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Diskutiere Neue Gäste im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Zur Zeit wird ja verschiedenes als Pflegefall eingeliefert manchmal bekommt man sie hin, manchmal nicht. Da waren unter anderem Baumfalke...
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eric

Guest
Zur Zeit wird ja verschiedenes als Pflegefall eingeliefert manchmal bekommt man sie hin, manchmal nicht.
Da waren unter anderem Baumfalke, Turmfalke, Wespenbussard etc.

Nach zwei Tagen kam der Baumfalke bereits auf die Hand zum fressen. Nun ist er wieder draussen unterwegs.
Der Wespenbussard war leider schon zu schwach.
Turmfalke mit Lähmungserscheinungen am Hinterleib. Röntgenuntersuchungen waren negativ auf Befund. Er erholt sich ganz langsam.
Der Rotmilan ist auch bereits schon wieder auf den Flügeln.
Ein Bussard will einfach seine Flügel nicht gebrauchen. Keine Schädigung erkennbar, alles scheint ok aber er bleibt Fussgänger.
Ein anderer ist hier mit total zerschlissenem Gefieder und muss erstmal durchmausern.
Andere konnten schon wieder weg.
 

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Oder was sonst so manchmal an EINEM Wintertag so eingeliefert wird
 

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so ein Jammer, sind die alle dem langen Winter zum Opfer gefallen (verhungert?)
 
Ja, vorwiegend verhungerte. Und das sind ja nur jeweils die , die gefunden wurden und bei mir landeten.
 
das sind ja unglaublich viele. Da würde mir das Herz jeden Tag bluten...
Aber umso schöner für jeden den Du retten kannst - ich durfte ein paar deiner Pfleglinge ja mal
persönlich besuchen :)

Was ist denn der letzte in der Reihe (direkt neben den Kisten) für ein Greif?
 
Zuhinterst ein Rotmilan. Hier wurden schon hunderte Bussarde eingeliefert und sonst auch alles von der Kornweihe bis zum Steinadler, Merlin etc. Und in so einem Winter rumpelt es manchmal ziemlich.
Da fällt eigentlich so viel an, dass ich nicht begreifen kann, dass in Deutschland so ein Aufhebens gemacht wird wenn jemand so einen toten Vogel findet und behalten möchte.
 
Da fällt eigentlich so viel an, dass ich nicht begreifen kann, dass in Deutschland so ein Aufhebens gemacht wird wenn jemand so einen toten Vogel findet und behalten möchte.
Da gebe ich Dir im Grunde genommen völlig Recht. Allerdings geht jedem Gesetz ein entsprechendes Fehlverhalten voran, so auch hier. Nachwievor gilt halt für viele Jäger "Schnabel krumm - Finger krumm". Wenn das auch noch legalisiert würde, dann hätten wir recht schnell wieder Zustände wie in grauer Vorzeit. Bei Euch funktioniert das vielleicht besser, weil Ihr in der Schweiz keinen Niederwild-Hegewahn habt.

Da hat das eine zwar theoretisch mit dem anderen nichts zu tun, aber das Problem der Nachweisbarkeit der Todesursache wäre ein Problem. Natürlich kann man einen Abschuss nachweisen, aber wenn das Tier mal präpariert ist, wird es schon schwieriger. Ein grundsätzliches Annahme- und Besitzverbot ist da eben viel leichter zu überwachen.

VG
Pere ;)
 
Manchmal sind es schon bedauernswerte Gestalten die da vorbei gebracht werden. Manchmal naturwissenschaftlich interessante Fälle und manchmal auch Glücksfälle, die einem doch zeigen , dass man etwas wieder hinbekommen kann.
 

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Toll, um was für Greife du dich so alles kümmerst! Hut ab vor so viel Einsatz.
Ich mag ja die kleinen Falken generell total gerne, "dein" Baumi ist auch einfach nur wunderschön!
 
Es ist schlimm, wenn man sieht wie viele Greife da liegen , weil sie verhungert sind.
Um so schöner finde ich, dass Du Dich so einsetzt, finde ich toll Eric.
 
Im grossen biologischen Rahmen gesehen, hat es herzlich wenig Sinn was ich mache. Für ein paar Einzelindividuen mag es vorteilhaft sein.
Selbst so Massenausfälle in der Natur haben ihren Zweck.
 
kann man wenn der winter so hart ist nicht zufüttern? dann würden nicht so viele tiere verhungern.

ich finde es klasse das du dich um die tiere kümmerst. beissen die auch oder sind die wildfänge umgänglich wenn du futter hinhälst?
 
kann man wenn der winter so hart ist nicht zufüttern? dann würden nicht so viele tiere verhungern.
Grundsätzlich kann man das und zumindest ist Deutschland ist der Jäger auch dazu verpflichtet - theoretisch zumindest. Nur macht das keiner, denn der durchschnittliche deutsche (wie auch österreichische und vielleicht auch schweizer) Jäger würde die am liebsten wieder legal bejagen, anstatt sie auch noch zu füttern.

Wie Eric schon sagte stellt sich aber die Frage nach dem Sinn. Man kann noch weiter gehen: Der Winter ist ein natürliches Regulativ, der Mensch würde durch Fütterung die natürliche Populationssteuerung konterkarieren. Ist aber auch nicht so schlimm, dann greift die Natur eben im folgenden Frühjahr zu anderen Mitteln, um ihr Ziel zu erreichen.

VG
Pere ;)
 
Hier müssen wir immer unterscheiden was im grossen Ganzen aus Biologischer Sicht abläuft und was individuell.

Für die Art ist ein solcher Ausfall meist kein Problem. Für das Individuum ist es natürlich eines. Wir haben hier auch Fütterungsstellen wo im Winter auch Futter gereicht wird. Einige Arten erreicht man damit aber auch gar nicht, da sie solche kaum annehmen. Wenn schon gefüttert muss man aber auch qualitativ hochwertiges Futter verwenden. Die letzten Schlachtabfälle sind dazu kaum geeignet.

Und natürlich zwicken die beim Füttern von Hand manchmal. Der Eine mehr der Andere weniger.
 
Eine kleine Korrektur zum Beitrag von pere: Natürlich gilt in Deutschland kein generelles Annahme- (gemeint ist wohl eher Aneignungs-) und Besitzverbot für Taggreifvögel (noch unterliegen diese dem Jagdrecht, siehe dort!)
Gruß akhawk
 
Wir füttern bei uns im Winter die Greife, da die Milane hier teils da bleiben. Die warten schon immer ums Haus rum,ist echt nett,wenn man morgens raus kommt und wird mit trillern begrüßt. Bussarde waren dann im Winter natürlich auch da,aber das waren alles Durchzügler- die sind jetzt weg. Es kommen regelmäßig ca 3-5 Schwarze und das Rotmilanpaar vorbei. Wunderschön anzuschauen und wir sind froh, dass wir sie mit unter durch den langen Winter etwas unterstützen konnten. Dank vieler Singvögel kam auch ab und zu ein Sperber vorbei..
Im Winter bekam ich auch immer viel..90% Bussarde,denen leider nicht mehr zu helfen war. Lagen meist nach 1-2 Stunden dann doch tot da :( Bei manchen Fällen,an die man gar nicht mehr glaubt, erlebt man dann aber doch ab und an noch, dass die sich erholen. Ein Bussard wurde beispielsweise aus dem See von einem Bootsfahrer gefischt und lag, bevor ich informiert wurde, 45minuten auf kaltem Steinboden. Die federn am Bauch waren eingefroren,auch sonst war er total unterkühlt- wir hatten -9 Grad. Hab ihn dann dick in ein Tuch gewickelt und dann mit einem Föhn lauwarm eine Std "getrocknet"..und siehe da,man wurde wach und munter. Nach 1,5 Wochen durchfüttern startete er dann auch wieder los..Sowas ist schön.
Auch ein entkräftetes Wanderweib kam rein, die durfte sich dann einige Zeit mit Taube vollstopfen und los ging es wieder. Diese wurden ebenso von Seglern aus dem See gefischt.
 
Eine kleine Korrektur zum Beitrag von pere: Natürlich gilt in Deutschland kein generelles Annahme- (gemeint ist wohl eher Aneignungs-) und Besitzverbot für Taggreifvögel (noch unterliegen diese dem Jagdrecht, siehe dort!)
Gruß akhawk
Nein nein, ich meine nicht Aneignung, sondern Annahme im Sinne von Inbesitznahme. Dieses Verbot gilt grundsätzlich, nicht generell (das hatte ich schon richtig geschrieben!). Siehe BNatSchG § 44 Abs. 2:
„Es ist ferner verboten, Tiere und Pflanzen der besonders geschützten Arten in Besitz oder Gewahrsam zu nehmen, in Besitz oder Gewahrsam zu haben oder zu be- oder verarbeiten (Besitzverbote).“

Das Bundesjagdgesetz lässt hier die Ausnahme für den Jagdausübungsberechtigten zu, da Greifvögel auch dem Jagdrecht unterliegen. Das ändert aber nichts an vorgenanntem Verbot gemäß BNatschG!

Relevanz kann hier zusätzlich auch § 292 StGB (Jagdwilderei) haben.

VG
Pere ;)
 
Schon hart, die armen Vögel tun mir alle Leid. Ich finds toll, dass du dich da mit vollem Herzblut um unsere kranken Greifen kümmerst. Es sind so schöne Tiere, und einige sogar selten.
Und sind das da etwa Bisonköpfe in den Kübeln?!
 
Klar macht das mit dem Verbot Sinn. Aber nur weil ein an der Bevölkerung gesehen geringer Teil der Leute Greifvögel abschießen würde, müssen alle anderen drunter "leiden" indem sie die toten Vögel liegen und verrotten lassen müssen. Lässt man den Bussard oder was auch immer präparieren so hat sein natürlicher Tod doch noch irgendwie einen Sinn indem sich ein Mensch an seinem Anblick erfreut. Natürlich geht nichts über lebende Greife aber wenn sie nunmal nicht von Menschenhand gestorben sind... Das ist schon doof. Warum kann man für den Greif dann keine Papiere ausstellen sodass jedermann das Präparat kaufen kann und nicht nur der Jäger, in dessen Revier der Greif gefunden wurde? Er darf ihn ja auch nur verschenken aber nicht verkaufen.
 
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