Neuer Nymphie total aggressiv??

Diskutiere Neuer Nymphie total aggressiv?? im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallöchen habe meiner Choko vor ein paar Tagen einen Partner geholt. Es ist nach Vermutungen ein Hahn. Er ist handaufgezogen und daher schon...
Emily1994

Emily1994

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Hallöchen

habe meiner Choko vor ein paar Tagen einen Partner geholt. Es ist nach Vermutungen ein Hahn. Er ist handaufgezogen und daher schon recht zahm, kommt auf die Hand und scheint sich schon recht schnell wohlzufühlen. Allerdings ist er total aggressiv.
Alles was ihm zu nahe kommt faucht er an und hackt drauf ein. Auch meine Henne, die nur neugierig knabbern will, bekommt jedes Mal einen Schnabel ins Gesicht.

Legt sich das noch??? Ich würde ihm gern noch Zeit geben,allerdings - sollte er meine Henne auch später noch so abweisen, hätte ich da auch keinen Spaß dran. Ich würde gern ein harmonisches Nymphenpärchen haben.
Wie sind eure Erfahrungen mit Neulingen? Choko war von Anfang nicht aggressiv und nur neugierig und lieb. Wenn sie nicht harmonieren, wäre es da nicht besser den Nymphie "umzutauschen" beim Züchter? Klar wäre das für das Kerlchen wieder Stress etc. aber so ein Tier hat man ja dreißig Jahre, und da sollten sie ja auch harmonieren...
Freue mich über Antworten...
 
Hallo Emily

Wenn dein neuer Hahn erst vor wenigen Tagen eingezogen ist, kann seine Faucherei und Aggressivität (?) durchaus auch Unsicherheit bedeuten. Noch sind alle fremd für den Kleinen.
So lange er deine Choko nicht jagt, nicht in ihre Füsschen beisst, würde ich erst mal gar nix tun, sondern nur beoabachten, so lange das nicht gerade gefährlich für Choko wird.
Dein Neuling braucht einfach Eingewöhnungszeit. Für die Dauer dieser Eingewöhnung gibt es allerdings keine Faustregel, wie lange das dauern wird. Ist vermutlich von Nymph zu Nymph sehr unterschiedlich lange.

Was ich jetzt tun würde: dem Neuen zeigen, dass er von dir nichts zu befürchten hat. Am besten gelingt das mit Zurückhaltung, Ruhe bewahren.... auch in der Stimme, bloss keine Nervosität zeigen. Solltest du Leckerli anbieten, z.B. Kolbenhirse, Vogelmiere o.ä. darf er natürlich schon mitkriegen, von wem die guten Sachen angeboten werden ;)
Vielleicht etwas Entspannungsmusik vorspielen, also nicht gerade Heavy Metal oder Techno.

Mehr fällt mir jetzt im Moment nicht ein, ausser: bitte hab Geduld, Geduld und nochmals Geduld mit dem Kleinen :trost:
 
was mir im Hinblick auf die HZ gerade einfällt: hackt und faucht der Kleine denn auch nach dir oder anderen Familienmitgliedern ?

Falls er eine Handaufzucht sein sollte, ist umso wichtiger, dass er sich in Richtung "andere Nymphen" orientiert. Dann erst Recht: Zurückhaltung deinerseits. Noch ist er der Kleine jung, und sollte (denke ich ?) nicht zu sehr auf Menschen fixiert sein, er ist und bleibt doch ein Vogel, genau wie seine Choko.

Kann sein, dass eben dies (Umorientierung auf Artgenossen) etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, als bei einer Naturbrut. Das vermag ich nicht vorher zu sagen, zumal jeder Nymph anders ist, keiner gleicht dem anderen ;)
 
Im Extremfall: Vielleicht erst mal getrennte Käfige (nachts) und nur gemeinsamen Freiflug, da im Käfig mehr passieren kann als draußen wegen der Fluchtmöglichkeiten/ Ausweichmöglichkeiten?

Vielleicht gehen sie dann ja bald freiwillig gemeinsam in den gleichen Käfig.
 
da fällt mir noch etwas ein, was damals bei Rudi und Rosi ganz gut funktioniert hat. Die beiden hatten aufgrund Rudi's heftiger Trauer Verpaarungsprobleme.

Was die beiden einander näher brachte:

Lieblingsleckerli - in unserem Fall wars Löwenzahn und Vogelmiere - z.B. auf einem Teller anbieten. Also keine 2. Futterstelle für die besonders guten Sachen.
So müssen sie sich quasi "den Tisch teilen" ;)
oder: eine Kolbenhirse liegend anbieten, so können sie von beiden Seiten aufeinander "zuarbeiten"

..... und dann natürlich Rückzug auf den Beobachtungsposten.

Wenn der Kleine bisher sehr menschenbezogen war, und noch immer ist, ganz neu bei euch eingezogen ist..... ich denke da kannst du keine Wunder erwarten. Braucht einfach seine Zeit, mitunter auch ein paar Tricks :D Stell die beiden vor gemeinsame Herausforderungen, wie z.B. ne schöne Korkrinde zu bearbeiten, oder frische Naturäste zu schreddern.

Kurzum.... die Absicht ist, dass deine Nymphen sich beim Futtern und Schreddern, spielerisch näher kommen. Ich denke, das ist ein Versuch wert. Bei meinen Nymphen hat's geklappt. Ihre Verpaarung war nicht ganz einfach. Als ich dann zum ersten Mal beobachtete, als Rudi das kleine Stückchen Löwenzahn von Rosi's Schnabel weggepickt hat. Diese Handlung schien so selbstverständlich, obwohl sie es natürlich nicht war. Es war eine Art "Durchbruch", das Eis zwischen den beiden war geschmolzen, und ich hätte vor Freude weinen können. Ich glaub, das hab ich damals sogar getan.

Viel Glück :0-
 
Ich glaub nicht das er so sehr auf den Menschen bezogen ist, weil er die letzten 6-7 Wochen schon in einer großen Voliere mit anderen Nymphies & Wellis verbracht hat. Die gemeinsame Futterstelle hab ich ausprobiert :-) So sind sie ganz lieb, aber sobald Choko zu nahe kommt wird gefaucht und eine drohende Haltung eingenommen...
Vielen Dank schon mal für eure Antworten :-)
 
Ja, ich glaube er will eben noch nicht das man ihm nahe kommt... Hoffe, dass sich das mit der Zeit legt & die beiden harmonieren.
 
Es war aber nicht gerade so super einen Jungvogel zu einem erwachsenen zu setzen. Zumal du bei dem Jungsvogel noch einmal das Geschlecht weis (es sei denn es liegt ein DNA Test vor). Vor der Jungsmauser sehen nämlich alles Nymphe aus wie Hennen (Ausnahme sind Schecken, da gibt es keine Geschlechtsspezifischen Merkmale).
wäre natürlich jetzt sehr ungünstig wenn du 2 Hennen hättest....

Und Deine Choko ist auch sicher eine Henne?

Es ist vorallem Wichtig,wenn Streiterrein sind (die können auch schon mal lauter werden), du nicht dazwischen gehst, sonst es die beide selber klären lässt.
 
Choko ist ja selbst noch ein Jungvogel. Und ich wollte nicht warten, bis sie aus der Jungmauser raus ist... Wenn ich zwei Hennen habe und sie sich nicht verstehen, hab ich Pech gehabt, dann muss ich "tauschen" oder so. So etwas weiß man ja nie 100 %.
 
Naja, man hätte ja auch einfach mal in Kleinanzeigern gucken können oder in Nymphensittich Foren. Hähne gibt es wie Sand am Meer zur Abgabe.....

Nach Monaten den Nymph aus der gewohnten Umgebung zu reißen ist auch für das Tier nicht gerade schön und du würdest wieder vor dem gleichen Problem stehen und müssest wieder einen neuen Vogel holen.Auch nicht gerade nett für Choko. Nicht gerade sehr überlegt gewesen von Dir ;)

Ich drück mal feste die Daumen das es ein Hahn ist und die beiden sich verlieben und alles fein ist!
 
Es war sehr gut überlegt von mir. Ich habe im Internet fast ganze zwei Wochen nach einem Hahn gesucht, aber entweder war er zu weit weg oder zu alt. Zudem weiß ich nicht mal, ob Choko wirklich eine Henne ist. Sie war noch nicht in der Jungmauser und daher kann ich es noch nicht richtig bestimmen... Vermute es aber. Und ich wollte beide auch ungefähr im gleichen Alter.
Was machen denn Leute, die sich zwei junge Nymphies holen?? Die haben doch dasselbe Problem? :p
 
Das ist genau so unüberlegt. Wie schon geschrieben, in Kleinanzeigern gibt es massig Nymphe zu Abgabe, müssen es immer "die Neues" sein? Warum kann man nicht einfach ein "gebrauchtes" Pärchen nehmen? Sind diese Vögel weniger gut? Man bedenke, ein Nymph wird bis zu 30 Jahre alt, da muss man sich nicht einen Jungvogel holen ;)

Du hättest bei Deinem Vogel vielleicht mal einen DNA Test machen lassen sollen
. Kostet 16€, das Ergebnis hat man innerhalb einer Woche und die Gewissheit dazu! Zwei Wochen Suchen ist ein Witz. Dazu kommt, das der arme Schlumpf vielleicht auch wieder ausziehen muss. Nymphe sind sensible Tiere und man tauscht nicht wild rum.....
Es gibt Foren, die bieten auch Transportketten an, so hat man eigentlich die Möglichkeit Nymphe aus ganz Deutschland zu bekommen ;)
Vielleicht Informiert man sich einfach mal vorher genügend.

Bei Google brauch man ja nur Nymphensittich eintippen, dann kommen direkt einige gute Foren ;)
 
Das Thema ist völlig falsch betitelt. Das Verhalten zeugt von purer Angst und Unsicherheit. Vielleicht mal ein bisschen über die Körpersprache der Nymphies nachlesen, dann verstehst du den armen Kerl sicher besser, der aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen sich doch erst mal orientieren muss.

Idealerweise richtet man bei einem Neuzugang in Wohnungshaltung die Zimmervoliere (die mindestens 1 m breit sein sollte, bei 2 Nymphies, die nicht ganztägig Freiflug haben) komplett neu ein und bietet für jeden einen Futterplatz an, damit es nicht zu Rivalitäten führt. Ansonsten gilt bei der Anpaarung von Nymphen: Je weniger Mensch desto besser. Einfach mal im Hintergrund bleiben und bloß nicht einmischen. Hacken, schubsen und schimpfen gehören zum Alltag dazu, es müssen ja die Standpunkte geklärt werden.

Ich muss Spiderschnegge in sehr vielen Punkten recht geben, aber nun ist der Vogel da, so wie er ist und schäm dich, überhaupt an Umtauschen zu denken. Hast du Kinder oder möchtest du mal welche? Die kann man auch nicht umtauschen. Lebewesen sind keine Ware. Nimm sie an, wie sie sind, dann wissen sie, dass sie gewollt sind und werden sich prächtig entwickeln.
 
Wieder einmal viele Vorwürfe hier - nicht genug überlegt, falscher Vogel, falscher Titel, Geschlecht ungewiß, ... - Emely suchte eigentlich nur Hilfe. Muß immer gleich die Vorwurfskeule geschwungen werden? Das verunsichert die Fragenden doch nur.

Aber nun auch von mir ein paar Tipps:

Laß den Vögeln Zeit. Auch wenn man zwei junge Nymphensittiche nimmt, dann braucht man diese.

Wenn einer schon da ist, dann hat der natürlch "Heimvorteil", da ist der Tipp mit der Umgestaltung der Behausung sehr hilfreich.

Einen Vogel wieder abzugeben ist keine Schande. Ich nehme Vögel gerne zurück, wenn sie dann doch nicht passen, immer noch besser als daß sie durch das "versehentlich" offen gewesene Fenster "abhauen" müssen.

Die vielgerühmten "Transportketten" sind meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei, denn mancher Vogel erlebt dabei eine wahre Odyssee. Ein professioneller Tiertransport wäre auf jeden Fall vorzuziehen. Der kostet zwar was, aber der Vogel sollte es einem wert sein.

Grundsätzlich würde ich keinen handaufgezogenen und auch keinen ganz jungen Nymphensittich nehmen. Wenn die Vögel soweit sind, daß sie vor der Hand nicht Angst haben, dann reicht das doch völlig aus. Wenn man sich dann noch geduldig mit ihnen befaßt, dann kriegt man sie schon mehr oder weniger zahm.
 
Hey :)
überleg dir das mit dem umtauschen doch bitte nocheinmal.
du kannst ihnen am anfang eine kolbenhirse hinhängen oder wie schon gesagt 'hinlegen', damit beide sich das leckerste teilen MÜSSEN :D
damit es nicht schon am anfang zu neid kommt, stell' doch erstmal zwei GLEICHGROßE näpfe mit GLEICH VIEL futter in die voli.

hab geduld, es kann ein paar tage dauern, doch selbst das nebeneinander schlafen oder ein bisschen näher zusammen rücken, sich mit warnrufen verständigen wenn ein wildvogel am fenster gesichtet wurde oder einfach kommunizieren ist schon ein erfolg ;)

dein neuer nymphe wurde aus seiner vertrauten umgebung herausgerissen, von seinen freunden oder sogar familie.
da sind ganz neue gerüche und die voli ist ganz anders und da ist irgend so ein komischer federloser, den er nicht kennt und der will ständig irgendwas von ihm.

er brauch zeit. viel zeit.
4-5 wochen, wenn nicht mehr, hab geduld ;)
 
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