Nur der Hahn schläft noch bei JV. Wieso?

Diskutiere Nur der Hahn schläft noch bei JV. Wieso? im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Halo,habe schon das Forum und das Internet durchstöbert aber leider keine Antwort gefunden.... Ich fange Mal von vorne an. Mein Onkel hat schon...
Aggressionen:
Zebrafinken sind sehr territorial und dulden andere nicht mehr in der Nähe ihres Nestes, wobei "Nähe" hier sehr individuell von Zebrafink zu Zebrafink ausgelegt wird, je nach Platz, Sicht etc. Es wird auch nicht unbedingt jeder von jedem verjagt.

Dieses Verhalten zeigen sie sogar ohne Nester :D Wenn sie zum Beispiel als Ersatz einen Futternapf belegen, wird der auch gegen potentielle Konkurrenten verteidigt.

"Schlafnester sind in der Regel ungepolstert."

Schön zu lesen, dass sich meine Variante sogar in der Literatur wieder findet :zustimm:

  • Henne wird leicht zur Dauerlegerin -> starke Schwächung der Henne -> deutliche Verringerung der Lebenserwartung

Meine Erfahrung hierzu: Ohne Nistmaterial und mit sorgfältiger Entfernung der Eier legen sie zu Beginn schnell nach und geben dann auf. Besonders auffällig ist auch die Verbindung zur Jahreszeit: Im Winter werden kaum Eier gelegt, im Frühling kommt das öfter vor - aber auch nicht täglich.

Speedy09 scheint ja eine ziemlich harmonische Lösung für sich und ihre Zebrafinken gefunden zu haben. Und sowas finde ich immer schön zu lesen :)

Vielen Dank. :zustimm:
Ich habe den Versuch bereits hinter mir die Nester komplett weg zu lassen. Ein Weibchen war so stur - sie woillte das Ei nicht in Sand oder Napf legen - da ging es rapide bergab - sie bekam tierische Schmerzen - ab zum Tierarzt - da ging das Ei in ihrem Körper kaputt.......und der Tierarzt konnte sie nur noch erlösen. :heul: Man kann jetzt darüber streiten, ob sie wirklich nicht wollte oder nicht konnte......der Tierarzt vermutete, dass das Ei quer hing....mein Fazit war damals: Das passiert mir nie wieder - ich lasse sie ihre Eier legen. Wenn ich merke, dass Eier gelegt wurden, stell ich den Käfig noch am selben Tag auf den Boden - dann gehen sie nicht ins Nest - das Ei kühlt aus und wird nicht mehr beachtet. Ich hab schon so viele "Tricks" probiert - das würde den Rahmen sprengen.

Ich muss aber auch erwähnen, dass ich noch nie mehr als 3 -4 Eier hatte. Wenn ich dann Nachwuchs zugelassen habe, habe ich 1- 2 Eier entfernt - so kamen auch nur 2 Küken. Nachgelegt wurden die bei mir nie, solange noch 1-2 befruchtete Eier drin waren. Und die unbefruchteten werden nur so lange beachtet, wie sie sie wärmen dürfen.
Manchmal werden sie auch gegessen - sowas hatte ich auch schon.....:roll:

Letztlich muss Horsti86 ja entscheiden, was für seine Pieper am besten ist. Und das sieht er auch nur, wenn er sie beobachtet. :zustimm:

VG
Speedy09
 
Hallo Gast 20000,

ich beantworte mal die aufgestellten Fragen in Spoilern, damit sich auch andere Leute vorher Gedanken machen können ohne blindlings weiterzulesen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Fragen mehr für Horsti86, die Allgemeinheit oder (als Ergänzung?) für mich waren.

Post 39
Ich würde das Pferd mal anders aufzäumen.
Wann brüten die Vögel oder auch Prachtfinken in freier Natur.Gruß
Vögel: Hier in D würde ich sagen, Frühling, Sommer und Herbst? Je nach Art? Indikator könnte bspw. Tageslichtdauer sein?
Prachtfinken: keine Aussage, da nicht über afrikanische etc. informiert.
Zebrafinken: keine feste Jahreszeiten; Auslöser sind Regenfälle, die eine Trockenzeit beenden

Warum brüten sie in dieser Zeit und warum nicht in jener Zeit?
Vögel D: Weil zu dieser Zeit das Futterangebot größer ist oder das benötigte Futter überhaupt vorhanden. Für manche Vögel könnten noch die Temperaturen eine Rolle spielen (zu heiß, zu kalt), was sich natürlich auch wieder im Futterangebot & Wasser widerspiegelt..

Zebrafinken:
Warum direkt nach Regenfällen?
Weil nach den Regenfällen alles sprießt und grünt und entsprechend kein Nahrungsmangel für die Jungvögel besteht. Evtl. sind bestimmte Vitamine auch maßgeblich für die Vogelentwicklung, die in grünen Pflanzen oder halbreifen Samen eher zu finden sind als in trockenen Körnern? Insekten sind vielleicht auch leichter zu erbeuten(?).
Wenige Wochen nach dem Erblühen der Landschaft geht das Wasser so langsam aus und alles vertrocknet und verdorrt wieder.

Warum nicht während der Trockenheit?
Nahrungsangebot ist geringer, es gibt trockene Körner auf dem Boden zu finden. Ggf. müssen die Zebrafinken größere Strecken umherziehen, um überhaupt Nahrung zu finden, was sich schlecht mit Brüten oder Jungenaufzucht vereinbaren lässt.
Eventuell dauert die Trockenheit so lange, dass die bereits vorhanden Vögel verhungern und verdursten. Neue Zebrafinken heranzuziehen wäre "dumm".

Warum nicht während den Regenfällen?
Zu nass, die Jungen unterkühlen.

Welche Schlußfolgerungen ergeben sich daraus..?...ich will mal nur kurz erwähnen wodurch der Bruttrieb ausgelöst wird...Nahrung (Australien) und Wasser.
-> Das Nahrungsangebot (Menge und Art) hat Auswirkungen auf den Bruttrieb der Zebrafinken?
-> Zebrafinken müssen sehr leicht und schnell in Brutstimmung kommen, um in ihrem natürlichem Lebensraum als Art zu überleben? (schnell nach Regenfällen, die unreglmäßig nach Monaten bis Jahren kommen)
-> Während und kurz vor der Jungenaufzucht sollten Zebrafinkeneltern besonders gefüttert werden?
-> Die Luftfeuchtigkeit während der Brut und Jungenaufzucht ist höchstwahrscheinlich höher als sonst.
-> ?

Und nun das ganze unter diesem Gesichtspunkt betrachten.
Gruß
das ganze = Post 39?:
Immelmann-Zitate zu Schlaf- und Brutnester:
Hm... In die Schlafnester wird weniger Energie gesteckt, weil sie a) nicht so stabil und groß sein müssen, weil sie nur 2 Zebrafinken nachts beinhalten und b) weil mehr Zeit für die Nahrungssuche aufgewendet werden muss?

Eier legen und Aggressionen: Eier legen und Nachwuchs bekommen ist elementar zum Überleben des Zebrafinken in Australien, da die Umweltbedingungen entsprechend widrig sind. Also Nachwuchs erwünscht. Eine dauerbrütende Henne wird entweder recht schnell aufgeben, wenn das Nahrungsangebot knapp wird (dann werden ggf. auch die Eier und Nestlinge zurückgelassen), oder stirbt und wird dann ihre Gene nicht weiterverbreiten können.
Dass man als Zebrafink nicht andere Zebrafinken in seiner Nähe bauen lässt oder in Nestnähe duldet, ist verständlich. a) denke ich, dass eine Anhäufung von Nestern an einer Stelle zu auffällig ist und Fressfeinde anlocken könnte und b) weiß ich, dass es mitunter Zebrafinkenweibchen gibt, die anderen ein Kuckucksei unterjubeln. In freier Wildbahn ist aber genügend Platz zum Ausweichen und sollten die Nestbauplätze bspw. wegen spärlicher Bewachsung der Gegend rar sein, so wird dann doch "zusammengerückt" und eine höhere Anzahl Nester an einer Stelle zugelassen. Aggressionen werden wahrscheinlich auch durch die deutlich weiteren Wege (Nest - Baumaterial) besser abgebaut werden können? Im "Immelmann" ist auch von abseits der Kolonie brütenden, vereinzelten Zebrafinkenpaaren zu lesen, interessante Ausnahmen?
----> In der Natur besteht keins der Probleme bzw. die Verhalten sind erwünscht oder lösen sich von selbst.

Kunstbruten:
Ich vermute hier möchtest du darauf hinaus, dass die Brutlaunigkeit an der Fütterung des Halters liegt? Damit hast du sicherlich nicht unrecht und jeder Halter sollte da natürlich mal drüber nachdenken, wie und wann er was füttert.

Auch bei meinen Vögeln wird die Brutigkeit sicherlich durch meine Fütterung zustande kommen. Ich finde es allerdings ziemlich schwierig die "richtige" Fütterung durchzuführen. Hier lasse ich mir auch gerne Tipps und Tricks geben.
Aber:
- ich habe z.B. eine gemischte Altersgruppe (fitte fast 2-jährige Vögel bis zu einem unfitten 8-jährigen Hahn, bei dem der TA meint, dass man sich nicht wundern soll, falls er iwann tot von der Stange fällt). Was machen solche Halter mit alten oder kranken Vögeln? Füttern sie zu karg, wars das mit den Alten? Füttern sie übermäßig mit zusätzlichen Vitaminen, blühen alle Vögel auf?
- Auch behaupte ich irgendwo gelesen zu haben, dass die Zebrafinken in Australien in freier Wildbahn eine Lebenserwartung von 3-4 Jahren haben. Da komme ich in Gefangenschaft auf wesentlich mehr Jahre. Schade ich mit einer solchen Trockenzeitfütterung meinen Zebrafinken auf lange Sicht oder tut ihnen das ähnlich wie bei Schildkröten der Winterschlaf gut? Schade ich Zebrafinken in späteren Jahren mit einer solchen Fütterung?
- Angenommen ich führe eine die Trockenheit simulierende Fütterung aus, wann beende ich sie wieder? Als 0815-Halter wird von mir ja quasi gefordert, keine Zebrafinken in die Welt setzen zu lassen. Eine ewige Haltung bei "Trockenbrot und Wasser" kann es ja auch nicht sein.
- Es soll auch Halter geben, die einfach Pech haben und deren Vögel sich von der kleinsten Kleinigkeit in Brutstimmung bringen lassen.

Ich möchte also nicht widersprechen, sondern einfach auf die Schwierigkeiten hinweisen, die ich beim Thema Fütterung sehe. Ich bin da lieber auf der sicheren Seite und fütter etwas "Gehaltvoller" und gebe ihnen auch ab und an ein Löwenzahnblatt, Gurkenscheibe oder dergleichen. Erfreut mich und erfreut die Vögel. Damit stelle ich mit dem Futter wahrscheinlich nicht ihre natürlichen Umweltbedingungen nach. Aber ich denke auch nicht, dass ich damit gegen die in der Literatur empfohlene Fütterung verstoße. :)

Vielleicht hat man als Züchter da ganz andere Möglichkeiten? Ich lese gerne nach, wie du deine Zebrafinken hälst/gehalten hast.

das ganze = Schlafnester?:
In Käfig/Volierenhaltung innen regnet es nicht. Der Halter kann an den Stellschrauben Futter und - was draußen oder in Australien nicht funktioniert - an Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht drehen. Außerdem kann er Baumaterial zur Verfügung stellen oder eben nicht. Oder diese Schlafnester anbieten als Höhlen quasi.

Ich bleibe jetzt mal bei der Innenhaltung und behaupte dann, dass wir als Halter die Tiere hier relativ gleichförmig halten. Kein Nachbilden von Trockenperioden, wo wir die Tiere karg ernähren oder umgekehrt kaum Perioden, in denen wir sie intensiv ernähren. Das einzige was eventuell wechselt, ist die Tagelichtlänge für den Vogel, je nachdem wo genau innen der Vogel untergebracht ist und welche zusätzlichen, künstlichen Lichtquellen zur Verfügung stehen. (Die Tagelichschwankungen nach Jahreszeit dürfte in D wesentlich stärker ausgeprägt sein, als an der Stelle in Australien, wo die Zebrafinkenvorfahren unserer Vögel herkommen.)
Zusätzlich sind die Vögel gut genug ernährt, dass sie eine Brut verkraften. Warum sollte man da als Zebrafink ein Schlafnest bauen, wenn es auch ein Brutnest sein kann? Besonders da Nachkommen erzeugen sowieso die Überlebensstrategie der Australier ist. Zu übermotivierte Vögel, die in freier Wildbahn bei schlechten Bedingungen mit Erfolglosigkeit der Brut gestraft werden, bezahlen ihre Forschheit mit Schwächung der Gesundheit und sind damit anderen vorsichtigeren Zebrafinken unterlegen in der Vermehrung. Bei uns in Gefangenschaft überleben alle, es wird nicht "natürlich" aussortiert, was zur Folge hat, dass neben ausgesuchten Verpaarungen von Züchtern besonders die nachwuchsfreudigen Zebrafinken sich weiter vermehren.

Vielleicht wissen unsere heutigen Zebrafinken aber auch garkeinen Unterschied mehr zwischen Schlafnest und Brutnest?
Hab ich die Fragen deiner Ansicht @Gast 20000 zufriedenstellend beantwortet oder fehlt etwas? Oder ist etwas falsch?

P.S Zu der Frage, die ich in einem anderen Forenthread hier gestellt habe, die aber auch hierher passt: "Gibt es überhaupt Literatur, die das Entfernen der Nester empfiehlt?", habe ich nun zumindest eine Erwähnung vom Entfernen der Nester gefunden:
Klaus Immelmann "Der Zebrafink" S. 74: "Ein schwieriges Problem besteht allerdings darin, wie man die Tiere von weiteren Bruten abhalten kann. In der Regel hilft hier nur ein völliges Enfernen aller Nistkästen und Baustoffe, obwohl man die Tiere, die obligatorische Nestschläfer sind, damit zwingen muß, auf Zweigen zu übernachten. [...]" Darauf folgt als effektivere Methode außerhalb der Brutzeit das Trennen von Männchen und Weibchen, um zumindest den Hähnen Schlafnester zu ermöglichen.
 
Schön zu lesen, dass sich meine Variante sogar in der Literatur wieder findet :zustimm:
Tja, wie kreativ die Zebrafinken in freier Natur schon damals waren und sind. :D:D

Manchmal werden sie auch gegessen - sowas hatte ich auch schon.....:roll:
Unsere Zebrafinken mussten die letzten Wochen in "Urlaub" gehen. Da sind die Lichtverhältnisse viel heller als bei uns und durch Frühlung wurde es ja sowieso viel Lichtreicher und die Tage länger. Da fielen auch so einige Eier vom Himmel und unsere hellen Hennen sofort hinterher: "Mep", "mep". Da wird dann sogar der Mensch ignoriert, um die zu (Zimmer-)Boden gefallenen Eier zu fressen.
Zwischenzeitlich haben sie auch Baumaterial bekommen, was aber wegen fehlender Hähne bzw. zwischenzeitlich(gesundheitsbedingt) entzogener Hähne zu einem merkwürdigen Verhalten führte: Plötzlich hatten wir drei Bauhennen, die ein Nest oben auf der Lampe bauten.:D Zwei der Hennen können sich eigentlich nicht ausstehen.
 
Hast du bei der Nahrung angefangen...schon beim Schlafnestbau?
Was besagt die Trockenzeit? Doch wohl Nahrungsmangel, oder? Außer den Temperaturen wie bei uns im Winter...sonst würden sie auch in der Trockenzeit brüten.
Was erschließt sich daraus? Auch im Bezug auf Schlafnesterbau?
Schlafnester forcieren den Bruttrieb, ohne Schlafnester also auch kaum Eiablagen.
Wie machen es die Züchter? Ein Kollege von mir hatte fast 500ZF, wie hat der es geregelt?
Wie habe ich es als Schüler gemacht, schließlich hatte ich auch keine Eiablagen, wenn ich es nicht wollte.
Darum habe ich angemerkt es doch mal zuerst bei der Nahrung zu versuchen, Vergleiche dazu mit dem Freiland anstellen.
Man kommt zwangsläufig zu anderen Ergebnissen.
Buchautoren...immer in Artikeln die Literaturnachweise kontrollieren. Oft wird auch das Datum angegeben.
Nehmen wir mal Bielfeld...hat Hunderte von Arten beschrieben, dazu Zucht und Haltung. Hat aber selbst nur ein paar Gouldamadinen und Kanarien gezüchtet. Woher also das Wissen?
Soviel dann zur Literatur..ich habe davon eine ganze Batterie, ob Steinbacher, Robiller, Nickolai, Aschenborn, Bielfeld, Dathe, Immelmann..etc..etc.
Gruß
 
Soviel dann zur Literatur..ich habe davon eine ganze Batterie, ob Steinbacher, Robiller, Nickolai, Aschenborn, Bielfeld, Dathe, Immelmann..etc..etc.
Gruß

Wenn Du so viel Literatur besitzt, wirst Du wissen, dass kein Buch immer zu 100% auf jeden Vogel zutrifft. :~ Es sind schließlich Individuen und keine programmierten Maschinen. :jaaa: (wobei selbst Programmierungen mal fehlerhaft sind). Man kann nur Erfahrungen austauschen - aber rhetorische oder gar ironische Fragen sind nicht immer als "Tipp" zu erkennen.

VG :0-
Speedy09
 
Hast du bei der Nahrung angefangen...schon beim Schlafnestbau?
Die Frage verstehe ich nicht. Ich hätte nicht über Nahrung schreiben sollen? Ich hätte mehr über Nahrung schreiben sollen?
Beim Schlafnestbau habe ich zur Nahrung geschrieben, dass sie wahrscheinlich mehr mit Nahrungssuche beschäftigt sind und keine unnötige Energie in den Ausbau großer, solider Schlafnester stecken.

Was besagt die Trockenzeit? Doch wohl Nahrungsmangel, oder? Außer den Temperaturen wie bei uns im Winter...sonst würden sie auch in der Trockenzeit brüten.
Check! Jep, beschrieben.

Was erschließt sich daraus? Auch im Bezug auf Schlafnesterbau?
Schlafnester forcieren den Bruttrieb, ohne Schlafnester also auch kaum Eiablagen.
Hier beantwortest du die zwei Fragen selbst, nehme ich an. Wobei ich von den wildlebenden Zebrafinken nicht auf dein Ergebnis folgen kann. Bei den wildlebenden Zebrafinken sind Schlafnester oder Brutnester verschieden. Die Schlafnester werden auch nicht zwangsläufig zu Brutnestern ausgebaut. Wie kommst du auf die Aussage?

Wie machen es die Züchter? Ein Kollege von mir hatte fast 500ZF, wie hat der es geregelt?
Ich nehmen an, Hähne und Hennen trennen? Große Voliere(n)? Zwei Schwärme? Vögel sind dadurch auch gut beschäftigt.

Wie habe ich es als Schüler gemacht, schließlich hatte ich auch keine Eiablagen, wenn ich es nicht wollte.
Wenn du so fragst, wahrscheinlich über die Fütterung? Allerdings keinen blassen Schimmer.

Darum habe ich angemerkt es doch mal zuerst bei der Nahrung zu versuchen, Vergleiche dazu mit dem Freiland anstellen.
Man kommt zwangsläufig zu anderen Ergebnissen.
Dann scheine ich dich hier ja richtig verstanden zu haben :)

Buchautoren...immer in Artikeln die Literaturnachweise kontrollieren. Oft wird auch das Datum angegeben.
Nehmen wir mal Bielfeld...hat Hunderte von Arten beschrieben, dazu Zucht und Haltung. Hat aber selbst nur ein paar Gouldamadinen und Kanarien gezüchtet. Woher also das Wissen?
Soviel dann zur Literatur..ich habe davon eine ganze Batterie, ob Steinbacher, Robiller, Nickolai, Aschenborn, Bielfeld, Dathe, Immelmann..etc..etc.
Gruß
Heute hab ich nur Herrn Immelmann zitiert und dem will man dann vielleicht doch nicht die Kompetenz absprechen. :zwinker: Leider lebt er ja schon eine Weile nicht mehr. Ich hätte auch gerne überarbeitete Auflagen von ihm gelesen.
 
Was soll ich mit der Aussage anfangen?
Hieße doch wohl im Klartext, bei dem einen Autor brüten sie 11 Tg und bei dem anderen 14 Tage und beides ist richtig, oder?
Solche Fakten sind aber schon ziemlich genau. Ebenso wie Nahrung, Brutzeit und sonstiges.
War übrigens keineswegs ironisch gemeint, dann hätte ich ein Smiley gesetzt...
Gruß
 
Ich werde es erstmal ohne jegliche Nester oder so versuchen.
Heute ist mir aufgefallen,das ein JV (ob's jetzt als der selbe war kann ich nicht sagen) der Henne als an den Schwanzfedern rumgelickt hat, als ob er versuchen würde eine rauszuziehen..... Und "normal" haben AV und JV alle in einer Ecke vom Käfig gesessen und geschlafen. Teils auch ab und zu übereinander....aber heute waren nur die JV auf der Seite und die AV genau gegenüber, sobald ein JV rüber zu den AV ist würde er verjagt,naja was heißt verjagt war eher ein "wegstubsen" die AV wollten irgendwie kein JV bei sich haben.....hab Mal wieder ein Foto angehängt dazu :-)
 

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Wenn ich die jetzt alle zusammenhalten wollen würde.wie groß sollte die Voliere sein?
 
Ich werde es erstmal ohne jegliche Nester oder so versuchen.
Heute ist mir aufgefallen,das ein JV (ob's jetzt als der selbe war kann ich nicht sagen) der Henne als an den Schwanzfedern rumgelickt hat, als ob er versuchen würde eine rauszuziehen..... Und "normal" haben AV und JV alle in einer Ecke vom Käfig gesessen und geschlafen. Teils auch ab und zu übereinander....aber heute waren nur die JV auf der Seite und die AV genau gegenüber, sobald ein JV rüber zu den AV ist würde er verjagt,naja was heißt verjagt war eher ein "wegstubsen" die AV wollten irgendwie kein JV bei sich haben.....hab Mal wieder ein Foto angehängt dazu :-)

Heißt übersetzt auch: "Du bist schon groß - lass uns mal ein bisschen in Ruhe!" :zwinker: :jaaa:
Du wirst also nun beobachten müssen, ob die Zusammenhaltung von JV und AV funktioniert - das klappt nämlich nicht immer :~

VG
Speedy09
 
Fressen eigentlich auch als schon selbst,seh eigentlich keinen mehr "betteln" oder so. Nur heute Abend hat's einer Mal ganz kurz versucht aber sofort eingestellt und selbst gefressen.Ging doch Recht schnell das sie Futter fest sind....aber hab da nochmal ne Frage :-) wenn ich die AV mit den JV nicht zusammenhalten kann wegen Streit etc. Wieso sollten sie dir AV dann mit anderen besser verstehen?
 
Fressen eigentlich auch als schon selbst,seh eigentlich keinen mehr "betteln" oder so. Nur heute Abend hat's einer Mal ganz kurz versucht aber sofort eingestellt und selbst gefressen.Ging doch Recht schnell das sie Futter fest sind....aber hab da nochmal ne Frage :-) wenn ich die AV mit den JV nicht zusammenhalten kann wegen Streit etc. Wieso sollten sie dir AV dann mit anderen besser verstehen?

Du musst das anders sehen: Es kann passieren, dass die AV sich ihr Reich nicht mit den nun großen JV teilen möchten. Das hängt davon ab, wieviel Platz die Vögel haben.
Du musst jetzt auch nicht messen, wie lang / breit / hoch Käfig / Voliere ist. Du solltest Dir Gedanken machen, ob in ihrer jetztigen Bahausung jeder Vogel mit seinem Partner eine "eigene Ecke" beziehen kann. Denn streng genommen braucht jeder JV nun einen blutsfremden Partner, um Inzucht zu vermeiden. Das heißt die Anzahl Deiner Vögel würde sich verdoppeln, wenn Du jedem JV nun einen Partner besorgst. Wenn Du nur bei den Vögeln bleiben möchtest, die Du nun hast, dann kann es passieren, dass die AV die JV bald als "Konkurrenten" um Schlafplätze etc. sehen.
Was bei mir immer gut geholfen hat, wenn die JV groß waren: Den gesamten Käfig einmal umgestalten - "alte Gewohnheiten" quasi abschaffen - alles umhängen usw. Aber dann eben so, dass jedes Paar eine eigene Ecke hat. Und dann noch 1-2 Fremdvögel kaufen.....

Und wie gesagt: Deine JV sollten sich nun nicht untereinander paaren - das kann böse Folgen für die Küken haben(Behinderung etc.). :nene:

Du könntest natürlich auch versuchen jemanden zu finden, der mit Dir Vögel "austauscht". Manche Züchter oder so suchen mal Weibchen oder Männchen. Doch dazu musst Du erstmal wissen, welches Geschlecht Deine alle haben. :zwinker:

Und bei neuen "AV" muss man das auch so machen, dass man "alte Territorien" auflöst - also alles umgestaltet - so leben sich alle neu ein. ;)

VG
Speedy09
 
Einer Größenangabe für eine voliere wäre mir schon hilfreicher:-) oder wieviel Platz als Territorium pro Paar bräuchte man ungefähr?weil theoretisch hat man in nem viereckigen Käfig, vier Ecken also vier Paare :-) aber das heißt ja nicht das genug Platz ist. Hoffe du verstehst was ich meine :-)
 
Hallo Horsti86,

falls Du keine weiteren Brutabsichten hast, könntest Du die Vögel schon weiter zusammen halten. Problematisch könnte höchstens die Geschlechterverteilung werden - bei Pärchenhaltung sollte man immer auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis achten - welche Geschlechter die Jungvögel haben, ergibt sich ja erst in den nächsten Wochen. Soweit ich weiß, hast Du eine Art "Turmvoliere" (also deutlich höher als breit und tief). Die ist eigentlich nur bedingt für ein Paar geeignet - Zebrafinken fliegen v.a. längs und in kleinen Bogenflügen, deshalb ist die Länge wichtig. Bei 8 Vögel würde ich eine Mindestlänge von 2 Metern und eine Tiefe von 1 Meter empfehlen. Die Höhe würde ebenfalls mit einem Meter reichen. Da könnte man dann die vier oberen Ecken als Territorien einrichten. Mittig am besten eine Art "Neutralbaum", auf dem sich die Vögel alle treffen können. Inwieweit sich die Vögel dann wirklich vertragen, kommt auf die Dominanz der einzelnen Paare an und ob Du die sich einstellende Brutlust der Vögel in den Griff bekommst.

Abschließend: ein Käfig kann nie wirklich zu groß sein (also ruhig größer als meine Mindestempfehlung... ;) ).

MfG,
Steffi
 
An 2m breite habe ich auch gedacht für meine Außenvoliere. Kann man Kanarienvögel problemlos mit ZF halten?außer das man an die Futterumstellung denken muss?hätte gerne noch ein Kanarienvögel Pärchen :-)
 
Das geht schon (wenn die Kanaris Prachtfinkenfutter bekommen), aber dann würde ich die Voliere noch etwas größer machen. Kanaris sind kräftige Flieger.
 
Und wenn ich sie kanarienvögel getrennt von ihnen halte? Sollte der Käfig auch wie bei Zebras breiter als hoch sein?
 
Vögel fliegen niemals immer nur hoch / runter. Die einzige Möglichkeit bei schmalen Käfigen: Freiflug im Raum. Wenn man den ZF / Kanarien die Möglichkeit gibt richtig zu fliegen, kann man auch auf schmalere Käfige zurückgreifen. Wenn das nicht geht. sollten Käfige prinzipiell schön breit sein. Den meisten Platz / die besten Ausweichmöglichkeiten hat man natürlich bei breiten und hohen Käfigen / Volieren. :zustimm:

VG
Speedy09
 
Hab das paar beim "liebe machen" erwischt erwischt. Jedoch sind sie bisher noch ganz lieb zu ihren "Kindern" ändert sich das erst wenn Nest gebaut wurde oder so?
Habe alle nistmöglichkeiten sowie Nistmaterial Entfernt.
 
Solange die Kinder den schwarzen Schnabel haben, genießen sie "Welpenschutz" (gerade fällt mir kein besserer Begriff dafür ein...).
Die Jungvögel werden vlt mal von den Eltern zurecht gewiesen, wenn sie ihnen zu sehr auf die Pelle rücken. Aber wirkliche Aggressionen ihnen gegenüber sollten noch nicht auftreten.
 
Thema: Nur der Hahn schläft noch bei JV. Wieso?

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