Hi,
Der Hahn war krank aber wurde von der henne immer von der Stange "geschupst". Beim Tierartzt war ich nicht. Damals vor zwei Jahren gehörten die beiden noch meiner Oma und die ging nicht zum Tierartzt. Ach ja die Henne hatte dem hahn auch immer den Kopf blutig gehackt.
Das heisst aber noch lange nicht das sie ihn umgebracht hat, oder? Ich denke eher das es Disharmonie im Paar gab,- eigentlich hätte man (genauso wie bei der Krankheit des Männchens!) da etwas unternehmen müssen. Von der Geschichte abzuleiten, das die Henne nicht verpaarungsfähig ist finde ich nicht richtig, hätte der damalige Besitzer eingegriffen und die Vögel neu verpaart hätte es gut sein können das gar nichts passiert wäre. Aber natürlich kann ich mir auch nicht sicher sein, mit Rückgaberecht und unter guter Aufsicht würde ich die Verpaarung aber auf jeden Fall versuchen.
Aber alleine kommt sie gut klar sie ist jetzt auch Handzarm.
Einen Agaporniden, der mit der Einzelhaltung klar kommt kann es nicht geben. Sorry für die harten Worte, aber wie stellst du dir das vor? Ein Einzeltier hat nichteinmal die Möglichkeit mit jemanden in seiner "Sprache" zu kommunizieren, geschweigedenn das normale Paarverhalten auszuleben. Der Mensch wird zwar nicht selten der "Ersatzpartner", das rechtfertigt die Sache aber keinesfalls. Federrupfen und andere Verhaltensstörungen treten bei sehr vielen Einzelvögeln auf, während paargehaltene Tiere zumeist verschont werden (insofern die anderen Haltungsbedingungen stimmen, und keine Krankheit vorliegt). Auch wenn sie handzahm ist würde ich es nicht darauf ankommen lassen, wenn sie erstmal rupft kann es schon zu spät sein. Fehlgeprägte Vögel sind danach nicht selten wirklich nicht mehr zu verpaaren, da sie den Umgang mit Artgenossen bereits verlernt haben.
Würde dir also auf alle Fälle dazu raten, die Verpaarung unter den entsprechenden "Vorsichtsmaßnahmen" zu versuchen. Oder noch besser: Das Weibchen zu einem erfahrenen Züchter bringen, wo sie sich ihr Männchen in der Gemeinschaftsvoliere suchen kann.