NOTFALL!!! dringend behinderter agamann gesucht

Diskutiere NOTFALL!!! dringend behinderter agamann gesucht im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - hallo! Ich weiß daß vogelgesuche eigentlich nicht ins forum gehören, aber das ist ein notfall. Es geht um mein blindes pfirsichköpfchen...
K

Kuni

Guest
hallo!

Ich weiß daß vogelgesuche eigentlich nicht ins forum gehören, aber das ist ein notfall.

Es geht um mein blindes pfirsichköpfchen namens agathe, die ich vor anderthalb wochen aufgenommen habe. Agathe saß bisher mit ihrer partnerin , der wellidame leonie, zusammen und die beiden liebten sich heiß und innig. Bis heute stand ihr minikäfig geschlossen in der gemeinschaftsvoliere. Aber jetzt habe ich den käfig geöffnet, damit die beiden sich aussuchen sollten ob sie raus wollten oder nicht.

Tja, und keine 10 minuten später hatte welli leonie sich schon wellimann jockel angeschlossen und die beiden himmeln sich an. Jockel verteidigt seine leonie eifersüchtig und legt sich für sie sogar mit viel stärkeren an.

Ich freue mich ja auch sehr für leonie, aber seit leonie weg ist hat agathe nur noch panik. Sie sucht verzweifelt nach leonie und atmet pumpend. Sie hat angst! Es tut richtig weh sie so zu sehen.

Nun endlich meine frage: hat hier nicht vielleicht irgendjemand nen behinderten, am besten flugunfähigen agamann, der nicht ganz so ein temperamentsbolzen ist? Agathe ist ca 5 jahre alt und bedingt durch ihre blindheit ein sehr ruhiges tier.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß leonie zu agathe in den kleinen käfig zurückkehren wird wenn sie jetzt wieder fliegen kann und auch einen gleichartigen partner gefunden hat. Und einfangen und wieder einsperren mag ich sie auch nicht.
 
Hallo Kuni,

es ist ganz sicher gut und auch normal so, daß Deine Wellidame Leonie sich Wellimann Jockel angeschlossen hat. Agas und Wellis können nun mal nicht miteinander verpaart werden, auch wenn es unter bestimmten Umständen (z.B mangels der gleichen Art) manchmal so aussehen kann. Nun, wo Deine Leonie die Gelegenheit hatte, hat sie sie selbstverständlich gleich wahrgenommen....genauso würde es sicher Dein Pfirsichköpfchen Agathe tun, wenn Du einen Aga in die Voliere gesetzt hättest.
Daß sich Agathe nun erstmal einsam und hilflos fühlt ist schon klar, zumal sie sich in ihrem Zustand vielleicht schlecht allein zurechtfindet. Du solltest ihr also auch bitte schnellstmöglich einen Partner verschaffen. Dabei ist es nicht immer nötig, einen ebenfalls behinderten Aga zu finden. Auch gesunde Agas können liebevolle Partner für einen Kranken sein.....ich selbst hatte auch schon ein solches Paar. Es ist dabei eben nur nicht ganz so einfach, es beiden gerecht zu machen, daß sie den Umständen entsprechend artgerecht leben können.....aber es geht.

Wegen einem behinderten Aga kannst Du vielleicht bei Agaporniden in Not einen finden; wir haben dort auch solche und manche sind auch noch ohne Partner. Schau mal unter "Patenschaften" oder "Zu den Tieren" bei

http://www.agaporniden-in-not.de/

vielleicht findest Du hier einen geeigneten Partner für Agathe.

Ich wünsche Dir viel Glück und finde es im übrigen sehr schön, daß Du einem kranken Aga die Chance auf ein angenehmes Leben bieten möchtest....das macht auch nicht jeder. :)
 
hallo gabi!

zunächst mal, nicht ich habe den welli und den aga verpaart, das war die vorbesitzerin. ich hätte mich das nie getraut, wo die agas doch eher den ruf der "nahkampftruppe" genießen;) :D :D

aber in dem (viel zu kleinen) käfig wirkten sie halt glücklich miteinander. ich freue mich auch sehr für welli leonie und auch für jockel, nur wirft diese neuverpaarung halt gewisse probleme auf. erstens ist da halt die angst des agas, der ja nicht verstehen kann was da los war, und ehrlich gesagt habe ich auch ein wenig sorge um leonie, denn sie hat eine geschwulst und sitzt breitbeinig wie john wayne auf dem pferd. sie liegt fast (der ta hats abgecheckt und meinte sie hätte keine schmerzen, wäre aber auch nicht operabel) jetzt befürchte ich daß sie durch ihr spätes glück eier legen will und durch ihre falsche haltung befürchte ich legenot.

ich habe leonie gestern abend schweren herzens wieder eingefangen und zu agathe zurückgesetzt und jockel sitzt jetzt immer bei ihnen:(

aber es gibt nen hoffnungsschimmer: ich hatte auch im az-forum ne suchmeldung aufgegeben und es hat sich schon jemand mit ner pfirsichhenne, flugunfähig im passenden alter gemeldet. morgen hole ich sie ab und hoffe die beiden werden sich gut verstehen.

übrigens, agathe und leonie sind nicht meine einzigen behinderten: ich habe noch nen welli mit einem verkrüppelten flügel und einen nymphenhahn mit verkrüppelten füßen. auch bei ihm arbeite ich noch an einer passenden verpaarung, denn das ist klar: ein artgleicher partner ist immer besser als ein artfremder!
 
Hallo Kuni,

Oh man, es ist schon traurig, daß so viele Menschen, wie die Vorbesitzer, noch immer nichts über artgerechte und vor allem artverpaarte Haltung wissen. :(

Sorry, daß ich aber doch noch einmal nachfrage, denn so ganz verstehe ich Dich heute wahrscheinlich nicht.
Du hast gestern geschrieben


...denn ich kann mir nicht vorstellen, daß leonie zu agathe in den kleinen käfig zurückkehren wird wenn sie jetzt wieder fliegen kann und auch einen gleichartigen partner gefunden hat. Und einfangen und wieder einsperren mag ich sie auch nicht. !


....und heute sitzt Leonie doch wieder in dem kleinen Käfig bei dem Aga? :? Es schien doch gestern, daß sie glücklich mit ihrem Wellimann sei und auch daß sie fliegen kann? Hast Du dies jetzt nur wegen der befürchteten Eierlegerei mit evtl. Legenot getan? Oder ist es nur vorübergehend, bis auch Agathe einen neuen Partner hat?
Ich könnte mir vorstellen, daß Leonie, jetzt einmal auf den Geschmack gekommen, mit artgerechtem Partner und der Gelegenheit des Fliegens, so vielleicht erst recht Probleme an der wieder veränderten Situation hat!?
Sitzt Jockel denn jetzt mit in dem kleinen Käfig?

Jockel verteidigt seine leonie eifersüchtig und legt sich für sie sogar mit viel stärkeren an.


Wenn ja, duldet er denn den Aga neben seiner Leonie?

Ich verstehe natürlich Deine Sorge wegen des Eierlegens.....die hatte ich auch einmal bei einem meiner Agas. Sie war auch krank und legte trotzdem fast pausenlos Eier und nichts half. Erst seitdem sie im Schwarm mit den anderen lebt und dort so viel Action ist, hat sie es aufgegeben und ich bin natürlich sehr froh darüber. Hast Du denn noch mehr Wellis in Deiner Voliere, so daß sie deshalb vielleicht auch nicht auf den "Gedanken" kommen kann?

Ich drücke Euch jedenfalls ganz dolle die Daumen, daß es morgen mit dem neuen Aga klappt und so alle Deine Federbällchen ihren artgerechten Partner finden und und sich gut verstehen!!!
 
hallo gabi!

ja, das war auch ein wenig undurchsichtig:D

ja, ich habe leonie abends schweren herzens wieder eingefangen weil agathe so schreckliche angst hatte. es sollte aber nur so lange sein bis der agapartner da wäre, was ja heute eingetroffen ist. leonie ist wieder in der großen voliere bei ihrem jockel der sie eifrig füttert und zusammen suchen sie schon nach geeigneten nistgelegenheiten *schwitz*. neben nymphen und kathis sitzen in der voliere insgesamt 7 wellis.

gestern saß jockel immer auf dem kleinen käfig von agathe und leonie und konnte wohl nicht verstehen warum sie nicht rauskam. ich hatte ein total schlechtes gewissen, aber agathe war mir auch sehr wichtig. war halt ne zwickmühle.

als ich die beiden bekam wußte ich nicht, daß leonie flugfähig ist. die bisherige halterin hat wirklich sehr viel ahnung von vögeln, aber sie hat halt fast nur die ganz großen. deshalb hat sie sie auch abgegeben weil sie sich einfach nicht so um die kleinen kümmern kann wie sie es möchte. leonie war eine notlösung, und das wußte die halterin auch. aber die beiden schienen glücklich miteinander zu sein. allerdings auch recht apathisch. leonie taut jetzt sichtbar auf. es ist herrlich anzusehen!

mit agathe sieht das schon wieder anders aus. sie hat jetzt eine pfirsichköpfchenhenne bekommen und dabei mußte ich leider feststellen, daß agathe wohl doch kein pfirsich ist:( ich hatte mich halt auf die aussage der halterin verlassen die wohl ebensowenig wie ich von agas weiß. das pfirsichköpfchen das ich bekommen habe hat nen roten schnabel, agathe hat aber nen hornfarbenen sie wirken auch irgendwie ganz anders. einen augenring konnte ich bei agathe nicht feststellen aber das kann auch durch die verletzung der augen passiert sein.

irgendwie habe ich das gefühl daß ich mir lieber noch mal die lexikonseiten über agas ganz genau ansehen sollte.

jetzt hoffe ich sehr daß die beiden agas sich gut verstehen werden und auch die restliche voliere nicht all zu sehr durcheinander wirbeln werden wenn ich dann den kleinen käfig aufmachen werde. emma, das neue pfirsichköpfchen, ist flugunfähig.
 
hallo noch mal!

ich glaube agathe ist ein rosenköpfchen, aber sie scheint irgendwie nicht artenrein zu sein, auf jeden fall ne mutation.

sind da probleme zu erwarten? sprechen sie die selbe sprache?

bis jetzt lieben sie sich nicht gerade heiß und innig aber sie kämpfen auch nicht.
 
Hallo Kuni,

also erstmal, für Deine Wellis freue ich mich sehr, daß es da so prima klappt und die beiden nun zusammen sein können. :D

Mit Deiner Agathe befürchte ich allerdings, daß es mit dem neuen Partner nicht so einfach werden wird.
  1. es sind nicht die gleichen Aga-Arten, noch dazu mit und ohne Augenring....d.h., sie sprechen nicht die gleiche Sprache.
  2. so, wie ich es jetzt verstanden habe, sind beide Hennen!? Gerade diese sind ja bei den Agas sehr dominant....also könnte es schon zu späteren Machtkämpfen kommen.
    [/list=1]

    Nun gut, man hört immer wieder, daß auch unterschiedliche Aga-Arten verpaart werden, daß auch gleichgeschlechtliche Agas harmonisch zusammen leben, aber es ist eben auch nicht die Regel und sollte so auch nicht sein.
    Bei behinderten oder sehr alten Agas macht man manchmal diese Ausnahme, damit sie überhaupt wieder jemanden finden und nicht ganz allein sind und oft läßt der Grad der Behinderung auch keine Machtkämpe zu.

    Ich will Dir jetzt hier keine Bange machen, aber möglich ist eben vieles, zumal Agathe nichts sehen kann und ein "nur" flugunfähiger Aga trotzdem sehr dominant sein kann.
    Weiterhin.....wenn ich Dich so richtig verstanden habe.....ist mir auch dabei nicht ganz wohl zumute, daß Du die beiden später mit in die Voliere zu den Wellis lassen willst. Vielleicht hast Du hier schon einmal in verschiedenen Beiträgen gelesen; Agas lassen sich nicht mit anderen Vogelarten vergesellschaften! Selbst die Behinderten können sehr aggresiv sein und viel mehr Kraft im Schnabel haben sie allemal.
    Du müßtest die Voliere auch völlig umbauen, mit Brettern usw., daß sie trotz ihrer Behinderung auch überall hinkommen und sich gut zurechtfinden.....das ist manchmal auch leichter gesagt, als getan, wenn man alles genau abstimmen will. (Bei "Agaporniden in Not" sitzen solche Agas in einer seperaten Voliere, weil sie dem anderen nicht gewachsen wären und sich aber trotzdem gut fortbewegen sollen.)

    Liebe Kuni, ich wünsche Dir ganz viel Glück mit den beiden und sollte es doch nicht klappen, dann wendest Du Dich vielleicht doch einmal an meine Empfehlung, denn dort wirst Du mit Sicherheit erfahrene Hilfe finden können!
 
hallo!

ich denke eine gewisse dominanz des pfirsichköpfchens wäre nicht das ganz große problem denn agathe ist eh sehr ruhig, ich glaube nicht daß sie sich dagegen auflehnen würde.

wenn es mit den beiden in der gemeinschaftsvoliere nicht klappen sollte kann ich sie immer noch in meine 1x1x2m voliere stecken die eh bald frei wird. die kann ich auch behindertengerecht einrichten. wäre halt sehr schön wenn es auch so klappen würde.
 
Ach ja.......

....noch etwas habe ich vergessen, was mir sehr am Herzen liegt. Du schreibst, daß die bisherige Halterin der Vögel viel Ahnung von Vögeln hat.....dann geht es mir aber nicht in den Kopf, daß sie einen flugfähigen Welli in einen klitzekleinen Käfig steckt und dieser, nur um Gesellschaft zu geben, nicht fliegen darf und noch dazu mit einem artfremden Vogel leben muß. :(
Das Verhalten Deines Wellis jetzt, wo er glücklich all das haben darf, zeigt das doch nur allzu deutlich. Ich finde diese Halterin, so hart, wie das jetzt vielleicht auch klingen mag, verantwortungslos....mag sie auch Ahnung von den größeren Vögeln haben.
Sorry, aber das mußte ich noch loswerden.
 
Hi Kuni, Hi Gabi.
Ich habe verschiedene Agas und ich meine die sprechen dieselbe Sprache. Nur dat Verhalten ( Agressivität ) ist verschieden ausgeprägt. Wenn sie genügend Ausweichmöglichkeiten haben, wenn es mal Krach gibt, passiert bei meinen nix. Wird eben nur laut geschimpft, und dat durch zwei Zimmer durch.Ich würde es aber nie wagen eine andere Vogelart z.B. Wellies dazu zu setzen.
@ Gabi
Warum sagst Du " sorry musste ich loswerden "
Du hast doch voll RECHT.
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
hallo kuni,

finde ich sehr interessant, berichte doch mal bitte wie es mit agathe und emma weitergeht.

wie lange ist agathe schon blind, du schriebst von einer verletzung, also nicht von geburt an?
in der wp war gerade ein bericht von einem großen papagei, dem man jahrelang seine blindheit garnicht angemerkt hatte, weil er so gut damit zurecht kam. offensichtlich war er aber von geburt an blind.
bei einem besitzerwechsel viel eben auf, dass er sehr bedächtig klettert und immer sein futter sofort ganz auffrisst. aber er fliegt sogar kurze strecken.

vielleicht muss agathe sich noch an ihre behinderung gewöhnen? und sie hat auch gerade einen besitzerwechsel hinter sich, und ihre gewohnte gefährtin ist weg. das ist natürlich ein bisschen viel auf einmal für die kleene. verständlich, dass sie ängstlich ist.

ich drücke dir die daumen, dass es mit emma klappt.

wenn agathe ein mischling sein sollte (kannst du mal ein bild hier reinstellen?) ist die artfremdheit vielleicht nicht so maßgeblich.

ich sehe eher das problem bei emma, da sie, auch wenn sie flugunfähig ist, durchaus das bedürfnis nach einem hahn haben wird, was natürlich auch agathe, wenn sie sich mal eingewöhnt hat, betrifft.

schon mal gut, dass jeder für sich jetzt nicht alleine ist.

bin mal gespannt wie es weitergeht!

gruß,
claudia
 
Original geschrieben von Guido

@ Gabi
Warum sagst Du " sorry musste ich loswerden "
Du hast doch voll RECHT.
Liebe Grüsse
Guido :0-

das sehe ich auch so!
ob große oder kleine papageien, das sozialverhalten und die haltungsbedingungen sind doch grundsätzlich die selben.

claudia
 
Recht habt Ihr!

.....und deshalb nehme ich hiermit mein "sorry" zurück! ;)
 
hallo!

ich denke mal, ihr könnt nicht im mindesten nachvollziehen, was bei der frau los ist! sie tut wirklich alles für ALLE ihre vögel, was sie nur leisten kann. sie kümmert sich wirklich aufopferungsvoll um die tiere die ihr anvertraut sind. die meisten davon gehören gar nicht ihr, sondern sie ist bei einem reichen vogelhalter eingestellt um sich um die tiere zu kümmern, die bei ihm krank wurden. sie hatte schon zeitweise bis zu 120 papageien, davon viele schwerst krank, alleine zu betreuen. nächtelang hat sie bei schwerstkranken gesessen und versucht ihnen zu helfen, so gut sie nur konnte. ihr war selber bewußt daß sie die kleinen nicht gerade optimal hielt, aber das ganze haus (krankenstation wo die behinderten saßen) und die gemeinschaftsvoliere ist auf kakadus gebaut, nicht auf sittiche und agaporniden. das schränkt ihre handlungsmöglichkeiten ein. es ist nicht ihre schuld, daß vögel von dem besitzer gekauft werden die nicht in diese umgebung passen. sie hat die vögel nicht abgegeben um sie los zu werden, sondern daß es ihnen bei mir hoffentlich besser geht. in ihrer damaligen situation war der welli die einzige alternative zum alleine sitzen des agas, und da die beiden sich in dem käfig wirklich gut verstanden war sie auch halbwegs beruhigt.

ihr liegen die kleinen genau so am herzen wie die großen, ein anderer hätte die behinderten die nicht ins schema passen einfach einschläfern lassen.

mit agathe und emma klappt es bis jetzt so lala. es gab keine richtigen kämpfe bisher, nur einige leichte lufthiebe von beiden seiten. teilweise eingestellt mangels sichtbarkeit des kampfgegners, denn wenn emma nix sagt hat agathe ja keine ahnung wo sie hinhacken soll. sie haben aber auch schon zusammen auf der gleichen stange geschlafen, zwar mit ca 10cm abstand, aber immerhin.

man merkt agathe wirklich deutlich an daß sie blind ist, sie orientiert sich völlig mit dem schnabel, obwohl sie in ihrem bekannten käfig ist und die näpfe an den ihr bekannten stellen stehen. das einzige was ich geändert habe, außer dem besatz des käfigs, ist daß ich keine knabberstangen mehr reinhänge sondern nen hirsekolben auf den käfigboden lege.

jetzt gerade gab es ein gefecht bei den beiden, aber ich hoffe daß jetzt erst mal ruhe ist. es war mir klar daß ich ein risiko eingehe indem ich vögel aufnehme von denen ich keine ahnung habe und die zudem auch noch behindert sind. ich wollte der frau, die halt auch mit der situation unglücklich war, helfen. ob ich mich an diesem bissen verschlucke weiß ich noch nicht.

aber ihr kennt euch ja mit agas aus. was hätte ich denn tun sollen, mal abgesehen davon daß ich agathe und leonie erst gar nicht hätte aufnehmen sollen? sie einfach nur in einen größeren käfig stecken? leonie bei agathe lassen bis ich nen 100%igen partner gefunden hätte? agathe alleine sitzen lassen bis ich den 100%igen partner gefunden hätte? mit ansehen wie sie verzweifelt? mit ansehen wie leonie verzweifelt? sie in ein neues zuhause mit neuen geräuschen und völlig anderem käfig setzen?

wenn jetzt der vorschlag kommt: zu einem anderen agahalter geben... das darf ich nicht. wenn es bei mir nicht klappt muß ich sie dahin zurückgeben wo sie herkam, dann ist agathe aber immer noch nicht wirklich geholfen.

ich hoffe ihr habt tips, wie ich die situation in den griff kriege.

ach ja! agathe ist durch eine verletzung beider augen in der großen gemeinschaftsvoliere erblindet, wenn ich mich recht erinnere vor 2 jahren. ich habe nicht den eindruck daß sie mit der situation gut klarkommt. ehrlich gesagt habe ich mich schon gefragt ob agathe wohl freude am leben hat.
 
oh m,ann

hej kuni,

das hört sich ja sehr depri an. :(

früher hat man mit tieren, die nicht so konnten wie sie sollten kurzen prozess gemacht.

es ist schon gewaltig, was du und noch mehr was deine bekannte da auf sich nimmt.
es muss für ein tierchen wirklich mehr als beängstigend sein, wenn es nicht mehr sehen kann. da kann man nur mit einer ganz gleichbleibenden umgebung, viel ruhe (keine unruhe!), wenig geräusche von anderen tieren von ausserhalb des käfigs und geduld dem tier ein einigermassen stressfreies leben schaffen.
dazu würde nur ein partner passe n, der keine bedrohung darstellt.

keine leichte aufgabe, zumal wohl für einige jahre....

auf alle fälle hast du keine vorwürfe verdient!

und du brauchst dich für die derzeitige situation auch nicht zu rechtfertigen!

du brauchst wohl eher zuspruch und wirkliche ratschläge statt vorwürfe....

ich wünsche dir viel glück!!:) :)
 
Hut ab

Hi Kuni und Deiner Freundin.
Wenn einer Euch hier Vorwürfe macht, den melde ich. Da kannste einen drauf lassen. Gerade Deine Freundin verdient dat grösste Lob und Anerkennung. Du hast Recht, ich kann mir dat nicht vorstellen, bis zu 120 Papas, ich habe mit meinen sieben schon genug zu tun.
" Verschlucken " tuste Dich bestimmt nicht, sowie ich Dich jetzt kennengelernt habe. Du hast richtig gehandelt als Du die beiden aufgenommen hast. Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
liebe kuni,

mein erster spontaner gedanke:
warum werden bei diesem reichen vogelhalter so viele vögel krank? aber das ist zweitrangig, hier und jetzt geht es um agathe und leonie in deiner obhut.

das sind natürlich völlig neue infos, die alles in einem etwas anderen licht darstellen.

zur klarstellung:
ich habe respekt vor deiner entscheidung, agathe zu helfen! und ich kann es auch nachvollziehen, dass diese frau die tiere in bessere obhut geben wollte, wenn sie selbst nicht die möglichkeit hatte es besser zu machen. das letzte was du verdient hast, sind vorwürfe. ganz im gegenteil.

wertvolle tips habe ich nicht, da ich noch keinen blinden aga hatte.
ich kann mich nur versuchen in deine situation zu versetzen.
ich denke, ich würde die beiden aga-hennen weiter beobachten und parallel dazu, falls die beiden sich auf längere sicht nicht verstehen, mich nach einem etwa gleichaltrigen, hahn umsehen/hören. ich denke noch nicht mal, dass dieser hahn ein ähnliches handicap haben muss.

der blinde papagei z.b. in dem bericht der wp hat sich schlußendlich auch mit einer gesunden henne verpaart.

gruß,
claudia
 
hallo!

warum so viele vögel bei ihm krank werden kann ich dir sagen. die voliere in seinem "haupthaus" ist völlig ungeeignet für vögel. schön anzusehen für den menschen aber der vogel der sich da drin wohlfühlt muß wohl erst noch gezüchtet werden. außerdem sind es allesamt handaufzuchten die unter aseptischen bedingungen gezogen wurden und somit dementsprechend anfällig. es werden arten zusammen gehalten die lieber nicht zusammen gehalten werden sollten, aber die sind halt so schön also kommen sie da auch noch rein. die fütterung ist zwar teuer aber ungeeignet. es gibt viele hausangestellte aber in dem haus ist keiner so richtig zuständig und die richtige ahnung scheint da auch keiner zu haben. es werden sauteure tiere gekauft, aber geld für den ta wird gespart.

die scherben darf dann meine bekannte aufsammeln: schwer kranke und verhaltensgestörte tiere. auch verletzte und behinderte. sie hat auch ne blinde gelbscheitelamazone und ihren partner. die beiden kommen toll klar, dem vogel merkt man die blindheit kaum an. seine partnerin kümmert sich rührend um ihn.

mein gedanke nen flugunfähigen zu nehmen, war halt weil ich hoffe daß ein flugunfähiger mehr in der nähe von agathe bleiben würde (?) denn sie soll ja auch raus aus dem kleinen käfig, den wollte ich ja nur offen da stehen lassen damit sie sich zurückziehen kann wenn sie es möchte.
 
*puh* mir fehlen die worte.
der mann braucht ja eine gehirnwäsche!

deine idee mit einem flugunfähigen aga ist da nachvollziehbar.

sonst frag doch mal bei tierheimen nach, die sollen doch so viele agas haben. da könnte doch ein geeigneter dabei sein(?)
vielleicht hast du da mehr erfolg, da sich in einem forum niemand die blösse geben wird zuzugeben, dass er einen aga abgeben will, weil dieser behindert ist.

da hast du dir ja was aufgehalst, um agathe zu helfen. finde ich toll!

auch wenn es länger dauert, es muss doch ein geeigneter hahn zu finden sein! ich wünschte ich könnte dir besser helfen.

gruß,
claudia
 
Hoi Kuni,

also, der Mann, der die Papageien sammelt wie andere Figuren aus Kinderüberraschungseiern, den find ich ja, na ja (und das obwohl ich ihn nicht kenne, sondern nur aus deinen Erzählungen :) )

Zu deinen beiden Agas: lass den beiden Mädelchen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch bei Agas dauern kann, bis sie sich aneinander gewöhnt haben, es muss nicht immer gleich Liebe auf den ersten Blick sein!! Und dass es zwei Weibchen sind, darin seh ich auch keine Probleme, meine beiden Agas sind auch zwei Weibchen (Emil hat sich als "Emilia" geoutet) und bei denen wars sogar Liebe auf den ersten Blick. Sie kraulen sich, sie lieben sich und sind auch an keinen anderen Aga-Partner interessiert (haben wir ausprobiert, wir wollten ihnen nämlich, als wir draufgekommen sind, dass Emil Emilia ist, beiden einen Mann gönnen und haben sie in eine Riesenvoliere mit lauter feschen Agamännern gesetzt - das hat ihnen zwar Spass gemacht, aber sie sind sich treu geblieben und lieben sich nach wie vor. Interesse an einem Mann? Auch nach 3 Wochen noch Fehlanzeige.)

Ich denke, dass du gute Chancen hast, dass die ganze Story auch für deine Agamädels ein gutes Ende nehmen wird. Dass sich die beiden mal annähern müssen, ist klar, ich nehm auch nicht sofort den nächstbesten, der mir auf der Strasse begegnet, als Freund :) (es sei denn, mir begegnet Robbie Williams, aber o.k, das ist wohl dann was anderes *kicher*)

Auf jeden Fall wirklich alles alles Liebe, und wenn du Fragen hast, dann zöger nicht, mir eine PN oder ein mail zu schreiben :)
 
Thema: NOTFALL!!! dringend behinderter agamann gesucht

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