(Not-)Handaufzucht Kanarienfluegelsittich

Diskutiere (Not-)Handaufzucht Kanarienfluegelsittich im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Wir haben zwei ca. 4-5 Tage alte Nestlinge zur Handaufzucht. Hat jemand Erfahrung damit bei dieser Art? Danke. Gerhard
In welchem Stadteil in Sao Paulo wohnst du?
Habe mal in Interlagos gewohnt.
gibs zu, die Stadt selbert ist für die Vögel nicht gerade schön.
Saudades do Brasil :D
 
Oi,
Butantan ... ich glaube die meisten Voegel halten es hier ganz gut aus aber Fotografen mit grosser Linse fuehlen sich in manchen Gegenden eher unwohl:zwinker:

Geraldo
 
Es wurden heute in Zwolle einige Kanarienflügelsittiche angeboten. Um 600 Euro das Paar. Auch andere Arten waren vertreten. Ich fande, dass Brotogerisarten heute sehr zahlreich zu kaufen waren.
 
Hallo Richard

Der Preis ist eindeutig zu hoch. Ich denke das war der Züchter über den wir schon gemailt haben. Ich denke nicht das die Vögel zu dem Preis verkauft worden sind. Ich war dieses Wochenende in Brüssel und konnte nicht nach Zwolle kommen.
 
Hallo

Der Preis für Kanarienflügelsittiche liegt zur Zeit bei ca. 180 bis maximal 200 Euro pro Vogel.
 
Hallo Gerhard!

Die Fotos sind ja wirklich super gelungen!

Braunohrsittiche in blau sind mir unbekannt!
Bekannt sind mir Falben (habe ich im Bestand) und der Farbschlag "Misty". Im Internet findet man auch noch Hinweise, dass es Zimter und Lutinos geben soll.
 
Blaue Mutatnten im Freiland sind von versch. Pyrrhura Arten bekannt. Die Wahrscheinlichkeit solche anzutreffen ist vermutlich inzwischen groesser geworden da es einige relativ isolierte Populationen (Fragmentierung der Landschaft) gibt. Bei diesen Populationen ist die Wahrscheinlichkeit das Traeger dieser Mutation sich miteinander verpaaren natuerlich groesser da der Genpool begrenzt und die Abwanderung bzw Zuwanderung von fremden Voegeln eher gering bis voellig erloschen ist.

Werd mal versuchen den Vogel vor die Linse zu bekommen.

Gruss aus SP Ger
 
Na ja ist ja auch nicht gesagt dass der Blaue ueberlebt.So lange kein Selektionsdruck gegen die blaue Farbe besteht (Stofwechselprobleme, veminderte Fruchtbarkeit, Feinddruck, etc....) wird sie sich halten.

Vermutlich trifft (aber dies ist echt nur eine Vermutung, es gibt genuegend blau gefaerbte Arten im selben Habitat die prima mit ihrer nicht vorhandenen Tarnung ueberleben ... aber vielleicht ist ja blau weniger sexy und es ist schwerer einen Partner zu finden ....) die auf die blauen Voegel aber nicht zu.

Ich koennte mir vorstellen, dass die Spalter keine Nachteile haben ausser, dass sollten sie sich mit ihresgleichen paaren ein Teil der Nachkommen, eben die besagten blauen Nachkommen diese Nachteile haben. Da aber fast bei allen Arten ein gewisser Schutz gegen Geschwisterpaarungen (Inzucht) vorhanden ist, braucht es schon ein Weilchen bis zwei Spalter sich verpaaren .... umso wahrscheinlicher je kleiner und isolierter die Population.


Ein paar basic infos dazu gibts u.a. unter http://en.wikipedia.org/wiki/Hardy–Weinberg_principle

Viele Gruesse Gerhard
 
... aber vielleicht ist ja blau weniger sexy ...

Ich denke nicht. Man hat bei Wellensittichen z.B. mal untersucht, inwieweit das Gefieder die Partnerwahl beeinflußt und dabei festgestellt, daß es im Kopf/Halsbereich bestimmte UV-Muster gibt, die UV-Licht reflektieren und die Partnerwahl maßgeblich beeinflussen. Vögel können ja neben dem für den Menschen sichtbaren Spektrum zusätzlich auch UV-Licht sehen.

Ich könnte mir vorstellen, daß es bei Südamis auch solche UV-Patterns im Gefieder gibt.
 
Hi Christian,

ich kenn die Arbeit bei den Wellis aber sie klaert lediglich das UV Einfluss auf die Partnerwahl hat. Eine aehnliche Arbeit gibt ueber Zebraf. bei denen hat sich allerdings herausgestellt dass die UV-farbigen Gefiederpartien nur ein Teil der story sind und die Fa. rot den staerksten Einfluss hatte.

Insofern denke ich schon, dass so ein falsch gefaerbter Vogel es erst mal schwer hat jemand zu finden.

Gruss aus SP Gerahard
 
Moin moin.

Dazu fällt mir folgendes ein, allerdings nur basierend auf eigenen Beobachtungen/Erfahrungen, nicht wissenschaftlich veröffentlicht oder statistisch verifiziert. Also mit Vorsicht genießen. ;)
Katharinasittiche bevorzugen Farben in der Partnerwahl, die sie kennen. Drastischer gesagt - die lehnen gar Farben ab, die sie nicht kennen. Das ist weniger dramatisch bei psittacinreduzierten Tieren (also, grüne mögen auch türkisfarbene), zeigt sich aber sehr stark bei melanindefizienten Tieren (Inos). Dort kommt es regelmäßig zu physischen Übergriffen gegenüber Inos, wenn diese in eine Gruppe von Kathis gesetzt werden, die keine Inos kennen. Über langsame Gewöhnung kann man die übrigens abschwächen. Bei den Katharinasittichen spreche ich in diesem Zusammenhang auch gerne von einer Inophobie. ;)

Wenn also in einer Brut bei rein wildfarbenen Tieren, die nie zuvor blaue gesehen haben, Geschwister in grün und blau fallen, werden die grünen und blauen sowohl grüne als auch blaue als Partner tolerieren, weil sie es kennen. Wenn nur ein blauer im Nest ist, der nur grüne sieht, wird er eher grüne bevozugen. Die blauen wissen ja nicht, dass sie anders sind als die grünen.
Alles vorausgesetzt, die Eltern ziehen den andersfarbigen Nachwuchs überhaupt auf. Auch hier: bei psittacindefizienten Tieren ist das weniger dramatisch. Bei Katharinasittichen sterben regelmäßig kleine Inos im Nest, weil sie nicht von ihren Eltern gefüttert werden.

Das sind meine Gedanken dazu.

Gruß,
Siggi
 
Thema: (Not-)Handaufzucht Kanarienfluegelsittich

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