Neuer Partner für Legewachtelhenne

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Kris

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Hallo zusammen,
gestern verstarb mein Legewachtelhahn :traurig:.

Seine Henne ist ca. 3,5 Jahre alt. Nun war sie gestern so betrübt, dass sie nicht kam, um ihren Mehlwurmleckerbissen abzuholen. Sie versteckte sich, obwohl sie mir immer entgegenlief, wenn ich die Voliere betrat.

Nun möchte ich natürlich nicht, dass sie einsam weiter leben muss, habe aber Angst, dass sie mit einem Junghahn evtl. nicht zurecht kommt, dass er zu wild ist. Sie ist nämlich nicht die fitteste.

Ich bekam sie vor 3 Jahren von einem Tierschützer, der sie nach einem Schützenfest gerettet hat. Dort werden lebende Wachteln wie Tontauben in die Luft geschossen und dann abgeschossen. Meine beiden wurden vom besagten Tierschützer zwar verletzt, aber lebend gefunden, gepflegt und mitgenommen. Sie hatten beide zwar bleibende Schäden, aber lt. TA keine Schmerzen. Die Henne hat infolgedessen einen gelähmten Flügel und nur noch ein Auge. Ich mache mir daher Sorgen, ob sie mit einem vitalen Junghahn zurecht käme :?. Alleine lassen kann ich sie ja aber auch nicht. Wäre eine Junghenne eine bessere Idee?

Liebe Grüsse
Kris
 
Hallo Kris

Es tut mir leid was deine Wachtel mitmachen muste.

Wenn sie aber mitlerweile schon 3,5 Jahre ist dann ist das schon ein lange Leben für eine Legewachtel. Ich meine in der Literatur wird ein höchstalter von 4 Jahren angegeben.

Ich hatte selbst eine alte Legewachtel die seit ihrem 2. Lebensjahr an Gicht litt und sich auch deshalb nicht gegen einen Hahn wehren konnte. Ich hielt sie bis sie vor kurzem verstarb mit Kanarien und zeitweise einigen Gambelwachteln zusammen, jedoch ohne Artgleichen Partner. Sie wurde 3,5 Jahre alt.

Ansonsten würde ich eine Henne als Partner vorziehen, da manche Hähne schon ziemlich wild sind.

Vielleicht ist es manchmal aber auch besser ein Tier alleine zu halten so hat es auch mehr Ruhe.
 
Hallo Nils,
danke für deine Antwort :0-
Auch wenn sie in der Vergangenheit Schlimmes erlebt hat, so ist das ja schon lange her. Sie lebt sehr gut mit nur einem intakten Flügel und auch die Einäugigkeit scheint nicht zu stören. Ich weiss nur eben nicht, wie sie mit einem Jungtier zurecht kommen würde. Ihr verstorbener Partner hatte durch diese Schussverletzung nur noch ein intaktes Beinchen, war also nicht gut zu Fuss. Sie ist daher ein starkes Männchen gar nicht gewöhnt. Wenn die beiden durchs Gehege gewackelt sind, dann hat sie immer auf ihn gewartet, weil er so langsam war...

Wie sind denn die Erfahrungswerte mit dem Vertragen von Hennen untereinander? Entstehen da auch enge Freundschaften?
Liebe Grüsse
Kris
 
Woran ist der Hahn denn gestorben? Vielleicht ist sie nicht traurig, sondern hat die gleiche Krankheit? Ich würde das erstmal beobachten, ehe ich einen neuen Vogel dazu setzen würde.
 
Ich weiss es nicht, woran er gestorben ist. Am Vortag blieb er sitzen, als ich ihm seine Würmer brachte, aber als ich ihm die Würmer vor die Nase legte, nahm er sie. Am nächsten Tag, also gestern war tot. Die Henne war gestern munter, verhielt sich lediglich scheu und frass nicht. Vorhin kam sie jedoch wieder wie gewohnt und frass auch. Ich nehme also nicht an, dass er an einer bestimmten ansteckenden Krankheit litt.
 
Hallo,

meine Henne ist am 12. April 4 Jahre alt geworden und legt sogar noch Eier.
Seit ihre Partnerin im Juni mit sechs Jahren gestorben ist, lebt sie mit einem Chin. Zwergwachtelhahn zusammen.
Beide verstehen sich gut, fressen und schlafen zusammen. Der Kleine sitzt manchmal unter ihren Flügeln und schläft.
Ich würde jetzt nicht unbedingt ein junges Tier dazu setzen, so lang ist die Lebensspanne nicht mehr. Nachher hast Du das Problem mit einer einzelnen Junghenne.

Legewachteln können durchaus 7 Jahre alt werden.
Woran der Hahn gestorben ist lässt sich so im nachhinein nur Mutmaßen, aber führen wir mal die gesundheitlichen Defizite und das Alter des Hahns ins Feld.
 
Danke, Susanne.
Ich dachte immer, dass es besser sei, Jungtiere zu den Alteingesessenen zu setzen. Abgesehen davon, dass ich jetzt nicht wüsste, woher ein etwa gleichaltriges Tier nehmen, hätte ich halt Bedenken, dass ein gleichaltriges meine Henne zwecks Rangordnung traktiert (habe aber Null Erfahrung mit Vergesellschaftungen). Wie alt war denn der Hahn, als du ihn zu deiner Henne gesetzt hast?
Liebe Grüsse
Kris
 
Hallo Kris,

der Zwergwachtelhahn war 8 Wochen alt.
Durch den Größenunterschied gab/gibt es nur einen Boss die LW und die wird auch nicht in Frage gestellt.
Der Hahn hat sich ihr vollkommen unterworfen, reicht ihr sogar Leckerbissen.
Bei jungen Legewachteln hätte ich da auch bedenken.
 
Ich kann nur bei der Vergesellschaftung von Legewachteln sagen das ich meine Legewachtel mit verschiedenen Partnern zusammen hatte. Sie war ebenfalls etwas "behindert" denn sie hatte Gicht und dezufolge auch nicht gut zu Fuß. Ich hatte sie Anfangs mit einer weiteren Henne und einem Hahn zusammen als das mit ihr aber schlimmer wurde habe ich sie trennen müssen denn sie hatte dem Hahn nichts mehr entgegenzustzen. Nach mehrern versuche die Henne wieder fitter zu bekommen und mehrern Vergesleschaftungsversuchen habe ich sie dann allein gestzt. Danach blieb sie eine Zeit lang allein. ein halbes Jahr später habe ich sie mit 2 jungen Gambelwachteln vergesllschaftet die sich sehr gut mit ihr verstanden. alle drei haben oft zusammen gesessen und sich anneinander gekuschelt. Dabei gingen von keine Tier Aggressionen aus. Das blieb auch so bis die Gambels erwachsen waren danach habe ich sie wieder getrennt (obwohl es keine Probleme gab). Nach einer Weile allein (nur mit 2 Loris) habe ich sie dann noch einmal mit einem erwachsenen Paar Gambelachteln zusammen gesetzt die sich toloriert haben. Als Fazit kann ich nur sagen von der Henne ging niemals Aggressionen aus sonder im Gegenteil ich muste sie sogar einige male vor anderen "beschützen".
 
Hallo Nils,
vielen Dank für die Mitteilung deiner Erfahrungen! Das ist für mich sehr interessant. Genauso schätze ich meine Henne auch ein. Sie würde keinem etwas zuleide tun. Gerade deshalb bin ich ja so unsicher, was ich tun soll. Ich habe nur dieses eine Gehege. Ich möchte auch nicht letztendlich noch ein zweites Gehege bauen müssen und in jedem sitzt ein Einzeltier, nur weil sie sich nicht vertragen. Meine Henne ist im Augenblick recht gut gelaunt, sie hat sich wieder ein Nest gebaut und legt Eier. Wenn ich auftauche, kommt sie relativ schnell auf meine Rufe. Ich weiss nicht, ob nur ICH es bin, die es so traurig findet, dass sie allein leben muss, oder ob sie ebenfalls wieder gerne einen Partner hätte...
Waren denn deine Gambelwachteln beides Hennen, Hähne oder ein Pärchen?
Gambelwachteln werden ja recht gross, wenn ich das richtig sehe. Da hätte ich Sorge, dass sie - einmal ausgewachsen - dann evtl. doch meine Henne attackieren. Und sie schlafen auf Bäumen. Das kann ich wohl in meinem Gehege nicht ermöglichen. Ich habe da zwar kleine Büsche, aber keine Schlafbäume.
Grundsätzlich lauten aber eure Vorschläge, lieber eine fremde Art zu ihr setzen als ein Tier derselben Art, oder?
Liebe Grüsse
Kris
 
Hallo Kris,

Gambelwachteln sind nicht größer als Legewachteln, im Gegenteil eher etwas schlanker.
Ich hatte sie immer mit Pärchen zusammen bzw. mit Jungvögel beidem Geschlechts zusammen. Anfangs habe die jungen noch unten geschlafen bei der Leewachteln später dann oben. Die Erwachsenene dann sowiso oben in der Voliere aber tagsüber haben sich die Jungtiere immer wieder an die Wachteln gekuschel. Das erwachsene Paar hat sie jedoch einfach ignoriert.

Ich denke ob du nun eine fremde Art oder eine weitere Legewachteln dazu setzt, wichtig ist das von dem Tier keine Gefahr ausgeht denn die Legewachteln (gerade Hennen) sind meist sehr gutmütig. Ansonsten muss man überlegen ob man überhaupt ein Tier dazu setzt, oder ob man sie allein lässt, ihr wird das wahrscheinlich auch nicht allzuviel ausmachen.

Was du letzendlich machst musst du entscheiden, wir können nur Tipps geben und Erfahrungen wiedergeben :)
 
Also meine Henne ist auch altersbedingt wie ein Lamm.
Dennoch hat der Zwergwachtel Hahn Respekt vor ihr. Anders würde das Zusammenleben auch nicht funktionieren.
Zwergwachteln sind immer etwas ruppiger, vor allem die Hähne.
 
Danke ihr beiden für eure Beiträge :-)
Nun ist es so, dass sie seit einigen Tagen brütet. Da werde ich jetzt natürlich vorerst an keine Gesellschaft denken. Sie soll in aller Ruhe in ihrem Nest sitzen können, ohne den Stress eines Neuzugangs. Da die Eier vermutlich nicht befruchtet sind, wird nichts schlüpfen. Doch dachte ich, ob ich wohl - wenn es Schlupfzeit wäre - ihr ein Küken dazusetze? Würde sie es als ihres annehmen oder ist das eher nicht der Fall? Oder ein befruchtetes Ei besorgen und in ihr Gelege schmuggeln?
Danke nochmals für eure Hilfe
Kris
 
Doch dachte ich, ob ich wohl - wenn es Schlupfzeit wäre - ihr ein Küken dazusetze? Würde sie es als ihres annehmen oder ist das eher nicht der Fall? Oder ein befruchtetes Ei besorgen und in ihr Gelege schmuggeln?
Danke nochmals für eure Hilfe
Kris

Mit fertigen Küken unterlegen habe ich bei Wachteln mehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Wenn, sollten es min. 2 Küken sein, denn erstens wachsen die Küken gleich mit gleichaltrigen auf und 2. Verteilt sie sie Mutterliebe besser.
 
Wenn, sollten es min. 2 Küken sein, denn erstens wachsen die Küken gleich mit gleichaltrigen auf und 2. Verteilt sie sie Mutterliebe besser.

Zweck der Aktion sollte aber doch sein, dass meine Henne nicht mehr allein ist, dass sie jemanden hat, mit dem sie sich möglichst sicher versteht und dass es keine Konkurrenzprobleme gibt.

Bei 2 Küken hätte ich ja wieder das Problem, dass es im unglücklichsten Falle zwei Hähne werden und ich dann einen davon abgeben müsste, was für mich problematisch wäre, weil ich nicht wüsste, wohin mit ihm. Und wenn es ein Pärchen wäre, dann könnte es sein, dass meine Henne aussen vor bleibt und wieder niemanden hat...
Vermutlich lasse ich alles, wie es ist... Alle anderen Ideen sind mir schlicht zu riskant. Möchte keinesfalls, dass meine Henne von irgendeinem Neuankömmling gemobbt wird.
LG
Kris
 
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