Nistkästen: Holz vs. Holzbeton

[swift_w]

Auch Holzbeton-Nistkästen verwittern - Gegenmaßnahmen

Zitat von harpyja: ↑

Bei allem, was man noch mal aufmachen will, würde ich nur noch Holzbeton nehmen.
Holz geht nach ein, zwei Jahren immer irgendwie kaputt, Holzbeton hält Jahrzehnte.

Hallo Harpyja, hallo zusammen,

einige VF-Mitglieder haben ja bewiesen, dass man auch Holz-Nistkästen sogar einige Jahrzehnte lang haltbar machen kann.
Unabhängig von der Holzsorte. Natürlich ist Lärchenholz u.a. besonders haltbar

Ich betreue auch einige schwere Holzbeton-Bogennistkästen (mit Vorbau) von einem ehemal. Tierschutzverein.
Die wurden wohl vor ca. 40 Jahren angeschafft.
Bei den meisten wurden leider nach ca. 20 Jahren die abnehmbaren Frontwände unter dem Vorbau durch die Witterung
mürb und bröckelig.
Ecken brachen ab und diese Kontrollwände wurden schrottreif.
Zur Erhaltung der Kästen habe ich die Frontwände durch je eine angestrichene Holzplatte von ca. 18 x 14 cm ersetzt.
Befestigung mit 2 Spaxschrauben an den Holzbeton-Seitenwänden.
Mit 2,5 mm Vorbohrung für dei 3,5 mm Schrauben.

Bei Holzbeton-Nistkästen sollten auch nach einigen Jahren mit Farbanstrichen die Poren neu versiegelt werden.
Ich nehme dazu braune wasserbasierte Acrylfarbe.
Sonst droht die Verwitterung durch eindringende Feuchtigkeit und "Sprengung" des Holzbetons durch Frost.

VG
Swift_w

 

[Peregrinus]

Hier mal ein Foto eines anderen Holzmodells. Hängt nun auch schon einige Jahre im Wald und wird gerne von Meisen angenommen, vermutlich Tannenmeise. Ich habe einfach bei einem Stück hohler Apfelstamm (von einer Streuobstwiese) oben und unten einen Deckel drauf gemacht. Oben Teerpappe drauf, das Loch war schon natürlicherweise drin.

https://up.picr.de/45205430hy.jpg

https://up.picr.de/45205433bn.jpg

VG
Pere

 

[harpyja]

Ha, danke für eure "Paroli" zu meiner Behauptung hier und an anderer Stelle
Ich habe Holznistkästen immer nur fertig gekauft. Schon im ersten Winter habe ich viele kaum noch aufbekommen, weil sie sich so verzogen haben (Vorderseite wie Schwingtür, mit einem Nagel fixiert). Habe 6 Kästen von 6 verschiedenen Herstellern und alle sind nach zwei Saisons kaum noch nutzbar. Werde wohl auch mal in den Selbstbau gehen... Diese Saison werde ich aber noch mal Holzbeton kaufen.

 

[swift_w]

Holznistkästen mit klemmenden Schwenktüren

Hallo Harpyja, hallo zusammen,

dann ist demnach neben den Schwenktüren zu wenig Spiel.
Die solten mal ihre Schwenktüren 1 bis 2 mm schmäler zurechtsägen.

Man kann Folgendes dagegen machen; oder noch besser schon vor dem Anbringen der Kästen Funktion sicher stellen:

2 Schrauben unten neben der Schwenktüre ca. 1/2 Umdrehung lockern; oder auch die beiden Achsenschrauben.
Schwenktür notfalls von unten mit stabilem Schraubenzieher aufhebeln.
Dann Seiten der Schwenktür mit Holzfeile bearbeiten bis die Tür leichtgängig auf und zu geht.
Oder auch die Seitenwände im Türbereich.

So mußte ich auch schon einige (nicht alle) der gekauften Kästen optimieren,
wenn das Spaltmaß zu gering war und/oder die Seiten der Frontklappe noch mit Farbe unnötig dick bestrichen waren.
Damit es beim gewaltsammen Aufhebeln keine abbrechende Holzteile gibt und für gute Gangbarkeit.

VG
Swift_w

 

[esth3009]

Ich habe Holznistkästen immer nur fertig gekauft. Schon im ersten Winter habe ich viele kaum noch aufbekommen, weil sie sich so verzogen haben (Vorderseite wie Schwingtür, mit einem Nagel fixiert). Habe 6 Kästen von 6 verschiedenen Herstellern und alle sind nach zwei Saisons kaum noch nutzbar

Das kann ich nur bestätigen, deshalb habe ich nur noch Holzbeton.

 

[swift_w]

Nistkästen aus wetterbeständigen Siebdruckplatten

Hallo zusammen,

habe diesmal 2 kompakte "Holz-Meisenkästen" aus 1,5 cm dicken braun beschichteten Siebdruckplatten gebaut.

Außenabmessung: 15 x 15 cm; 24,5 cm hoch
Innenabmessung: 12 x 12 cm; 21,5 cm hoch
Bohrung: 3,0 cm
Fluglochunterkannte über Kastenboden: 16,5 cm
- hilft bis zu einem gewissen Grad gegen reingreifende Beutegrabscher

Geeignet für Kohlmeise, Kleiber, Trauerfliegenschnäpper, Feldsperling und Kleinmeisenarten.




Solche Siebdruckplatten sind außen glatt mit harter Kunstharz-Beschichtung und sehr wetterbeständig !
Dadurch auch hoffentlich besser gegen kletternde Freßfeinde und hackende Spechte geschützt.
Spechtschutzbleche und Anstrich (außer an den Sägeflächen) kann man sich sparen.

Material aus Baumarkt mit kostenlosem mm-genauen Holzzuschnitt.
Kosten pro witterungsgeständigem Kasten durch enorm gestiegene Holzpreise: 13 Euro.

Mauerseglerkästen aus dem gleichen Material
- siehe Mauersegler-Nistkästen

Aus solchem verzugsfreien u. genau zugeschnittene Material Nistkästen zu basteln
macht doppelt Spaß.

VG
Swift_w

 

[Evy]

Sieht aus wie "modernes Wohnen", wenn man es mit dem Apfelstammkasten von Pere vergleicht

 

[swift_w]

Hi Evy, hallo zusammen,

ja - beides ist möglich - und dann noch ohne klemmende Vorderwand eingestellt.

Es ist halt alles "Geschmacksache" - sagte der Affe als er in die Seife biss. https://www.gamestar.de/xenforo/styles/gamestar/xenforo/smileys/atomrofl.gif

Ich habe natürlich gar nichts gegen originelle Holzklotz-Nistkästen.
Hatte selbst mal einen bei einem Bekannten etwas optimiert und wasserdicht gemacht.

VG
Swift_w

 

[Evy]

Ich finde die Vielfalt auch toll. Und die Vögel können sich ihr Heim je nach Geschmack aussuchen. Manchmal versteht man die Vögel eh nicht. Wir haben eine hübsche Halbhöhle an einem geschützten Platz, und vor Jahren hat ein Hausrotschwänzchen statt da drin ein Nest an einer völlig verqueren Stelle gebaut. So riskant und so schutzlos, dass wir eingreifen mussten und ein Metallnetz drunternageln. Tja, des Vogels Wille ist sein Himmelsreich

 

[esth3009]

braun beschichteten Siebdruckplatten

Benutze ich auch für Insekten und den Futterplatz, allerdings die offenen Ränder werden mit grüner Lasur imprägniert, da sie sonst sehr schnell aufquellen.


Man achte auf die angeknabberten Leisten, stammen nicht von den Bienen sondern von meinen fliegenden Nagetieren.

 

[esth3009]

Für den Dach und Seitenwände sind aus Allwetter-Sperrholz, welches aber zusätzlich mit Lasur behandelt wurde, allerdings aus dem Zuschnitt. Ist leicht und sehr leicht zu verarbeiten.

 

[esth3009]

Jetzt gibt es die Holzbetonkästen auch mit Marder- und Katzenschutz. Ob sie auch den Waschbär abhalten?
klick

 

[Charlette]

Wahrscheinlich nicht. Waschbären klopfen auf das Dach und treiben Altvogel raus. Da hilft nur den Stamm absichern. Auch die Katzenabwehr Gürtel helfen nicht. Sie klettern einfach drüber.

 

[esth3009]

Danke für die info. Hab ich mir fast gedacht.

 

[Peregrinus]

So, nun sind auch meine drei Hornissenkästen instandgesetzt und umgehängt. Mal sehen, ob heuer Hornissen rein gehen.

Hier hatten letzten Herbst die allgegenwärtigen Siebenschläfer Quartier bezogen . Den aufgenagten Eingang musste ich wieder verengen.

https://up.picr.de/45240265xz.jpg

https://up.picr.de/45240266zx.jpg

Hier mein erstes Modell, in dem gleich im ersten Jahr Hornissen drin waren. Leider ging während der Brut ein Seitenbrett kaputt und das Nest wurde aufgegeben. Nachdem es zwei oder drei Jahre unbewohnt war (doch es haben wohl Meisen drin gebrütet), habe ich ihn nun umgehängt.

https://up.picr.de/45240264co.jpg

Vom dritten Kasten hab ich leider kein Foto.

VG
Pere

 

[esth3009]

Ich hab ja kurzfristig auch damit geliebäugelt aber es schnell verworfen. Auf dem Balkon oder der Anlage ist Ärger mit den Nachbarn vorprogrammiert.
Bin gespannt ob alle drei angenommen werden

 

[swift_w]

Hallo zusammen,

bei uns im naturnahen Garten am Ortsrand hatten mal Hornissen einen kleinen FledermausHöhlenkasten
aus Holzbeton "zweckentfremdet";
Jahre zu vor auch einen größeren Fledermauskasten.



Ja müssen die unter Naturschutz stehenden "Biester" denn überall reingehen ?

VG
Swift_w

 

[Charlette]

Mit denen will ich nicht unbedingt Bekanntschaft machen

 

[Gast 20000]

Warum, sind doch harmlos, wenn man sich nicht gerade an ihrer Behausung zu schaffen macht.

 

[esth3009]

Hornissen sind eigentlich recht harmlos, im Gegensatz zur deutschen oder gemeinen Wespe, solange man ihrem Nest nicht zu nah kommt. Hornissen konkurrieren nicht mit dem Menschen. Sie sind nicht auf Süßspeisen aus sondern auf andere Insekten.

OT Kleine Abschweifung
Allerdings hab ich bei einem Urlaub in Sardinien, wo es in der Anlage einen Baum mit Wespennest gab, festgestellt das diese statt Süßspeisen auch sehr viel lieber Fliegen und Käfer nahmen. Unangenehm war es nur wenn sie am Strand zwischen den Zehen nach kleinen Tierchen suchten. Sie konnten nämlich gut beißen. Gestochen wurde ich nie. Stattdessen haben wir die lästigen Fliegen gesammelt auf den Küchentisch gelegt und die Wespen haben sie sich geholt. Wir waren sie los und die haben sich vielleicht gefreut War sehr interessant sie zu beobachten und wir konnten in Ruhe Frühstücken