Nochmal Vergesellschaftung

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rieke

Guest
Hallo Zusammen,
Fragen über Fragen. Erst melde ich mich lange gar nicht und jetzt stell ich eine Frage nach der anderen (Ich habe aber viel mitgelsen).

Also wie einige viellicht schon gelsen haben wollen wir endlich einen zweiten Geier für unseren. Sie (wahrscheinlich, DNA Probe ist gemacht) ist jetzt zwei Jahre alt. Uns wurde ein Hahn im gleichen Alter angeboten.
Er ist allerdings gar nicht zahm. Kann es nicht sein, dass dann der neue Geier mit der Zeit auch zutrauen zu uns gewinnt, wenn er auch sieht, dass Daya immer zu uns kommt?
Ich fänd es auf lange Sicht auch ganz gut wenn der Geier auf die Hand käme, schon alleine wenn man z.B mal zum Tierarzt müsste oder ihn den Käfig packen möchte. Es wäre dann für uns beide angenehmer.

Vielen Dank

Rieke
 
Liebe Rieke,
ich denke, dass etliche Mitglieder die Naturbruten haben Dir bestätigen können, dass diese auch sehr zahm geworden sind. Da würde ich an Deiner Stelle gar keine Bedenken haben. Es dauert vielleicht einige Zeit, aber dann kannst Du auch sicher sein, dass Du das Vertrauen des Tieres bekommen hast. Für Eure Henne kann es auch nichts besseres geben, als von einem nichtzahmen Vogel zu lernen und sich mit ihm zu verständigen.
Wir wären froh gewesen, wenn wir damals zu unserem Hahn eine Naturbrut bekommen hätten, aber die waren damals nicht zu bekommen.
Liebe Grüße und viel Erfolg
kati
 
Hallo Rieke,

der neue kann ganz sicher auch so zutraulich werden, dass er von sich aus eure Nähe sucht und auch freiwillig auf die Hand geht.
Je nach Herkunft (vorheriger Haltung und Erfahrungen) kann es lediglich etwas dauern, bis er euch vertraut.
Er wird sich auch ganz sicher an Daya orientieren und merken, dass ihr nichts passiert. Er wird von ihr lernen :zustimm:

__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Hallo Rieke

Ich denke auch, dass der Hahn sich einiges von der zutraulichen Henne abschaut und Vertrauen zu euch aufbauen kann, auch wenn es vielleicht lange dauern kann.

Ich kann dir eine kleine Geschichte nennen
Als wir unsere erste Graue übernahmen (über 20 Jahre alt, mit einer Ama vergesellschaftet und schon mehr Klette als Papagei), haben wir uns (unerfahren wie wir waren) einen extrem scheuen Wildfang andrehen lassen.
Nun, diesem Graue durfte man sich auf drei Meter Abstand nähern, dann war aber auch schon Ende im Gelände und er bekam die Panik, flüchtete und ließ ein Ohrenbetäubendes Geschrei los.
Nach zwei Tagen tat er sich aber schon mit der Henne zusammen, nach acht Tagen bezogen sie ein gemeinsames Haus und von Woche zu Woche entspannte sich der Hahn zusehenst. Die Henne, die weiterhin handzahm blieb, machte es ihm vor, dass wir nicht gefährlich sind und gab ihm ein sicheres Gefühl. Zuletzt, also nach fast eineinhalb Jahren kam er sogar von sich aus schon ein paar Schritte auf uns zu, immer noch mit Vorsicht und Angst, stets bereit die Flucht zu ergreifen, aber immerhin ein toller Erfolg (wir ließen ihn auch in Ruhe und haben uns seinemTempo angepasst).

Dann verstarb die Henne leider.
Neben seiner Trauer, die er schwer verarbeiten konnte, hatte er auch seinen Rückhalt verloren. Täglich zog er sich mehr zurück, geriet in Panik wenn wir nur den Raum betreten haben und schrie mehr als damals, als er ganz frisch bei uns war. Er hatte sich voll an seiner Partnerin orientiert und hätte mit ihr zusammen bestimmt auch noch weitere Fortschritte gemacht.

Bei der Suche nach einer neuen Partnerin ergab es sich, dass wir einen wunderschönen Platz in einer großen Außenvoliere fanden, mit wenig menschlicher Nähe, anderen Grauen und ausreichend Flucht- und Flugraum.
Ihm zuliebe haben wir ihn dann dorthin abgegeben, da lebt er stressfreier als bei uns im Haus.
Es geht ihm gut, er fühlt sich wohl und er hat sich einer Henne angeschlossen, was willman mehr für das Tier.

Dieser Platz fand sich bei der Suche halt vor einer neuen Partnerin, die auch wenigstens ein bisschen zahm hätte sein müssen, um diesem scheuen Hahn, den menschliche Nähe stresste, hier unter unseren Möglichkeiten der Haltung wieder ein bisschen Halt zu geben. Doch ältere Hennen sind leider schwer zu bekommen, außer eben ausgediente Volierenvögel von Züchtern, die dann aber ebenfalls mehr auf der Flucht sind, als dass sie sich dem Menschen nähern.

Will dich damit ermutigen, sofern es von den Geschlechtern her stimmt, es ruhig mit dem dir angebotenem Hahn zu probieren. Dein zahmes Mädchen kann und wird dem scheuen Hahn zeigen, dass er keine Angst haben braucht.
 
Thema: Nochmal Vergesellschaftung

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