noch ein paar Fragen bzgl. "Brutverhalten"

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g.ute

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Hallo zusammen,

jetzt habe ich doch noch mal ein paar Fragen über das seltsame(?) Verhalten meiner Ziegensittiche.

Mein Hahn hat ja die Henne sofort gut akzeptiert und füttert und umgarnt sie auch brav. Das Liebesleben funktioniert auch, mit dem Effekt das die Henne inzwischen rege Eier legt.

Ich habe nun den Hahn bereits zweimal dabei beobachtet, dass er ihr das Ei direkt nach dem Legen wegnimmt und frißt!

Da ich keine ZG habe und auch nicht züchten will, ist das als Nachwuchsverhütung sicherlich recht praktisch und spart mir auch das Eifutter ;) aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein normales Verhalten ist. (sonst gäbe es schliesslich schon längst keine Ziegensittiche mehr)


Die Henne lässt sich das Ei problemlos wegnehmen, und gibt das "Imaginärbrüten" auch recht schnell wieder auf. Mir fällt jedoch auf, dass sie am Bauch allmählich kahl wird! Es sieht nicht nach Mauser aus, ich kann auch nicht beobachten, dass sie sich rupft. Die Haut sieht nicht angegriffen aus , und wenn man es nicht schon mal anders gesehen hätte, könnte man schwören sie hatte am Bauch noch nie Federn.
Zudem ist sie für ihre Spezies recht ruhig . Nicht apathisch, aber sie ist zumindest ruhiger als meine Nymphensittiche. Der Hahn macht seinem Ruf als hyperaktiver meckernder Ziege alle Ehre, während sie auch Lauttechnisch nur ein eher jämmerliches Gekrächze rausbekommt.


Haben die beiden irgendeine Mangelerscheinung? Welche er durch eierfressen und sie durch kahle Stellen zeigt?

Sie fressen beide normal und trinken fleissig. Bei der Hitze baden sie auch häufig. Ich biete Ihnen viel "flüssiges" Obst und Gemüse, wie Gurke, Birne, Apfel etc. an, welches gut angenommen wird.


Fällt irgendwem eine Erklärung ein?
Mache ich mir unnötige Sorgen, oder sollte ich einen TA zuziehen?


Vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Ute
 
Hallo,

also für mich sieht es danach aus, dass die Henne großem Stress ausgesetzt ist.

Wenn die Vögel nicht in Ruhe brüten können, dann kommt es zu "Anomalien" wie dem Auffressen von Eiern.

Die Henne versucht aber immer wieder, ein neues Gelege "anzulegen", was aber nicht funktioniert.

Die kahlen Stellen am Bauch können durch die Brutzeit oder durch Rupfen entstehen, genau kann ich Dir das nicht sagen.

Auf jeden Fall sollltest Du die Vögel ernährungstechnisch zunächst umstellen, damit der Bruttrieb in einigermaßen geordnete Bahnen gelenkt werden kann.

Auf lange Sicht musst Du halt überlegen, wenn die Vögel zu umtriebig sind, ob Du sie doch einmal Junge aufziehen lässt.

Manche Ziegensittiche sind "unverbesserlich" und erst durch eine Jungenaufzucht "zu beruhigen".
 
Hallo Stefan,

danke schon mal für die schnelle Antwort.

Es tut mir leid, dass meine Beiträge immer so lang werden, aber ich möchte einfach die Situation gut erklären, damit ihr Euch ein gutes Bild und somit sinnvolle Antworten geben könnt:


Soll ich ihr einen Brutkasten anbieten und die Eier durch Plastikeier ersetzen?

Wobei der Hahn ja nicht jedes Ei aufpickt. Heute hat sie wieder ein Ei gelegt, welches von beiden unbeachtet liegengelassen wurde.

Kannst Du mir noch konkretere Tipps bzgl. der Futterumstellung geben?
Sie bekommen generell ein Großsittichmischfutter ohne Sonnenblumenkerne.
Da der Hahn derzeit in der Mauser bin, biete ich derzeit besonders viel Obst und Gemüse und Keimfutter an.

Ich habe am Wochenende die beiden mal sehr intensiv beobachtet und konnte da kein Rupfen feststellen. Die Haut sieht auch nicht gereizt aus.


Ich möchte definitiv keine Zucht betreiben.


Zusatzbeobachtungen, welche vielleicht noch einen Hinweis geben könnten:

Ich habe die beiden derzeit von den Nymhen getrennt, da der Hahn anfänglich extrem aggresiv reagiert hat (auch mir gegenüber). Da er sich mir gegenüber wieder ausgesprochen friedlich verhält, seit sie ihn als Partner akzeptiert hat, wollte ich eigentlich noch mal einen Versuch der Zusammenführung wagen.

Dies würde aber natürlich erst mal noch mehr Stress für die Henne bedeuten. (Sie scheint mir auch deutlich sensibler als der Hahn)

Derzeit leben die beiden in einer Zimmervoliere (130x150x70cm; HxBxT).
Mit täglich ca. 4 Stunden Freiflug.

Auf Dauer ist dies natürlich nicht tragbar.
Ich wollte erst mal ausprobieren ob ich die beiden nicht doch noch mit den Nymphen in dem Vogelzimmer vergesellschaften kann, anderenfalls bekommen sie natürlich noch eine deutlich größere Voliere.

Die Voliere steht tagsüber auf einem dreiseitig abgeschlossenen, überdachten Balkon. Dem Hahn scheint es dort auch sehr gut zu gefallen, die Henne kann ich noch recht schlecht einschätzen (auch wenn das blöd klingt).

Keine Sorge, der Balkon ist ganztägig schattig und deutlich kühler als die meisten Zimmer IN der Wohnung und sehr windgeschützt.


Vielen Dank noch mal für die Hilfe!

Viele Grüße
Ute
 
Er frisst immer noch die Eier!

Hallo,

ich bitte immer noch dringend um Hilfe.

@ Stefan: Ich könnte sie ja nicht mal brüten lassen, wenn ich wollte, da er ihr das Ei sofort nach dem legen abnimmt.


Vielen Dank!

Viele Grüße
Ute
 
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