Neue Gäste

Diskutiere Neue Gäste im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Zur Zeit wird ja verschiedenes als Pflegefall eingeliefert manchmal bekommt man sie hin, manchmal nicht. Da waren unter anderem Baumfalke...
Ich steuer auch nochmal 2 "Verletzungsbilder" von Wanderfalken bei, die bei uns derzeit in Pflege sind. Ein Terzel war in eine Wanne mit Öl-Kohlenstaub-Gemisch gefallen und musste aufwändig entölt werden. Das Gefieder ist allerdings so zerstört, dass er vor der Freilassung durchmausern muss.
Terzel_Öl.jpg

Ebenfalls ein junger Terzel saß auf einem Schornstein. Als die Gasfackel zündete, verbrannte sein Großgefieder teilweise bis auf die Federkiele. Auch er muss komplett durchmausern vor einer Freilassung.
WaFa_Gasfackel_001.jpg

Zu den von Erik geschilderten Winterausfällen kommen natürlich wie nahezu überall die Verluste von Greifvögeln und Eulen durch Straßen- und Schienenverkehr, Hochspannungsleitungen, Scheibenanflüge, Stacheldraht, Windenergieanlagen und illegale Verfolgung hinzu, so dass ich zumindest eine moralische Verpflichtung für uns sehe, diesen streng geschützten Arten zu helfen.

Gruß Falco
 
Betreffs Verursachersystem hab ich mal vor einiger Zeit sämtliche grossen Importeure von Autos aller Marken angeschrieben. Viele Opfer sind ja auch Strassenopfer. Meine Frage galt der Unterstützung von solchen Pfleglingen.
Von allen gut dreissig Importeuren haben tatsächlich drei geantwortet. Zweimal hiess es , das gehe nicht, da ein Supporting nur für Sportanlässe und direkt autobezogene Werbemöglichkeiten etc möglich sei. Einer erklärte. So einem Importeur seien leider die Hände gebunden,aber ich soll mal den Garagisten um die Ecke fragen!
Soweit zur moralischen Verpflichtung.
 
Klar macht das mit dem Verbot Sinn. Aber nur weil ein an der Bevölkerung gesehen geringer Teil der Leute Greifvögel abschießen würde, müssen alle anderen drunter "leiden" indem sie die toten Vögel liegen und verrotten lassen müssen. Lässt man den Bussard oder was auch immer präparieren so hat sein natürlicher Tod doch noch irgendwie einen Sinn indem sich ein Mensch an seinem Anblick erfreut. Natürlich geht nichts über lebende Greife aber wenn sie nunmal nicht von Menschenhand gestorben sind... Das ist schon doof. Warum kann man für den Greif dann keine Papiere ausstellen sodass jedermann das Präparat kaufen kann und nicht nur der Jäger, in dessen Revier der Greif gefunden wurde? Er darf ihn ja auch nur verschenken aber nicht verkaufen.
Ich wüsste nicht, dass ich jemals gelitten hätte, weil ich einen Vogel habe liegen lassen, aber das ist eine Frage der persönlichen Empfindung.

Der Greifvogel unterliegt dem Jagdrecht, der Jagdausübungsberechtigte hat das alleinige Aneignungsrecht. Ob die im Jagdrecht sein müssen oder nicht, darüber kann man streiten. Sie sind es aber nunmal, insofern ist das Thema durch.

Verkaufen deshalb nicht, weil der Handel verboten ist. Wo Geld verdient werden kann, wird verdient, und zwar auch mit unlauteren Mitteln. Wird der Handel legalisiert, blüht auch der illegale. Das ist so. Das legale Aufsammeln eines toten Greifvogels wäre im Endeffekt eine Pauschalfreigabe für die illegale Tötung.

VG
Pere ;)
 
Naja, Eric, ich hab auch bereits wiederholt an unterschiedlicher Stelle um Unterstützung nachgesucht, unter anderem im Umweltministerium aus Mitteln der Jagdabgabe, weil Greifvögel ja bei uns in Deutschland zum jagdbaren Wild zählen und die Hegeverpflichtung damit umittelbar die Jägerschaft trifft. Es wurde nur sehr widerwillig schriftlich geantwortet, dass "zur Zeit" keine Mittel dafür zur Verfügung stehen. Eine weitere Nachfrage zur Unterstützung im nächsten Haushaltsjahr wurde ebenfalls abgelehnt!
 
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Verkaufen deshalb nicht, weil der Handel verboten ist. Wo Geld verdient werden kann, wird verdient, und zwar auch mit unlauteren Mitteln. Wird der Handel legalisiert, blüht auch der illegale. Das ist so. Das legale Aufsammeln eines toten Greifvogels wäre im Endeffekt eine Pauschalfreigabe für die illegale Tötung.

Naja, warum sollte das bei entsprechend strengen Regelungen nicht funktionieren?

Man kann auch Semmeln unter Missachtung aller Vorschriften (Meisterbrief, Gesundheitsamt, Gewerbeaufsicht usw.) sicher billiger herstellen/verkaufen. Dennoch sind Bäckereien nicht verboten und Du vertraust darauf, dort unter Achtung der Gesetze und Vorschriften produzierte Ware zu erhalten (was in der Regel wohl auch der Fall ist).

Wozu also die Kriminalisierung des Handels mit toten Greifvögeln? Ist man der Meinung, dass sich da nur ein Menschenschlag mit besonderer krimineller Energie dafür interessiert, dem man nur mit pauschalem Misstrauen begegnen kann? Oder scheut man den Kontrollaufwand?

Im Grunde ist es mir nicht unrecht, wie es zur Zeit gehandhabt wird, ich verstehe nur Deine Argumentation nicht ganz.

Beste Grüsse,
tox
 
Naja, warum sollte das bei entsprechend strengen Regelungen nicht funktionieren?

Man kann auch Semmeln unter Missachtung aller Vorschriften (Meisterbrief, Gesundheitsamt, Gewerbeaufsicht usw.) sicher billiger herstellen/verkaufen. Dennoch sind Bäckereien nicht verboten und Du vertraust darauf, dort unter Achtung der Gesetze und Vorschriften produzierte Ware zu erhalten (was in der Regel wohl auch der Fall ist).

Wozu also die Kriminalisierung des Handels mit toten Greifvögeln? Ist man der Meinung, dass sich da nur ein Menschenschlag mit besonderer krimineller Energie dafür interessiert, dem man nur mit pauschalem Misstrauen begegnen kann? Oder scheut man den Kontrollaufwand?

Im Grunde ist es mir nicht unrecht, wie es zur Zeit gehandhabt wird, ich verstehe nur Deine Argumentation nicht ganz.
Argumentation ist zu viel gesagt. Ich versuche, das Gesetz bzw. dessen Entstehung aus meiner persönlichen Sicht zu erklären.

Ich denke, der Ursprung liegt in der Vergangenheit, in gemachten Erfahrungen. Und nach diesen kann man solchen Dingen vielleicht tatsächlich nur mit pauschalem Misstrauen begegnen. Man scheut den Aufwand vielleicht nicht, hat aber gar nicht die (öffentlichen) Mittel, diese durchzuführen. Wenn ein Taubenzüchter in seiner Gefriertruhe bergeweise tote Habichte hat, dann kommt er aus der Masche nach derzeitiger Gesetzeslage praktisch nicht mehr raus. Wäre das Einsammeln toter Vögel legal, dann könnte man ihm ohne Gerichtstiermediziner nicht an den Karren fahren, obwohl die Vermutung naheliegt, dass die nicht alle tot gefunden wurden. Somit faktisch ein Freibrief.

Nach derzeitiger Rechtslage habe ich einen Verstoß gegen das BNatSchG begangen, wenn ich einen solchen Vogel aufnehmen. Dann bin ich selbst in der Pflicht, die Legalität nachzuweisen. Andersrum, wenn es grundsätzlich zulässig wäre. Dann müsste mir ggf. nachgewiesen werden, dass ich den Vogel doch illegal habe. Das ist ungleich schwieriger und somit praktisch nicht handhabbar.

Illegal hergestellte Brötchen ließen sich ungleich schwerer verkaufen, wenn der Handel mit Brötchen grundsätzlich verboten wäre. Insofern kann ich die derzeitige Gesetzeslage durchaus nachvollziehen.

VG
Pere ;)
 
Dann hast du als Normalbürger praktisch keine Chance legal an Greifvogelpräparate zu kommen außer du kaufst sie auf einigen Internetseiten oder sonst wo, wo die Vögel von Züchtern kommen aber mit Cites dann an die 1000€ und mehr kosten.

Anderer Fall: Wenn jetzt im Vogelpark meines Vertrauens, wo die Greife ja legal gehalten werden, einer der Vögel stirbt. Ich würde jetzt da hingehen und fragen ob sie einem den Vogel für die Präparation überlassen. Ist das rechtens? Ok wahrscheinlich würden sie das eh nicht tun aber in deren Vereinshaus hängen schon massenweise Greifvogelpräparate. Alles von Turmfalke über Habicht und Bussard bis zu Milan und verschiedene Eulen.
 
Dann hast du als Normalbürger praktisch keine Chance legal an Greifvogelpräparate zu kommen außer du kaufst sie auf einigen Internetseiten oder sonst wo, wo die Vögel von Züchtern kommen aber mit Cites dann an die 1000€ und mehr kosten.
Genau! Zumindest wenn es ein schönes Präparat sein soll. Altpräparate sind frei handelbar, aber die sehen meist auch entsprechend aus (und brauchen dann natürlich den Nachweis, dass sie unter die Altpräparateregelung fallen, also eine entsprechende Bescheinigung durch einen Präparator).

Anderer Fall: Wenn jetzt im Vogelpark meines Vertrauens, wo die Greife ja legal gehalten werden, einer der Vögel stirbt. Ich würde jetzt da hingehen und fragen ob sie einem den Vogel für die Präparation überlassen. Ist das rechtens? Ok wahrscheinlich würden sie das eh nicht tun aber in deren Vereinshaus hängen schon massenweise Greifvogelpräparate. Alles von Turmfalke über Habicht und Bussard bis zu Milan und verschiedene Eulen.
Diese Vögel werden dort ja legal gehalten. Und wenn sie dann tot sind, werden sie ja nicht automatisch illegal. Also kann man die präparieren und an die Wand hängen. Und da diese auch meist vom Vermarktungsverbot ausgenommen sind, können die auch verkauft werden. Die Bescheinigung muss natürlich trotzdem beim Vogel bleiben, klar.

VG
Pere ;)
 
Was den Markt betrifft:
- Verbote schüren den Schwarzmarkt
- Da gehaltene Vögel legal sind, werden die zum Teil nur um des präparierens willen getötet. Wenn jemand seltene lebende Arten ausschreibt, muss er damit rechnen, dass er Angebote bekommt wie viel sie dann tot kosten würden. Was da abläuft geht auf keine Kuhhaut.
 
Nach langen Jahren des mühsamen Wartens ist es nun doch mal passiert:

... Die Bescheinigung muss natürlich trotzdem beim Vogel bleiben, klar.

VG
Pere ;)

Die Bescheinigung (Cites) kannst du natürlich irgendwo abhängen, Hauptsache du findest es, wenn eine Kontrolle ansteht.
Am Vogel muss aber in jedem Falle der Ring verbleiben, denn die Nummer stellt ja erst den Bezug zu den Papieren her und dient damit zur eindeutigen Identifikation.

Sorry, Pere, das könnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :trost:

Gruß Rapax
 
Sorry, Pere, das könnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :trost:
Naja, ich denke es ist klar, wie das gemeint war. Die Bescheinigung wird eben weder zurückgegeben noch vernichtet, sondern der Besitzer des Vogels behält sie, weil sie ihre Funktion nicht verliert. Allerings hat nicht jeder Vogel einen Ring ... :bier:

VG
Pere ;)
 
Zum Glück hier alles etwas einfacher.

Ein Wildvogel wird gefunden und wird zu einem Präparator gebracht. Dieser erstellt sein Meldeformular und darauf wird der Vogel vom Staat freigegeben und darf präpariert werden.

Jederzeit können vom Staat Kontrollen durchgeführt werden und die Lizenz des Präparators kann entzogen werden.

Es wäre ganz einfach wenn man wollte.

Genauso wie in anderen Berufen auch. Bei euch ist man als Präparator grundsätzlich erstmal suspekt.

Der gewerbsmässige Handel ist dann auch hier verboten. Allerdings verkaufe ich ja nicht das Tier an sich , sondern meine Arbeit daran. Dies ist dann wieder legal. Ich darf aber keine Werbung für den Handel betreiben noch z.B. ein Preisschild in meiner eigenen Werkstatt anbringen.

D.h. ich darf sie legal präparieren, aber erst auf Anfrage sagen was zu haben wäre.

Für das Tier an sich, darf ich höchstens eine Umtriebsentschädigung verlangen, d.h. es wurde mir zugeschickt, also Portokosten etc.
Wenn mir natürlich ein Kunde für etwas spezielles freiwillig mehr bietet, geht das unter Trinkeldregelung. ( Das ich das so handhaben solle wurde mir so vom Adjunkt der Jagdverwaltung, meiner Kontrollinstanz, so mitgeteilt.)

Nach meiner Erfahrung führen Verbote nur zu vermehrtem Schwarzhandel!
Es würde selbst für jeden Sammler genug ganz normal anfallen. Aber es wird ja lieber das Material vernichtet.
Wenn jemand einen Waldkauz möchte, wo ist das Problem? Es fallen so viele an. Bei euch ist es verboten wenn es sich um einen Wildvogel handelt. Resultat: Wenn einer unbedingt einen haben will, kauft er sich einen lebenden, lässt ihn killen und dann hat er einen.
Ich hab hier so einen Kandidaten, da fragte einer nach einem präparierten Uhu an und er zeigte in der Voliere die lebenden und fragte: welchen hätten sie gerne?
Ist das der Sinn des Ganzen?

Ich kenne einige Leute in Deutschkland die haben die Kühler voll mit verstorbenen Wildvögeln ( Pflegestationen). Alles muss leider vernichtet werden.
Diese Verbote fördern nur die Illegalität. Stell dir doch nur mal vor: gegen 70% der Jungvögel überstehen ihr erstes Lebensjahr nicht. Ganz normal. Was da eigentlich anfallen würde! Alles ohne irgendwelche illegalen Eingriffe.

Museen haben schon mehr als genug und vernichten solche Vögel ebenfalls wenn sie nicht etwas gaaanz spezielles sind und top im Zustand.
Grad hatte ich jemanden aus einem Projekt, der brachte mir zwei Uhus zurück die untersucht wurden und erwähnte dabei, er hätte gerade vorhin auf dem Weg zu mir noch zwei Steinadler entsorgt! Sie seien ja nicht so schön gewesen!
Ich nenne sowas : vorsätzliche Zerstörung von Naturgut!
Stell dir vor es würde sich um Kulturgut handeln! War nicht so top, haben wir vernichtet. Da würde jeder Historiker durchdrehen!

Da liegt z.B. im Museum Stemmler in Schaffhausen, eine der grössten Sammlungen von Adlern in Europa. Ich durfte mal die Kisten im Keller auspacken. Langsam zerfallen sie weil es niemanden interessiert! Die Museen sind voll!
Dass so ein Tier erst wissenschaftlich erfasst wird ok. Dann kann es dem Finder getrost überlassen werden. Es sind abertausende bereits eingelagert!
In London z.B. ca 1 Million Fische in Gläsern, etwa ebensoviele Eier von Vögeln und und und. Ich habe selber in Museen bei deren Umbau im Keller Säcke gefunden wo Antilopenhäute etc eingelagert waren, nie geöffnet, seit Anfang des letzten Jahrhunderts.

Ich fand in Klosterschulen Kisten mit Bälgen, ( noch gesammelt von Baron Meyr Melnhof aus Oesterreich,) Keiner wusste überhaupt, dass die da lagen!
Vor ein paar Jahren fand man per Zufall, dass im einem Museum hier die Originalpräparate von John Gould, (die Vorlagen für seine Bilder). schon seit zig Jahren im Lager standen, Keiner beachtete es es jemals.

Hab selber z.B. einen Gerfalken Nachweis aus Mitteleuropa in einem Museum gefunden, unbeachtet im Lager. Konnte ihn auf ca 1790 datieren aus dem Raum Fussach. Niemand hätte das interessiert wenn ich nicht das ganze Lager hätte bearbeiten müssen. Heute finde ich einen Vermerk dazu im Internet aus dem Oestereichischen Landesmuseum, mit meinem Namen dazu. Da liegt so viel Zeug rum und eigentlich interessiert es keinen.
Aber wehe es findet einer einen ganz simplen Bussard.

Kein Museum braucht noch was wenn man sich gegenseitig abspricht! Jedes Jahr fällt massenweise was an. Ganz normal.
Aber jeder der auch mal Freude an so was hätte wird gleich verteufelt und als potentieller Wilderer hingestellt.

Kein Sammler müsste sich illegal etwas beschaffen es hat alles zur Genüge wenn es auch freigegeben wird.

Ja ich weiss, euer Gesetz ist nun mal so. Das heisst aber nicht, dass es sinnvoll ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was würde ich nicht für einen Steinadler geben. Wie oft krachen Adler in Hausdächer oder verhungern im Winter. Und dann werden sie entsorgt wie Abfall. Aber natürlich werde ich mir niemals einen leisten können außer ich gewinne mal nen schönes Sümmchen im Lotto. Ist schon so, legal können viele den nicht kriegen da zu teuer. Also kaufen sie aufm Schwarzmarkt. Ist nicht sehr hilfreich.
 
Die Zoologie der TiHo hat vor ein paar Jahren ein ganzes Lager an unterschiedlichsten Präparaten einfach verschrottet! Darunter echt "coole" Sachen, wie Geparden-Gehirne, Knochen von unterschiedlichen Primaten-Arten und alle Möglichen anderen medizinisch und biologisch interessante Dinge. Mein Freund konnte ein paar Sachen retten, die ihm unter der Hand geschenkt wurden - alles andere wurde vernichtet. Das fand ich so unglaublich schade, denn wie eric sagt: Diese Tiere sind nun mal schon tot - um die Präparate erneut herzustellen, müsste man oft neue Tiere töten. Eine absolute Schande! Und so viele Menschen - garantiert 50 % der Studenten - hätten sich einen "Ast abgefreut", wenn man ihnen die Präparate geschenkt hätte. Für mich ist Präparations-Kunst genau das: Kunst. Wenn man sieht wie viele Stunden es dauert ein Skelett anatomisch korrekt aufzustellen, Podeste zu bauen, Knochen zu entfetten, zu bleichen... So viele Schritte, so viel Milimeterarbeit. Und dann einfach zerstört? :traurig: Was würden die alten Präparatoren, die diese Präparate vor vielen Jahrzehnten hergestellt hatten, denken, wenn sie wüssten, mit wie wenig Wertschätzung ihre Werke behandelt werden...
Anbei ein Bild eines Tauben-Skeletts, das neuste Werk meines Freundes. Die vielen Stunden, die er daran gesessen hat würde ihm niemals jemand bezahlen...

Taube 1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schick, ich wusste gar nicht, dass bei Tauben das Brustbein so breit ist... Damit hat dieses Stück schon zu meiner anatomischen Aufklärung beigetragen ;)

Überhaupt sehr schön gesagt von fireball2000: Es ist eine Kunst. Als ich einen Präparatoren persönlich kennen gelernt habe, war ich von seinem Handwerk so fasziniert, dass ich drüber nachgedacht habe, auch naturwis. Präparatorin zu lernen...
Wahrscheinlich ist es für das Museum einfacher, alles in den Sondermüll zu geben, als jedem neuen Besitzer eine Bescheinigung auszustellen...

Ein kleines Präparat habe ich bei meinem Kumpel noch "frei", und wenn ich dieser Diskussion so lausche, frage ich doch besser mal bei einem Ziervogelzüchter...
 
Hier sind schon wieder neue Gäste eingetroffen. Diesmal Mäusebussarde, Unfallopfer. Scheinen sich aber gut zu machen, keine grösseren Verletzungen zu bemerken.

@ Pere:
Auch beim Steinadler gibt es durchaus Fälle wo Leute plötzlich dauernd über auffällig viele frische Adler verfügen deren Herkunft zweifelhaft ist. Aber da sind die Abklärungen zur Zeit am Laufen. Im Moment tut sich sowieso einiges bei ein paar "extremeren" Sammlern. Zolluntersuchungen, U-haft, angeblich Verhaftung wegen Abschuss eines Affenadlers, Diebstahl in Museen etc.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thema: Neue Gäste

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