Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien?

Diskutiere Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo zusammen, ich bin neu hier und habe eine Frage: Bei unseren beiden Wellis (etwas über 1 Jahr alt) wurden Megabakterien festgestellt...
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happy82

Neuling
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe eine Frage:

Bei unseren beiden Wellis (etwas über 1 Jahr alt) wurden Megabakterien festgestellt. Dieter hatte auch schon zwei Schübe, bei denen er abgenommen hat, aber das haben wir mit Ampho-Moronal wieder gut in den Griff bekommen. Bei Fienchen gab es noch keinen Schub. Im Moment sind beide putzmunter und wiegen gute 55 Gramm (Dieter hatte in seinen schlechtesten Zeiten 42 Gramm...).

Mein großer Wunsch ist es, noch zwei weitere Wellis dazu zu holen. Dieter und Fienchen verstehen sich zwar ganz gut, lieben sich aber nicht... Ich denke, dass ich mit zwei weiteren etwas mehr Schwung in die Bude kriege. :zwinker:

Die Ärzte von der TiHo in Hannover raten mir auf Grund der hohen Ansteckungsgefahr davon ab, weitere Wellis aufzunehmen. In diversen Beiträgen lese ich aber immer wieder, dass ca. 80% der Wellis sowieso Megabakterien in sich tragen, es aber nicht zum Ausbruch kommen muss. Und es heißt ja immer, je größer ein "Schwarm", umso besser.

Habt ihr Erfahrungen mit der Aufnahme von neuen Wellis in einen Mega-Bestand gemacht?

Ich bin für jede Entscheidungshilfe dankbar! :)

Svenja
 
Hallo Svenja, die Meinungen gehen da weit, weit auseinander.
Wenn Du gesunde Vögel dazu setzt, dann sollten sie auf jeden Fall nicht so sehr jung und wirklich gesund und nicht irgendwie kränklich sein.
Alternativ könntest Du in den gängigen Vogelforen, wie ja auch hier, unter Abgabewellis suchen. Ab und an werden auch explizit Mega-Vögel abgegeben.
Sicher wird sich Mutzie noch melden; die hat auch Mega-Vögelchen und vor kurzem einen Neuzugang aufgenommen. Wenn Du magst, kannst Du sie ja auch mal direkt anschreiben.
Viele Grüsse,
Sandra
 
@ happy82

Aus meiner Sicht ein klares "Nein"!

Kranke Vögel solltest Du sofort vom Restbestand trennen und unter Quarantäne stellen. Das ist der Sinn von Quarantäne-Räumen.

Läßt sich das Leiden dort nicht endgültig heilen, dann solltest Du dafür Sorge tragen, daß der kranke Vogel niemanden mehr anstecken kann.

Außerdem sollte die komplette Vogelhaltung mit allen zugehörigen Utensilien aus dem gegebenen Anlaß einer sofortigen, gründlichen Desinfektion unterzogen werden.
Übrigens sollte man solch eine Desinfektion regelmäßig (2xjährlich) durchführen, auch wenn keine Krankheiten bzw. Ungeziefer aufgetreten sind.

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
Hallo Svenja, die Meinungen gehen da weit, weit auseinander.
Wenn Du gesunde Vögel dazu setzt, dann sollten sie auf jeden Fall nicht so sehr jung und wirklich gesund und nicht irgendwie kränklich sein.
Alternativ könntest Du in den gängigen Vogelforen, wie ja auch hier, unter Abgabewellis suchen. Ab und an werden auch explizit Mega-Vögel abgegeben.
Sicher wird sich Mutzie noch melden; die hat auch Mega-Vögelchen und vor kurzem einen Neuzugang aufgenommen. Wenn Du magst, kannst Du sie ja auch mal direkt anschreiben.

Viele Grüsse,
Sandra

Hallo Sandraxx,

ich halte das "Einsammeln" von kranken Vögeln für keine Alternative.

Letztendlich werden so Mega-Bakterien unter Verwendung von Wellensittichen als Wirtstier am Leben erhalten und sogar vermehrt.

Wem nützt das und welcher Vogelliebhaber will das?

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
"Megas" sind eine weit verbreitete Krankheit bei Wellis, niemand weiss, welcher Welli die nicht eh schon in sich trägt, so lange die Krankheit nicht ausbricht.
Kotuntersuchungen bringen bekanntlich keine verlässlichen Ergebnisse, wenn *keine* "Megas" nachgewiesen werden.

Ich hielte es daher für "Quatsch", wenn sich jemand wegen zwei erkannten Mega-Vögeln die Haltung von 4 Tieren ganz versagen würde.
Spätestens wenn einer der Vögel stirbt, wird ja doch wieder ein Neuer dazu gesetzt. Oder möchtest Du auch davon abraten? Wenn einer jetzt stirbt, z.B. durch einen Unfall, den anderen 1jährigen sein Leben lang Einzelhaft fristen lassen?
Nach Deiner Aussage sollte man ja nichtmal andere Mega-Vögel dazu setzen.

Ich denke, die Frage ist nur, ob man das Risiko mit scheibar gesunden Vögeln eingehen will oder eben nicht. Wüsste nicht, was daran verkehrt sein sollte, zwei Mega-Vögelchen dazu zu setzen; natürlich nicht, um damit zu züchten (hat ja auch niemand hier angedeutet).


Viele Grüsse,
Sandra
 
Wenn du wirklich mehr Tiere haben willst, solltest du dir Vögel suchen, bei denen ebenfalls Megabakterien nachgewiesen wurden. Schau dich einfach mal um, es gibt haufenweise ''megabakterien-positive'' Vögel.

Ich halte nichts davon, einfach neue Vögel hinzuzusetzen, und dies mit dem Argument zu rechtfertigen, es seien sowieso 80% der Wellensittiche mit der Krankheit durchseucht.
Mein letzter Neuzugang war sehr krank, als er hier einzog und die Anzeichen passten perfekt auf Megabakterien (es waren keine). Angenommen, der Vogel hätte diese Viecher tatsächlich in sich getragen - ich hätte ihn nicht in meine Gruppe gesetzt.
 
ich halte das "Einsammeln" von kranken Vögeln für keine Alternative.
Natürlich sollte man diese Tiere nicht in einen gesunden Bestand einführen. Aber wo bitte ist den das Problem, wenn man als Hobbyhalter einen kleinen Schwarm von Mega-trägern hält und diesen Tieren ein schönes Leben bietet? Solange man keine Zuchtabsichten hegt, ist doch alles i.O.

@Svenja: Ich kann dir auch nur raten, dich mal in den diveresen Vermittlungsforen umzusehen. Dort werden regelmäßig und auch recht häufig Mega-Wellis angeboten. Da findest du bestimmt ein Pärchen. :)
 
Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen!

Also ich möchte NICHT züchten, sondern lediglich von 2 auf 4 Wellis aufstocken.

@Sandra: Du sprichst mir aus der Seele. Meine nächste Frage wäre nämlich gewesen, was ich denn tun soll, wenn einer von beiden aus welchem Grund auch immer stirbt. Eine Einzelhaltung kommt nicht in Frage und eine Abgabe des Hinterbliebenen auch nicht. Das könnte ich nicht.

Ich denke, die beste Lösung ist, dass ich mich nach Mega-Wellis umschaue, bevor gesunde angesteckt werden.

Viele Grüße!

Svenja
 
"Megas" sind eine weit verbreitete Krankheit bei Wellis, niemand weiss, welcher Welli die nicht eh schon in sich trägt, so lange die Krankheit nicht ausbricht.
Kotuntersuchungen bringen bekanntlich keine verlässlichen Ergebnisse, wenn *keine* "Megas" nachgewiesen werden.

Ich hielte es daher für "Quatsch", wenn sich jemand wegen zwei erkannten Mega-Vögeln die Haltung von 4 Tieren ganz versagen würde.
Spätestens wenn einer der Vögel stirbt, wird ja doch wieder ein Neuer dazu gesetzt. Oder möchtest Du auch davon abraten? Wenn einer jetzt stirbt, z.B. durch einen Unfall, den anderen 1jährigen sein Leben lang Einzelhaft fristen lassen?
Nach Deiner Aussage sollte man ja nichtmal andere Mega-Vögel dazu setzen.

Ich denke, die Frage ist nur, ob man das Risiko mit scheibar gesunden Vögeln eingehen will oder eben nicht. Wüsste nicht, was daran verkehrt sein sollte, zwei Mega-Vögelchen dazu zu setzen; natürlich nicht, um damit zu züchten (hat ja auch niemand hier angedeutet).


Viele Grüsse,
Sandra


Hallo Sandra,

es sollte doch Ziel eines jeden Vogelliebhabers sein, auftretenden Krankheiten und Parasiten entgegen zu wirken.

Insbesondere dann, wenn er den Vögeln die Freiheit genommen hat, ist der Vogelhalter verpflichtet, beste Fürsorge für das Wohlerhehen seiner Pfleglinge zu tragen.
Dazu gehören auch die Vorsorgemaßnahmen, die eine Ansteckung gesunder Vögel verhindern sollen (Quarantäne).

Wäre der kranke Vogel in Freiheit, könnte er seine gesunden Artgenossen von sich aus verlassen und würde dies instinktiv auch tun. Er schützt so seine Art.

Die Menschen haben gelernt Seuchen zu bekämpfen, die Pest und neuerdings die "Schweine-Grippe". Erste angezeigte Maßnahme: Isolation der Kranken! und Desinfektion! der Umgebung, um die Ausbreitung der Erreger zu verhindern.

Hätte dieser Wellensittich eine, für den Menschen ansteckende, Krankheit, würdest Du Dich bestimmt ebenfalls anders verhalten, oder?

Es geht hier um das Leben und die Gesundheit unserer Tiere.

Das Recht, sich an gefangenen Tieren zu erfreuen, verpflichtet uns Menschen nämlich auch zu unpopulären Maßnahmen, wenn diese dem Schutz der Tiere dienlich ist.

Die gesunden Wellensittiche haben ein Recht darauf, daß wir sie vor Ansteckung (auch von Artgenossen) schützen und die kranken Wellensittiche haben das Recht auf fürsorgliche Pflege durch ihren Halter auf Lebenszeit, ebenso wie die Gesunden.


Aber wer kranken Vögeln, getrennt von gesunden Vögeln, ein Gnadenbrot geben will, muß sich im klaren darüber sein, dass dies nur bei strikter räumlicher Trennung beider Bestände sinnvoll ist. Dabei muß die weitere Ausbreitung der Krankheitserreger in die Umwelt verhindert sein. Alles Notwendige zur Vogelhaltung sollte doppelt vorgehalten werden und der kranke Bestand erfordert ständige Desinfektionsmaßnahmen für Raum, alle Gegenstände und den dortigen Pfleger bzw. Besucher.

Wer diesen Aufwand nicht bewältigen kann oder will, benötigt eine Alternative.

Diese Alternative kann aber nicht sein, kranke Vögel in Gruppen zu halten, ohne der Ausbreitung von Krankheitserregern gezielt entgegen zu wirken.
Kranke Tiere ohne die oben beschriebenen Schutzmaßnahmen zu halten und so die Krankheitserreger immer weiter auszubreiten, halte ich für hochgradig verantwortungslos!
Denn dann brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, daß das Ausmaß von Vogelkrankheiten ständig zunimmt und manche Keime schon fast alle Bestände erreicht haben.


Der Züchter wird jeden kranken Vogel aus dem Bestand nehmen, je früher - desto besser, um die gesunden Vögel zu schützen. Das tut den Züchtern gewiss genau so weh wie den Vogelliebhabern.
Die meisten Züchter haben schon erlebt, was schmerzliche Tierverluste durch Krankheit sind - manche haben in Tagen alles verloren! - und sie stellen sich dieser, zugegebenermaßen schweren Verantwortung.

Die Züchter wie alle Vogelliebhaber, wohl die meisten hier im Forum, wollen gesunde Tiere.

Dazu gehört aber, daß wir uns nicht auf die Behandlung akuter Krankheiten beschränken, sondern endlich auch gemeinsam vorbeugend aktiv werden und Erreger von Vogelkrankheiten genau wie Erreger anderer Seuchen auszumerzen.

Also sollten wir unser Denken und Handeln auch so ausrichten, daß wir dieses gemeinsame Anliegen erreichen.

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
Natürlich sollte man diese Tiere nicht in einen gesunden Bestand einführen. Aber wo bitte ist den das Problem, wenn man als Hobbyhalter einen kleinen Schwarm von Mega-trägern hält und diesen Tieren ein schönes Leben bietet? Solange man keine Zuchtabsichten hegt, ist doch alles i.O.

@Svenja: Ich kann dir auch nur raten, dich mal in den diveresen Vermittlungsforen umzusehen. Dort werden regelmäßig und auch recht häufig Mega-Wellis angeboten. Da findest du bestimmt ein Pärchen. :)

@ Lemon

Ich finde das nicht ok, weil sich die Krankheitserreger ausbreiten können.

Da kommt einer zu Besuch und schaut sich deine Tiere an.
Feinste Partikel, an denen Erreger sitzen, trägt er auf seiner Kleidung unbemerkt zum nächsten Vogelhalter, welchen er besucht.
Und schon können Tiere im anderen Bestand erkranken.

Das ist nicht o.k.!

Mit besten Grüßen,

gregor443
 
Hallo gregor443,

ich betone erneut, dass ich die kranken Wellis NICHT durch eine Zucht vermehren möchte!!!

Ich würde den bereits erkrankten Tieren wahrscheinlich einen Gefallen tun, wenn ich sie bei mir aufnehme, bevor sie in Quarantäne in irgendeinem Abstellraum gehalten werden...

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mensch durch einen Besuch bei mir die Erreger weiterträgt. Soweit ich weiß, werden diese nur durch Kontakt mit dem Kot oder Speichel übertragen...

Svenja
 
Hallo Gregor,
es sollte doch Ziel eines jeden Vogelliebhabers sein, auftretenden Krankheiten und Parasiten entgegen zu wirken.
Da stimme ich dir zu.

Dazu gehören auch die Vorsorgemaßnahmen, die eine Ansteckung gesunder Vögel verhindern sollen (Quarantäne).
Ebenfalls vollste Zustimmung.

Wäre der kranke Vogel in Freiheit, könnte er seine gesunden Artgenossen von sich aus verlassen und würde dies instinktiv auch tun. Er schützt so seine Art.
Bist du dir da wirklich sicher ?
Es ist wahrscheinlicher, dass das kranke Tier keine Schwäche zeigt. Bei dem geringsten Anzeichen von Schwäche wird es von den gesunden Artgenossen aller Wahrscheinlichkeit nach vertrieben werden, weil sichtbar kranke Tiere eine Zielscheibe für Fressfeinde wie beispielsweise Greifvögel darstellen.

Aber wer kranken Vögeln, getrennt von gesunden Vögeln, ein Gnadenbrot geben will, muß sich im klaren darüber sein, dass dies nur bei strikter räumlicher Trennung beider Bestände sinnvoll ist.
Hier erbitte ich eine genaue Differenzierung der Umstände. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob sich ein Vogel mit einer behandelbaren Krankheit in meiner Obhut befindet, oder aber ein Vogel mit einer unheilbaren Krankheit. Dass ich einen Vogel, der an einer bakteriellen Kropfentzündung erkrankt ist, umgehend aus dem Schwarm nehmen sollte, erklärt sich von selbst. Bei anderen Krankheiten - und hier sei das Beispiel einmal ein Megabakterienfall in einem Schwarm von 20 Tieren - sehe ich dazu keinen Anlass, da alle Tiere infiziert sein können.
 
... der kranke Bestand erfordert ständige Desinfektionsmaßnahmen für Raum, alle Gegenstände und den dortigen Pfleger bzw. Besucher.
Da das Thema hier Megabakterien heißt, stellt sich die Frage, wie werden diese übertragen?
Feinste Partikel, an denen Erreger sitzen, trägt er auf seiner Kleidung unbemerkt zum nächsten Vogelhalter, welchen er besucht.
Und schon können Tiere im anderen Bestand erkranken.
Übertragung auch auf o.g. Weise?
Wurde das in Untersuchungen so festgestellt?
 
Seh ich genau wie Du Daniel.
Ausserdem gibt es _nicht den geringsten_ Hinweis, dass sich bei Megas andere Vögel zwangsweise immer anstecken müssen! Das Gegenteil ist der Fall, sie stecken sich nämlich so gut wie _nicht_ an.
Und ehe Du mich jetzt hier vollsabbelst, ich habe zufällig verdammt viel und verdammt lange Erfahrung mit Megas und deren Behandlung und rede aus Erfahrung!!

Der einzige derzeit sicher nachgewiesene und absolut sichere Ansteckungsweg ist gegenseitiges Füttern. Und da sind die Hennen gefährdeter, als die Hähne, weil die Hähne mehr füttern.

Das Immunsystem der Welli hat die Megas in der Regel sehr gut im Griff und nur bei massivem Angriff auf dieses Immunsystem können die ausbrechen und sich krankhaft vermehren.
Dem kann man supereasy mit lebenslangem Ansäuern des Wassers entgegenwirken.

Ergo ist Deine Panikmache hier völlig und total unbegründet!

Megavögel in den Schwarm zuzuholen, in dem bereits Megas sind ist eine vertretbare und gut durchführbare Maßnahme obwohl auch nicht viel dagegen spricht, nicht-Megavögel zuzusetzen, da ihre Ansteckungsgefahr als ziemlich gering einzustufen ist.

2x jährlich Volldesinfektion ist auch höherer Blödsinn. Wenn man normale Sauberkeit hält reicht das vollkommen aus.
Die Vögel müssen sogar mit normalem Dreck Kontakt haben, da ihr Immunsystem diesen Stimulus braucht, um richtig zu arbeiten.

Wegen unserem Hygienewahnsinn von dem anscheinend fast alle Menschen befallen sind, blühen Allergie und Co. erst so richtig auf! Und den Blödsin will man jetzt auch noch auf Tiere übertragen ..:k
 
Ja, ich habe auch das Gefühl, Gregor schreibt allgemein für "Krankheiten" ohne zu differenzieren, um was für Krankheiten es geht.
Und das ist natürlich "Blödsinn", weil eben jede Krankheit anders übertragen wird, andere Eigenschaften hat.
Bei einem Erreger, der nur auf dem lebenden Vogel lebensfähig ist, gibt es m.E. keinen Grund für eine extra-Desinfektion, die über die "normale" Sauberkeit hinaus geht.
Megas können evtl., so glaube ich, auch über den Kot übertragen werden. Das ist aber sehr unwahrscheinlich, weil dazu der Vogel frischen Kot fressen müsste, in dem auch gerade Megas ausgeschieden wurden. In angetrocknetem Kot sind sie ja schonwieder nicht mehr drin.
Es ist übrigens bislang nicht möglich, Megas auf künstlichen Nährböden zu züchten.
PDF - (S. 8 des Texts, nicht der PDF, zur Übertragung)
Viele Grüsse,
Sandra
 
going -light-syndrom (Magabkteriose)

G'day budgie mates , mit dem going-Light-Syndrom (Megabakterien) geht einher mit einer veränderung im Magen. Damit sind viele Zuchten betroffen und mancher Züchter hat schon sein Hobby aufgegeben. Ich treffe öfters Vogelforscher im outback , wo dann auch sehr viel über dies (going -light-syndrom) gesprochen wird. Es wurde nich (nie) bei Wilden Freilebenden Wellensittichen dies beobachtet.Auch Züchter in Australien haben das mit dem Magabakterien in der Zucht. Deshalb bin ich und auch viele andere Züchter der Meinung ein zuviel an Grünfutter ist nicht zuträglich ist. Ein guter Grit ist (viel) wichtiger , weil dadurch der Magen angeregt wird die gefressenen Körner zu zermalen.Ich möchte hier Euch einmal fragen: Habt Ihr schon einmal gesehen? wie ein kranker Wellensittich sich, auf einen guten Grit
stürzt ? und ganz gierig frisst. Den Vogelsand (Quarzsand) ist kein Grit und ist für den Wellensittich nicht empfehlenswert , by the way staubt der Quarzsand noch sehr stark.
 
Grit ist aber bei einem akuten Mega-Schub auch wieder nicht gut, weil die Vögel ihn dann vermehrt aufnehmen. Fast alle vogelkundigen Tierärzte raten dazu, während einem Schub Sand und Grit vorübergehend zu entfernen.

Übrigens habe ich mal irgendwo gehört oder gelesen, dass Megas auch bei den wildlebenden Vögeln vorkommen. Und sogar, dass eine geringe Menge an Megas zur natürlichen Darmflora gehören soll. :+keinplan

Wirklich gut erforscht ist die Krankheit aber noch nicht, zum Beispiel heisst die Diagnose "Megas" ja noch nicht, dass automatisch auch Going Light ausbricht. Warum genau sich die Megas bei einigen Vögeln irgendwann rasant vermehren und bei anderen nicht, weiss man noch nicht...
 
Thema: Neue Wellis trotz vorhandener Megabakterien?

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