Neulinge - Eure Erfahrung zur Vogelhaltung

Diskutiere Neulinge - Eure Erfahrung zur Vogelhaltung im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, wir hoffen ihr seid gesund... ! Wir spielen seit geraumer Zeit mit dem Gedanken ein Vogelpärchen bei uns einziehen zu lassen...
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DreamTeam

Neuling
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Hallo zusammen, wir hoffen ihr seid gesund... !
Wir spielen seit geraumer Zeit mit dem Gedanken ein Vogelpärchen bei uns einziehen zu lassen. Nachdem wir einige Internetseiten, Foren und Videos durchwälzt haben, würden uns ein paar Erfahrungsberichte interessieren. Diesen Eintrag schreibe ich zusammen mit meinem Freund. Wir würden uns sehr über Euren Rat freuen!

Genauer im Blick haben wir die Sperlingspapageien (Blaugenick oder Augenring) gefasst. Außerdem die Aymaras. Das sind kleine Papageienarten und wir haben das Gefühl, dass wir ihnen in unserem dritten Raum (= Arbeitszimmer) am besten in ihrem Freiflug (mit Spielzeug, Klettermöglichkeiten etc.) nachkommen können. Schön finden wir auch, dass sie (anders als Bourkesittiche) lebhaftere Vögel sind. Wir haben Platz für einen Käfig mit 1,60 m Breite, die wir ihnen auch geben wollen. Zusätzlich können wir mindestens 4h Freiflug pro Tag sicherstellen. Was uns auch wichtig ist, dass die Nachbarn nur ab und zu etwas von den Vögeln hören. Die Vögel müssen nicht super still sein, aber auch mal ruhige Phasen haben.


Allgemein interessiert uns:
  • Was für Vögel (ggf. auch andere als Sperlis und Aymaras) haltet ihr in eurer Wohnung? Wie sieht euer Setup aus?
  • Wie sieht euer Putzplan aus? Die kleinen Rabauken können ja ziemlich Unordnung schaffen...
  • In zwei bis drei Jahren steigen wir in das Berufsleben ein. Deshalb ist es wichtig, sich Gedanken über die Haltung in dieser Zeit zu machen. Wie sieht Euer Tagesplan mit den Vögeln aus, wenn ihr arbeiten müsst?
  • Wenn ihr in den Urlaub fahrt, übernehmen dann Nachbarn/Freunde/Verwandte die Vogelpflege? Reicht es dann, dass morgens und abends jemand vorbeiguckt und die Vögel mal 1h rauslässt? (Mein Freund und ich sind ohnehin nicht sehr reisebegeistert, aber es wird sicher mal so sein, dass wir beiden 1 Woche weg sind. Länger sollte man womöglich nicht weg sein, oder)
  • Habt ihr euch vorher auf eine Vogelstaub-Allergie testen lassen? Ich habe eine Pollenallergie und weiß nicht, wie empfindlich mein Körper ggf. darauf reagieren könnte. Ich denke es wäre zumindest sinnvoll, aber leider müsste ich mind. 8 Monate auf einen Termin warten (wäre es vermutlich wert). Meine Kindergartenfreundin hatte Wellis und Seidenhühner (Außenvoliere; keine Wohnung) hier hatte ich nie Probleme.
Speziell interessiert uns:
  • Was zeichnet vor allem Sperlingspapageien aus, was zeichnet vor allem Aymaras aus (Charakter, Kommunikation, Haltung)?
  • Wie stehen die Chancen, dass Sperlis/Aymaras handzahm werden? (Sie müssen sich nicht wie eine Katze schmusen lassen. Da wäre ein Vogel das falsche Tierle. Es wäre auch okay, wenn wir die kleinen nur beobachten könnten. Aber schön wäre es, wenn sie Vertrauen zum Menschen aufbauen... Mich interessiert hier auch das Clickertraining)
  • Wie leicht/schwer lassen sich die Hinterlassenschaften der Sperlis/Aymaras entfernen? (Katharinasittiche kommen bei uns z.B. weniger in Frage, da sie flüssigeren Kot haben)
  • Wie habt ihr euer Zimmer vogelsicher gemacht? Wir hängen gerade noch an einem Plan, wie wir unser Bücherregal abdecken oder uninteressant machen können...
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass die Sperlis/Aymaras Eier brüten ohne dass wir eine Brutstätte zur Verfügung stellen? (Mich schreckt der Gedanke, Eier abzukochen etwas ab)
Zuletzt & vermutlich am wichtigsten:
  • Wir kennen in der Nähe/Großraum Dresden (oder Sachsen generell) bisher niemanden, der Sperlis oder Aymaras hält. Aber bevor wir uns auf das Abenteuer einlassen, würden wir gerne einmal live sehen, wie es ist, Sperlis oder Aymaras zu halten. Wir wollen nicht, dass wir uns unüberlegt Vögel anschaffen und sie dann nach einem Jahr weggeben müssen!

    Wohnt jemand von Euch in unserer Nähe und könnten wir mal zum Schnuppern vorbeikommen?

  • Könnt ihr gute Züchter für Aymaras oder Sperlis in unserer Nähe empfehlen? Ich habe im Internet schon gesucht, aber nichts offizielles gefunden...
Sorry...Das ist jetzt etwas lang geworden, aber wir freuen uns über jeden Tipp eurerseits. Wenn wir eine(n) Züchter(in) finden, können wir ihn/sie sicher auch mit allerlei Fragen löchern ;-)
Ich hoffe dieser Post ist kein weiterer "nerviger Neulingspost" und hat auch die richtige Stelle hier im Forum gefunden...

Danke schon einmal für Eure Antworten! :zustimm:
Grüße & Gesundheit,
Das DreamTeam

(Neben negativen Punkten in der Haltung freuen wir uns auch immer auf Positives)
 
Hallo DreamTeam,

willkommen im Forum.

Ich halte seit ca. 3 Monaten zwei Blaugenick-Sperlingspapageien und bin mit den beiden sehr zufrieden. Die Vögel wohnen bei mir im Wohnzimmer in einem Käfig 100x60x100 (B/T/H). Einen richtigen Putzplan habe ich nicht, sondern reinige nach Verschmutzungsgrad. Wenn es zwei Tage nacheinander Himbeeren o.Ä. gab, muss ich öfter ran, als bei trockneren Sachen wie Karrotten. Aber mindestens ein Mal die Woche wechsel ich die Einlage im Käfig (Küchenpapier + Buchenholzspähne) und reinige die Kotstellen. Was außerhalb des Käfigs schon etwas Dreck macht, sind die Gegenstände die endverbraucht werden, also Knabbersachen, wie Äste, Heu oder Spielzeug aus Naturfasern. Der Staubsauger wird schnell ein sehr guter Freund ;)

Aktuell habe ich viel Home Office da sind die beiden quasi durchgehend draußen und nutzen 2 Spieplätze und einen "Baum" intensiv. An Tagen an denen ich im Büro bin, lasse ich sie abends raus für 2-3 Stunden. Von 20 Uhr bis 8 Uhr morgens ist der Käfig bei mir abgedeckt, da schlafen sie. Im Urlaub übernimmt bei mir jemand die Pflege. Für ein,e vielleicht zwei Wochen bleiben die beiden dann im Käfig, ohne Freiflug. Ist in der Eingewöhnung ja auch nicht anders. Bei allem drüber, würden die beiden dann temporär umziehen. Das sollte man vor der Anschaffung mit der entsprechenden Person/ den Personen abklären.

Ich habe keine Vogelstauballergie machen lassen. Da können mich andere Forenmitglieder gern berichtigen, aber das ist meiner Meinung nach bei Sperlingspapageien auch nur ein untergeordnetes Problem. Meinen stauben nicht wahrnehmbar.

Meine beiden haben eine sehr starke Paarbildung mit klar verteilten Rollen. Sie frisst, er schaut zu. Was das trainieren mit ihm etwas schwierig macht. Sie streiten sich schon ab und zu, dann auch wahrnehmbar. Aber an sich sind meine beiden sehr nett zu einandern, kraulen sich regelmäßig und kuscheln viel, gerade während der Ruhephasen am Tag. Meine sind besonders morgens aktiv, wenns Futter gibt und es raus geht, sowie am Nachmittag, wenn das Frischfutter kommt. Allgemein ist die Lautstärke der beiden sehr angenehm. Es gibt recht lange Phasen, wenn sie beschäftigt sind oder ein Nickerchen machen, da sind sie komplett still. Und wenn sie Mal lauter sind, hält sich das für mich im Rahmen und dauert auch von ein paar Sekunden bis vielleicht Mal 2 Minuten.

Zur Zahmheit (falls das ein Wort ist). Noch in der zweiwöchigen Eingewöhnung sind die beiden im Käfig zu mir auf die Hand gekommen. Nach wenigen Tagen Freiflug konnte ich sie (meistens) auf die Hand rufen. Aktuell bin ich beim Targettraining (Stöckchen verfolgen), was auch sehr gut klappt. Anfassen wird noch nicht toleriert, aber das kann schon noch werden, ist für mich aber kein muss. Die sind so klein, da ist sowieso nicht viel zu streicheln ;) Wenn sie zahm werden sollen, braucht man, meiner Erfahrung nach, zwei Sachen: Geluld und Kobenhirse. Bei meinen jungen Vögeln hat das sehr schnell geklappt, bei älteren mit schlechten Erfahrungen mag das probleatischer sein. Clickertraining funktioniert bei mir nicht, die haben panische Angst vor dem Clicker (nicht das Geräusch, sondern die Box) und das Geräusch finden sie auch nicht so toll. Komandos (Komm, Stick, Fein) klappen aber gut.

Die Hinterlassenschaften lassen sich mit Schwamm und Wasser entfernen...

Zur Vogelsicherheit: Entweder hatten meine Regale Türen oder jetzt haben sie welche. Bei Pflanzen habe ich geguckt welche ok sind und welche giftig. Die wurden dann entsprechend entfernt. Allerdings besteht kaum Interesse an meiner einen Palme, die im Raum bleiben durfte. Auf den Regalen stehen jetzt die Vogelspielplätze, die ich so gebaut habe, das sie bündig mit der Wand abschließen. Hinter die Regale fallen sie also nicht. Steckdosen habe ich provisorisch abgeklebt, aber auf den Boden gehen meine nicht. Die Tischhöhe ist das geringste, was sich die beiden zutrauen.

Meine haben noch keine Eier gelegt, also nichts mit dem ich aus erster Hand weiter helfen kann. Aber im Forum heißt es immer wieder, keine Höhle bzw. nichts Höhlenartiges und die brüten nicht.

Aus meiner Erfahrung sollte man sich die Vögel vielleicht lieber bei einem Züchter angucken, um einen Eindruck zu bekommen. Bei mir ist es so, dass die beiden bei Besuch (auch nur eine Person) ganz ruhig sind und keinen Mucks von sich geben. Aber die können am Tag schon ihre 5 Minunten haben und Krach machen. Das bekommen meine Gäste nie mit ;)

Da das meine ersten Vögel sind, kann ich leider keine Vergleiche zu anderen Vögeln ziehen. Generell bin ich sehr zufrieden. Mir machen die beiden viel Spaß und es hat mich noch nichts so überrascht, dass ich es auch nur etwas bereut hätte, sie geholt zu haben.

Die angehangenen Bilder sind vom Anfang, jetzt sieht sie deutlich weniger gerupft aus. War wohl der Stress vom Umzug.
 

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Lieben Dank Johnny!
Wir haben uns super über deinen Erfahrungsbericht und die Bilder gefreut. Deine beiden Mitbewohner klingen nach einem Traum. Schön, dass sie aktuell so viel Freiflug genießen. Wir waren überrascht, denn du scheinst echt Glück gehabt zu haben, dass die beiden so schnell auf deine Hand kamen.

Zum Putzen: ungefähr so haben wir uns das vorgestellt. :)

Tja, die Regale werden wir auch in irgendeiner Weise abdecken müssen.
Außerdem fanden wir deine Lösung mit dem Vogelspielplatz, der hinten mit der Wand abschließt genial!

Liebe Grüße,
Das DreamTeam
 
Hallo DreamTeam,

ich halte seit fast 11 Jahren Sperlingspapageien.

Was die Zahmheit betrifft: ich habe noch einen handaufgezogenen Hahn. Der ist natürlich superzahm aber das Zusammenleben ging lange und geht teils immer noch mit vielen Problemen einher. Daher: Finger weg von Handaufzuchten.

Ob sie ansonsten zahm werden und Interesse an einem haben, das hängt stark vom Vogel ab. Und natürlich vom Halter.
Bei manchen geht es schnell, andere wollen ihr Leben lang nicht wirklich was mit einem zu tun haben und bleiben unter sich.

Wenn die Zahmheit ein wichtiges Kriterium ist, dann würde ich die Art evtl nochmal überdenken. Auch Training ist wohl nur mit wenigen Vertretern dieser Rasse möglich. Generell ist alles Neue für sie erstmal angsteinflößend und es dauert eine Weile, bis sie sich an etwas gewöhnen.

Tendenziell sind es eher Beobachtungsvögel als Spielgefährten.

viele Grüße,
Wiebke
 
Dankeschön, liebe Wiebke!
Es ist gut, auch deine Erfahrung zu lesen. Dass es mit Handaufzuchten Probleme gibt, haben wir auch schon gelesen.
Bisher haben wir eben sehr unterschiedliches zum Thema Zahmheit (auf die Hand kommen, Tricks beibringen,...) gehört. Es hängt, wie du schon schreibst, neben den Vögeln bestimmt vom Halter ab und wie viel Zeit man mit den Vögeln verbringt. Beispiele, wie die von Johnny zeigen, dass sie durchaus Bezug & Vertrauen zum Menschen aufbauen können.
 
Meine Seite hat sich gerade aufgehangen. Deshalb noch ein Zusatz: die Mengenverhältnisse lassen sich kaum genau feststellen. Sucht man "Sperlingspapagei zahm" so wird man auch einige Berichte von Sperlingspapageien finden, die sehr zahm sind. Von anderen Fällen liest man eher weniger.
Daher: Vielleicht gibt's hier noch den Ein oder Anderen, der noch seine Erfahrung mit uns teilen kann.
Wir freuen uns auch über andere Vorschläge, denn letztlich haben wir uns auf noch keine Art festgelegt. :?
 
Dann will ich euch von meinen Erfahrungen erzählen, die ich zu meiner Anfangszeit mit den Kobolden gemacht habe. Seit ca 25 Jahren komme ich von diesen kleinen Biestern nicht mehr los.
Mein erstes Paar kaufte ich auf einer Vogelausstellung und ich war sehr stolz, dass sie den 2. Platz belegt hatten. Hat am Kaufpreis zum Glück nichts ausgemacht. Also stürzte ich mich mit 0,0 Ahnung in die Sperlingspapageienhaltung. Zwar gleich ein Paar - aber der Käfig ...., dafür kriegten sie ganztägigen Freiflug mit dem Ergebnis: Sie gehörten zur Familie und standen dort auf dem 1. Platz.
Damit will ich sagen: Die Vögel waren superzahm, saßen nur auf der Schulter und wollten auch am Tisch bedient werden.

Es zogen dann noch 2 Paare ein, aus dem Käfig wurde eine kleine Voliere - aber 6 Vögel die uns auf dem Kopf rumtanzten war dann auch wieder nicht das, was ich mir erträumt hatte.
Oben im Haus wurde dann kurzerhand eine Mauer zum Treppenhaus entfernt und eine herrliche Vogelecke entstand mit 2 kleinen Volieren und Freiflug für 6 Vögel. Klappte prima, sie flogen nie nach unten.
Was ich aber vergessen hatte: Sie waren jetzt mehr oder weniger unbeaufsichtigt und nutzten dieses schamlos aus. Tapeten wurden gefetzt, Bilder "signiert", Bücher "gelesen", Schrankecken abgerundet.....
Ich hätte sie gut als Abrissunternehmen vermieten können.
Dann entstand mein Wunsch zu einer begehbaren Voliere in die diese kleinen Monster ohne Freiflug untergebracht werden sollten. Das kam dem Wunsch meines Mannes sehr entgegen und er baute mir meinen Traum von der Voliere. Die Vögel zogen um und fühlten sich sehr wohl in dem neuen Eigenheim.

Heute leben 6 Paare von diesen kleinen Gangstern bei mir in 2 Flugvolieren und einer "Seniorenresidenz". Das alte Paar (beide 11 Jahre alt) kann mit den Jüngeren nicht mithalten und kommt in den Volieren nicht mehr zurecht.
Handzahm sind meine Vögel jetzt nicht mehr, aber wenn ich die Volieren säubere, kommt der ein oder andere Vogel angeflogen und landet mal auf mir.
Ich seber will sie nicht mehr handzahm haben, sie sollen sich mit einander beschäftigen und ich schau zu.
 
Hallo, wir haben auch ein Pärchen Sperlingspapageien. Die Henne ist Mega zahm, der Hahn ist auch nicht scheu. Bloß Tricks beizubringen... wir haben viel versucht-außer das Erna der Kolbenhirse hinterher flitzt - passiert nicht viel :D. Sie hockt am Liebsten auf der Schulter, zerknabbert dabei die T Shirts oder spielt in den Haaren rum. Oder bearbeitet hingebungsvoll Handys oder den bösen Laptop :zwinker: schreiben kann sie auch ... macht sich gut, zwischen den Texten. .. Wir haben sie ganz jung bekommen, aber tendenziell würde ich behaupten mit Nymphensittichen bist Du gut beraten. Die Sperlingspapageien sind sehr klein . Oder guck mal zu den Ziegensittichen die finde ich persönlich auch sehr cool. Liebe Grüße :0-
 
Hallo, wir haben auch ein Pärchen Sperlingspapageien. Die Henne ist Mega zahm, der Hahn ist auch nicht scheu. Bloß Tricks beizubringen... wir haben viel versucht-außer das Erna der Kolbenhirse hinterher flitzt - passiert nicht viel :D. Sie hockt am Liebsten auf der Schulter, zerknabbert dabei die T Shirts oder spielt in den Haaren rum. Oder bearbeitet hingebungsvoll Handys oder den bösen Laptop :zwinker: schreiben kann sie auch ... macht sich gut, zwischen den Texten. .. Wir haben sie ganz jung bekommen, aber tendenziell würde ich behaupten mit Nymphensittichen bist Du gut beraten. Die Sperlingspapageien sind sehr klein . Oder guck mal zu den Ziegensittichen die finde ich persönlich auch sehr cool. Liebe Grüße :0-
So sehen meine Erfahrungen mit ihnen auch aus. Sie sind definitiv nicht blöd, aber die 3 Sperlis, mit denen ich zB das Clickern versucht hab... die haben da einfach keinen Bock drauf gehabt. :D
Es sind halt recht eigensinnige Gesellen.
 
Hallo DreamTeam,
Ich finde es toll, daß Ihr einem Vogelpärchen ein Zuhause geben wollt.
Ich halte zwei Mohrenkopfpapageien seit ca. 15 Jahren. Die sind alle ganz reizend, ob zahm oder nicht.
Ihr solltet vor allem bedenken, daß die Papageienhaltung neben Geduld, Platz vor allem eins braucht: nämlich Geld.
Wer zum Ende des Monats schon die Zähne zusammenbeißen muß, sollte von der Haustierhaltung lieber Abstand nehmen.
Das ist nicht böse gemeint, aber gerade die Haltung von Papageien ist besonders kostenintensiv. Der spezialisierte Tierarzt, hochwertiges Futter, ausreichend große Voliere und nicht zuletzt adäquate Beleuchtung , Luftbefeuchtung und ,und ,und....
Ich wünsche Euch die richtige Entscheidung und dann... viel Spaß!
 
Hallo ihr Lieben! Sorry, wir haben lange nicht geantwortet...:+pfeif:

Wow, Isrin, was für eine Geschichte! Auch, was für eine Hingabe eurerseits. Eure gefiederten Mitbewohner können sich wirklich glücklich schätzen.

Ronja, lieben Dank für deine Erfahrung... Das klingt auf jeden Fall, als hätten deine Vögel ihren eigenen Kopf. Und das wäre für uns kein Problem! Was die Nymphensittiche und Ziegensittiche angeht, bezweifeln wir, dass das eine bessere Wahl wäre. Meine Nachbarn vor ein paar Jahren hatten Nymphen. Deren Schreie dauerten den ganzen Tag über an und sie machten selten eine Pause. Das kann natürlich an deren Haltung gelegen haben, jedoch gefällt mir deren Schrei bis heute nicht. Die Ziegensittiche finde ich auch putzig, dort habe ich aber gelesen, dass diese auch sehr laut meckern. Ob es stört oder nicht, finde ich, ist häufig eine Frage der Frequenz (Wie oft melden sich die kleinen?).

Hallo Hanne, danke, dass auch du dich auf unseren Post gemeldet hast. Jede Erfahrung, die wir zu lesen bekommen macht uns nur noch neugieriger auf weitere Berichte. Über Mohrenkopfpapageien hatte ich auch gelesen. Aber da werden wir nochmal nachgucken.
Du hast absolut Recht! Über das Finanzielle haben wir uns auch Gedanken gemacht und schon etwas Internetrecherche zu den Kosten betrieben. Es ist nicht so, dass wir Ende des Monats unsere Zähne zusammenbeißen müssen, da wir beide neben dem Studium genug Geld verdienen. Abgesehen davon sehe Ich die Papageienhaltung als ein Hobby an und habe ein gewisses Budget für meine Hobbys. Wenn ich in das Eine mehr investiere, werde ich auch weniger Geld und Zeit in das Andere investieren.

Für die Erstanschaffung haben wir eine Liste an Dingen angefangen zu erstellen...
Vielleicht könnte ihr uns ja sagen, wie realistisch unsere Budget-Planung ist? ca. 900 Euro Erstanschaffungskosten und laufende Kosten (Spezial-Körnerfutter, Pellets, Gemüse, Ersatzspielzeug und Tierarztrücklagen) von ca. 60 Euro pro Monat. Den spezialisierten Tierarzt in der Nähe könnten wir auf jeden Fall nochmal anrufen und uns nach den Preisen erkundigen...

Nochmal ein Wort an Euch alle: Wir sind super froh über Eure vielen & konstruktiven Nachrichten. So werden wir bestimmt die richtige Entscheidung treffen. Wir gucken uns aktuell nach (Hobby-)Züchtern in unserer Nähe um. Gar nicht so einfach, aber wir werden demnächst mal jemanden kontaktieren.
Wir bleiben gespannt auf weitere Erfahrungsberichte!

Einen guten Start in die Woche allerseits,
Liebe Grüße,
DreamTeam
 
Das klingt doch alles nicht schlecht bei Euch. Gut, dass Ihr Euch jetzt VOR Besorgung der Vögel viele Gedanken macht.
Noch einen Punkt möchte ich ergänzen: Die Lebenserwartung bedenken! Meine Gelbwangenamazone (Avatarbild) habe ich mir als Studentin gekauft. Nach über 24 Jahren lebt er immer noch bei mir und wird hoffentlich noch sehr lange bei uns weilen, mich vielleicht sogar überleben.
Eigentlich ist es super, so ein langlebiges Haustier zu halten! Was für Geschichten stecken in dem Vogel. Was haben wir gemeinsam erlebt...und wie wertvoll ist dieses Kerlchen gerade deswegen für mich, Familienmitglied durch und durch.
Aber es gab Phasen, die nicht immer einfach waren:
Wir haben diverse Umzüge gemeistert, Auslandsaufenthalte gestämmt und ich weiß nicht wie viel umgebaut und zurechtgebastelt, damit dieser kleine Freund sich immer wieder wohlfühlt, auch was seine gefiederten Mitbewohner betrifft (lange Geschichte). Ich sage ganz ehrlich: Es lief nicht immer optimal für ihn. Vieles hätte ich rückblickend lieber anders gemacht. Und es gab auch Phasen, bei denen ich diese Anschaffung bereute - wie naiv war ich damals, mir so einen langlebigen Intelligenzbrocken ins Haus zu holen...
Das kann man sich in jungen Jahren nicht so recht vorstellen, was das für eine Verantwortung ist, gerade wenn Ihr Euch für größere Exemplare entscheiden solltet mit hoher Lebenserwartung. Darunter zählen auch Mohrenkopfpapageien. Der 38jährige von einer Freundin ist immer noch putzmunter...
Und Tiere abgeben, soll wirklich nur eine Notlösung darstellen (auch wenn das leider eher die Regel ist).

Man weiß ja nie, wie das Leben so spielt. Aber wenn Ihr immer flexibel bleiben wollt und die Welt entdecken, sind Papageien keine idealen Haustiere.
 
Zu den Tierarztkosten - ich will euch nicht ängstigen - aber auch ein so kleiner Vogel wie der Sperlingspapagei kann richtig "großes" Geld kosten.
Mir ist es 2 mal bisher passiert, dass mich 1 einziger Vogel ca 500,- € für den Tierarzt gekostet hat. In diesem Jahr hat es einen jungen, wenige Monate alten Vogel erwischt, der sich eine Viruserkrankung mitbrachte. Röntgen, Labor, stationäre Aufnahme mit Behandlung und Obduktion (ich mußte unbedingt wissen, ob es für den Schwarm "gefährlich" werden könnte) haben mich eine "Stange" Geld gekostet.

Meinen letzten Urlaub hatte ich 2006. Seither liegen nur noch Tagesausflüge drin.
Meine Kinder wohnen nicht mehr bei uns und meine Ersatzfuttergeber sind somit aussgefallen. Zudem hat sich die Bande (Vögel) so geändert, dass sie nicht mal von meinem Mann das gereichte Futter anrühren. Ich bin ihre Bezugsperson - alle anderen dürfen mal an der Voliere vorbei gehen.

Meine ältesten Vögel wurden 14 Jahre alt
 
Vielleicht könnt Ihr Euch auch für ein älteres Pärchen erwärmen. Da sitzen bei verschiedenen Tierheimen und Tierschutzvereinen etliche, die auf ein schönes Zuhause warten.
 
Thema: Neulinge - Eure Erfahrung zur Vogelhaltung

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