Neuling mit Fragen ;=)

Diskutiere Neuling mit Fragen ;=) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo liebe Graupapagei-Freunde, da ich den Eindruck habe das in diesem Forum auch Anfängern gern geholfen wird,möchte ich versuchen auf...
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Uwe&Maricor

Guest
Hallo liebe Graupapagei-Freunde,

da ich den Eindruck habe das in diesem Forum auch Anfängern
gern geholfen wird,möchte ich versuchen auf diesem Wege
Antworten auf meine Fragen zu finden.
Ich interessiere mich sehr für Papageien und besonders für
die immer als sehr intelligent beschriebenen Graupapageien.
Allerdings habe ich bis jetzt keine Erfahrungen mit
Graupapageien (zur Zeit habe ich einen Nymphensittich)
und bin in der Entscheidungsphase ob diese Tiere wirklich
für mich die richtigen sind.

Deshalb würde ich mich freuen von Euch ein paar Tips zu
folgenden Fragen zu bekommen:

1. Paarhaltung

Für mich ist es eigentlich absolut verständlich das eine
Einzelhaltung für ein solches Tier nicht gut ist, so das
ich auf jeden Fall ein Paar halten möchte.
Auf der anderen Seite bin ich aber Anfänger im Umgang mit
Papageien und auch der finanzielle Aspekt bei der
Anschaffung muß von mir berücksichtigt werden.
Deshalb wäre es meine Vorstellung mir zuerst ein einzelnes
Papageibaby zuzulegen, und dann später, vor dem Erreichen
der Geschlechtsreife (nach 1 oder 2 Jahren)
einen zweiten Jungvogel kaufen.
Ist dieses Vorgehen für die Tiere in Ordnung, bzw. ist die
Verpaarung bei Tieren vor der Geschlechtsreife noch
problemlos möglich ?

2. Käfig

Ich möchte im Wohnzimmer einen Käfig aufstellen für die
Fütterung und das Schlafen,bzw. wenn niemand im Hause ist.
Ansonsten möchte ich den Papagei frei laufen lassen
und neben dem Käfig einen Kletterbaum aufstellen.
Ich habe in einem Zoogeschäft Papageienkäfige mit der
Abmessung 70 x 100 cm Grundfläche gesehen.
Ist diese Größe angemessen ?

3. Garten

Da wir in einem Eigenheim mit Garten wohnen könnte ich den
Papagei mit seinem Käfig im Sommer mit in den Garten nehmen.
Ist das für das Tier gut und bei welchen Temperaturen kann
man einen Graupapagei mit in den Garten nehmen ?
Irgendwo in einem Forum habe ich gelesen das sehr zahme
Graupapageien im Garten nicht wegfliegen, gibt es das
wirklich ?

4. Urlaubsvertretung

Das ist der Punkt wo ich noch die größten Bedenken habe.
Ansonsten sind die Vorraussetzungen für das Halten von
Papageien ziemlich gut: Wir wohnen in einem
Einfamilienhaus, d.h. auch lautes Schreien kann keine
Nachbarn stören, eventuell würde ich später auch eine
Voliere im Garten bauen. Da meine Frau nicht arbeiten
geht und meine Tochter nur in den Kindergarten, sind die
Vögel nur selten allein zu Hause.
Allerdings fahren wir einmal im Jahr für 3 Wochen in Urlaub.
Ist es für die Vögel erträglich wenn sie in dieser Zeit von
jemand anderes gepflegt und gefüttert werden ?
Den Nymphensittich gebe ich immer zu einem Freund der auch
selbst Vögel hat.
Ist es für die Urlaubsvertretung besser die Papageien in der
gewohnten Umgebung zu belassen und dort zu füttern,
oder lieber die Tiere mit dem ganzen Käfig zur Pflege
zu geben ?

5. Kinder

Wie reagieren Graupapagein im Normalfall auf Kinder ?
Meine Tochter ist 3 Jahre alt.

6. Züchter

Natürlich würde ich gern einen kleinen Graupapagei direkt
beim Züchter kaufen, allerdings scheint es gar nicht so
einfach zu sein einen zu finden.
Vielleicht kann mir jemand die Adresse / E-mail eines
solchen Züchters geben.
Da ich in Sachsen wohne wäre ein Züchter aus Sachsen oder
den angrenzenden Bundesländern Bayern, Thüringen,
Sachsen-Anhalt oder Brandenburg besonders schön.


Ich hoffe das Euch meine vielen Fragen nicht "erschlagen",
aber bevor ich mich für einen Kauf entscheide möchte ich
sicher sein das es für mich und den Papagei die richtige
Entscheidung ist.
Später kommen dann sicher noch viel mehr Fragen,
was Ernährung, Erziehung und Ähnliches betrifft.

Viele Grüße an alle Graupapageien und ihre Halter,

Uwe
 
Moin Uwe!


>>als sehr intelligent beschriebenen Graupapageien<<
Ja, so heißt es, und meine sind es auch oft, aber nicht immer: heute morgen z.B. hat sich mein Grauer Alf in den Kopf gesetzt, in seinem mit Obstsaft gefüllten Wassernapf zu baden. Finde ich nicht sehr intelligent.:)

>>Deshalb wäre es meine Vorstellung mir zuerst ein einzelnes Papageibaby zuzulegen, und dann später, vor dem Erreichen der Geschlechtsreife (nach 1 oder 2 Jahren)
einen zweiten Jungvogel kaufen.
Ist dieses Vorgehen für die Tiere in Ordnung, bzw. ist die
Verpaarung bei Tieren vor der Geschlechtsreife noch
problemlos möglich ?<<
Leichter wird es auf alle Fälle, wenn man gleich zu Beginn zwei Graue nimmt, die sich schon als ein Paar zusammengefunden haben. Man muß sich im klaren darüber sein, das einzeln gehaltene Graue viel Gesellschaft und beschäftigung brauchen, die ein berufstätiger Mensch nicht ausreichend bieten kann.
Eine spätere Verpaarung kann zu mehr Komplikationen und Schwierigkeiten führen: innerhalb eines oder zweier Jahre sind Graue schon erheblich mehr auf den Menschen als Partner fixiert und auch schon etwas festgefahrener in ihren Angewohnheiten und müssen sich deshalb erst wieder an einen Artgenossen gewöhnen. Da Graue auch mehrheitlich recht wählerisch bei der Partnerwahl sind, kann man nicht damit rechnen, das bei einer "Zwangsverpaarung" (d.h. dem Vogel wird ein neuer Vogel als Partner angeboten und er hat keine Auswahl aus einem Schwarm) nicht damit gerechnet werden, das gleich der erste beste dem anderen auch gefällt. Dies bedeutet aber auch, das man sich von dem neu hinzugekommenen Vogel wieder trennen muß, was natürlich auch großen Streß für den Vogel bedeutet (abgesehen mal davon, das man selbnst eine solche Trennung vielleicht gar nicht mehr möchte und dann hat man statt zwei eventuell vier oder gar mehr Graue).
Ich habe diese Probleme bei meinen Grauen selbst erlebt: der erste Verpaarungsversuch meines damls etwa zwei jahre alten Grauen Alf mit dem etwa gleich alten Charlie schlug fehl, beide Vögel haben kein Interesse aneinander entwickelt. Als ein weiterer Grauer (Henry) dazukam, hat es mit Alf geklappt. Charlie ist inzwischen so auf meine Freundin Maike fixiert, das ich glaube, eine Verpaarzung wird nur bei einer zeitweisen Trennung erfolgreich sein.
Am günstigsten erscheint mir auf alle Fälle, gleich zwei harmonisierende Vögel zu nehmen oder zumindest zwei Baby-Vögel gleichzeitig anzuschaffen, da so die Chancen, das sie sich vertragen und ein Paar bilden, noch höher sind.
Bei der Anschaffung sollte man auch genau darauf achten, wie die Vögel aufgezogen sind: schwebt euch eine Handaufzucht vor, sollte diese keinesfalls ab Ei und immer zumindest im Geschwisterverband stattgefunden haben. So wird die Gefahr einer möglichen Fehlprägung auf den Menschen minimiert.

>>Ich möchte im Wohnzimmer einen Käfig aufstellen für die
Fütterung und das Schlafen,bzw. wenn niemand im Hause ist.
Ansonsten möchte ich den Papagei frei laufen lassen
und neben dem Käfig einen Kletterbaum aufstellen.
Ich habe in einem Zoogeschäft Papageienkäfige mit der
Abmessung 70 x 100 cm Grundfläche gesehen.
Ist diese Größe angemessen ? <<
Das Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien (findest Du, wenn Du auf der Seite oben auf Gutachten klickst) schreibt für Vögel mit der Größe eines Graupapageien einen Käfig von mindestens 2,0 x 1,0 x 1,0 vor. Meiner Ansicht nach spielt aber eine entscheidende Rolle, wie oft die Vögel im Käfig sind: sind es reine Futter- und Schlafplätze, kann der Käfig natürlich bedeutend kleiner sein. Mein Grauer Charlie hat einen noch etwas kleineren Käfig, hält sich dort aber auch fast nur zum Fressen und Schlafen auf (Alf und Henry haben gar keinen Käfig, das Charlie einen hat liegt auch nur daran, das er eigene Futternäpfe haben muß). Es hängt also wesentlich davon ab, wieviel Zeit der Vogel /die Vögel im Käfig verbringen müssen. Dabei muß einem aber auch klar sein, das unbeaufsichtigter Freiflug nur in einem vogelsicheren Zimmer möglich ist und dort ein Grauer auch beträchtliche Schäden an Mobilar, Tapete etc. verursachen kann. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das das bei Euch nicht möglich ist und würde deshalb einen größeren Käfig vorschlagen, eventuell auch eine maßgefertigte Selbstbau- oder Fertigvoliere aus Aluminiumprofilen.

>>Da wir in einem Eigenheim mit Garten wohnen könnte ich den Papagei mit seinem Käfig im Sommer mit in den Garten nehmen<<
Sehr gute Idee!:)

>>Ist das für das Tier gut...?<<
Ja, sehr gut. Auf diese Weise erhält der Vogel auch noch zusätzlich UV-Licht, das durch Fensterglas gefiltert wird.
Auch die zusätzliche frische Luft und die neuen Eindrücke schaden keinesfalls. Meine Grauen sollen dieses Jahr eine kleine Gartenvoliere für tagsüber bekommen, deren Teile bereits im Keller liegen. Solange Alf nicht fliegen konnte, nahmen wir ihn auch so mit in den Garten, Charlie mußte leider mit einem Käfig Vorlieb nehmen.

>>bei welchen Temperaturen kann man einen Graupapagei mit in den Garten nehmen ? <<
Nun wird er wie meine ja ein Wohnungsvogel sein und daher
recht hohe Temperaturen gewohnt (Vögel, die ganzjährig in Freivolieren mit Schutzhaus gehalten werden, gehen freiwillig sogar bei Frost raus). Daher würde ich schätzen, das es mindestens zwischen 10°C und 15°C warm sein sollte.
Aber meine Geier habe ich bislang erst mit rausgenommen, wenn ich selbst draußen sitzen kann.:)

>>Irgendwo in einem Forum habe ich gelesen das sehr zahme
Graupapageien im Garten nicht wegfliegen, gibt es das
wirklich ?<<
Ja, das gibt es wirklich. Ich selbst habe Alf wie gesagt nur solange ohne Käfig mit rausgenommen wie er flugunfähig war, danach war es mir imemr zu riskant. Meines Erachtens kann man nie die Möglichkeit ausschließen, das ein Vogel einmal erschreckt und auffliegt und dann entweder soweit fliegt, das er nicht wieder zurückfindet oder aber hoch auf einen Baum fliegt und es schwer werden kann, ihn wieder zurückzubekommen. Dazu habe ich eine mir sehr einleuchtende Theorie gelesen: unsere Vögel sind ja in aller Regel nur Raumhöhen bis vielleicht 3m gewohnt und kennen keine Winde beim Fliegen. Erschrecken sie sich nun und fliegen 10m, 20m hoch auf einen Baum fehlen ihnen eventuell die Kenntnisse und die Übung, um wieder hinunterzugelangen.

>>4. Urlaubsvertretung
Das ist der Punkt wo ich noch die größten Bedenken habe. <<
Ja, das ist für sehr sehr viele Halter ein Problem. Inzwischen hat sich einiges getan, es gibt Websites mit Listen von Leuten, die eine Urlaubspflege machen können und wollen, aber es bleibt schwierig.

>>Ist es für die Vögel erträglich wenn sie in dieser Zeit von jemand anderes gepflegt und gefüttert werden ? >>
Grundsätzlich ja.

>>Den Nymphensittich gebe ich immer zu einem Freund der auch
selbst Vögel hat.<<
Das ist schon einmal sehr gut, Kenntnisse über die Vogelhaltung sollte der Pfleger schon haben.

>>Ist es für die Urlaubsvertretung besser die Papageien in der gewohnten Umgebung zu belassen und dort zu füttern,
oder lieber die Tiere mit dem ganzen Käfig zur Pflege
zu geben ?<<
Das kommt nun ganz darauf an: bei einem Einzelvogel bleibt kaum etwas anderes, als das er in Pflege gegeben wird, da er andernfalls einfach zu wenig Gesellschaft und Beschäftigung hätte. Der Pfleger muß dann in der lage sein, sich über Fütterung und Säuberung hinaus azsreichend mit dem Grauen zu beschäftigen. Es gibt allerdings Graue, die innerhalb weniger Tage bereits aufgrund des scheinbaren Verlustes der bezugspersonen und/oder mangels gesellschaft und Beschäftigung zu rupfen anfingen.
Bei einem Paar kann man meines Erachtens die Tiere durchaus in ihrer gewohnten Umgebung lassen bzw. der Pflegeaufwand kann auf das notwendigste reduziert werden.

So, leider muß ich jetzt erstmal Schluß machen, da ich jetzt zur Arbeit muß, ich werde aber heute abend noch auf die übrigen Punkte eingehen. Bis dann!
 
So, zurück von der Arbeit und hier die Forsetzung:;)

>>Wie reagieren Graupapagein im Normalfall auf Kinder ?
Meine Tochter ist 3 Jahre alt.<<
Da gibt es zwei Seiten: wie reagieren die Geier auf Kinder und wie die Kinder auf die Geier bzw. wie gehen sie mit den Geiern um? Und davon wiederum ist sicherlich abhängig, wie die Geiern auf Kinder reagieren.
Leider weiß ich die Vorgeschichte meines Grauen Alf nicht von Beginn an: auffällig war jedoch seine panische Angst vor kleinen Menschen / Kindern. Es ist naheliegend, das er bereits schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hatte.
Vor einigen Wochen war eine Bekannte mit ihren drei Kindern
zwischen drei und etwa zehn Jahren bei uns und ich habe es einmal riskiert, sie mit zu den Vögeln zu nehmen. Wunder über Wunder: Alf zeigte überhaupt keine Angst mehr und ließ sich von den Kindern auf den Arm nehmen. Wenn es zuviel wurde, zwickte er auch mal, aber das haben die Älteren ertragen. Bei der dreijährigen gingen wir aber besser kein Risiko ein, da selbst ein leichtes Zwicken für sie schmerzhaft gewesen wäre (sie mußte mit dem kleineren Mohren vorlieb nehmen). Ich habe aber von anderen gehört, das ihre Grauen sehr behutsam mit den Kindern umgehen und sie - im Gegensatz zu den Erwachsenen;) - nie gebissen haben. Wichtig ist aber, daß die Kindern den Umgang mit Grauen lernen - was bei einer dreijährigen freilich noch schwierig ist: so sollte sie nicht auf den Käfig zurennen, nicht laut schreien, gegen die Gitter klopfen, den Vogel gegen seinen Willen auf ihre Hand nehmen oder streicheln wollen etc.. Papageien sind keine Schmusetiere, sie machen, ähnlich wie Katzen, stest deutlich, wenn sie etwas nicht mögen. Man lernt mit der Zeit, ihre Signale zu deuten und kann dann entsprechend mit ihnen umgehen, aber wie gesagt: mit drei Jahren darf man da nicht zuviel erwarten und deshalb erscheint mir ein Zusammensein beim Freiflug unter Aufsicht sehr sinnvoll.
Aber ernsthafte Probleme mit kleinen Kindern und Grauen bei Beachtung des oben genannten erwarte ich eigentlich nicht, wenn der Vogel keine negativen Vorerfahrungen hat.

>>Vielleicht kann mir jemand die Adresse / E-mail eines
solchen Züchters geben.<<
Da kann ich nur einen Blick in die Vogelzüchterdatenbank hier im Vogelnetzwerk (den Link "Züchter" oben auf der Seite anklicken) empfehlen.

>>Ich hoffe das Euch meine vielen Fragen nicht
"erschlagen",...<<
Keineswegs - besser eine Frage zuviel als eine zuwenig.

>>aber bevor ich mich für einen Kauf entscheide möchte ich
sicher sein das es für mich und den Papagei die richtige
Entscheidung ist.<<
Klasse! Ich finde, genau die richtige Einstellung!:)

>>Später kommen dann sicher noch viel mehr Fragen,
was Ernährung, Erziehung und Ähnliches betrifft<<
Nur zu. ich meinerseits warte schon gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte!
[Geändert von Rüdiger am 11-02-2001 um 21:25]
 
Hallo Rüdiger

zuerst mal Vielen Dank für die schnelle und ausführliche
Antwort !
Deine Ausführungen haben mir auf jeden Fall weiter geholfen.

>> Charlie ist inzwischen so auf meine Freundin Maike fixiert, <<
Ist denn da Charlie nicht eifersüchtig auf Dich ?

>> Am günstigsten erscheint mir auf alle Fälle, gleich zwei harmonisierende Vögel zu nehmen oder zumindest zwei
Baby-Vögel gleichzeitig anzuschaffen, <<
Wahrscheinlich hast Du recht damit, leider ist das aber auch
ziemlich kostenintensiv, zumal ja bei der Erstanschaffung
auch noch Käfig und Zubehör gekauft werden muß.
Naja mal sehen, vielleicht gibt mir ja ein Züchter bei einem
Pärchen Rabatt ;=)

>> Bei der Anschaffung sollte man auch genau darauf achten,
wie die Vögel aufgezogen sind:
schwebt euch eine Handaufzucht vor, sollte diese keinesfalls
ab Ei und immer zumindest im Geschwisterverband stattgefunden haben. <<
Wir werden sicher eine Handaufzucht bevorzugen, das ist
vielleicht auch bei einem Anfänger die beste Vorraussetzung
das sich die Vögel schnell eingewöhnen.
Wie die Handaufzucht durchgeführt wurde kann ich den
Züchter natürlich fragen, ob die Antwort stimmt kann ich
aber nicht wissen.
Wie alt sollten die Babys eigentlich sein wenn man sie
kauft ? Ich habe mal was von "futterfest" gelesen ?

>> Dabei muß einem aber auch klar sein, das unbeaufsichtigter Freiflug nur in einem vogelsicheren Zimmer
möglich ist und dort ein Grauer auch beträchtliche Schäden
an Mobilar, Tapete etc. verursachen kann. <<
Inwieweit kann man denn einen Grauen erziehen, das er z.B.
nicht an den Möbeln rumknabbern soll ?

>> würde deshalb einen größeren Käfig vorschlagen, eventuell
auch eine maßgefertigte Selbstbau- oder Fertigvoliere. <<
Im Internet habe ich Angebote von sechseckigen
Zimmervolieren mit 122cm Durchmesser gesehen. Die waren
erstaunlich preiswert. Sind aber sechseckige Käfige geeignet ? (ich weiß nur das bei runden Käfigen die Vögel
keinen Fluchtpunkt haben).

>> Meine Grauen sollen dieses Jahr eine kleine Gartenvoliere
für tagsüber bekommen, <<
Das wäre mittelfristig gesehen auch mein Traum. Sind denn
aber die Grauen so "folgsam" das sie dann am Abend
"freiwillig" wieder mit in den Käfig bzw. die Wohnung kommen ?

>> Ich selbst habe Alf wie gesagt nur solange ohne Käfig mit
rausgenommen wie er flugunfähig war, <<
Wie lange sind denn die Graupapageien flugunfähig ?

>> Da kann ich nur einen Blick in die Vogelzüchterdatenbank
hier im Vogelnetzwerk empfehlen. <<
Ich habe mal reingeschaut. Wie ich schon befürchtet habe
sieht es aber in den "Ostländern" ziemlich dünn aus, d.h.
in Sachsen, Thüringen und Berlin ist gar kein Eintrag
(bei Sachsen nur einer der nach Niedersachsen gehört),
in Sachsen-Anhalt einer und in Brandenburg zwei.
Naja ich werde zuerst mal versuchen mit diesen drei Züchtern
Kontakt aufzunehmen.

Eigentlich würde ich Dich ja auch fragen was ein angemessener
Preis für ein Pärchen ist, aber ich glaube in einem Forum
wird nicht gern über Preise gesprochen ?

Ist es eigentlich üblich wenn ich einen (oder zwei) Graue
bei einem Züchter kaufe auch ein "Gesundheitsattest" oder
ähnliches zu bekommen ? Kann ich auch von dem Züchter
erwarten das er mir ein Männchen und Weibchen gibt ?
(die Geschlechtsbestimmung soll ja sehr schwierig sein)

Haben Dich Deine Grauen schon mal richtig gebissen ?
(das das Blut zur Decke spritzt oder so ;=))
Kann ein solcher Biss Krankheiten übertragen, d.h. muß man
damit zum Arzt gehen ?

Warum werden die Grauen eigentlich oft "Geier" genannt ?
Kommt das von der Endung Papagei oder ist das ein Bezug
auf richtige Geier ? (Kann ich mir aber kaum vorstellen,
schließlich ist ein Graupapagei ein sehr schöner Vogel
und ein richtiger Geier - naja im Wohnzimmer möchte ich
den nicht sitzen haben)
Die Graupapageien werden auch oft Jako genannt - ist das
eine englische Bezeichnung oder wo kommt der Name her ?

So jetzt muß ich erst mal Schluß machen,

ich melde mich aber auf jeden Fall wieder.

Viele Grüße

Uwe
 
Moin Uwe!

>>Ist denn da Charlie nicht eifersüchtig auf Dich ? <<
Doch, ich denke schon: Charlie flog bspw. auch kleine Attacken gegen mich (aber nur, wenn ich ihm den Rücken zudrehte:)), nichts wirklich ernsthaftes, nur eine leichte Berührung des Kopfes mit den Krallen. Die Auseinandersetzungen um die Rangfolge in unserem "Schwarm" waren mit Charlie schon mit einem ganzen Stück Arbeit für mich verbunden und auch mit eingen schmerzhaften Bissen.
Aber heute haben wir es gut im Griff, wenn ich auch weiterhin etwas aufpassen, besonders natürlich, wenn er bei Maike auf der Schulter sitzt und wir wollen uns umarmen. Dann bin ich nie so ganz bei der Sache.;) Ansonsten: ich kann zwar nicht soviel mit Charlie "machen" und spielen wie Maike, aber er kommt auf meine Hand und es ist ein weitgehend friedliches nebeneinander.:)

>>leider ist das aber auch ziemlich kostenintensiv, zumal ja bei der Erstanschaffung auch noch Käfig und Zubehör gekauft werden muß.<<
Da ist Du völlig Recht. Inzwischen bin ich soweit, das ich
eher noch warten und sparen würde, aber auch bei mir gilt: aus Erfahrung wird man klug.

>>ob die Antwort stimmt kann ich aber nicht wissen.<<
Stimmt natürlich. Eventuell findet sich aber die Möglichkeit, die Aufzucht selbst zu beobachten (haben einige schon gemacht, die während der Aufzucht regelmäßig zum Züchter gefahren sind) und/oder mit Leuten zu sprechen, die bereits von dem Züchter Vögel haben.

>>Wie alt sollten die Babys eigentlich sein wenn man sie
kauft ? Ich habe mal was von "futterfest" gelesen ?<<
Futterfest heißt, das sie selbständig fressen und nicht mehr gefüttert werden müssen. Futterfest sollten sie auf alle Fälle sein, es sei denn, Du willst Dich selbst (nach einer fachgerechten Einweisung durch den Züchter) an der Handaufzucht versuchen, was auch einige Leute machen. In diesem Fall ist es aber besonders wichtig, das Du gleich zwei Vögel nimmst, damit die natürlichen Kontakte und die sozialen Verhaltensweisen erhalten bleiben. Meist aber handelt es sich dann um ein Geschwisterpärchen. Zwar können auch Geschwister harmonsierende Paare bilden (ich überlege immer, ob man nicht "harmonische" schreiben müßte?), doch ist das dann bei Gegengeschlechtlichkeit mit Fortpflanzung ein Problem: diese sollte wegen der Inzucht unterbunden werden und das kann schwierig werden (dabei muß man auch bedenken, das Graue sehr alt werden, und wenn es auch kein aktuelles Problem ist: wer kann schon dreißig Jahre im voraus planen?).
Insofern rate ich zur Anschaffung zweier futterfester Grauer von unterschiedlichen Eltern.
Graue sind bei Naturbruten meist etwa zwischen der 14. und 17. Lebesnwoche futterfest. Bei Handaufzuchten kann es in auch bereits mit der 12. Woche der Fall sein, unter Umständen aber auch länger dauern.

>>Inwieweit kann man denn einen Grauen erziehen, das er z.B. nicht an den Möbeln rumknabbern soll ? <<
Gute Frage: bei unseren sind wir in dieser Beziehung nicht sonderlich weit gekommen, vielleicht mangelt es uns aber auch an dem notwenidgen konsequenten Handeln. Einige berichten von einer in dieser Hinsicht erfolgreichen Erziehung, ich würde mich nie darauf verlassen: wenn man abwesend ist, kann doch die Neugier und der Spieltrieb überhand nehmen. Aber sicherlich ist dies vom eigenem Handeln und vom Papageienindividuum abhängig.
Etwas Abhilfe kann ein Kletterbaum aus Naturästen und mit Spielzeug schaffen, auf dem sich die Geier gerne aufhalten. Aber auch dies ist keine Gewähr dafür, das sie sich nicht auch mal an andere Orte bewegen und dort Schaden anrichten
(s. dazu auch im Allgemeinen Vogelforum den Thread "Vogelspielplatz kontra Tapete").
Ein weiterer Weg ist das Plazieren von Dingen, vor denen die Grauen Angst haben: ich habe mal Korkrinde zum Spielen und Zernagen gekauft, vor der aber meine Grauen Angst hatten. Daraufhin habe ich an besonders empfindlichen Punkten, die ich nach Möglichkeit nicht beschädigt haben wollte, kleine Korkrindenstcke hingelegt und tatsächlich hat sie dies eine Zeitlang abgehalten. Nach einigen Monaten jedoch überwog die Neugier, die Angst war überwunden und sie haben festgestellt, das man mit Korkrinde doch hervorragend spielen kann.:)

>>Sind aber sechseckige Käfige geeignet ? (ich weiß nur das bei runden Käfigen die Vögel)<<
Ähnliche Befürchtungen gibt es schon auch bei den Sechseckvolieren. Eine Voliere sollte meines Erachtens immer so plaziert sein, das zumindest eine richtige Wand da ist, eine Zimmerecke mit zwei Wänden ist noch günstiger, da sich die Vögel dort sicherer fühlen. Das aber ist bei Sechseckvolieren recht schwierig, sie sind eher für das freie Stehen im Raum geeignet. Bei den preiswerten Volieren mag es sich auch um Volieren für kleinere Sittiche gehandelt haben, dort ist der Gitterabstand oft etwas eng für Graue und vor allem sind die Gitterstäbe dünner, so das die Möglichkeit besteht, das Graue sie verbiegen.
keinen Fluchtpunkt haben).

>>Sind denn aber die Grauen so "folgsam" das sie dann am Abend "freiwillig" wieder mit in den Käfig bzw. die Wohnung kommen ?<<
Nun, bei meinen zahmen Grauen Alf und Charlie sehe ich da kein Problem, die werden auf die Hand genommen und in Käfig bzw. Transportbox gesetzt. Etwas anderes ist es mit dem nicht-zahmen Henry: da hilft vielleicht nur, einen Käfig in der Voliere auf einem Brett zu stellen und nur dort Futter anzubieten, damit sie weiterhin hineingehen. Zahme Graue kann man aber an den Transport gewöhnen, sollte es auch, wenn es bspw. mal zum Tierarzt gehen muß.
Von einer Amazone weiß ich, das die freiwillig in die bereitgestellte Transportbox geht, weil sie weiß, das es dann in die Gartenvoliere geht!:)

>>Wie lange sind denn die Graupapageien flugunfähig ?<<
Grundsätzlich sind Graue mit dem Ausfliegen aus dem Kasten
zwischen der frühestens 10. und 13. Lebenswoche bereits flugfähg, auch wenn sie einige Sachen natürlich erst lernen und üben müssen.
Das mein Alf nicht fliegen konnte, lag daran, das ich ihn im Alter von sechs Monaten mit gestutzten Flügeln erwarb
(ich habe gerade dazu etwas im "andere Papageien"-Forum unter dem Thread "Edelpapagei mitnehmen?"
geschrieben).

>>Wie ich schon befürchtet habe sieht es aber in den "Ostländern" ziemlich dünn aus<<
Vielleicht können Dir mit Züchteradressen auch unsere AZ-Mitglieder helfen? Sonst versuche einmal, mit dem AZ-Ortsverband Kontakt aufzunehmen, um Adressen zu bekommen.
Du kannst mir auch mal Deine Postleitzahl und Vorwahl mailen und ich schaue in den Anzeigen-Teil der Papageienzeitschrift. Das kann dann aber etwas dauern.

>>Eigentlich würde ich Dich ja auch fragen was ein angemessener Preis für ein Pärchen ist, aber ich glaube in einem Forum wird nicht gern über Preise gesprochen ? <<
Wieso nicht? Von meiner Seite bestehen da keine Bedenken.
Schwierig ist nur, das es teilweise erhebliche regionale Unterschiede gibt. In S.H. gibt es Züchter, die für eine Handaufzucht 2500,- verlangen, was meiner Meinung nach völlig überteuert ist. 1500,- erscheinen mir legitim.

>>Ist es eigentlich üblich wenn ich einen (oder zwei) Graue
bei einem Züchter kaufe auch ein "Gesundheitsattest" oder
ähnliches zu bekommen ? <<
Leider nicht. Man sollte aber, eventuell auch auf eigene Kosten, einen solchen durchführen lassen.

>>Kann ich auch von dem Züchter erwarten das er mir ein Männchen und Weibchen gibt?<<
Wenn Du es verlangst und er es Dir zusagt und er welche hat.
Die Geschlechtsbestimmugn anhand äußerer körperlicher merkmale ist sehr schwierig, ja. Es mag Züchter geben, die dazu in der Lage sind, allerdings würde ich mich nie auf darauf verlassen (ich habe bei Agas schon manche Überraschung erlebt. Dabei will ich keinem Züchter eine böse Absicht unterstellen - er hat sich einfach nur geirrt). Ich glaube gehört zu haben, das auch eine DNA-Analyse erst ab einem gewissen Alter möglich ist, kann mich da aber täuschen. Wenn dem nicht so ist, kann man den Gesundheitscheck mit einer entsprechenden Analyse verbinden.

>>Haben Dich Deine Grauen schon mal richtig gebissen ?
(das das Blut zur Decke spritzt oder so ;=))<<
Nein. Es gab schon schmerzhafte Bisse, selten auch mal solche, das ein Bluterguss entstand, aber geblutet hat es bei den zahmen noch nie. Würde ich Henry ohne Handschuh in die Hand nehmen, dann wäre das freilich etwas anderes.
Ich bin selbst einmal sehr überrascht worden, als Charlie sich mit seiner Kralle an einem ungeschickt angehängten Spielzeug verfangen hatte und Maike und ich ihn befreien mußten. Natürlich ist er in Panik geraten, schrie und flatterte wild rum. Er hat auch gebissen, aber trotz aller Panik nicht mit voller Stärke! Auch hier gab es nur einen zwar schmerzhaften, aber leichten Bluterguss. Doch muß man immer bedenken, das uns die Federn fehlen und ein leichtes Hacken, das bei einem Artgenossen völlig harmlos in die Federn geht, bei uns schon nackte Haut trifft und deshalb schmerzhafter ist als der Graue es wollte. So etwas darf man ihm nicht übelnehmen und mit der Zeit lernen sie wirklich, wie stark sie hacken und kneifen durfen. Alf und Charlie spielen gerne mit usneren Fingern, nehmen sie in den
Schnabel, "kauen" darauf herum, drücken auch einmal zu, aber alles so, das es nicht schmerzhaft ist. Und sollte der Druck doch mal zu stark werden, ist es kein Problem, ihnen den Finger aus dem Schnabel zu entwinden. Bei Charlie hat es allerdings etwas länger gebraucht, bis er das lernte.

>>Kann ein solcher Biss Krankheiten übertragen, d.h. muß man damit zum Arzt gehen ?<<
Das ist eigentlich eine zu vernachlässigende Größe, Krankheiten mit anderen Übertragungswegen (über die Luft) überwiegen, sind aber immernoch die große Ausnahme (s. dazu auch im Vogelkrankheitenforum "Psittacose in Deutschland").
Jede Haustierhaltung birgt soclhe Risiken, aber ich denke, bei einem Hundebiss ist die Sache schon gefährlicher.

>>Warum werden die Grauen eigentlich oft "Geier" genannt ?<<
Wirst Du schon feststellen, wenn Du selbst welche hast.;)
Ernsthaft: ich kann es auch nicht sagen, möglich ist Deine Erklärung schon. Ich nennen auch nicht nur meine Grauen so, sondern alle meine Papas. Es hat sich bei uns so eingebürgert und ist durchaus liebevoll gemeint.

>>Die Graupapageien werden auch oft Jako genannt - ist das
eine englische Bezeichnung oder wo kommt der Name her ?<<
Kann ich leider auch nicht sagen, habe in meiner Literatur nichts über die Herkunft des Namens gefunden. Möglicherweise lautmalerisch nach einem Ruf oder aufgrund dessen, weil anhand der Voklae Graue diesen Namen besonders leicht erlernen können. Eine "offzielle" Bezeichnung für den Graupapageien ist es nicht: im englischen wird von (Congo- oder Timneh-) Gray Parrot oder auch (Congo- oder Timneh-) African Gray Parrot (CAG oder TAG) gesprochen.

>>ich melde mich aber auf jeden Fall wieder.<<
Klasse! Bis dann
 
Hallo liebe Geier-Freunde

Hallo Rüdiger,

>> Inzwischen bin ich soweit, das ich eher noch warten
und sparen würde, <<
Ich werde es wohl auch so machen, lieber noch etwas warten
und dann gleich ein Pärchen kaufen. Das ist sicher besser
als zu riskieren das es später mit der Verpaarung Probleme
gibt.

>> Insofern rate ich zur Anschaffung zweier futterfester
Grauer von unterschiedlichen Eltern. <<
Wenn ich gleich ein Paar kaufen will müßte ja der Züchter
zur gleichen Zeit Junge Graue von verschiedenen Eltern im
Angebot haben. Kommt denn das öfter vor ? Oder muß ich
dann die Vögel bei zwei verschiedenen Züchtern kaufen ?

Nochmal zur Unterbringung. Ich habe mich mal im Internet
nach Käfigen umgesehen. Was sagst Du zu den Montana-Käfigen ?
Die im Internet angebotenen sind 100 x 90 x 185.
Größere Käfige konnte ich im Internet noch nicht finden -
dann nur richtige Volieren. Oder kennst Du einen Anbieter
von größeren Käfigen ?
Da ich aber sowieso plane später auch eine Gartenvoliere
zu bauen, würde ich in der Wohnung eigentlich erst mal nur
einen großen Käfig verwenden wollen.

Beim Thema Gartenvoliere - ist es richtig die Voliere
möglichst lang und dafür nicht so breit zu machen ?
Ich denke so an 5m x 1m.
Baust Du bei Deiner Voliere auch ein Schleuse damit niemand
abhauen kann ?
Was ist eigentlich mit dem Dach einer Gartenvoliere - muß
das den Regen abhalten oder kann es in der Gartenvoliere
ruhig auch mal regnen ?

>> Du kannst mir auch mal Deine Postleitzahl und Vorwahl mailen <<
Wäre natürlich schön wenn Du mir mit Züchteradressen
weiterhelfen kannst. Meine PLZ ist 08060 - wobei der ganze
Bereich mit "0" von der Entfernung her kein Problem ist,
die Vorwahl ist 0375.

Du sagst das man bei Babys das Geschlecht noch nicht
zuverlässig feststellen kann. Dann kann es ja sein das ein
Pärchen das ich kaufe gleichgeschlechtlich ist.
Das ist aber dann kein Problem wenn man nicht züchten will ?

Wenn sich Dein Grauer irgendwo verfängt und Du ihn befreien
mußt nimmst Du einen Handschuh ? Haben denn die Vögel dann
nicht schon Angst wenn sie den Handschuh sehen ?

Bis zu welchem Alter können sich Graupapageien noch leicht
an ein neues Zuhause und den neuen "Schwarm" gewöhnen ?
Ich habe z.B. ein Angebot von zwei Grauen gesehen die knapp
zwei Jahre alt sind. Ist dann eine Zähmung schon schwer ?
Allerdings war das ein Angebot von einem Zoogeschäft, da
habe ich ja sowieso Bedenken ob die Tiere nicht schon
psychische Störungen haben - oder macht zahmen Grauen
ein Aufenthalt im Zoogeschäft nichts aus ?
Der Verkäufer sagte mir das die Tiere als Handaufzuchten
beim Züchter gekauft wurden, aber jetzt schon länger in dem
Geschäft sind. Sie waren ja sehr zutraulich, haben sich
von mir den Nacken kraulen lassen und ganz friedlich an
meinem Finger geknabbert.

So jetzt erst mal Schluß für heute,

Viele Grüße, bis bald

Uwe
 
Hallo ihr zwei beiden,

der Name Jako wird deshalb sehr häufig für Graupapageien verwendet, weil das die fanzösische Bezeichnung für Graupapageien ist und vor vielen vielen Jahren die heutigen Länder Deutschland, Frankreich und auch England recht regen Kontakt hatten.
 
Hallo Andrea

Danke für die Information über den Namen Jako !
Als französisch hätte ich den Namen nicht eingestuft,
aber da wird er vielleicht auch etwas anders geschrieben.
Auf jeden Fall ist nun die Verbreitung der Bezeichnung
logisch, denn wenn ich mich richtig entsinne war ja der
Kongo eine französische Kolonie und so wird wohl der
Graupapagei unter dem Namen Jako in Europa Einzug gehalten
haben.
Was den Kontakt zwischen diesen Ländern betrifft denke
ich aber das der in unserer Zeit nicht minder rege ist,
vor allem natürlich viel friedvoller. Ich z.B. arbeite
für eine französische Firma und habe häufig mit Kollegen
aus Frankreich und England zu tun - allerdings kenne ich
noch keinen mit einem Jako ;=)

Viele Grüße

Uwe
 
Hi Uwe,

habe nochmals nachgedacht/gelesen und festgestellt (dass ich wenig weiss ;) ), dass zwar die französische Sprache im Kongo (erst Kongo, dann Zaire und nun wieder Kongo) gesprochen wird, aber es war eine belgische Besatzung bis 1960. Jako ist die richtige Schreibweise. Frag doch mal deine Kollegen. Vielleicht können die ja noch viel mehr zu dem Namen erklären.
Bin gespannt, wie es nun mit dir und den Geiern weitergeht.
 
Moin moin!

Auch von mir Danke, Andrea, für die Aufklärung! Das war mir völlig neu.

Uwe schrieb:
>> Kommt denn das öfter vor ? Oder muß ich
dann die Vögel bei zwei verschiedenen Züchtern kaufen ? <<
Ehe letzteres, da es wohl ncht so häufig vorkommt.

>>Größere Käfige konnte ich im Internet noch nicht finden -
dann nur richtige Volieren. Oder kennst Du einen Anbieter
von größeren Käfigen ? <<
Nein, leider nicht, dann geht es wirklich in Richtung "richtige Voliere". Letztlich hängt es immer von Dauer des Freifluges ab, wie groß ein Käfig/Voliere sein muß. Von der Funktionalität her sind die Montana-Cages wohl in Ordnung, soweit ich sie kenne.

>>ist es richtig die Voliere
möglichst lang und dafür nicht so breit zu machen ?
Ich denke so an 5m x 1m. <<
Wenn sie wirklich Flugraum bieten sollen, ist das völlig richtig, dennoch würde ich 5m x 2m bevorzugen. Graue haben eine Flügelspannweite von fast 50cm, da sind ein Meter Breite für den Flug zwar möglich, aber knapp.

>>Baust Du bei Deiner Voliere auch ein Schleuse damit niemand abhauen kann ? <<
Ich kann es nur empfehlen, denn es ist bequemer. Aber ich habe es bei meiner noch nicht eingeplant: die Tür ist nur halb hoch und wird mit einem Vorhang Decke abgehängt.

>>Was ist eigentlich mit dem Dach einer Gartenvoliere - muß
das den Regen abhalten oder kann es in der Gartenvoliere
ruhig auch mal regnen ? <<
Im freien Teil der Voliere soll es sogar ruhig regnen, das gibt den Grauen Gelegenheit zum Duschen, wenn sie es mögen.
Dennoch sollte auch eine Gartenvoliere nur für tagsüber und für Schönwettertage einen Wetterschutz haben, wenn man die Grauen nicht bei jeder Wetterverschlechterung hereinholen will.
Je nach Standort der Voliere muß sie auch immer über einen Sonnenschutz verfügen, damit die Vögel bei starker Sonne den Schatten aufsuchen können.

>>Wäre natürlich schön wenn Du mir mit Züchteradressen
weiterhelfen kannst.<<
Mail folgt.

>>Wenn sich Dein Grauer irgendwo verfängt und Du ihn befreien mußt nimmst Du einen Handschuh ? <<
Als es uns vor einigen Wochen bei Charlie passiert ist, nahmen wir uns nicht mal die Zeit, Handschuhe zu holen. Ehrlich gesagt: in dem Augenblick war es uns auch völlig egal, wie stark er zubeißen würde. Erstaunlicherweise hat er ja trotz Panik nicht mal mit voller Kraft gebissen.
Aber unter "normalen Umständen" und bei einem nicht-zahmen Grauen wie bspw. Henry würde ich Handschuhe nehmen.

>>Haben denn die Vögel dann
nicht schon Angst wenn sie den Handschuh sehen ?<<
Ja, das ist die Gefahr. Zähmen über den "Umweg" Handschuh sollte man deshalb auch nicht.

>>Bis zu welchem Alter können sich Graupapageien noch leicht an ein neues Zuhause und den neuen "Schwarm" gewöhnen ?<<
Es hängt wohl wesentlich davon ab, wie lange sie alleine waren, weniger davon, wie alt sie sind. Je älter und je länger er ohne Artgenossen lebte, destso schwerer wird es.
Ich kann von meinen nur sagen: schon mit zwei Jahren ist es schwierig (in dem Alter habe ich den ersten Verpaarungsversuch mit Alf und Charlie gemacht).

>>Ich habe z.B. ein Angebot von zwei Grauen gesehen die knapp zwei Jahre alt sind. Ist dann eine Zähmung schon schwer ?<<
Hängt ganz davon ab: bei Wildfängen oder Naturbruten ohne intensiven Kontakt zu Menschen wird es sicher einige Monate bis u.U. Jahre dauern. Mein alter verstorbener Timneh-Wildfang Alf war nach etwa einem jahr soweit, das er futterzahm war und uns an den Käfig heranließ ohne jede Angst und er selbst an das Gitter herankam.
Bei Henry denke ich wird es schneller gehen, einfach weil er in Alf und Charlie zahme Vorbilder hat.

>>Allerdings war das ein Angebot von einem Zoogeschäft, da
habe ich ja sowieso Bedenken ob die Tiere nicht schon
psychische Störungen haben - oder macht zahmen Grauen
ein Aufenthalt im Zoogeschäft nichts aus ?<<
Ich bin überzeugt, es macht gerade den intelligenteren Papageien sehr viel aus. Natürlich ist es auch von der Art der Haltung und Unterbringung (Käfiggröße, Spielzeug, alleine oder als paar) abhängig.

>>Der Verkäufer sagte mir das die Tiere als Handaufzuchten
beim Züchter gekauft wurden, aber jetzt schon länger in dem
Geschäft sind. Sie waren ja sehr zutraulich, haben sich
von mir den Nacken kraulen lassen und ganz friedlich an
meinem Finger geknabbert.<<
Naja, das klingt natürlich gut. Zahm scheinen sie ja schon zu sein. Eigentlich bin ich auch ein Gegner des Kaufes von Tieren in Zoogeschäften. Oft wird dabei auch an das Mitleid des Käufers appelliert und kauft der dann das Tier sitzt nach kurzer Zeit ein Neues dort. Aber wenn das Geschäft einen guten Eindruck macht, vielleicht doch eine Überlegung wert?
So, werde jetzt mal sehen, ob ich ein paar Züchter finden kann.
Einen schönen Sonntag abend!
 
Ups, habe gerade gemerkt, das ich Dir keine Mail schicken kann, also dann doch hier die Anzeigen aus Papageien 2/2001:

2000er Handaufzuchten von Graupapageien 036179 / 14186

Gebe ab: 4 - 6 Wochen alte Kongo-Graupapageien 034297 / 86968

Kongo Graupapageien wegen Zuchtaufgabe aus Altersgründen
09522 / 7726

Kongo Graupapageienbabys, superzahm von 10/2000 09561 / 201653

1,1 Graupapageien Naturbrut 2000, 03695 / 606523

Kongo-Graupapagei, handzahm, 7/2000 ... 034909 / 83151

2,0 Kongo-Graupapageien, Handaufz. 035267 / 54342

Kongo-Graupapageien aus Liebhaberzucht, hroße helle Vögel, HZ, blutsfremde Paarbildung möglich,... 03606 / 602955

Natürlich weiß ich auch nicht, wer hinter diesen Telefonnummern steckt. Vielleicht weiß aber der eine oder andere, den Du anrufst, noch weitere Adressen.
Viel Glück!
 
Guten Morgen

Erst mal einen schönen Guten Morgen an alle.

Schön das Du wieder da bis Rüdiger, ich wollte schon
anfangen zu rupfen ;=)
(Wie kriegst Du die Icons in den Text ?)

Vielen Dank auch für die Telefonnummern !
Mir war noch gar nicht aufgefallen das Du mir keine
Mail schicken kannst, ich habe aber jetzt mein Profil
geändert so das es da keine Probleme mehr geben sollte.

<< Je nach Standort der Voliere muß sie auch immer über einen Sonnenschutz verfügen, >>
Das ist ein wichtiger Hinweis, da hatte ich noch gar nicht
dran gedacht ! Ich will die Voliere an der Westseite des
Hauses bauen, direkt an der Hauswand so das auch ein
Windschutz da ist. Aber am Nachmittag ab 15 Uhr ist dann
Sonne, so das ein Sonnenschutz natürlich wichtig ist.
Mal zum Thema Wetterschutzraum in der Gartenvoliere.
Welche Abmessungen sollte der haben und kann ich den
einfach aus unbehandeltem Holz bauen ?

Mit dem Zoogeschäft hast Du recht, auch bei mir ist es
so das mir die zwei Graupapageien leid tun. Ich kann sie
aber trotzdem nicht kaufen, denn einen einzelnen möchte
ich nicht kaufen und das Paar soll 4000 DM kosten, dazu
noch ein Käfig und Zubehör - eine solche Ausgabe ist zur
Zeit nicht drin.

Ich habe auch die Beiträge von Janna&Andreas mitgelesen.
Das Problem der Urlaubsvertretung ist auch bei mir das
Problem über das ich am meisten nachdenke. Aber ich hoffe
das ich mit meinem Freund eine zuverlässige Lösung dafür
habe. Der wohnt nur 10 Minuten entfernt, hat selber
Vögel und ist genauso alt wie ich - d.h. er könnte auch
eine langfristige Lösung des Urlaubsproblems sein.

Wie geht es jetzt weiter bei mir und den Grauen ?
Ganz kurzfristig werde ich mir sicher noch keinen kaufen,
zum Einen wegen der finanziellen Seite, zum Zweiten habe
ich für diesen Sommer einen Urlaub gebucht (Kreta - ich
liebe Griechenland) und es wäre ja sicher nicht gut einen
Papagei zu kaufen wenn man kurz darauf einen Urlaub
geplant hat.
Ansonsten denke ich aber das ich mich schon dafür ent-
schieden habe mir Graue anzuschaffen. In der Wohnung werde
ich ihnen Freigang geben wenn jemand zu Hause ist (da
meine Frau zur Zeit nicht arbeiten geht wäre das jetzt
fast den ganzen Tag). Freigang ohne Aufsicht ist allerdings
nicht geplant - ein Zimmer absolut vogelsicher zu machen stelle ich mir schwer vor - Elektrokabel von Lampen /
Geräten, sie könnten sich in der Gardine verfangen, usw.
Außerdem sind bei uns das Wohnzimmer (wo die Papageien
ihr Zuhause haben sollen), das Eßzimmer und die Küche nur
durch ständig offene Durchgänge getrennt, d.h. ich müßte
ja sonst alle diese Räume vogelsicher machen, was einfach
nicht möglich ist.
Zwar könnte ich einen Raum im Obergeschoß vogelsicher machen,
aber dann hätten die Papageien viel weniger Kontakt zu uns,
denn wir halten uns ja meist im Wohn- und Eßzimmer auf.

Naja und etwas später werde ich ihnen dann noch eine
Gartenvoliere spendieren, wo sie sich dann auch so richtig
austoben können. (Mai bis September sollte das doch vom
Wetter her kein Problem sein)

Morgen kriege ich das erste spezielle Graupapageien-Buch,
ich habe mir den Grahl bestellt.

Natürlich möchte ich auch in der Zeit wo ich noch ohne
Papagei bin hier im Forum weiter den Kontakt erhalten,
denn es ist einfach interessant zu erfahren was andere
so mit ihren Geiern erleben.

Achso, jetzt kommt schon wieder eine Frage: Mein Nymphen-
sittich ist ja seit kurzer Zeit solo, da sein Partner
verstorben ist. Wird er Graupapageien als Gesellschaft
akzeptieren, d.h. sich nicht allein fühlen ?
(Zur Zeit hat er ja nur uns Menschen als Gesellschaft,
allerdings ist er auch tagsüber nicht allein zu Haus).

Viele Grüße

Uwe
 
Moin Uwe!

>>Schön das Du wieder da bis Rüdiger, ich wollte schon
anfangen zu rupfen ;=)<<
Nana, Du bist verpaart.;) Ich habe meist Anfang der Woche mehr Zeit, da geht das Antworten natürlich schneller.

>>(Wie kriegst Du die Icons in den Text ?)<<
Wenn Du die Seite "Antwort schreiben" geöffnet hast, findest Du oberhalb des blauen Feldes unter "Beiträge" den Link "Smilies". Dort sind alle möglichen Smilies und die notwendigen Tatsenkombinationen aufgeführt: für diesen Smiley :) tippst Du bspw. ":"")" (ohne Anführungszeichen und ohne Leerzeichen dazwischen).

>>Ich will die Voliere an der Westseite des
Hauses bauen, direkt an der Hauswand so das auch ein
Windschutz da ist.<<
Klingt nach einem guten Standort, aber um so wichtiger ist ein Sonnenschutz, denn Hauswände heizen sich ordentlich auf, da können Temperaturen entstehen, die zu einem Hitzschlag führen könnten.

>>Welche Abmessungen sollte der haben und kann ich den
einfach aus unbehandeltem Holz bauen ?<<
Den Mindestanforderungsgutachten folgend sollte ein Schutzraum eine Mindestgrundfläche von 1m² haben. Natürlich kannst Du auch unbehandeltes Holz nehmen, nur hält es den Witterungseinflüssen nicht solange stand. Die Holzverkleidung würde ich dann aber außerhalb des Volierendrahtes anbringen, damit die Grauen nicht daran nagen können, ansonsten kann es passieren, das bei dünneren Brettern schnell ein Loch entsteht. Bei einer Sommervoliere geht es ja auch nicht so sehr um den Kälteschutz, sondern um Wind- und Regenschutz: da reicht dann an einem geschützten Standort auch eine Verkleidung mit Wellplastik oder ähnlichem.

>>Paar soll 4000 DM kosten<<
Ja, Zoohandelspreise:(

>>und es wäre ja sicher nicht gut einen
Papagei zu kaufen wenn man kurz darauf einen Urlaub
geplant hat.<<
Stimmt, das wäre sehr ungünstig. Andererseits solltest Du Dich rechtzeitig auf die Suche machen, denn das kann schon ein halbes Jahr dauern, ehe man geeignte Züchter / ein geeignetes Paar gefunden hat. Auch wenn Züchter vielleícht jetzt noch keine Grauen anbieten, so kann man sich manchmal auch voranmelden.

>>Freigang ohne Aufsicht ist allerdings
nicht geplant - ein Zimmer absolut vogelsicher zu machen stelle ich mir schwer vor - Elektrokabel von Lampen /
Geräten, sie könnten sich in der Gardine verfangen, usw.<<
Stimmt, nutzt man das Zimmer auch für sich ist das sehr schwierig, zumindest ohne Abstriche an der Lebensqualität.;)

>>Zwar könnte ich einen Raum im Obergeschoß vogelsicher machen, aber dann hätten die Papageien viel weniger Kontakt zu uns, denn wir halten uns ja meist im Wohn- und Eßzimmer auf.<<
Das Problem verstehe ich völlig! Als ich meine Gartenvoliere hatte, merkte ich bald, das mir das nicht ausreichté: der tägliche enge Kontakt zu den Geiern fehlte mir einfach und bald zogen doch wieder welche in die Wohnung ein. Auch jetzt noch bin ich Vertreter der Wohnungsd-/Wohnzimmerhaltung, weil ich einfach den häufigen direkten Umgang mit meinen Geiern brauche.
Ein seperates Vogelzimmer ist dennoch eine Ideallösung - sind die Vögel zahm, ist es meist auch kein Problem, sie mit in das Wohnzimmer zu nehmen. Ich habe eine Bekannte, die so verfährt: auch im Wohnzimmer haben die Grauen ihren Kletterbaum, hat sie aber keine Zeit, sich um sie zu kümmern, kommen sie wieder in ihr Vogelzimmer.
Aber ich kann auch verstehen, das Du nicht unbedingt ein Vogelzimmer, ein halbwegs vogelsicheres Wohnzimmer und eine Gartenvoliere einrichten willst. Obwohl das natürlich ein Paradies für die Grauen wäre - vielleicht nur noch zu schlagen durch ein Vogelzimmer mit direktem Zugang in eine Außenvoliere.;)

>>(Mai bis September sollte das doch vom Wetter her kein Problem sein)<<
Nein, das ist es sicher nicht.

>>Morgen kriege ich das erste spezielle Graupapageien-Buch,
ich habe mir den Grahl bestellt.<<
Hm, gar keine Bücherliste von mir bekommen?
Das De Grahl-Buch ist sehr interessant, läßt aber leider zeitgemäße Tip(p)s vermissen. Als zusätzliche Lektüre kann ich noch empfehlen:

Der Graupapagei - Lebensweise, artgemäße Haltung und Zucht
Stefan Luft
Naturbuch-Verlag Augsburg 1994, ISBN 3-89440-074-9
etwa zwischen dreißig und vierzig DM, meines Erachtens nur noch bei Ricos Futterkiste erhältlich.

Graupapageien. Psittacus erithacus Linne 1758.
Werner Lantermann
Preis: DM 39,80 EUR 20,34
Gebundene Ausgabe (2000) Oertel u. Sp., Reutlg.; ISBN: 3886274004

Für den Preis okay als Ergänzung:
Der Graupapagei
Karl-Herbert Delpy
Preis: DM 7,80 EUR 3,98
Sondereinband (1989) J. Beyer Vlg., Hollf.; ISBN: 388805401X

Mit einigen guten Praxistips, aber leider auch sehr vielen
Fehlern und deshalb nur als Ergänzung zu empfehlen:
Der Graupapagei.
Annette Wolter
Preis: DM 14,90 EUR 7,61
Taschenbuch - 54 Seiten (1999) Gräfe u. U., Mchn.; ISBN: 3774230951
(alle diese Bücher können über bspw. über http://www.amazon.de bestellt werden)

>>Mein Nymphensittich ist ja seit kurzer Zeit solo, da sein Partner verstorben ist. Wird er Graupapageien als Gesellschaft akzeptieren, d.h. sich nicht allein fühlen ?<<
Tja, sicherlich verschafft die Anwesenheit von Grauen ihm zusätzliche Umweltreize und sorgt daher für eine gewisse Ablenkung - mehr aber auch nicht. Sein Bedürfnis nach sozialen Kontakten werden sie kaum befriedigen können, selbst wenn der Nymph versuchen würde, sich den Grauen anzuschließen. Nymphen und Graue haben völlig verschiedene Lebensräume, stammen von verschiedenen Kontinenten- da ist es eher unwahrscheinlich, das sie sich weitergehend verstehen. Ihre Form der Kommunikation ist einfach zu unterschiedlich, die Signale des anderen werden nicht verstanden werden.
Aber selbst wenn das gelänge, birgt das doch ein großes Risiko, denn Graue sind einem Nymphen ja nuneinmal körperlich überlegen. Meine Nymphen (habe im Augenblick leider auch nur einen) bekommen zwar mit den Grauen zusammen Freiflug, halten aber respektvollen Abstand. Ich kann Dir nur empfehlen, Dich nach einem neuen Nymphenpartner - eventuell aus einem Tierheim? - umzusehen, davon hat er sicher mehr.
Ich persönlich habe auch nie Probleme mit der Verpaarung von Nymphen gehabt, soweit sie gegengeschlechtlich waren.

>>Natürlich möchte ich auch in der Zeit wo ich noch ohne
Papagei bin hier im Forum weiter den Kontakt erhalten,
denn es ist einfach interessant zu erfahren was andere
so mit ihren Geiern erleben.<<
Na, das hoffe ich auch sehr!;)
[Geändert von Rüdiger am 19-02-2001 um 11:17]
 
Thema: Neuling mit Fragen ;=)

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