Nierenkranker Nymphensittich oder "Formsache"?

Diskutiere Nierenkranker Nymphensittich oder "Formsache"? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - )Hallo Leute! In diesem Forum ist zwar schon ein Thema "Nierenerkrankungen", aber ich will hier nichts durcheinanderbringen und mache deshalb...
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Uka

Guest
)Hallo Leute!

In diesem Forum ist zwar schon ein Thema "Nierenerkrankungen", aber ich will hier nichts durcheinanderbringen und mache deshalb mal ein neues Thema auf.

Die Geschichte: Habe seit August 2 junge Nymphensittiche (1. und 5. Juni 2002 geschlüpft). Beide schon sehr zahm, Zazoú lässt sich kraulen, Snoopy ist etwas schüchterner.

Ich hatte vor einigen Wochen schonmal beobachtet, dass Snoopy Kot absetzt, der irgendwie anders aussah. Der grünliche Anteil war normal geformt, der Urin-Anteil fast wie Wasser. Da es häufig nach dem Baden auftrat oder nach reichlichem Spachteln von Grünzeug, habe ich mir nichts dabei gedacht.

Vor 3 Wochen war dann die Frequenz des Kotabsetzens deutlich höher (mind. alle 5 Minuten) und der Kot wie oben beschrieben. Gleichzeitig machte Snoopy einen etwas "matschigen" Eindruck, hat nicht so viel gefressen wie sonst (...ansonsten könnte er auch "Garfield" heißen ;)). Außerdem war er deutlich stiller. Ich habe mich direkt mit einer TA in Verbindung gesetzt, die bereits telefonisch nach meiner Schilderung vermutete, dass es ein Nierenproblem sein könnte. Ich habe Snoopy am selben Tag noch dorthin gebracht. Die TA hat ihn abgetastet. Konnte weiter aber nichts feststellen, außer einer leicht geröteten Kloake. Der Kot im Transportkasten war auch wieder wässerig.

Ich sollte dann Snoopy 10 Tage lang mit Baytril behandeln, gleichzeitig haben beide Vögel noch Tyrode-Lösung bekommen. Nach 3 Tagen wurde es dann deutlich besser. Nach einer Woche hat der TA dann einen Kloakenabstrich gemacht, wobei das Ergebnis (mykologisch und bakteriologisch) negativ war. Also alles so wie es sein sollte.

Die Kotprobe war auch in Ordnung.

Bereits seit der Besserung und auch jetzt beobachte ich, dass der Kot zwischendurch immer nochmal wie ganz oben beschrieben ist: grünliche Wurst mit wässrigem Urin. Das geschieht aber eigentlich nur, wenn er sich aufgeregt hat, nervös ist oder gerade gebadet hat und dabei viel gesoffen hat. Viel Trinken tut er übrigens nicht mehr (habe mittlerweile auch wieder auf normales Wasser umgestellt). Wenn er entspannt ist, ist der Kot (wie ich meine) normal: geformter grünlicher Anteil und weißer cremiger Fleck, mal etwas feuchter (Naja, es kann ja schliesslich auch nicht aus den Viechern rausbröseln, oder?).

Nun meine Frage: muss ich mir noch Sorgen machen? Ist es vielleicht teilweise auch von Vogel zu Vogel unterschiedlich, wie der Kot aussieht? Ansonsten ist er wieder völlig munter, frisst gut, trinkt nicht zu viel und macht viel Blödsinn.

Was kann ich noch für ihn tun? Trinkwasserzusätze?

Bin für jede Hilfe dankbar.
 
Hallo Uka

Ich denke, Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen.
Meine Geier treffen nach dem Baden einen Flaschenhals auf drei Meter, so dünn ist dann der Kot. :D
Ebenso ist bei Aufregung natürlich auch so was möglich.
Nein, da dürfte alles in Ordnung sein.
 
Situation leider geändert....

Hallo Alfred!

Danke dir für deine Antwort. Leider hat sich die Angelegenheit seit gestern doch wieder rapide verschlechtert.

Nachdem ich leider beobachtet habe, dass Snoopy wieder dauernd dünnflüssig (nur Urin-Anteil) sch... bin ich dann heute doch wieder zum TA. Sie hat dann ein Antibiotikum gespritzt. Habe nachgefragt, ob das wirklich sein muss, sie hat mich dann allerdings überzeugt. Bereits vor 3 Wochen ist es ja nach der Behandlung deutlich besser bzw. o.k. gewesen. Sofern es sich jetzt um einen Rückfall handelt, ist zur Bekämpfung der Infektion der Niere das die einzige wirksame Therapie. Sofern es allerdings schon chronisch ist...überflüssig..

Naja, Snoopy hat es gut überstanden. Zunächst gefiel er mir überhaupt nicht, war total ruhig und sah aus, als ob er gleich von der Stange fällt. Aber eben waren die zwei Schlümpfe ordentlich am Spachteln :).

Und Thyrode-Lösung soll ich jetzt über 2 Wochen wieder geben, danach eine Woche Pause.

Die TA meinte, es könnte auch sein, dass der Vogel einen dauerhaften Nierenschaden habe bzw. sehr anfällig dafür sei. Man müsse dann halt mal eine Thyrode-Kur regelmäßig machen.

Ich habe mal gelesen, dass man auch Heumann's Nierentee geben kann. Hat jemand damit Erfahrung? In welcher Konzentration?

Ich habe nochmal über Snoopys Werdegang nachgedacht und mir ist der Gedanke gekommen, dass er das vielleicht schon von Anfang an (allerdings nur zeitweise) hatte.

Ist auch eigentlich egal. Ich werde jetzt wieder diese Lösung "reichen", allerdings werde ich wohl noch etwas Traubenzucker zusetzen, das müsste doch gehen, oder? Wieviel muss davon zusetzen?

Kann er damit eigentlich (für ihn) beschwerdefrei leben? Hat er Schmerzen? Kann ich ihm vielleicht sonst noch was Gutes tun?

Ansonsten machte er auch heute morgen einen völlig normalen Eindruck. Frisst gut, trinkt nicht zu viel, singt, macht Blödsinn, streitet mit Zazoú um die wenigen Sonnenblumenkerne....

Naja, nachdem ich heute nachmittag etwas geknickt war, sehe ich jetzt doch wieder zuversichtlich in Snoopys Zukunft;).
 
Hallo Uka

Du könntest eventuell noch unterstützend mit homöopathie arbeiten.
Leider bin ich momentan im Betrieb und kann deshalb nicht nachsehen was am besten wirkt.
Wenn ich es gefunden habe melde ich mich wieder.
 
Thema: Nierenkranker Nymphensittich oder "Formsache"?

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