Nur für Brieftauben?

Diskutiere Nur für Brieftauben? im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo, in einem Katalog für Taubenzubehör (Medikamente) usw. habe ich gesehen das auf einigen Produkten steht: Nur für Brieftauben Warum sind...
Nur ein paar Anmerkungen:

Die Frage war: Warum auf gewissen Präparaten "nur für Brieftauben" steht und ob man sie auch für andere Tauben anwenden kann.

Noch einmal: Gewisse Wirkstoffe wären nicht mehr auf dem Markt, wenn sie nicht so deklariert würden und zwar unabhängig davon, ob frei verkäuflich oder vom TA! Die Dosierung ist auf die Größe und das Gewicht von Brieftauben abgestimmt. Sie können auch bei anderen Tauben, die nicht zur Gewinnung von Lebensmitteln dienen, angewendet werden. Eine Untersuchung durch einen taubenkundigen TA mit entsprechender Behandlung, oder auch nicht, wenn nicht erforderlich, ist einer Selbstmedikation oder gar "Prophylaxe" mit frei verkäuflichen Medikamenten in jedem Falle vorzuziehen. Impfstoffe sind keine Medikamente und sinnvoll, im Falle der Paramyxovirose unerlässlich.

Brieftauben haben heute durchschnittlich eine fast doppelt so hohe Reisegeschwindigkeit, wie vor einigen Jahrzehnten. Es sind heute Hochleistungstiere, die mit nur Futter und Wasser nicht mehr auskommen, wenn sie konkurrenzfähig sein sollen. Dies heißt nicht, daß man sie mit Chemie vollpumpen muß, aber gewisse Zusatzfutterstoffe unterstützen die Tiere, insbesondere bei der Regeneration. Hier werden Methoden von vor 50 Jahren als maßgebend angegeben, von jemanden, der nie Brief- oder andere Hochleistungstauben (Tippler usw. ) gezüchtet hat. Anfängern kann man nur raten, daß sie auf die Ratschläge von Fachleuten hören sollen, wie Uli B, Meulemann, Heinrich usw...
Als Beispiel muß man sich nur mal die wirklich über viele Jahre erfolgreichen Brieftaubenzüchter anschauen-es sind sehr oft die, die mit am wenigsten Medikamenten "auskommen". Das heißt aber nicht, daß sie nur Futter und Wasser geben...

Ich habe einige recht alte Taubenbücher und wenn ich da lese, wie Taubenkrankheiten da behandelt wurden...oh-oh-oh.
Früher war eben nicht alles besser, ausser vielleicht das Wetter!
 
Dieser Satz von Islanddonek:" Als Beispiel muß man sich nur mal die wirklich über viele Jahre erfolgreichen Brieftaubenzüchter anschauen-es sind sehr oft die, die mit am wenigsten Medikamenten auskommen." kann ich so nicht gelten lassen. Viele sagen,daß sie nichts geben und in Wahrheit geht bei denen der Tierarzt ein und aus.
Und noch eins. Ich frage mich warum auf Michael so rumgehackt wird und seine Meinung in Bezug der Haltung und Gesunderhaltung der Tauben in Frage destellt wird. In sehr vielen Punkten muß ich ihm nämlich Recht geben.
Warum muß ich Tauben, die in der Voliere gehalten werden so überversorgen wie Tauben, die am Flugsport teilnehmen? Ein Beispiel: Bei der Untersuchung auf Kokzidien wird ja unterteilt in 1 Kreuz bis 3 Kreuze. Wenn ich bei Brieftauben 2 Kreuze habe, dann sollte ich die Tauben behandeln. Ich brauche da noch lange nicht die Zuchttauben in der Voliere behandeln, denn die kommen damit noch prima zurecht und können das Gleichgewicht selber wieder herstellen.
Und noch eins zu den Saubermachfanatikern. Warum soll ich einen Taubenschlag jeden Tag und wenn möglich noch täglich zweimal sauber machen, wenn der Taubenschlag knochentrocken ist. Habt ihr schon mal was von der Trockenmistmethode gehört? Es ist nämlich auch so ein Märchen, das bei täglichen sauber machen die Tauben gesünder gehalten werden. Die Tauben werden heute dermaßen verhätschelt, das sie bei jeden kleinen Windstoß umfallen und mit Medikamenten vollgestopft werden.
 
Bitte genau lesen:

Dieser Satz von Islanddonek:" Als Beispiel muß man sich nur mal die wirklich über viele Jahre erfolgreichen Brieftaubenzüchter anschauen-es sind sehr oft die, die mit am wenigsten Medikamenten auskommen." kann ich so nicht gelten lassen. Viele sagen,daß sie nichts geben und in Wahrheit geht bei denen der Tierarzt ein und aus.

Über viele Jahre erfolgreich...ist man nicht, wenn man im Jahr 10 Antibiotikakuren macht. Es wird auch nicht rumgehackt, in vielen Dingen ist sich das "ganze Forum" ja einig (viel Luft-ohne Zugluft, trockener Schlag, erst zum TA, dann ggf. behandeln) wobei ich persönlich die Trockenmistmethode schon nicht mag, weil ich diese total verdreckten Schläge selbst nicht gern sehe geschweige denn betrete!
Es geht darum, daß pseudowissenschaflich von Leuten geschwafelt wird, die leider nicht einmal Medikamente von Impfstoffen und Nahrungsergänzungsstoffen unterscheiden können und das die Gefahr besteht, daß es Anfänger nachmachen könnten. In der Natur frisst eine Taube auch nicht nur Weizen und Steine und säuft reines Wasser-warum reicht es dann für eine Volierentaube oder Tauben, die "nur ums Dach eiern"?
 
Die Frage war: Warum auf gewissen Präparaten "nur für Brieftauben" steht und ob man sie auch für andere Tauben anwenden kann.

Brieftauben haben heute durchschnittlich eine fast doppelt so hohe Reisegeschwindigkeit, wie vor einigen Jahrzehnten. Es sind heute Hochleistungstiere, die mit nur Futter und Wasser nicht mehr auskommen, wenn sie konkurrenzfähig sein sollen. Früher war eben nicht alles besser, ausser vielleicht das Wetter!
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Warum nur konnte man sich damit (gegenüber früher) nicht einfach zufrieden geben!

Auch zu früheren Zeiten wurden Wettbewerbe ausgeflogen,schon damals gab es Pokale/Urkunden--

Warum sollen /müssen die Tauben fast doppelte Reisegeschwindigkeit haben?,
sind die Reiserouten gegenüber früher heute doppelt so lang,somit eine schnellere Reisegeschwindigkeit erforderlich machen ??

Die Ursache hat ganz andere Gründe,.....
....weil eben der Züchter selber keine Zeit mehr hat,sich diesem Hobby,zumindest am Reisetag, zu widmen!

Da warten noch "tausend andere Aktivitäten",auf den so rastlos geworden Menschen/Züchter !

Die Losung heist:
"schneller ,-immer noch schneller",-mit Allem, was das Leben so scheinbar zufriedener stellt!

@Meulemann
du "must" nicht alle deine Berichte noch mal lesen!

Du schriebst zu dem Thema: Vorbeugende Kuren
....ich habe aber ständig mit meinen Vereinsfreunden zu tun,die mit optimaler Versorgung der Tauben das volle Flugprogramm mitmachen...

Bei dir findet doch diese volle Flugprogramm gar nicht statt-
-warum also die Kurentipps der reisenden Züchter 1:1 übernehmen??

Wenn du von neuen Krankheiten schreibst......
...z.B. die Jungtaubenkrankheit,die nun früher wirklich nicht in diesem Ausmße gegeben hat...
...bei der Suche nach der Ursache sind alle möglichen Dinge schuldig!
Nur bei sich selbst sucht man diese Ursachen nicht !

Meistens ist es gerade die Ahnungslosigkeit der Züchter,die die Jungtiere verenden lassen!!
Schon bei kleinen Fütterungsfehlern wird der "normale" Verdauungsablauf mehr oder weniger stark gestört !

Eine Schwächung des Organismus ist die logische Folge!Diese wiederum öffnet im negativen Sinne Tür und Tor--besser Tier und Stall für alle möglichen Krankheiten--

Geradezu selbstverständlich wird die Schuld bei anderen Züchtern/Ausstellungen/veränderten Umwelteinflüssen/Schmuddelwetter im Frühling,etc. gesucht!

Die wirkliche Ursache aber ist oft die Schwächung durch Kokzidien infolge masssiver Fütterungsfehler....
..durch ständiger Beigabe von Futterergänzungstoffen,selbst chemischer Vitamingaben--etc;etc......
...werden große Flächen der Darmschleimhaut zerstört.........und machen so den Weg für Kokzidien frei!
..................
Vor noch nicht allzu langer Zeit hat man den Brieftauben eine 6-monatige Erholungs-Phase zugebilligt----
zu dieser Zeit paarten Brieftaubenzüchter erst am 19. März--heute jedoch "streckenweise"schon am 25. November des Vorjahres!

Waren die Züchter füherer Zeiten(Anpaartermin 19. März) alle so doof--?
denke,das diese Züchter sich noch Beispiel an der Natur genommen haben!

Michael
PS ich füttere immer noch,---wie vor 50 Jahren----
sind deshalb meine Tauben mehr krank--NEIN--
zeigen sie deswegen schlechtere Flugzeiten--- NEIN!!
 
Es ist schon richtig, daß man Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel unterscheiden sollte. Es ist auch richtig , daß man mit selbst wenn es nur 5 Antibiotikuren im Jahr sind, das Jahr nicht erfolgreich überstehen kann.
Nur ist es so, daß der größte Teil der Züchter, die hier im Forum lesen, Rassetauben haben, die körperlich lange nicht so in Anspruch genommen werden wie z.B.: die Brieftauben oder die anderen Flugtaubenrassen.
Zum Tierarzt gehen, wenn es ernste Probleme gibt ist ja alles i.O. Ich möchte aber auch davor warnen gleich zum Tierarzt zu rennen, wenn mal eine Taube mal 3-4 Tage aufgeblustert in der Ecke sitzt oder wenn mal eine Taube dünn scheißt oder nur dumm aus der Wäsche kuckt. Der einzige der sich da freut , ist der Tierarzt. Man muß der Taube auch die Chance geben, mit der Sache selber klar zukommen.
Die Trockenmistmethode ist auch nicht für alle Taubenschläge geeignet. Der muß nämlich wirklich pulvertrocken sein. Ansonsten kann es nach hinten losgehen. Wie der Schlag aussieht ist Ansichtssache. Wenn er so funktioniert, dann ist doch den Tauben auch geholfen.
Wenn ich mir manche Versorgungspläne für Brieftauben ansehe, dann bekommen die Tauben die ganze Woche kein klares Wasser. Es ist doch richtig, daß die Hersteller dieser Produkte nur eins wollen, nämlich nur unser bestes ( Geld). Das manche Zusatzprodukte sinnvoll sind, ist unbestreitbar. Aber wo will man in diesen Dschungel anfangen und wo aufhören? Besser wäre es hier im Forum mal seine Meinung zu sagen was Sinnvoll ist und was nicht. Da will ich gleich mal selber anfangen. Ich mache zur Zeit folgendes:
- einmal die Woche ein Multivitaminpräparat über das Wasser.
- zweimal die Woche ein flüssiges Mineralstoffgemisch über das wasser
- ab und zu koche ich auch mal ein Tee ( Oregano) für die Tauben
- zweimal die Woche gebe ich Usnea Barbata über das Wasser zum Aufbau der körpereigenen Abwehrkräfte
- die Tränken werden jeden Tag ausgetauscht und zum Trocknen aufgehängt
- den Taubenschlag mache ich alle paar Tage sauber, da ich selber nur 6 Zuchtpaare habe und nochmal 3 Paare Feldflüchter,
mehr mache ich nicht und es reicht vollkommen aus.
Über das Futter gebe ich nichts, arbeite somit auch nicht mit Ölen, weil man da wieder verdammt mit der Hygiene aufpassen muß, damit die Futterrinnen immer sauber bleiben.
 
Also bei mir sieht der wochenablauf so aus ..

-Jeden Tag Frisches Futter
-Jeden Tag Frisches Wasser
-2 mal die Woche ins Futter A D³ E Gellmittel und dabei Bierheffe
-1 mal in der woche Frischen Gritt Jodsteine usw,
-2 mal die woche Calcium und andere wichtige Stoffe , Pulver gemisch.
-2 mal in der Woche Folsöure von Aldi ...

Ich glaub es war alles
 
nicht das ich falsch verstanden werde, ich gebe die Präparate zusammen und nicht einzeln, denn dann würden ja die Tauben auch kein klares Wasser mehr sehen.
Und noch eins auf was ich ab diesen Jahr sehr drauf achte, ist das Vernhalten von Ungeziefer wie Vogelmilbe und seine Verwandten, denn diese können das Immunsystem der Tauben sehr stark schwächen und die Tauben können sehr krank werden. Das habe ich bis jetzt auch vernachlässigt.
 
nicht das ich falsch verstanden werde, ich gebe die Präparate zusammen und nicht einzeln, denn dann würden ja die Tauben auch kein klares Wasser mehr sehen.
Und noch eins auf was ich ab diesen Jahr sehr drauf achte, ist das Vernhalten von Ungeziefer wie Vogelmilbe und seine Verwandten, denn diese können das Immunsystem der Tauben sehr stark schwächen und die Tauben können sehr krank werden. Das habe ich bis jetzt auch vernachlässigt.
Frontline ist da die lösung :zustimm:
 
Richtigstellung und Zustimmung:

Da ich falsch zitiert wurde (ein von der Frage unabhängiger Absatz sollte als "Antwort" dargestellt werden) hier noch einmal die richtige Fassung:

Die Frage war: Warum auf gewissen Präparaten "nur für Brieftauben" steht und ob man sie auch für andere Tauben anwenden kann.

Noch einmal: Gewisse Wirkstoffe wären nicht mehr auf dem Markt, wenn sie nicht so deklariert würden und zwar unabhängig davon, ob frei verkäuflich oder vom TA! Die Dosierung ist auf die Größe und das Gewicht von Brieftauben abgestimmt. Sie können auch bei anderen Tauben, die nicht zur Gewinnung von Lebensmitteln dienen, angewendet werden. Eine Untersuchung durch einen taubenkundigen TA mit entsprechender Behandlung, oder auch nicht, wenn nicht erforderlich, ist einer Selbstmedikation oder gar "Prophylaxe" mit frei verkäuflichen Medikamenten in jedem Falle vorzuziehen. Impfstoffe sind keine Medikamente und sinnvoll, im Falle der Paramyxovirose unerlässlich.

@gazzi

Das hört sich doch schon etwas anders an. Ich stimme dir durchaus zu, ausser daß ich ergänzen möchte, daß ich das aufgeplusterte Tier einzeln setzen würde. Es gibt natürlich auch Fanatiker, die solche Tiere nicht separieren, damit sie die anderen Tiere mit Absicht anstecken, oder die ganz Kaputten, die etwas Bestimmtes, was sie im Schlag finden in die Tränke rühren...8(

Natürlich wollen die Firmen etwas verdienen, aber das heißt ja nicht, das das Zeugs jeweils nix bringt oder gar schadet. Vielleicht ist der Apfelessig da, wo es aldi schönen Dinge gibt, zehnmal billiger als bei Fa. He..... in Belgien. Die Wirkung dürfte ungefähr gleich sein. Dafür, daß deine Rassetauben und Flüchter keine Leistung bringen müssen haben sie aber ein ganz ordentliches Versorgungsprogramm. Ich gebe deutlich weniger, würde aber aufgrund von eigenen Erfahrungen nicht darauf verzichten wollen.

@all (off topic)
Natürlich kann man sämtlichen Fortschritt und jede Weiterentwicklung in den letzten 50 Jahren ablehnen oder als falsch und gefährlich ansehen und so leben wie damals. Dann sollte man aber konsequent sein und niemanden seinen Glauben in Internet und deren Foren aufdrängen, das existierte damals bekanntermaßen noch nicht. Vielleicht ist dies ja eine echte Alternative für solche Leute, wobei natürlich nicht jede Veränderung automatisch gleichbedeutend mit Fortschritt ist.
 
man vergisst manchmal Kleinigkeiten, weil man es für selbstverständlich hält.
Bei Alttauben würde ich die Taube extra setzen aber bei Jungtauben nicht.
Was meinst Du damit: "etwas ins Wasser rühren, was man im Schlag gefunden hart."?
Die Taubenhaltung ist in Wirklichkeit nicht so kompliziert wie es manchmal dargestellt wird.
 
Die Taubenhaltung ist in Wirklichkeit nicht so kompliziert wie es manchmal dargestellt wird.

Stimmt, wenn man die Grundsätze und Erkenntnisse der Taubenhaltung, die hier schon oft aufgezählt wurden, einhält ist es wirklich einfach. Aber trotzdem kann man sich ja, wie hier, trotzdem über die Feinheiten austauschen und man stellt fest, daß viele Wege nach Rom führen, wenn die Grundlagen stimmen. :zustimm:
 
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Warum nur konnte man sich damit (gegenüber früher) nicht einfach zufrieden geben!

Auch zu früheren Zeiten wurden Wettbewerbe ausgeflogen,schon damals gab es Pokale/Urkunden--

Warum sollen /müssen die Tauben fast doppelte Reisegeschwindigkeit haben?,
sind die Reiserouten gegenüber früher heute doppelt so lang,somit eine schnellere Reisegeschwindigkeit erforderlich machen ??

Die Ursache hat ganz andere Gründe,.....
....weil eben der Züchter selber keine Zeit mehr hat,sich diesem Hobby,zumindest am Reisetag, zu widmen!

Da warten noch "tausend andere Aktivitäten",auf den so rastlos geworden Menschen/Züchter !

Die Losung heist:
"schneller ,-immer noch schneller",-mit Allem, was das Leben so scheinbar zufriedener stellt!

@Meulemann
du "must" nicht alle deine Berichte noch mal lesen!

Du schriebst zu dem Thema: Vorbeugende Kuren
....ich habe aber ständig mit meinen Vereinsfreunden zu tun,die mit optimaler Versorgung der Tauben das volle Flugprogramm mitmachen...

Bei dir findet doch diese volle Flugprogramm gar nicht statt-
-warum also die Kurentipps der reisenden Züchter 1:1 übernehmen??

Wenn du von neuen Krankheiten schreibst......
...z.B. die Jungtaubenkrankheit,die nun früher wirklich nicht in diesem Ausmße gegeben hat...
...bei der Suche nach der Ursache sind alle möglichen Dinge schuldig!
Nur bei sich selbst sucht man diese Ursachen nicht !

Meistens ist es gerade die Ahnungslosigkeit der Züchter,die die Jungtiere verenden lassen!!
Schon bei kleinen Fütterungsfehlern wird der "normale" Verdauungsablauf mehr oder weniger stark gestört !

Eine Schwächung des Organismus ist die logische Folge!Diese wiederum öffnet im negativen Sinne Tür und Tor--besser Tier und Stall für alle möglichen Krankheiten--

Geradezu selbstverständlich wird die Schuld bei anderen Züchtern/Ausstellungen/veränderten Umwelteinflüssen/Schmuddelwetter im Frühling,etc. gesucht!

Die wirkliche Ursache aber ist oft die Schwächung durch Kokzidien infolge masssiver Fütterungsfehler....
..durch ständiger Beigabe von Futterergänzungstoffen,selbst chemischer Vitamingaben--etc;etc......
...werden große Flächen der Darmschleimhaut zerstört.........und machen so den Weg für Kokzidien frei!
..................
Vor noch nicht allzu langer Zeit hat man den Brieftauben eine 6-monatige Erholungs-Phase zugebilligt----
zu dieser Zeit paarten Brieftaubenzüchter erst am 19. März--heute jedoch "streckenweise"schon am 25. November des Vorjahres!

Waren die Züchter füherer Zeiten(Anpaartermin 19. März) alle so doof--?
denke,das diese Züchter sich noch Beispiel an der Natur genommen haben!

Michael
PS ich füttere immer noch,---wie vor 50 Jahren----
sind deshalb meine Tauben mehr krank--NEIN--
zeigen sie deswegen schlechtere Flugzeiten--- NEIN!!

Hallo Micha,
glaubst Du wirklich,dass Brieftauben Höchstleistungen bringen könnten,
wenn das stimmen würde, was Du da wieder einmal zum Besten gegeben hast?
Die aktiv reisenden Züchter spielen in einer ganz anderen Liga als Du und ich, das habe ich Dir schon einmal zu verstehen gegeben.
Bring doch wirklich mal solche Meinungen ins Brieftaubenforum, die lachen sich halb tot.
Wenn man keine Ahnung von der Materie hat, sollte man sich lieber zurückhalten.
Ich übernehme nichts 1:1,wo hast Du denn sowas von mir gelesen?

Das Ergebnis ist entscheidend - gesunde Tauben!

Schau in mein Album,oder in meine Webseite,da kannst Du welche sehen.

Islanddonek hat das Problem sehr anschaulich verdeutlicht, ich schließe mich seiner Meinung voll an.

Du fütterst wie vor 50 Jahren?
Bestimmt habt ihr im Westen besseres Futter gehabt.
Bei uns im Osten bestand das Futter aus viel Weizen und geringeren Anteilen an Erbsen,Wicken,Mais,Gerste und Raps.Ansonsten flogen die Brieftauben ins Feld. Grit gab es noch garnicht.
Du kannst Dir das Futter so wieder zusammenstellen, wenn Du konsequent sein willst, kein Problem. Diese "neumodischen" Getreide und Sämereien brauchen Deine Tauben bestimmt nicht.


Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm
 
Du fütterst wie vor 50 Jahren?
Bestimmt habt ihr im Westen besseres Futter gehabt.
Bei uns im Osten bestand das Futter aus viel Weizen und geringeren nteilen an Erbsen,Wicken,Mais,Gerste und Raps.Ansonsten flogen die Brieftauben ins Feld. Grit gab es noch garnicht.
Du kannst Dir das Futter so wieder zusammenstellen, wenn Du konsequent sein willst, kein Problem. Diese "neumodischen" Getreide und Sämereien brauchen Deine Tauben bestimmt nicht.


Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm

Hallo Wilhelm

Ich denke Micha meint nicht unbedingt das Futter was es vor 50 Jahren gab sondern das ganze drumherum
Ein kleines Bsp. Ich habe 30 Jahre Hühner gezüchtet mit der ganzen Ausstellerei und dem ganzen pipapo .
Zu DDR zeiten war wie Du richtig bemerkst das Futterangebot total mies
Weizen und mit viel Glück mal ein bischen Mischfutter pro gezogenes Kücken 1 Pfund und das wars .
Geimpft wurde einmal im Herbst gegen atypische Geflügelpest .
Aber man half sich selber fütterte gekeimten Weizen trocknete Brennesseln für den Winter und raspelte Möhren .
Dann kam die Wende und alles war so bequem man bekam pelletiertes Futter un verschiedene Mittelchen wo ja alles drin war .
habe ich alles mit gemacht doch meine Verluste wurden größer ,
plötzlich verlor ich jedes Jahr ca 20 % von meinen Bestand meistens Schnupfen , und das trotz vieler Impfungen
Marek ILT infektiöse bronchitis Pest sowieso ich glaube im ganzen haben wir im Verein 11 Impfungen im Jahr gemacht .
Vor vier Jahren hatte ich die Schnauze voll ( Vogelgrippemanie war der entscheidende Auslöser ) und verabschiedete mich von der Ausstellungszüchterei bei den Hühnern . gleichzeitig stellte ich mein Futter wieder um keine pellets und bei den Körnern gebe ich täglich ca 25 % Keimfutter logischerweise werden auch wieder Brennnesseln getrocknet und Möhren und gekochte Schweinepfötchen gebe ich auch wieder .
Meine Verluste sind gegen null .
Vor vier Jahren begann ich mit den Flugtipplern und mit denen praktiziere ich
ein ähnliches Futterkonzept , meine Tauben bieteich ständig Grünzeug an und füttere auch regelmäßig Keimfutter ( Hanf keimt nicht also weglassen beim Keimfutter )
Desweiteren lasse ich meinen gesamten Taubenbestand 3 mal im Jahr auf Trichomonaden untersuchen und bei Befall werden die betroffenen Tauben behandelt , aber nur die .
Du hast sicher Recht wenn du sagst die Brieftaubenleute sind eine andere Liga.
Aber wenn ich höre das wir mal zur Vorbeuge den gesamten Bestand Kuren geht mir die Hutschnur hoch . das ist mit sicherheit nicht gesund und dient auch nicht der Leistungsfähigkeit .
Antibiotika hat nunmal auch kurzzeitig auch einen gewissen Dopingeffekt
aber auf Dauer ist es mit Sicherheit nicht gut für die Tauben .

Gruß Maik
 
Hallo Tipplerman,
prizipiell bin ich genau Deiner Meinung.Meine Tauben bekommen außer dem normalen Futter auch 2 x in der Woche gekeimten Weizen, ab und zu Kräutermischungen mit geraspelten Möhren,etwas Zwiebel, Knoblauch und was sonst noch so da ist mit etwas Salz, im Sommer viel Löwenzahn. Ansonsten gibt es Grit, neuerdings tgl. übers Futter, und auch mal Mineralien mit Öl oder etwas Banenbrei zum Ankleben im Futter.

Antibiotika gäbe es nur in akuten Fällen auf Anordnung des TA,ist sehr lange nicht passiert.
Das TKK,um das sich der Streit dreht, ist ein leichtes Mittel zur Vorbeugung, das absolut keinen Schaden anrichtet.Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Bei reiner Volierenzucht,bei mir wegen dem Greif nicht anders möglich, habe ich immer mal etwas erhöhte Kokzidien.
Befall von Trichomenaden und Kropfschleimhautentzündungen sind nicht mehr aufgetreten.
Ich habe etwas gegen fanatische Nostalgiezüchter,die sich gegen jegliche Neuerungen sperren. Von mir aus können sie es ja praktizieren, aber junge unerfahrene Anfänger, die sich nach solchen Tipps richten, können Totalpleiten erleben.
Viele Grüße
Wilhelm (aus der Nähe von Heiligenstadt)
 
Zitat:Michael

Bei reiner Volierenzucht,bei mir wegen dem Greif nicht anders möglich, habe ich immer mal etwas erhöhte Kokzidien.

Hallo Michael!
In einer Voliere oder einem Zuchtschlag ohne Rosten ist eine Infektion fast nicht zu verhindern.

conner
 
Zitat:Michael

Bei reiner Volierenzucht,bei mir wegen dem Greif nicht anders möglich, habe ich immer mal etwas erhöhte Kokzidien.

Hallo Michael!
In einer Voliere oder einem Zuchtschlag ohne Rosten ist eine Infektion fast nicht zu verhindern.

conner

Hallo Conner,
das Zitat ist zwar von mir, aber so ist es.Trotz Gitterroste und tägl. Saubermachen gibt es immer noch genügend Stellen, wo die Tauben mit Kot in Berührung kommen.
Den Alten macht das ja nichts aus, aber für die Jungen kann das erhöhte Kokzidienmilieu schon mal zum Verhängnis werden.
Ich müsste die Volieren gänzlich überdachen, dann wäre wohl Ruhe.
Den Tauben aber auch noch Sonne und Regen nehmen,sie können ohnehin höchsten 7m fliegen,das möchte ich ihnen nicht antun.
Freundliche Grüße
Wilhelm
 
Hallo Conner,
das Zitat ist zwar von mir, aber so ist es.Trotz Gitterroste und tägl. Saubermachen gibt es immer noch genügend Stellen, wo die Tauben mit Kot in Berührung kommen.
Den Alten macht das ja nichts aus, aber für die Jungen kann das erhöhte Kokzidienmilieu schon mal zum Verhängnis werden.
Ich müsste die Volieren gänzlich überdachen, dann wäre wohl Ruhe.
Den Tauben aber auch noch Sonne und Regen nehmen,sie können ohnehin höchsten 7m fliegen,das möchte ich ihnen nicht antun.
Freundliche Grüße
Wilhelm

Hallo Wilhelm!

Sorry...Fehler meinerseits.
Wiederholt wurde mir die Frage gestellt,ob es nicht möglich ist,der Kokzidiose zuvorzukommen.
So wie die Dinge sich in der Praxis zeigen,ist es unmöglich,völlig zu verhindern,daß unsere Tauben,Oozysten aufnehmen.
Ich habe bereits darauf hingewiesen,daß man diese Aufnahme so niedrig wie möglich halten kann und muß.
Im übrigen kann eine leichte Infektion den erwachsenen Tauben unter normalen Umständen wenig anhaben,sie reagieren darauf und werden selbst unempfindlich (immun) gegenüber späteren schwereren Ansteckungen.
Leider dauert diese Immunität nicht sehr lang an.
Außerdem kann die Sache auf zweierlei Art einen Haken bekommen.
Ersten,am Ende der Immunitätsperiode (die,wie gesagt von kurzer Dauer ist) ist die ursprüngliche Empfänglichkeit im vollen Umfang wieder da und zweitens können die Tauben in ungewöhnliche Umstände geraten,d.h. wenn viel von ihren Kräften gefordert wird (z.B. auf Wettflügen),dann kann ihr Widerstandsvermögen aufgerieben werden und es besteht die Chance,daß sie von der Krankheit überrumpelt werden.
Das alles sind Gründe,aus denen ich,auch bei Kokzidiose dafür bin,regelmäßig bei Tauben,die an Wettflügen teilnehmen,vorbeugende Maßnahmen durchzuführen.
Nicht etwa dadurch,daß man Stoffe in das Trinkwasser gibt,um es zu desinfizieren,das ist barer Unsinn,denn es gibt praktisch kein Mittel,das in der Lage ist Oozysten im Trinkwasser zu töten.
Ich beabsichtige hiermit vielmehr,dem Durchschnittsliebhaber zu raten,zu regelmäßigen Zeiten in der aktiven Saison Sulfonamide dem Trinkwasser zuzufügen (jedesmal während ein paar Tagen), um eventuell aufkommender Kokzidiose den Paß abzuschneiden.
Zum Schluß noch das,wenn man den Schlag desinfizieren will,was bestimmt nichts schaden kann,dann kann man es z.B. mit 5% igem Ammoniakwasser tun,nachdem man erst einmal eine gründliche Reinigung durchgeführt hat.
Die meisten anderen Produkte,die als Desinfektionsmittel gebraucht werden,sind hier nicht von Nutzen,da sie keinen Einfluß auf die Eier der Kokzidien haben.

conner
 
Hallo Conner.
Deinem Artikel nach zu urteilen, bist Du vom Fach.
Sulfonamid ist doch ein Antibiotikum. Besteht nicht die Gefahr, dass bei öfterem Einsatz sich resistente Kokzidien bilden können?
In welcher Form wird dieses Medikament beim TA angeboten und hast Du Erfahrungen mit diesem Mittel gemacht?
Viele Fragen gleich auf einmal.

Viele Grüße
Wilhelm
 
@ Meulemann

Denke ich hab dich falsch verstanden oder doch nicht?

Ich dachte du hast geschrieben das du TKK vorbeugend allen gibst oder war das falsch?Berichtige mich wenn ich falsch liege.

Mir ging es in jeden Fall darum das man die Tiere testen soll auf einen befall oder eine Krankheit und dann nach Anweisung behandelt.

Es ist in meinen Augen völlig egal ob es nun ein freiverkäufliches Mittel ist oder nicht.
Es ist und bleibt Chemie mit der sich der Taubenkörper auseinander setzen muß.

Es ist nicht so das ich gegen ein Behandeln der Tauben bin aber nur nach einer Diagnose und nicht auf Verdacht.
Das ist das eigentliche Problem dieser Diskussion.

Es wird hier keinen geben der seinen Tieren nicht helfen will aber ich bin der Meinung das jeder überlegen sollte auf welche Art und Weise.

Ich meine man sollte hier nicht ein vorbeugendes verabreichen von Medizien als das richtige Mittel in der Taubenhaltung darstellen.
 
Thema: Nur für Brieftauben?
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