Neue Voliere: Eine Frage des Bodens

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Fleick

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TLDR: Welchen Bodengrund nutzt ihr, wie reinigt ihr diesen

Leider wird es bei Recherche zu diesem Thema sehr sehr schmal.
(Kot-Schublade hier = Schublade von Graf-Versand - Kennen die meisten denke ich von Bildern)
Bisher nutze ich in meinen Volieren handelsüblichen Vogelsand, diesem streue ich auf die Kot-Schubladen unter die Sitzstangen und lasse den Rest leer - Körnerschalen verteilen sich zusätzlich recht schnell in allen Ecken. 1mal die Woche ziehe ich dann mit einer breiten Spachtel den Kot und Körnerschalen ab und fülle Sand nach. 1mal im Monat wird die komplette Kot-Schublade komplett geleert und jeglicher Rückstand mit der Spachte aufs feinste abgekratzt (Badewannen, Futtertöpfe etc werden natürlich öfter per Spülmaschine gereinigt). Von Desinfektions-Mitteln halte ich außer bei Krankheit im normalen reinigen nichts.
Für meine neue Voliere planne ich einen Boden (Grundfläche) von 1x2m (evtl. 2x2m) ohne Kot-Schubladen bzw als glatten Holzboden - wie realisiert ihr bei solchen Volieren den Bodengrund und die Reinigung? Ich habe da einiges von Buchenholzgranulat gelesen wo die oberste Schicht jeweils abgezogen wird oder eben doch wieder normalen Vogelsand... Natürlich ist es Kostentechnisch kein Problem jede Woche 1-3kg Vogelsand rein zu streuen und dann komplett raus zu fegen für die Bio-Tonne. Das entspricht aber wenig meinem Nachhaltigkeitsgedanken. Würde es hier auch Sand an den Sammelstellen der Vögel und "blanker Holzboden" beim Rest tun bei wöchentlichem (oder öfter) abfegen? Zur Info dazu, meine Vögel haben immer einen Napf mit Vogelgrit und einen mit Eierschalen sowie eine Sepia-Schale zur Verfügung, über Nährstoffe im Boden brauchen wir also nicht zu reden. Daher würde mich interessieren wie ihr das so löst - gerne auch mit Bildern, Inspiration für den anstehenden Bau gefällt mir immer.

Für die typischen Foren-Hater: Mir geht es hier nicht um die 8€ für 20kg Vogelsand, sondern darum das ich es von Tauben-Haltern kenne das man normalen Beton-Boden und Besen verwendet und ich es im Sinne der Natur nicht unbedingt für sinnvoll halte jede Woche 3kg Sand einfach in die Tonne zu hauen (wenn es nicht nötig wäre - wenn es so ist lässt es sich eben nich verhindern)
 
hallo Fleick
bei unseren Edelpapageien mache ich das auch so: "normalen Beton-Boden und Besen"
bzw. Kachelboden und täglich die Hinterlassenschaften im Wintergarten und der eigentlich immer offenen Voliere 2x1 m feucht aufwischen.
In ihren getrennten Schlafkäfigen liegt unten täglich frisches Zeitungspapier.
 
Das Buchengranulat hat (finde ich) einen Nachteil. Es rieseln die Spelzen immer durch auf den Grund. Einerseits gut, da sie beim umherfliegen nicht verweht werden, andererseits ist das Granulat schwer davon zu befreien. Ich hab mir dafür so eine Art Aquarium-Mulmsaugeraufsatz für den Staubsauger gebaut. Damit kann man Spelzen und federchen und Kacke aufsaugen und das saubere Granulat fällt unten wieder raus.
Funktioniert übrigens auch mit Sand sehr gut. Kompletten Sand und Granulatwechsel mache ich alle 2 Monate.
Für den Sand nehm ich einfach feinen Vogelsand, einen kleinen Laubrechen zum zusammenkratzen und ein billiges, grobmaschiges Metallsieb oder eine Katzenkloschippe. Sand rieselt durch, alles andere bleibt im Sieb.
 
wir haben uns vor einigen Jahren beim Volierenbauer eine begehbare Voliere anfertigen lassen und nutzen als Einstreu Buchenholzgranulat in medium. Den gibt es in großen Säcken. Wöchentlich werden grobe Verschmutzungen unter den Stangen entfernt und ca alle 3 Monate der gesamte Belag getauscht. Die Späne kommen auf den Kompost.
Für mich ein Vorteil, Spelzen rutschen zwischen die Späne und fliegen nicht im Wohnzimmer herum. Eine Ecke mit Vogelsand gibt es extra.
 
hi,
ja kotschubladen finde ich auch eher lästig als hilfreich. aus meinen zuchtboxen habe ich die dinger auch schon seit langen verbandt.
da man den boden nicht richtig nutzen kann und es sind immer ritzen wo sich dreck und ungeziefer sammelt.
besser sind ebene böden aus einem wasserdichten und gut zureinigen material. mit einer dichten umrandung damit sich der dreck nicht so schnell verteilt. darauf dann 2cm vogelsand und fertig. den kannst du mit einer siebschaufel ein bis zwei mal die woche reinigen und fertig. der sand hält je nach besatzdichte mehrere monate und man schmeißt beim reinigen kaum was davon weg.
 
Vielen Dank für die Antworten,
damit habe ich ja jetzt gleich mehrere gute Ansätze und kann weiter plannen. Damit Spelzen, Sand etc. da bleiben wo sie hingehören habe ich ohnehin geplannt die untersten 10-20cm nicht aus Draht sondern aus Plexiglas oder Holz zu fertigen.

besser sind ebene böden aus einem wasserdichten und gut zureinigen material.
Dem kann ich nur zustimmen, habe ich bisher auch so geplannt.


ja kotschubladen finde ich auch eher lästig als hilfreich
Also für die Zuchtbox finde ich die recht nützlich, da ich diese einfach schnell tauschen kann und das Pärchen möglichst wenig störe. Ordentlich sauber machen kann man die ja dann nach einem Zuchtdurchgang - für großes unten rum wurschteln bieten die Zuchtboxen den Tieren einfach zu wenig Ausweichmöglichkeiten. Für die neue Größe ist das aber einfach unhandlich.
 
In Volieren nutze ich eine Mischung aus Buchenholzgranulat, Rindenmulch und Vogel / Terrarienerde.
 
Also für die Zuchtbox finde ich die recht nützlich, da ich diese einfach schnell tauschen kann und das Pärchen möglichst wenig störe. Ordentlich sauber machen kann man die ja dann nach einem Zuchtdurchgang - für großes unten rum wurschteln bieten die Zuchtboxen den Tieren einfach zu wenig Ausweichmöglichkeiten. Für die neue Größe ist das aber einfach unhandlich.

meine zuchtboxen sind auch ein wenig größer als die gewöhnlichen schachteln. grundfläche 1,30 x 0,80m höhe 1m oder 1,50x 0,60m höhe 2,30m. da sehen die vögel das reinigen schon entspannter.
 
meine zuchtboxen sind auch ein wenig größer als die gewöhnlichen schachteln. grundfläche 1,30 x 0,80m höhe 1m oder 1,50x 0,60m höhe 2,30m. da sehen die vögel das reinigen schon entspannter.
Das sind natürlich schon etwas andere Maße als die häufig gelesenen 80x40x40 oder 80x50x50 oder auch meine 1 x 0,5m Grundfläche bei 60cm Höhe. Da verstehe ich das Kotschubladen nicht mehr das wahre sind. Hoffentlich wachsen meine Möglichkeiten auch im Laufe der Zeit, wie viele bin ich Klein gestartet und versuche immer weiter zu wachsen. Der wohl schwierigste Part ist sich keine weiteren Tiere anzuschaffen oder selbst zu züchten bevor der Platz dafür geschaffen ist, aber zum Wohle der Tiere tut man es natürlich.
 
Thema: Neue Voliere: Eine Frage des Bodens

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