Nochmal Einzelhaltung!!

Diskutiere Nochmal Einzelhaltung!! im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, es wird ja wieder viel über die Einzelhaltung/Paarhaltung geschrieben. Jedesmal mit dem gleichen Tonus: Bitte bitte...
Hallo Ann Castro

Ups, hab mich wohl etwas verkehrt ausgedrückt. War nicht bös gemeint und hab das auch nicht in Frage gestellt das es schnell ging, war nur ne Vermutung, also nochmals Sorry.

Wir haben unseren Neuzugang wie schon beschrieben über 5 Wochen und es tut sich gar nichts bei den beiden. Am Anfang sah es recht vielversprechend aus weil Loulou einen Partner hatte und wohl noch wußte was ein anderer Grauer ist. Aber Einstein kannte das ja gar nicht und jetzt wo er seine Scheu verloren hat versucht er sie zu jagen.:traurig:

Könnte da klickern helfen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Kann es sich noch zum Guten wenden?
Wir werfen auf keinen Fall die Flinte ins Korn und falls es nicht klappen sollte ( denke mal 5 Wochen ist ja auch noch nicht sooo lange ) wird auf jeden Fall keiner von den Beiden abgegeben, dann machen wir halt nen Zoo auf ( nen halben haben wir ja schon):)

Ciao,

Didi
 
Ich denke, dass in einigen Haltungsformen schon fast jeder Papagei verpaarbar wäre. Ausgenommen ganz alte, kranke und evtl. extrem verhaltensgestörte.

Ein ehemaliger User hat immer geschrieben das Wichtigste in der Papahaltung sei Platz, Platz und nochmal Platz - dann klappt alles.
Ich glaube es Anne auch gern, dass die Vergesellschaftung nur 1 Woche gedauert hat. Ihre Papas haben sehr viel Platz und sie wird bestimmt auch nicht bei jeder Kleinigkeit gleich einschreiten.
In der Wohnzimmerhaltung sieht das schon anders aus. Da sieht man, dass ein Vogel den anderen jagd und man schimpft evtl. mit ihm.

@graupapaeinstein: Lass deinem Hahn noch das kurze Vergnügen die Henne jagen zu dürfen. ;) Das ist eigentlich ganz normal. Mein Vater hat jetzt für seinen Ziegensittichhahn die 3. Henne. Jede Henne hat er anfangs doll gejagt, aber weil keiner einschreitet kehrt da irgendwann auch Ruhe ein.
Warte man ab bis die Henne sich richtig eingewöhnt hat, dann kommt nämlich die Bratpfanne.8) :D

Liebe Grüße
Elke
 
Hi Didi, hi Elke,

ich glaube das mit dem Verpaaren ist einfach eine Frage der Übung, wie so vieles.

Was man überall liest, "bloss nicht eingreifen, sich selbst zurückziehen usw." funktioniert meiner Erfahrung nach überhaupt nicht.

Gerade mit menschenbezogenen Vögeln aus Einzelhaft ist meine Erfahrung eine ganz andere.

Wennd er Mensch sich zurückzieht, stresst das die Tiere. Stress ist nicht gut für eine Verpaarung.

Auch die Tiere woanders hin abzugeben, stresst diese - ebenfalls nicht gut für eine Verpaarung.

Die Verpaarungen bei mir finden in der Regel im "Wohnzimmer" statt.

Wenn sich die Tiere streiten, muss man sehr vorsichtig sein, wann und wie und ob überhaupt man eingreift.

Es gibt sehr besorgte, ja fast hysterische Besitzer, die bei jedem "Stirnrunzeln" eingreifen. Da gerade bei menschenbezogenen Tieren diese Aufmerksamkeit das Verhalten verstärkt, hat man dann den Tieren sehr schnell eine üble Aggressivität gegeneinaner anerzogen. Das sollte man natürlich unbedingt vermeiden. Wenn das mal passiert ist, kann man es zwar wieder abgewöhnen, ist aber unnötig mühsam. Ich plädiere also dafür es von vorneherein richtig zu machen.

Was sollte man also tun?

Man sollte die Tiere dafür belohnen, wenn sie lieb sind zueinander. Wenn sie friedlich aufeinander zu gehen und sich dann sogar miteinander beschäftigen. Dieses Verstärken kann man natürlich auch sehr gezielt mit Clickertraining durchführen. Aber man muss es auch leben. Immer. Und nicht nur während der Trainingsstunden.

Clickertraining ist klasse, um Tieren etwas sehr gezielt beizubringen. Aber wenn Du es nicht auch lebst, kommst Du keinen Schritt weiter. Es kann nciht sein, dass zwei mal täglich 2 Minuten Training for ie restlichen 23 Stunden und 56 Minuten Fehlverhalten kompensieren sollen. Also musst Du zusätzlcih zum Clickertraining, mit dem Du gezielte Sachen üben kannst, immer darauf achten, dass Du gewünschte Verhalten bestärkst und schlechte völlig ignorierst, eben damit sie sich nicht lohnen. Schlussendlich zeigt jedes Lebewesen auf Dauer nur die Verhalten, die sich lohnen.

Bei stark menschenbezogenen Tieren ist das super einfach. Was mag so ein Tier? I.D.R. Aufmerksamkeit und Leckerli. Deswegen halte ich es auch für Quatsch, wenn man sich als Mensch dann zurückzieht. Damit beraubt man sich nämlich zugleich einer sehr wirksammen Verstärkungsmöglichkeit.

Jedesmal wenn ich sehe, dass zwei Tiere nett, oder falls sie aggressiv sind auch nur neutral, miteinander sind, werden sie von mir gelobt, oft bekommen sie auch Leckerli zugesteckt.

Manchmal greife ich mir in solchen Momenten auch den Clicker und versuche mit Hilfe von Clicker und Targetstick die Tiere näher zueinander zu führen, bis sie zB beide friedlich aus meiner Hand fressen.

In dem Fall von Hector und Louise war das Problem nicht gegenseitiges Desinteresse, sondern extreme Aggressivität seitens Louise, allem sich Bewegenden gegenüber, also auch Hector. Er fand sie ja von Anfang an ganz klasse. Aber sie griff ihn endlos an. Die Szenen, die ihr im Film sehen konntet waren Kindergarten gegenüber dem, was sich tatsächlich abspielte.

Wie dem auch sei. Lousie war nach ihrer langen Quarantäne und Behandlungszeit (4 Wochen) ziemlich eng mit mir. Und Hector habe ich ja ohnehin von klein an. In dem Fall, auch um Hector zu schützen, habe ich ihn auf die Hand genommen und immer ein wenig näher an sie herangebracht. Wenn sie angriff, habe ich ihn einfach weggehoben. Irgendwann konnte ich ihn ein wenig erhöht dicht an sie heransetzen und er hat sie dann auch von emienr Hand aus gefüttert und sie liess es sich gefallen. Damit war das Eis gebrochen.

Vorerst konnte er sie nur von leicht erhöhten Orten füttern, aber irgendwann gings von überall her.

Anbei ein Bild vom Anfang. Ziemlich unscharf, da mit links geschossen, aber ich denke man kann gut sehen wie Hector der auf meiner Hand sitzt, Louise füttert.

LG,
Ann.
 

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ps. Das Kommentar mit dem Platz von Elke stimmt natürlich.

Selbst Romeo und Julia würden sich in Kürze gegenseitig umbringen, würde man sie im Gästeklo einsperren. Deswegen auch die Haltung von einigen Partnervermittlern (die ich völlig richtig finde), dass Tiere nur in solche Haushalte abgegeben werden, wo ihnen Käfige mindestens in Größe der Mindesthaltungsanforderungen zur Verfügung stehen.

Auch ich bin deswegen schon wüst beschimpft worden. Ich sei es schuld, wenn ihr Tier weiter hin alleine sei. All dies weil ich nicht bereit war ein zweites Tier in einen 60cm *80cm Käfig zu stopfen.

Wie dem auch sei - das ist ein anderes Thema.

LG,

Ann.
 
Ann Castro schrieb:
Hi Didi, hi Elke,

Wenn sich die Tiere streiten, muss man sehr vorsichtig sein, wann und wie und ob überhaupt man eingreift.

Es gibt sehr besorgte, ja fast hysterische Besitzer, die bei jedem "Stirnrunzeln" eingreifen. Da gerade bei menschenbezogenen Tieren diese Aufmerksamkeit das Verhalten verstärkt, hat man dann den Tieren sehr schnell eine üble Aggressivität gegeneinaner anerzogen. Das sollte man natürlich unbedingt vermeiden. Wenn das mal passiert ist, kann man es zwar wieder abgewöhnen, ist aber unnötig mühsam. Ich plädiere also dafür es von vorneherein richtig zu machen.

Klingt eigentlich logisch Ann, aber ich merke ja auch bei meinen Pennanten, wenn das große Jagen beginnt dass ich öfter Partei für Bonny ergreife, ich glaube das ist eine instinktive Handlung die man nur sehr schwer unter absoluter Kontrolle hat.

Dass mit der Aufmerksamkeit, die dadurch gezeigt wird ist schon richtig, aber wenn beide nebeneinander auf dem Kletterbaum sitzen kriegen sie von mir abwechselnd ihr Leckerli, wobei ich natürlich keinen von beiden bevorzuge.

Ach ja, gehört zwar nicht ins Grauenforum rein, aber die Naturbrut Coco sitzt jetzt auch gerne auf meiner Schulter und knuspert mir die Ohren ab:D Nur vor meiner Hand hat er sehr viel Respekt und zieht sich zurück (es sei denn er sieht ein Leckerli, der Schlingel :dance: )

Bis dann

cu
Andreas
 
Hi Andreas,

das ist Übungsache. Man sagt, dass es 30 Tage braucht, um bei Menschen eine neue Gewohnheit zu festigen. Also wenn Du es 30 Tage schaffst es zu ignorieren hast Du es gewonnen. ;)

Im ernst - perfekt ist niemand. Auch ich nicht. Meinst Du mir platzt nicht hin und wieder mal der Kragen und ich bekomme einen Schreikrampf? Aber jedesmal, wenn Du "richtig" gehandelt hast, sei es ob Du sie dabei erwischt hast etwas richtiges zu tun und sie dafür belohnen konntest, oder dass Du ungewolltest Verhalten ignoriert hast, kannst Du einen Pluspunkt für Dich verbuchen.

Es hört sich vielelicht lächerlich an, aber wenn Du aufmerksam dafür wirst, wenn Du etwas richtig machst, verstärkst Du damit auch dein eigenes Verhalten und Du wirst immer öfters etwas "richtig" machen.

aber wenn beide nebeneinander auf dem Kletterbaum sitzen kriegen sie von mir abwechselnd ihr Leckerli, wobei ich natürlich keinen von beiden bevorzuge.

ja, das ist doch super.

Ach ja, gehört zwar nicht ins Grauenforum rein, aber die Naturbrut Coco sitzt jetzt auch gerne auf meiner Schulter und knuspert mir die Ohren ab

Och weisst Du, ich fnde das gehört immer und überall hinein. ;)


Es ist schwierig es rüberzubringen, ohne dass sich die Besitzer auf die Füsse getreten fühlen. Aber, bei Schwierigkeiten ist so gut wie immer der Besitzer "schuld". Man kann kein anderes Lebewesen ändern. Das funktioniert in menschlichen Beziehungen genausowenig wie bei unseren Beziehungen mit den Tieren. Das Einzige was man ändern kann ist sein eigenes Verhalten.

Schafft man das, so funktionieren die alten Rollenspiele nicht mehr und dann erst kann das Gegenüber sich ändern. Der Versuch, ein Problemtier "zu behandeln" ist als ob man bei Schmerzen ein Aspirin einnimmt. Wenn Du aber die Schmerzen wirklich los werden willst, musst Du die Krankheit kurieren und das ist bei Heimtieren i.d.R. der Mensch.

Ich habe ja recht oft mit Problemtieren zu tun. Und ich sehe es immer wieder, dass sich Problem Verhalten oft innerhalb von wenigen Stunden abstellen lässt, wenn das Umfeld anders reagiert. Leider, leider bekommen viele Besitzer es nicht dauerhaft hin und Fehler schleichen sich immer wieder ein.

Es ist einfach eine Frage der Disziplin manche eigene Verhaltensweise zu ändern und es dann zur Gewohnheit werden zu lassen. Und, wenn ich es kann, dann kann es auch jeder andere, denn ich bin, ehrlich gesagt, nicht unbedingt die Königin der Selbstdisziplin.

Wobei jeder natürlich selbst wissen muss, welches Verhalten er toleriert, sogar gut findet und welches nicht.

Ich finde es zB völlig ok, wenn die Vögel auf dem Tisch rumspringen und betteln - ich weiss dass viele hier es absolut ekelhaft finden.

Andererseits, was manche als Kniffe bezeichnen, empfinde ich als Bisse und fände das bei meinen Tieren ganz und gar nicht akzeptabel.

Aber es muss ja jeder von uns mit unseren eigenen Tieren und nicht mit denen der anderen leben. Also soll doch jeder für sich entscheiden, was er gut findet und was nicht.


Nur wenn jmd entschieden hat, was er gut findet und was nicht, dann helfe ich gerne es umzusetzen, denn manchmal fehlt einfach das Know-how, oder oft genug ist man auch sich selbst gegenüber einfach ein bisschen "betriebsblind" und "sieht nicht" was man macht.

LG,
Ann.
 
ps.

wenn das große Jagen beginnt dass ich öfter Partei für Bonny ergreife

Deswegen eben am besten einfach kommentarlos umdrehen und aus dem Zimmer gehen. (Das geht natürlich nur, wenn sie sich nicht wesentlich verletzen aber das tun ohnehin nur die wenigsten Papageien.)

LG,
Ann.
 
Ann Castro schrieb:
Hi Andreas,


Es hört sich vielelicht lächerlich an, aber wenn Du aufmerksam dafür wirst, wenn Du etwas richtig machst, verstärkst Du damit auch dein eigenes Verhalten und Du wirst immer öfters etwas "richtig" machen.

Also Klickertraining für uns Geiersklaven hmmm, solange meine beiden Süßen nich mit nem Bier angeschwirrt kommen um mich zu belohnen....:bier: :freude:

Ann Castro schrieb:
Nur wenn jmd entschieden hat, was er gut findet und was nicht, dann helfe ich gerne es umzusetzen, denn manchmal fehlt einfach das Know-how, oder oft genug ist man auch sich selbst gegenüber einfach ein bisschen "betriebsblind" und "sieht nicht" was man macht

Darum versuche ich ja hier im Forum soviel zu lernen wie nur geht, aber die praktische Erfahrung kommt dann erst wenn mich 2 Graue haben.

cu
Andreas
 
Also Klickertraining für uns Geiersklaven hmmm
Genau!!! ;)

aber die praktische Erfahrung kommt dann erst wenn mich 2 Graue haben
Ja klar. Umsetzen ist immer noch was anderes als nur drüber lesen. und es ist auch unmöglich jedes kleinste Detail, jede Nuance usw genau zu beschreiben.

Das passiert mir oft genug, wenn ich vorab Beschreibungen des Problems, Umfelds, usw. bekomme. Wenn ich dann beim Besitzer aufschlage, denke ich mir "Nanu, bin ich hier richtig? Das ist aber ganz anders." ;)
Aber dazu können Dir Kommunikationsfachleute mehr erzählen ;).

LG,

Ann.
 
Hi Ann

danke für die vielen Infos und die Tipps. Da haben wir ( meine Frau und ich ) ja doch einiges richtig gemacht wenn ich mir deine Tipps so durchlese:) Allerdings muß ich auch dabei sagen das es für mich schon feststand das wir einen zweiten Grauen als Partnerin dazu bekommen als wir Einstein bekamen. Nur wie bereits geschrieben kam dann Hausbau etc. dazwischen, sodaß wir erst jetzt zu Loulou kamen.
Nun noch eine Frage:
Wir haben momentan noch beide in ihren eigenen Käfigen und haben sie ja auch tagsüber unter Beobachtung draussen. Die Voliere von Einstein ist normaler weise für 2 Papageien gedacht, ich bin aber der Meinung das es besser ist ( wenn die zwei sich dann verstehen ) das die beiden in eine komplett neue Voliere einziehen.
Ich hab Bedenken das Einstein trotz Umbau der Innendeko den Käfig als sein Revier ansieht und Loulou dann attackiert. Mein Finanzminister ( auch bessere Hälfte genannt) ist aber der Meinung das Einsteins Voliere reicht wenn sie komplett umgebaut ist.
Nun ist guter Rat teuer:?
Ciao und schöne Pfingsttage,
Didi
 
HI Didi,

wie lang und wie breit ist den Einsteins Käfig?

Beschreibt doch mal bitte, wie die beiden während des Freiflugs miteinander umgehen?

LG,
Ann.
 
Hi Ann

zuerst mal muß ich mich mal entschuldigen das ich hier den Tread von Bine so mißbrauche.
Nun Einsteins Käfig hat die Maße 2m Breite x 0,9m Tiefe x 1,8m Höhe wobei die Höhe vom Einschubfach bis zur Decke 1,5m beträgt. Uns wurde damals versichert das man darin getrost 2 Graue halten kann, wenn ich mir nun aber mal die Mindestanforderungen anschaue dann stimmt das ja doch nicht ( und ich hab wieder ein Argument mehr für ne neue Voliere:zwinker: ) .

Jetzt wird es lang und kompliziert zu schreiben,zum Verhalten beim Freiflug:
Ich versuch immer beide Türen gleichzeitig zu öffnen damit ja keiner auf die Idee kommen könnte er würde vernachlässigt.
Einstein kommt dann direkt zu mir auf die Schulter geflogen und Loulou fliegt auf den Türrahmen und putzt sich. Einstein fliegt dann auf sein Käfigdach und fängt auch an sich zu putzen. Ich bleib meistens im gleichen Raum und beobachte dann aus dem Augenwinkel ( während ich dann so tue als ob ich Zeitung lese ) was abläuft. Loulou fängt dann meistens als erstes an die Gegend zu erkunden oder mit ihrem Spielzeug zu spielen, das interessiert Einstein alles garnicht. Erst wenn Loulou versucht zu mir zu kommen weil ich z.B. irgendwas esse oder das Wasser laufen lasse, dann kommt Einstein wie ein Kamikazeflieger angeschossen, Loulou erschreckt sich dann und fliegt wieder auf den Türrahmen oder einen Schrank. Ab und zu fliegen sie dann aber beide weiter, wobei Einstein sie dann richtig verfolgt. Wenn ich aber Banane oder Apfelstückchen auf einen Teller lege dann kommen sie beide und stehen sich gegenüber, taxieren sich und bleiben aber beide solange bis der Teller leer ist ( hab mir gedacht Liebe geht durch den Magen).
Wenn Loulou auf dem Türrrahmen sitzt dann nehm ich Einstein auf die Hand und gehe vorsichtig mit ihm zur Tür und halte ihn hoch.Ich halte ihn aber immer nur so hoch das er mit seinem Kopf in Höhe ihrer Brust kommt und das dann in einem Abstand von ca. 20cm. Am Anfang hat er sich aufgeplustert und sofort die Mücke gemacht, aber mittlerweile bleibt er dann sitzen. Loulou nähert sich dann ( anfangs hat sie dann versucht ihn zu füttern) und dann wechselt es sich ab. Mal hält Einstein seinen Kopf hin ,dann versucht Loulou ihn zu hacken und dann wiederrum wenn sie versucht ihn zu füttern will er sie angreifen.
Wenn es dann darum geht wieder in den Käfig zu müssen ist es so das Einstein freiwillig geht weil er meistens Hunger hat. Loulou zickt dann aber immer rum und so kommt es dann vor das Einstein an seinem Fressnapf sitzt und Loulou dann auf seinen Käfig fliegt und ihren Schnabel reinhält. Am Anfang war das dann mehr ein Gehacke aber mittlerweile sieht es schon fast zärtlich aus weil beide ganz vorsichtig den schnabel des anderen berühren.Danach geht Loulou dann auch in ihren Käfig und fängt dann auch das futtern an.
Beide Käfige stehen sich ja gegenüber und ich hab die Näpfe jetzt so umgestellt das sie sich praktisch beim fressen und trinken in die Augen sehen.

So das war jetzt mal ein Auszug aus dem Ablauf von Loulou und Einstein. Natürlich ist das nicht jeden Tag gleich aber es ist auch wirklich schwer so was in Worte zu fassen und sich dann auch noch kurz zu fassen. Ich hoffe Du kannst Dir wenigstens ein kleines Bild davon machen.
Ciao,
Didi
 
zuerst mal muß ich mich mal entschuldigen das ich hier den Tread von Bine so mißbrauche.
hmmm...wenn Du einen der zuständigen Modis fragst, könnte der doch für dich den Thread aufteilen, wenn du das möchstest.

Zu Deiner Beschreibung: das hört sich doch eigentlich ganz gut an.

Wie lange sind sie denn jeden Tag gemeinsam draussen?

Es ist immer schwierig so eine Situation zu beurteilen, die man nicht selbst gesehen hat. Aber wenn es meine wären, würde ich sie mal zusammen in die Voliere setzen und schauen was passiert und einfach mal machen lassen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob es gut geht und sie zuverlässig auf die Hand käme, würde ich vermutlich wie folgt vorgehen:

Er in der Voliere, sie auf der Hand draussen.

Dann sie in Minischritten näher zur Volierentür bringen. Darauf achten, dass Du immer auf Komfortabstand bleibst, also so, dass keiner der beiden Abwehrreaktionen zeigen.

Jeden dieser Minischritte ausgiebig belohnen.

Das machst Du, bis Du sie in den Käfig hineinhalten kannst.

Dann bis Du sie im Käfig kurz absetzen kannst.

Und dann erhöhst Du nach und nach ihre Verweildauer im Käfig, bis sie ganz drin bleiben kann.

Und natürlich die ganze Zeit, belohnen, belohnen, belohnen.

So wärs am schonendsten und gefahrlosesten.

Nun Einsteins Käfig hat die Maße 2m Breite x 0,9m Tiefe x 1,8m Höhe wobei die Höhe vom Einschubfach bis zur Decke 1,5m beträgt. Uns wurde damals versichert das man darin getrost 2 Graue halten kann, wenn ich mir nun aber mal die Mindestanforderungen anschaue dann stimmt das ja doch nicht ( und ich hab wieder ein Argument mehr für ne neue Voliere ) .

Argumente: Knapp daneben ist auch vorbei.
Es sind Mindest- nicht Maximalanforderungen. Da sind Unterschreitungen schon relevant.

Ob so eine Voliere i.O. ist hängt sehr davon ab, wieviel Freiflug die beiden jeden Tag bekommen. Wären die beiden den ganzen Tag darin eingesperrt, während Ihr z.B. arbeitet, fände ich das viel zu klein, Mindestanforderungen hin oder her.

Sind sie jedoch viel draussen, ist das kein Thema.

Wenn Du schon dabei bist, Deine Finanzministerin zu überreden.....warum nicht gleich aufs Ganze gehen und ein Vogelzimmer beantragen??? :D :D :D

LG,
Ann.
 
Hi Ann

also, das ich da nicht selber drauf gekommen bin, einfach genial das mit dem näher ranbríngen, ich hab das immer nur ausprobiert wenn die zwei draussen sind. Einfach super damit werd ich heute noch anfangen.

Thema Freiflug: Das ist bei mir schichtabhängig, wenn ich Nachtschicht hab dann kommen die beiden raus sobald ich aufstehe ( so gegen 12:00) und bleiben dann auch draussen bis ich abends fahre ( gegen 20:30) es sei denn wir müssen mal weg, dann kommen sie für die zeit wieder rein ( meine Tochter und mein Sohn sind noch zu jung dazu). Einstein geht ja von alleine wieder rein wenn er Hunger oder Durst hat. Loulou müssen wir dann immer überreden:zwinker:
Bei Spätschicht kommen sie vormittags ( von 9:00 bis ca 12:00) und abends raus ( abends aber nicht so lange dann) und bei Frühschicht dann ab 14:30 bis abends.

Bei Urlaub oder Freitagen sind sie dann so draussen wie sie wollen. Einstein haben wir bis jetzt auch immer mit in Urlaub genommen. Dann ist natürlich highlife angesagt wenn wir mit denen auf der bahn sind.

Zum Vogelzimmer: Das mach ich auch in kleinen Schritten mit dem Finanzminister:zwinker:

Mir schwebt da noch was anderes vor, weil wir ja alle Zimmer momentan belegt haben.Ich würde gerne aus unserer Terasse einen Papageienwintergarten machen. Naja mal schaun was da noch so alles kommt:)

Schöne Pfingsttage wünsche ich,

Didi
 
Zum Vogelzimmer: Das mach ich auch in kleinen Schritten mit dem Finanzminister

Hihi - und das Belohnen nicht vergessen - da wird jede Finanzministerin schwach (endlich mal ein Mann der die Frauen versteht, wir Frauen handeln ja schon immer so). :D

Liebe Grüße
Elke
 
Verpaarung -immer ein Versuch wert!!!

Hi,


zum Thema von Bine...

Ich würde immer einen "Verpaarungs-Versuch" wagen, auch bei sehr alten und/oder kranken Vögeln! :jaaa:
Und dabei behutsam vorzugehen, sollte eh die Regel sein -auch bei jungen und gesunden Vögeln. :zwinker:

Dazu gehört auch, ihnen Zeit zu lassen -viel Zeit!!!-, und nicht vorschnell aufzugeben, wie das leider etliche tun.

Und sollte eine "Ver-paarung" tatsächlich irgendwann aussichtslos erscheinen, würde ich immer noch versuchen, den Vogel in eine Gruppe von Artgenossen zu integrieren, ihn also wenigstens zu "ver-gesellschaften".
Wie intensiv dann trotzdem Menschenkontakt geboten werden sollte, kann sicherlich nicht pauschal beantwortet werden!

Jedenfalls würde ich es für wichtig halten, daß ein Vogel zumindest die Wahl hat, sich einem -oder mehreren- Artgenossen anschließen zu können!


@ herzcomp:

herzcomp schrieb:
...bei meinen Pennanten, wenn das große Jagen beginnt dass ich öfter Partei für Bonny ergreife...
Bis dann

cu
Andreas
Hallo Andreas,


Du solltest da bei Deinen Pennanten garnicht eingreifen! :nene:
Es sei denn, es gibt Mord und Totschlag...

Dieses *Jagen* gehört bei Plattschweißsittichen ganz einfach mit zum Liebesspiel! :trost:
Was meinste, wie`s bei meinen Blaßkopfrosellas oft rund geht! :dance: :+party: :rockon: :whip:

Wichtig ist nur, daß die beiden sehr viel Platz zum fliegen haben und es für das Mädel genügend Ausweich- und Versteckmöglichkeiten gibt! :+klugsche
 
Hihi - und das Belohnen nicht vergessen - da wird jede Finanzministerin schwach (endlich mal ein Mann der die Frauen versteht, wir Frauen handeln ja schon immer so).

Es soll ja hier etliche Damen geben, die sich zu diesem Zwecke einschlägiger Fachliteratur <räusper> (Kama Sutra) bedienen. :D:D:D

Also Didi, das "Oberleckerli" für Deine Frau wirst Du sicherlich auch noch rausbekommen :D:D:D. So ein Papageienwintergarten wäre wirkliche eine tolle Sache!!!

Ursula erwähnt einen wichtigen Punkt, nämlich dass die Tiere Rückzugmöglichkeiten haben. Das kann so simpel sein, wie ein Stück Karton, das in der Voliere hängt und hinter dem ein Sitzast ist, auf dem das Tier einfach mal "aus den Augen aus dem Sinn" für den anderen sein kann.

LG,
Ann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen ihr Lieben,

zum Einen : Sorry ersteinmal, das ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ist eigentlich sonst nicht meine Art, eine Diskussion anzufangen und dann einen Rückzieher zu machen. Soll auch nicht so sein! :~

Zum Anderen: Didi, keine Sorge wegen der Artentfremdung des Threads!! Bin dir kein Stück böse!! Sowas kommt halt vor. Wenn man grad was liest, fällt einem auf einmal was ein........also, keine Bange!:bier:

Und jetzt zum eigentlichen Thema:

Ich bin ja auch der Meinung das man es versuchen sollte. Habe mich da leider in meinem Ausgangs - Post nicht wirklich glücklich ausgedrückt. Einen Versuch ist es mit Sicherheit wert.

Allerdings ist halt meine Meinung, das wenn ein alter Grauer sein Lebenlang nur mit Menschen gelebt hat, es sich nicht nur schwierig gestalten kann, sondern auch fehlschlagen kann. Und genau da weiß ich dann nicht mehr, ob es dem Grauen unbedingt gut tut, es wieder und wieder zu versuchen.

Sowas bedeutet ja auch Stress, nicht nur für den alten Grauen, sondern auch jedesmal für den Partner, der dazu gesetzt werden soll.

Der Versuch der Eingliederung in eine Gruppe, nachdem die Verpaarung mißlungen ist, wäre eine weitere Möglichkeit, den Vogel zu resozielisieren. Aber auch hier denke ich, das es nicht zwangsläufig gut ist! Aber auch hier ist es mit Sicherheit einen Versuch wert.

Aber ich muß ganz ehrlich sagen, das ich es bei Mißlingen beider Möglichkeiten, nicht auf Teufel komm Raus versuchen würde.

Dies ist nur meine Meinung, die ich mir teils aus eigenen Erfahrungen und teils auch aus Gesprächen mit Anderen gebildet habe!

Natürlich ist es superschön zwei Grauen zuzuschauen,die miteinander spielen usw. Und das sollte auch immer Ziel eines Halters sein!!

@Bea:

Ich glaube, du hast mich da ein wenig falsch verstanden. :zwinker: Es geht nicht um eines meiner Tiere. Ich hab ja leider im Moment keine!:traurig: Allerdings hast du das so schön geschrieben, das man es jedem nur Empfehlen kann, der sich einen Graupapgei anschaffen möchte.

Alles in Allem bin ich aber froh, das sich so viele an dieser Diskussion beteiligt haben.

Einen lieben Gruß

Bine, die noch müde ist und keine Zig´s mehr hat!! :k
 
Oberleckerlie

HallomZusammen,

dummerweise sind die Oberleckerlies für meine Holde immer sehr kostspielig:)

Aber was tut man nicht alles für die lieben Geierlein. Auf jeden Fall hab ich sie jetzt schon mal zu einer neuen Voliere bewegen können.
Und jetzt wird fleißig mit Loulou und Einstein geübt.


Ciao,

Didi
 
Thema: Nochmal Einzelhaltung!!

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