe monis posting.

 

[Moni]

Wieso war eigentlich der Hahn nicht dabei? Das Rupfen des Jungen kannst Du versuchen zu unterbinden, indem Du der Henne genügend weiches Nistmaterial zur Verfügung stellst. Im Alter von 20 Tagen denke ich nicht, dass es schon allein frisst, und wenn dann wahrscheinlich nicht genug. Versuche doch mal, ob der Hahn es füttert.

 

[Zugeflogen]

@moni:

Das Rupfen des Jungen kannst Du versuchen zu unterbinden, indem Du der Henne genügend weiches Nistmaterial zur Verfügung stellst

Nun beginnt sie wenige Stunden nachdem das Kleine das Nest verlassen hat, ein neues Nest zu bauen.
Da sie dem Jungen am Gefieder gezupft hat, habe ich ihr Scharpie in den Käfig getan.

(1.posting)
das scheint nicht geklappt zu haben,. . . .

 

[Moni]

Scharpie ist ja schön und gut, aber die weichen Federchen des Kükens sind zum Auspolstern des Nestes natürlich viel besser geeignet... Mit "weich" meinte ich z.B. Baumwolle.

 

[Zugeflogen]

Scharpie ist ja schön und gut, aber die weichen Federchen des Kükens sind zum Auspolstern des Nestes natürlich viel besser geeignet... Mit "weich" meinte ich z.B. Baumwolle.

asu, ok. dann hab ich das missverstanden

 

[Zucht Interesse]

Hallo

Hier passt es ja super hin.
Wenn es bei meinen Vögelchen um die Kalkzufuhr geht, dann zermahle ich Ei in meinen alten Mixer, so sehr das ich Pulver mit in passendes Futter mischen kann.
Das könnte man meiner Meinung nach, auch mit ins Aufzuchtfutter machen um den Wachstum der Knochen und Feder zu fördern.
So nehmen die Vögel es mit auf, was sie für die Verdauung brauchen bekommen sie durch ein entsprechendes Präparat.
Wenn die Henne in paarungs Stimmung kommt, ist es ratsam der Henne Kalk an zu bieten.
So wird die Henne bei der Kalkproduktion unterstützt, dies ist eine Möglichkeit um Eier mit dünner Schale zu verhindern (Ei mit dünner schale nennt man Windeier).
Diese Eier können zur legenot führen, wodurch die Henne sehr leitet oder sogar eingehen kann.
Zum eintritt der Paarungszeit ist es ratsam Kalk an zu bieten.
Eine Paarung ist ausreichend um ein Gelege zu produzieren, unabhängig davon kommt es zu mehreren Paarungen.
Hierdurch ist es möglich das nach den entnähmen der Eier das die Henne ein zweites Gelege errichtet.
Die Befruchtung erfolgt im oberen Bereich des Ovidukts, bevor der Dotter vom Eiklarschichten überlagert wird.
Die Spermien können im Eileiter zeugungsfähig zurückgehalten und gelagert werden.
Die Henne produziert ein weiteres Ei erst, wenn vorige Ei gelegt wurde.
Der Eierstock enthält eigentlich mehrere Eizellen gleichzeitig, die sich in der Entwicklung befinden, aber nur eins nach dem anderen entwickelt sich zum Ei.
Da sie ein Ei nach dem anderen legen, kann die Henne nach und nach in jedes Ei Nährstoffe ablagern (Vorteil bei Farbkanatrien, Farbstoffe können mit eingelagert werden).
Eier werden im abstand von 1 - 2 Tage gelegt.
Die Henne hält Amprionen zurück um ein zweites Gelege zu erichten, dies geschiet häufig durch zerstörung des Nestes oder des Geleges.

MLG,
Matthias