Nymphen - Atemwege erkrankt - Achtung lang

Diskutiere Nymphen - Atemwege erkrankt - Achtung lang im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vor einigen Wochen habe ich schon mal einen thread wegen meinem Nymphen Rudi hier eröffnet. Damals war ja naheliegend, dass die Trauer...
owl

owl

Foren-Guru
Beiträge
5.802
Hallo

Vor einigen Wochen habe ich schon mal einen thread
wegen meinem Nymphen Rudi hier eröffnet. Damals war ja naheliegend, dass die Trauer um seine verstorbene Hildegard den Vogel aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.

Nun war es auch tatsächlich so, dass Rudi wieder lebhafter wurde, und er hat wieder gierig gefressen. Zwischendurch gabs aber schon wieder Zeiten wo er lustlos gefuttert hat, doch das war bloss kurzfristig. So hat er sich sogar ergeben, dass Rudi seine junge Rosi bereits mehrmals getreten hat. Die beiden schreddern Rinde an den Ästen, zernagen Körbe, duschen, futtern und fliegen viel. Schmusen tun sie allerdings nicht (obwohl Rudi danach gebettelt hat). Als perfektes Paar möchte ich die beiden derzeit nicht bezeichnen – vielmehr als Freunde. Alles schien sich zum Guten zu wenden, und ich war so glücklich und erleichtert. Hier ist mehr dazu.

Leider habe ich jetzt ein Problem - und zwar die Atemwege - sowohl Rudis als auch Rosis :(

Nachdem das beschriebene Niesen der beiden weniger geworden war, hab ich mich natürlich sehr gefreut, und dachte dass es wohl an der Heizungsluft gelegen hat.
Jetzt habe ich leider seit ein paar Tagen das Gefühl, dass sie wieder verstärkt niesen. Erst dachte ich ob es an den Gräsern liegen mag, da ich sehr viel Gräser sammle und die beiden knabbern dran und spielen damit.
Bei Rosi ist das Niesen meist nachdem sie sich am Köpfchen gekratzt hat, vorallem abends. Bei Rudi hingegen ist das Niesen nicht im Anschluss ans Kratzen. Also die Geier weiterhin beobachtet, da ein Besuch beim TA für Rudi ein ganz, ganz schlimmer Stress ist, und für Rosi wahrscheinlich auch. Von meiner Angst ganz zu schweigen.

- Schwanzwippen ist jetzt leider auch dazu gekommen.
Das Schwanzwippen ist aber nicht permantent, sondern eher anfallartig, dann ist wieder Ruhe. Bei Rudi ist das Wippen eher ruckartig, bei Rosi hingegen gleichmässig.
- Fressen tun sie ganz normal.
- Der Kot ist meistens normal. Bei den Mengen was die beiden an Vogelmiere , Löwenzahn usw. wegmampfen, da wundere ich mich nicht, wenns mal ne kleine Pfütze ist anstatt nem Häufchen.
- Die Stimmen hören sich bei Rosi völlig normal, bei Rudi hingegen manchmal (eher selten) etwas verschleimt/verrotzt an.
- Die Nasenlöcher von beiden Nymphen sind frei.

Oje, bitte verzeiht mir meine konfuse Schilderung, doch ich bin völlig durch den Wind :traurig:

Es hilft alles nix, das Schwanzwippen, Niesen und bei Rudi sogar ein gelegentliches Knacken sind leider Anzeichen dafür, dass beide Vögel nicht um eine TA-Behandlung rumkommen. Im Gegenteil, es ist dringend angesagt.
Jetzt habe ich für Dienstag einen TA-Termin gemacht, früher am Montag ging nicht, da ich auf Begleitung zum TA angewiesen bin. Meine einzige und zuverlässigste Begleitung ist Sigy, und vor Dienstag abend ist’s beruflich nicht möglich.

Rudi zu behandeln dürfte sich als sehr schwierig erweisen. Als der TA vor etlichen Jahren seinen Unterschnabel gut und fachmännisch gekürzt hat, da dachte ich dass sein Herzchen stehen bleibt. Obwohl die Behandlung schon fertig war, da hockte Rudi wie gelähmt in den Händen des TA, stocksteif, bewegungslos und mit starrem Blick. Dabei hielt er ein Hölzchen im Schnabel, wollte es nicht loslassen. Der TA hat gelacht und Rudi das Hölzchen geschenkt.

Die Fahrt zum TA ist stressig und für die Vögel riskant. Wir nehmen ne längere und vielbefahrene Strecke in Kauf, um zum TA unseres Vertrauens zu fahren. Das Festhalten und Behandeln ist vermutlich mega-stressig – doch es hilft alles nichts, die beiden müssen in Behandlung, und auf jeden Fall wieder gesund werden.

Die aufgeführten Sympthome können vermutlich viele Ursachen haben?
Wie z.B. Luftsackmilben, bakterielle Infektion, Erkältung, Luftröhrenwürmer, Lungenentzündung, Aspergillose (bloss das nicht), verklebte Luftsäcke
Was könnte sonst noch die Ursache sein?

Wegen der Diagnose:
- Eine Röntgenuntersuchung möchte ich soweit möglich vermeiden. Zum Röntgen müssten die Vögel übernacht in der Praxis bleiben, und Rudi würde diese Prozedur womöglich nicht überstehen. Aber Narkose ist auch gefährlich.
- Ein Trachealabstrich ist vermutlich enorm stressig für die Vögel ohne Narkose??? Birgt ein Trachealabstrich sonstige Risiken für die Vögel???
- Könnten ein Schnabel- und Nasenabstrich auch bereits genügen, um ins Labor zu geben, einschl. Antibiogramm erstellen? Können genannte Abstriche auch auf Pilze untersucht/angelegt werden?
- LSM – wäre es für die Vögel eine grosse Belastung, eine Spot-on-Behandlung zu machen, so oder so – um die Parasiten ganz sicher auszuschliessen?
- Wie werden verklebte Luftsäcke diagnostiziert und behandelt?

Au weia, jetzt hab ich viele Fragen gestellt und eine Scheissangst.
Jetzt darf bei mir kein Vogel mehr sterben, es reicht!!!
Ich möchte doch gesunde und glückliche Geier halten. Aber irgendwas mach ich offensichtlich falsch, und fühle mich diesen liebenswerten Geschöpfen gegenüber verdammt schuldig.

P.S: bis zum TA-Termin inhalieren die beiden mit Aufguss aus Salbei- und Thymianblättern. Ins Trinkwasser gebe ich jetzt Echinacea glob.
Ansonsten eben viel frische Luft, Freiflug ganztags, Vitamine etc. Die Rotlichtlampe kann ich tagsüber nicht aufstellen, da die beiden nicht geplustert rumsitzen, sondern mal hier mal dort fliegen oder rumlaufen. Sie sind durchaus aktiv, und nur für kurze Zeit auffällig.

Danke fürs Lesen, und bitte, bitte drückt meinen Lieblingen die Daumen.
 
Nachtrag

Habe am Telefon die TA-Helferin gefragt, ob eine vorsorgliche LSM-Behandlung gemacht werden könnte, und wie sie das behandeln.

Auf meine Frage nach Spot-on hat mir die TA-Helferin geantwortet, dass dabei eine Spritze in den Kropf gegeben würde :?

Sorry, ich bin Laie, doch davon habe ich noch NIEMALS gehört. In diesem Fall würde ich das nicht einfach auf Verdacht behandeln lassen.

Oder könnte es sein dass die TA-Helferin hier etwas verwechselt – und zwar Luftsackmilben (Atemwege) mit Endoparasiten des Verdauungssystems (Kropf) :?

Jetzt bin ich erst recht irritiert.

Der TA wird sich bestimmt sehr über meinen Besuch freuen :~ habe ich doch soviele Fragen, Wünsche, und wer weiss vielleicht auch Bedenken. Ich möchte dem TA nicht auf den Schlips treten, und ich traue mich kaum, meine Wünsche/Ablehnungen anzusprechen.

Habe ich etwas verpasst, dass man LSM durch ne Spritze in den Kropf(?) behandeln kann?
Was ist dann mit den Eiern die Vieher? Und vorallem wie belastend ist diese Art der Behandlung für die Vögel, es ist doch ein Nervengift, oder?
 
Hallo Sonja,

Niesen bei den Nymphies ist nicht unbedingt mit dem Niesen bei uns Menschen vergleichbar. Bei den Nymphies dient der Reinigung der Atemwege. Es kommt häufig nach dem Putzen oder wenn sie sich an der Nase gekratzt haben vor.

Wieso müssen die Nymphies bei Deinem TA fürs Röntgen über Nacht bleiben? Bei meinem TA war das nicht so. Meine Nymphies waren letzte Woche beim TA, sie waren ziemlich gelassen, ausser als ich mal kurz aufgestanden, um mir eine Zeitung zu holen, da haben sie gerufen, um mir zusagen, lass uns nicht allein.

Meine Ente hat nach der Behandlung sehr schnell und hektisch geatmet. Ihr wurde der Schnabel gekürzt und eine ARt Überbiss entfernt, das hat ziemlich geblutet. Ich glaube, ich war aufgeregter als sie.

Ich drücke Dir und Deinen Süssen ganz fest die Daumen, dass es nichts ernstes ist.

Milben und Würmer schließe ich fast schon aus, ansonsten wären die Anzeichen schon früher aufgetreten. Vielleicht haben die Beiden Zug abgekommen und sich erkältet.
 
Hallo Sonja,
habe leider wenig Zeit, aber in Kürze:
nimm Rescue Tropfen für Dich und die Geier mit als Art Notfallversorgung, ich kann es nur empfehlen.
Für alles andere drücke ich Euch die Daumen, dass es nicht so heftig wird.
 
Hallo Sonja,

ich habe mir jetzt einen Venta Luftwäscher zugelegt und seitdem ist das Niesen, das mich anfangs bei meinen Nymphen beunruhigt hat, seltener geworden. Aber es ist tatsächlich so wie Claudia beschrieb, sie reinigen sich die Nase und niesen öfters als meine Wellis oder die anderen Vögel, die hier noch so rumfliegen.

Laß bloß keine Narkose machen wegen Röntgen, das ist absolut nicht notwendig. Und wegen Luftsackmilben wird kein Mittel in den Kropf gespritzt. Hoffe, daß sich die Helfern da nur vertan hat.

Die Rescue Tropfen kann ich Dir auch nur empfehlen. Habe sie immer für den Notfall unverdünnt hier und gebe sie entweder aufs Köpfchen oder ins Trinkwasser.

Ich möchte dem TA nicht auf den Schlips treten, und ich traue mich kaum, meine Wünsche/Ablehnungen anzusprechen
- doch trau Dich im Interesse Deiner zwei Süßen.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen, daß alles gut läuft und berichte Morgen mal wie es lief und was dabei herauskam.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Claudia, Hallo Heike

herzlichen Dank für Eure Postings.

Leider bin ich total durcheinander und möchte mich im voraus für meinen konfusen Ausdruck entschuldigen.

Sittichmama schrieb:
Niesen bei den Nymphies ist nicht unbedingt mit dem Niesen bei uns Menschen vergleichbar. Bei den Nymphies dient der Reinigung der Atemwege. Es kommt häufig nach dem Putzen oder wenn sie sich an der Nase gekratzt haben vor.
Ja, genau, eben weil ein gelegentliches Niesen nicht unbedingt ein Warnsignal ist, deshalb habe ich zunächst dem Niesen keine Bedeutung geschenkt. Für mich war unklar, wieviel niesen im normalen Bereich ist, oder ob das Niesen der beiden bereits ein deutliches Anzeichen für ne Krankheit ist. Wo ist die Grenze zwischen normalem Niesen und krankhaftem? Da war ich so unsicher.

Sittichmama schrieb:
Wieso müssen die Nymphies bei Deinem TA fürs Röntgen über Nacht bleiben? Bei meinem TA war das nicht so. Meine Nymphies waren letzte Woche beim TA, sie waren ziemlich gelassen, ausser als ich mal kurz aufgestanden, um mir eine Zeitung zu holen, da haben sie gerufen, um mir zusagen, lass uns nicht allein.
Genau kann ich das auch nicht verstehen, dass die Nymphen übernacht bleiben müssten. Lt. TA-Praxis ist’s dann angeblich weniger Stress für die Tiere. Nur kenne ich meine beiden ja sehr genau, und wage zu behaupten, dass die fremde Umgebung (sogar in der Nacht) deutlich mehr Stress bedeuten würde, bei Rudi bin ich mir sogar ganz sicher. Auf jeden Fall hätte ich Bedenken den Rudi ohne gaaanz leichtes Beruhigungsmittel/Narkose auf dem Röntgentisch fixieren zu lassen. Zu gross meine Angst vor einem Herzstillstand.

Sittichmama schrieb:
Meine Ente hat nach der Behandlung sehr schnell und hektisch geatmet. Ihr wurde der Schnabel gekürzt und eine ARt Überbiss entfernt, das hat ziemlich geblutet. Ich glaube, ich war aufgeregter als sie.
Deiner Ente wünsche ich alles Gute, und dass die Angelegenheit mit dem Überbiss von nun an Vergangenheit ist, und die kleine so schnell nicht wieder zum TA muss.

Sittichmama schrieb:
Milben und Würmer schließe ich fast schon aus, ansonsten wären die Anzeichen schon früher aufgetreten. Vielleicht haben die Beiden Zug abgekommen und sich erkältet.
Ich pass ja schon höllisch auf, damit die beiden keine Zugluft abbekommen. Klar, dass sie neulich als so schönes Wetter war, mit mir in den Garten durften.
Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob die Sympthome die ich jetzt beobachte, mit den Auffälligkeiten aus dem ersten thread (s.o.) zusammen hängen. Dann wäre es ja bereits chronisch, und Rudi hätte die Rosi vermutlich angesteckt. Leider kann ich das nicht beurteilen.

heike-mn schrieb:
nimm Rescue Tropfen für Dich und die Geier mit als Art Notfallversorgung, ich kann es nur empfehlen.
Für alles andere drücke ich Euch die Daumen, dass es nicht so heftig wird.
Ja, Rescue-Tropfen habe ich hier, und werde sie den Geiern (und mir) auch geben.
Alles ist so furchtbar für mich, und wenn ich in ihre schwarzen und lieben Augen blicke dann muss ich weinen. Weiss nicht, ob unsere Welt morgen abend noch in Ordnung ist, oder schon wieder alles über uns zusammenbrechen wird. Hoffentlich nicht.

Danke Euch beiden fürs Daumendrücken, wir können’s gut gebrauchen.
 
Hallo Susanne

Auch bei Dir möchte ich mich für Deine Tipps und lieben Worte bedanken.

charly18blue schrieb:
Laß bloß keine Narkose machen wegen Röntgen, das ist absolut nicht notwendig. Und wegen Luftsackmilben wird kein Mittel in den Kropf gespritzt. Hoffe, daß sich die Helfern da nur vertan hat.
Rudi ist halt nicht handzahm und hat panische Angst davor, in der Hand gehalten zu werden. Wie gross mag seine Angst erst bei der Fixierung auf dem Röntgentisch sein?
Ich möchte garnicht drüber nachdenken.
Wegen der LSM – die letzten Tage habe ich viel über die Suchfunktion darüber gelesen, jedoch niemals dass ein Mittel in den Kropf gespritzt wird. Das kann sich doch nur um eine Verwechslung der TA-Helferin handeln?

charly18blue schrieb:
Die Rescue Tropfen kann ich Dir auch nur empfehlen. Habe sie immer für den Notfall unverdünnt hier und gebe sie entweder aufs Köpfchen oder ins Trinkwasser.
Die Tropfen kommen morgen ganz bestimmt zum Einsatz.
Himmel habe ich Angst, muss immer weinen.
Als wir im Februar mit der Hildegard zum TA gefahren sind, ist sie vor der Praxistür gestorben. Wir wollten doch bloss ihre Hyperkeratose behandeln lassen, sonst hatte sie keine Auffälligkeiten.
Jetzt frage ich mich ständig, wie lange werde ich meine beiden Lieblinge noch bei mir haben? Vielleicht sind unsere gemeinsamen Stunden bereits gezählt. :( Bin völlig am Ende, und die Aussage wegen der Kropfspritze macht mich auch ned ruhiger – im Gegenteil.

charly18blue schrieb:
- doch trau Dich im Interesse Deiner zwei Süßen.
Ja, ich werde mich trauen meine Fragen und Bedenken zu äussern, werde über meinen Schatten springen, für meine beiden Nymphis.
Es ist halt so, dass vogelkundige TA hier sehr dünn gestreut sind. Er ist der einzige im Umkreis von 50 km. Ansonsten müsste ich nach Ludwigsburg oder Remshalden fahren. Das würde wieder Probleme geben, da ich wegen Sigys Begleitung nur abends gehen kann, und die Fahrt dorthin recht lange dauert.

Danke Dir Susanne fürs Daumendrücken
 
Hallo Sonja,

Röntgen mit über Nacht bleiben oder Narkose halte ich persönlich für Blödsinn.

Meine Else, extrem bissig und scheu, wurde auch so geröntgt. Okay, sie hat randaliert und geschrieen, aber mehr auch nicht.

Als ihr allerdings Blut abgenommen worden, bin ich fast umgekippt. So ein kleiner Vogel, dann die Spritze und das Blut, das war echt too much für mich.

Mit dem Niesen, das ist jenach Vogel als mehr und mal weniger. Mein Jüngster niest sehr häufig, hört total lustig an, ist aber gesund und die Älterer niesen selten, nur wenn sie sich geputzt oder gekratzt haben oder sie haben ihre vorwitzigen Schnäbel irgendwo reingesteckt, wo viel Staub war.

Bei meinen hilft immer wenn ich mit ihnen zum TA, wenn ich ruhig mit ihnen rede, sie bekommen dann das Gefühl, dassich bei ihnen bin.
 
Hallo Sonja

Das scheint mir aber ein seltsamer Tierarzt zu sein.
Daß ein Vogel lediglich wegen Röntgen über Nacht da bleiben soll ist doch vollkommener Unsinn. Bei meiner TÄ ist das in zehn Minuten erledigt. Die narkotisiert dabei auch nicht.
Gut, ich sehe ein wenn der Vogel allzu panisch ist und der Tierarzt sich ungeschickt anstellt daß er dann eine ganz leichte Isoflurannarkose machen könnte. Aber nur so daß der Vogel nicht ganz weg ist sondern lediglich ruhig gestellt.
Wegen der Milbenbehandlung ist das auch so eine komische Sache.
Die übliche Behandlung ist ein Tropfen Ivomec 0,1% auf die Nackenhaut geben. Ich habe auch schon gehört daß es sehr selten anders gemacht wird. Da wird eine Spritze gegeben. Würde ich jedoch glatt ablehnen. Wenn der Tierarzt da keine Ahnung hat soll er einen kompetenten Kollegen fragen.
Wegen der Diagnose würde ich folgendes Vorschlagen:
Einen Kropfabstrich fürs Mikroskop der sofort untersucht wird. Damit können z.B. Trichos gleich erkannt werden.
Einen weiteren Abstrich fürs Labor. Die können auf Erreger und auch auf Pilze testen.
Falls was gefunden wird auch gleich Antibiogramm erstellen lassen.
Da Röntgen bei diesem Tierarzt so schwierig ist (dem würde ich was erzählen, glaube es mir) würde ich sagen das stellen wir mal hintenan.
Verschiedene Deiner Horrorvorstellungen sind sowieso recht unwahrscheinlich. Warum sollen bei beiden Vögeln plötzlich die Luftsäcke verklebt sein? Einen lasse ich mir ja noch gefallen, aber beide?
Ebenso Aspergillose. Ist nicht ansteckend, kann also kaum beide zur gleichen Zeit erwischen.
Lungenentzündung, ebenso wenig wahrscheinlich daß beide die haben da Du ja darauf achtest daß sie keinen Zug bekommen. Infektiös möglich, jedoch nicht gerade häufig.
Übrigens, der TA oder die Helferin sollen die Vögel nicht mit bloßen Händen packen. Auch Handschuhe sind nicht sehr geeignet. Am besten geht das mit einem Tuch, gibt am wenigsten Streß. Bei meiner TÄ nehmen die sogar einen Ara ohne Handschuhe und der hat schon einen großen Schnabel.
Dazu muß ich aber auch sagen daß meine TÄ ihre Helferinnen schult und die Sache mit Gefühl und Umsicht gemacht wird.

P.S. Keine Angst vor dem Tierarzt!
Je mehr man selber weiß und dementsprechend auch selbstbewußt ist um so besser ist es. Meine TÄ hat schon etwas Respekt vor mir, sie hat verstanden daß ich nicht zu allem ja und amen sage. Und auch mal (sehr höflich) ein kritisches Wort sage wenn es erforderlich scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
lang, wie jedesmal

Hallo Alfred

ist zwar ein bissel spät geworden – trotzdem an Dich ein liebes Dankeschön für Deine ausführliche Antwort.
Fühle mich von Dir immer gut und kompetent beraten. Das musste mal gesagt werden :zustimm:

Alfred Klein schrieb:
Das scheint mir aber ein seltsamer Tierarzt zu sein.
Daß ein Vogel lediglich wegen Röntgen über Nacht da bleiben soll ist doch vollkommener Unsinn. Bei meiner TÄ ist das in zehn Minuten erledigt. Die narkotisiert dabei auch nicht.
Gut, ich sehe ein wenn der Vogel allzu panisch ist und der Tierarzt sich ungeschickt anstellt daß er dann eine ganz leichte Isoflurannarkose machen könnte. Aber nur so daß der Vogel nicht ganz weg ist sondern lediglich ruhig gestellt.
Hmm, was soll ich sagen? Bisher war ich jedesmal sehr zufrieden mit dem TA. Es ist eine Gemeinschaftspraxis, also 2 TÄ. Beide haben in der Vergangenheit sowohl meinen Wellis als auch Nymphen schon sehr gute Dienste geleistet und prima geholfen. Insofern darf ich nicht meckern.
Doch dass die Vögel zum Röntgen übernacht bleiben müssen, das passt mir also auch nicht. Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich im Internet in den Fach-(Vogel-)Foren rauf- und runtergesucht. Zwischen Alpen und Waterkant durften fast alle Vogelhalter ihre Pipser nach dem Röntgen wieder mit nach Hause nehmen.
Um Rudi zu röntgen würde ich evtl. schon eine ganz leichte Inhalationsnarkose für angebracht halten. Nicht wegen des TA, sondern wegen Rudis Panik vor dem Festgehalten werden. Der Knabe hat so ne Scheissangst, und ich weiss ned wieso. Glaube mir, ich bin doch immer lieb zu ihm, biete ihm mit der Hand Leckerlis an, die er auch annimmt. Nur anfassen lässt er sich halt nicht. Das habe ich immer respektiert. Da war weder das Bedürfnis noch die Notwendigkeit, etwas zu tun was für den Vogel unangenehm ist. Wenn der Vogel dann mal gehalten werden muss beim TA - da hat man dann den Salat – selber schuld :~

Alfred Klein schrieb:
Wegen der Milbenbehandlung ist das auch so eine komische Sache.
Die übliche Behandlung ist ein Tropfen Ivomec 0,1% auf die Nackenhaut geben. Ich habe auch schon gehört daß es sehr selten anders gemacht wird. Da wird eine Spritze gegeben. Würde ich jedoch glatt ablehnen. Wenn der Tierarzt da keine Ahnung hat soll er einen kompetenten Kollegen fragen.
Ja, genau Alfred, Deine Antwort bestätigt nur, was ich inzwischen recherchiert habe: und zwar dass Luftsackmilben mit Ivomec oder Stronghold via Spot-on-Methode behandelt werden, und zwar insgesamt 3x im ca. wöchentlichen Abstand. Kann ich denn die Behandlungsweise auswählen, bzw. könnte der TA die Spot-on ablehnen? Nein, ich möchte LSM nicht mit ner Injektion behandeln lassen. Behandeln ja, aber so sanft wie möglich. Mir ist schon klar, dass Ivomec auch ned ohne ist, es handelt sich um ein starkes Gift. Trotzdem ist mir wohler, wenn sowas auf die Haut getropft, anstatt in den kleinen Körper injiziert wird.

Alfred Klein schrieb:
Wegen der Diagnose würde ich folgendes Vorschlagen:
Einen Kropfabstrich fürs Mikroskop der sofort untersucht wird. Damit können z.B. Trichos gleich erkannt werden.
Einen weiteren Abstrich fürs Labor. Die können auf Erreger und auch auf Pilze testen.
Falls was gefunden wird auch gleich Antibiogramm erstellen lassen.
Da Röntgen bei diesem Tierarzt so schwierig ist (dem würde ich was erzählen, glaube es mir) würde ich sagen das stellen wir mal hintenan.
Oha, dann könnten also Trichos ebenfalls Atembeschwerden verursachen? Man lernt nie aus. Den Kropfabstrich werde ich machen lassen, sofern Rudi oder Rosi nicht vorher schon kollabieren, was ich nicht hoffe.
Der weitere Abstrich – soll der auch vom Kropf gemacht werden, oder besser von der Luftröhre? Oder sogar bloss vom Schnabel und evtl. ein Nasenabstrich? Das Röntgen werde ich wahrscheinlich auch hinten anstellen, da stimme ich mit Dir ebenfalls überein. Sollte dennoch eine Röntgenuntersuchung notwendig werden, so würde ich in der Tat ALLES geben, um die Vögel nicht dort lassen zu müssen. Obwohl ich sicher bin, dass die Geier in der TA-Praxis liebevoll versorgt werden – trotzdem, dahoim ist dahoim – besonders zutreffend für Geierle.

Alfred Klein schrieb:
Lungenentzündung, ebenso wenig wahrscheinlich daß beide die haben da Du ja darauf achtest daß sie keinen Zug bekommen. Infektiös möglich, jedoch nicht gerade häufig.
Mit Zugluft passe ich höllisch auf. Nur ist ja mein Welli Teddy letzten Oktober im Alter von 12 Jahren an ner Lungenentzündung gestorben :( Weiss der Geier, wo er sich diese geholt hat.
Jetzt war mein Gedanke, ob Rudi evtl. einen Erreger von Teddys Krankheit im Körper hat, der wegen seines intakten Immunsystems nicht zum Ausbruch gekommen ist. Bis zum Tod seiner Partnerin Hilde, wo dann bei Rudi wirklich alles durcheinander geraten ist, vermutlich auch sein Immunsystem.
Ob das möglich sein könnte? Andrerseits sind die Symptome unterschiedlich.
Die Nymphen fliegen viel und gerne, das Schwanzwippen und die Geräusche sind nur kurze Erscheinungen. Es ist also nicht der Fall, dass die beiden lange Flugrunden meiden würden. Ob dieser Hinweis hilfreich ist :+keinplan

Alfred Klein schrieb:
Übrigens, der TA oder die Helferin sollen die Vögel nicht mit bloßen Händen packen. Auch Handschuhe sind nicht sehr geeignet. Am besten geht das mit einem Tuch, gibt am wenigsten Streß. Bei meiner TÄ nehmen die sogar einen Ara ohne Handschuhe und der hat schon einen großen Schnabel.
Dazu muß ich aber auch sagen daß meine TÄ ihre Helferinnen schult und die Sache mit Gefühl und Umsicht gemacht wird.
Soweit ich mich erinnern kann, nehmen die TA-Helferinnen Handschuhe um die Vögel aus dem Käfig zu nehmen.
Liebevoll und vorsichtig gehen sie mit meinen Geierle auf jeden Fall um. Wenn’s dann ein Riesengeschrei gibt (meist Rudi während Hilde behandelt wurde) liegt es absolut nicht am TA oder seinen Helferinnen.
Rudi ist glaub inzwischen richtig bekannt in der Praxis. Einmal hat er während Hildes Behandlung die TA-Helferin Herz zerreissend angesungen hat, mit seinem gesamten Repertoire. Wir mussten alle kurz innehalten zum lachen und schmunzeln :D Bei einem anderen Termin, da hat der Knabe so laut, schrill und ausdauernd geschrien, dass es bereits schmerzhaft in den Ohren von uns Federlosen klang. Der TA war sehr beeindruckt 8o von Rudis Power und Stimmvolumen.
Der Besuch beim TA ist für Rudi schon immer mega-stressig. Wie wird er sich heut abend erst fühlen, wenn er wieder in dem Auto fährt, wo er seine geliebte Hilde verloren hat?

Zum Ara noch eine Bemerkung: Ja, doch -> Araschnäbel sind gross! und ich möchte keinen Streit riskieren mit nem grossen Ara, mit nem kleinen übrigens auch nicht. Dass die Helferinnen entsprechend geschult werden, das ist ne feine Sache, und sollte Pflichtfach sein/werden?!

Alfred Klein schrieb:
P.S. Keine Angst vor dem Tierarzt!
Je mehr man selber weiß und dementsprechend auch selbstbewußt ist um so besser ist es. Meine TÄ hat schon etwas Respekt vor mir, sie hat verstanden daß ich nicht zu allem ja und amen sage. Und auch mal (sehr höflich) ein kritisches Wort sage wenn es erforderlich scheint.
Ehrlich gesagt, ist es weniger die Angst vor dem TA, als vielmehr die Angst, wie meine Lieblinge reagieren werden, bei einem Abstrich, oder während der Fahrt dorthin.
Vor 4 Monaten ist unsere Hilde vor der Praxistür gestorben :( Es war ein grosser Schock, und die Angst vor einer erneuten Tragödie lähmt mich fast. Ach ja, es gibt auch Momente in denen weine ich um Hildegard und habe Sehnsucht. Das soll aber nicht heissen, dass ich die Rosi weniger liebe, sie ist eine rundum liebenswerte, interessante und wunderschöne Nymphin :freude: Mein Herz hat Rosi schon lang erobert,

Der TA selber ist jedesmal sehr freundlich, nimmt sich Zeit für Gespräche und beantwortet meine Fragen – sogar am Telefon, wobei er nix verdient. Jedesmal hat er ein liebes und freundliches Wort für meine Geierle.... ich fühl mich durchaus gut aufgehoben dort.

Es ist auch nicht das Geld das ne Rolle spielen würde, wenn es um die Gesundheit meiner Geier geht. Wie könnte ich mich über ne neue Hose freuen, wenn ich an der Behandlung meiner Geierle geknausert und gespart hätte? Ne, das ists nicht.
Vielmehr habe ich Bedenken, ob ich den Wunsch äussern kann, mit einer evtl. notwendigen AB-Behandlung erst dann zu beginnen, wenn das Antibiogramm fertig ist.
Stattdessen könnte der TA die Geierle vielleicht mit einer Immunstärkung /Vitaminen stärken? Oder kann man mit einem AB beginnen, falls resistent, anschliessend auf das Resultat des Antibiogramms wechseln, sprich mit einem anderen AB weiter behandeln?
Andrerseits wenn ich die beiden Vögel beobachte, dass sie durchaus ihren Spass haben, egal ob fliegen, schreddern oder Tretakt, dann kommen mir Zweifel ob solch ein Hammer-Medikament derzeit notwendig ist?
Das vermag ich nicht zu beurteilen. Der TA hat Veterinärmedizin studiert – ganz im Gegensatz zu mir :~

So, jetzt habe ich wieder mal nen Roman geschrieben. Muss jetzt aufhören, und im www nach Ablenkung suchen. Schau mir Landschaftsbilder von Neuengland, Labrador und Kanada an. Dass ich durch den Wind bin, schreib ich jetzt nicht nochmal, das merkt sowieso jeder

Danke fürs Lesen, und liebe Grüssle ins Saarland, an Dich und alle Deine Geierle :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudia

Zunächst herzlichen Dank für Dein Posting, ich habe mich sehr gefreut :freude:

Dann möchte ich Dir sagen „Deine Else gefällt mir“ schon ihr Name ist klasse :zustimm:

Nun ja, ich hoffe dass wir auf eine Röntgenuntersuchung vielleicht auch verzichten können, wäre schön. Wenn mir jemand schriftlich und zu 100% versichern könnte, dass die beiden alles gut überstehen (selbst ne Isoflurannarkose birgt vermutl. Restrisiken) dann wäre alles halb so wild. Klar, röntgen und heimfahren, das wäre genauso klasse und wichtig :~

Mit dem Niesen hab ich halt nicht soviele Vergleichsmöglichkeiten und Erfahrungen, wie z.B. bei der Schwarmhaltung. Bei mir lebt halt „nur“ ein Paar.

Sei mir nicht böse, doch ich wage zu behaupten, dass ich ungefähr mitfühlen kann, wie Dir während der Blutabnahme ergangen ist :k Bei mir herrscht ja jetzt schon eine Art Ausnahmezustand. Die Rescue-Tropfen stehen bereit, für uns alle.

Heute werde ich den ganzen Tag versuchen ruhig zu bleiben, und lieb mit den Geiern zu reden. Trotz aller Bemühungen, Nymphis sind ned blöd, und werden schnell merken, dass etwas anders ist als sonst. Man unterschätze ihre „feinen Sensoren“ nicht, in solchen Angelegenheiten :D
Solange meine Lieblinge behandelt werden, will ich versuchen ruhig mit ihnen zu reden, und wenns sein muss, auch singen oder pfeifen 8o Ohne Rücksicht auf anwesende federlosen Personen.

Danke für Deine Unterstützung, und liebe Grüssle an Dich, ganz besonders an Else und ihren Schwarm :0-
 
Hallo Sonja

Wegen dem Röntgen. Sag dem TA doch einfach daß es in ganz Deutschland üblich ist daß ein Vogel nicht bleiben muß sondern daß dies zwischendurch während der Behandlung gemacht wird. Anschließend die Frage welche objektiven Argumente dagegen sprechen so zu verfahren wie der Rest der Welt.
Wegen der Milbenbehandlung solltest Du immer im Auge behalten daß der TA eine bezahlte Dienstleistung erbringt. Mehr ist das nicht. Also hat er auch bitteschön auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen.
Sollte es die Spot-on-Behandlung nicht machen wollen kann er Dir das Ivomec ja mitgeben und Du machst es selber. Ist doch ein Vorschlag. Darauf wird er nicht eingehen wollen und es dann mit Spot-on machen. Lehre mich nicht die Leute kennen. :D
Die mikroskopische Untersuchung des Abstriches bezüglich Trichos und ähnlichem sollte eigentlich nur dazu dienen derartige Erreger definitiv ausschließen zu können.
Der Abstrich für die bakterielle Untersuchung muß nicht so tief in der Luftröhre erfolgen, nach dem was ich bisher mitgekommen habe sitzen die Erreger ziemlich überall.
Gestern habe ich noch vergessen zu erwähnen daß eine Lungenentzündung recht gut über den Weg Abhorchen zu erkennen ist. Es ist bei einer solchen ein recht deutliches brodeln in den Lungen zu hören. Allerdings muß der Geier dabei den Schnabel halten. ;)
Ob und mit welchem AB behandelt werden sollte kann ich Dir aus der Ferne auch nicht sagen da ich die Vögel ja nicht gesehen habe und daher ihren Zustand nicht beurteilen kann.
Es wäre selbstverständlich besser wenn es möglich wäre bis zur endgültigen Abklärung der Ursache zu warten. Mit AB sollte so sparsam als möglich umgegangen werden.
Wenn es also möglich ist dann warte das Untersuchungsergebnis ab. Für die Zwischenzeit könnte der TA den beiden ja Catosal und Vitamine spritzen. Catosal ist kein richtiges Medikament, es fördert die Körperfunktionen allgemein und verhilft damit dem Vogel dazu seine eigenen Kräfte gegen eine Erkrankung zu bündeln. Also eine Art Aufbaupräparat.
Das kann man auch "intraschnabulös" verabreichen, ob es erforderlich ist muß man nach dem Zustand des Vogels beurteilen. In der Regel dürfte eine Spritze wöchentlich ausreichen.
Da die Vögel wie Du schreibst gerne und viel fliegen würde ich annehmen daß sie nichts wirklich ernsthaftes und gefährliches haben. Atemschwierigkeiten wegen Lungenentzündung, Aspergillose oder verklebten Luftsäcken sind anscheinend nicht vorhanden. Das ist doch schon mal was sehr positives.
Also, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird, mach Dir keine zu großen Sorgen.
 
ganz kurz nur

Hallo Alfred

zuerst vielen herzlichen Dank, Du hilfst mir wirklich sehr, und ich werde mir einen Notizzettel aus Deinen Infos machen, zum Mitnehmen in die Praxis.

Termin wurde auf morgen verschoben.
Heute morgen um 9 Uhr hat das Telefon geklingelt, die TA-Praxis war dran. Der TA musste heute nachmittag überraschend weg, so haben wir den Termin auf morgen abend verlegt. Es besteht ja nach meinem Urteilsvermögen kein akuter Handlungsbedarf. Wobei ich natürlich schon die Angelegenheit klären möchte. Unter den Tisch fegen darf ich meine Beobachtungen keinesfalls.

Jetzt haben mein Mann und ich die Termine von Dienstag u. Mittwoch vertauscht. Holen jetzt meinen Gebrauchtwagen beim Händler ab, anstatt morgen. Nach fast 2 Jahren werde ich wieder autofahren, und kann mich garnicht freuen.

Die Geierle sind am wichtigsten, ihnen muss es gut gehen, sonst kann ich mich über garnix freuen.

Tja, nochmal ne schlaflose Nacht, wieder nix essen.

Danke Alfred, ich melde mich wieder.
 
Hallo SOnja,

das freut mich, dass Du wieder mobil bist.

Die eine Nacht überstehst Du bestimmt auch noch. Wir sind in Gedanken bei Dir.
 
Hallo Sonja,

dann werden eben noch ein bischen länger die Daumen gedrückt für Deine Zwei :trost: .

Die Geierle sind am wichtigsten, ihnen muss es gut gehen, sonst kann ich mich über garnix freuen
- geht mir genauso, kann ich gut nachempfinden.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Claudia, Hallo Susanne :0-

ganz herzlichen Dank für eure lieben Worte, das tut wirklich gut :freude:

Diesmal wird NIX passieren, alles wird gut verlaufen. Ich MUSS dran glauben, um die Nymphis zu stärken und zu unterstützen. Bald werden die beiden wieder zusammen fliegen, oder den neuen Korb schreddern den ich bei meiner 1. Ausfahrt bei Tschibo für die Geier gekauft habe.
Birkenäste hab ich auch mitgebracht, und im Auto sieht's bald wieder geier-gemütlich aus - und die ersten Blätter liegen schon wieder drin :D

Wir werden das schon packen, alle 4e zusammenhalten und tapfer sein :zustimm:
 
es war gar nicht sooo schlimm, beim TA

Ein erleichtertes Hallo an Euch alle :0-

und nochmals danke dass Ihr mich und somit auch meine Geierle unterstützt habt.
Eure Infos, Tips und Erfahrungen haben uns wirklich sehr geholfen.

Die Rescue-Tropfen haben auch super geholfen, sag ich mal.
Schon morgens mit dem frischen Trinkwasser habe ich meinen Schlümpfen die ersten Rescue-Tropfen verabreicht. Dann den Geiern nen Tropfen davon aufs Köpfchen (bei Rosi ausversehen ins Auge) und zu guter letzt noch ein Tropfen auf die Papiertücher am Käfigboden.
Kicher, die restlichen Tropfen hab ich mir selber verabreicht :D
Ja, was soll ich sagen, wir waren alle richtig gut und tough. Weder bei den Nymphen noch bei mir ist Aufregung oder Panik ausgebrochen. So gute und hilfreiche Tropfen müssen bei mir jetzt immer vorrätig sein!

Der TA und seine Helferinnen haben meine Nyhmphis wie jedesmal ganz herzlich empfangen. Es lief wirklich klasse, und ich bin beruhigt und zufrieden.

Während ich dem TA meine Beobachtungen geschildert habe, da hat er die beiden (noch im Käfig) ganz genau angeschaut. Klar da war ich aufgeregt, und hatte Angst, deshalb vielleicht ne wichtige Information zu vergessen.

So hat der TA dann vorgeschlagen, bei beiden Nymphen Abstriche zu machen, diese ins Labor zum bakteriologischen und mykologischen Auswerten - plus Antibiogramme erstellen. Von der Gabe von AB war heute keine Rede. Das fand ich wirkich klasse. Die Verabreichung von ner Vitaminspritze kam auch nicht ins Gespräch. Den Vögeln eine Spritze verabreichen zu müssen, darin sah er vermutlich keine Notwendigkeit, und ich übrigens auch nicht ;)
Mein Hinweis auf Trichos kam jedoch reichlich spät, als beide wieder im Käfig waren. Klar, irgendwas musste ich ja verbocken 0l Doch der TA hat gesagt, das Krankheitsbild würde nicht auf Trichos hindeuten. Wir waren uns dann alle einig, dass wir die beiden nicht nochmal ausm Käfig holen um wiederholt Abstriche zu machen.

Jetzt wurde bei beiden Nymphen Choanenabstriche (Rachen?) gemacht. Die ersten Laborergebnisse werde ich anfang nächster Woche erhalten. Die mykologische Auswertung dauert ein paar Wochen.
Zunächst werden wir die Laborergebnisse abwarten. Meine Geier werde ich weiterhin sehr genau beobachten. Dann wird weiter entschieden, z.B. ob sie geröntgt werden, oder inhalieren müssen...usw.
Wegen des Röntgens hat der TA nochmal gesagt, dass die Geier dann übernacht dortbleiben müssten. Doch Röntgen ist momentan nicht aktuell, und Vertrauen hab ich durchaus zu dem TA-Team, daran liegts ja nicht. Nachdem meine Vögel den TA-Besuch so tapfer gemeistert habe, würde ich sogar die beiden übernacht in Tübingen lassen – ihnen halt vorher Rescue geben. Klar dass ich niemals einen einzelnen Vogel dortlassen würde, der Partner zum kuscheln und anlehnen ist immer dabei :trost:

Rudis Nasenlöcher wurden auch noch gereinigt, sie waren etwas verengt. Er neigt schon immer dazu, obwohl ich mich bemühe ausreichend Provitamin A anzubieten.

Jeweils nach dem Abstrich wurden die Geier noch genau abgetastet, und für okay befunden.

Jetzt mach ich mir keinen Kopf über ungelegte Eier, und warte die Laborergebnisse ab.

Auf der Heimfahrt konnte ich was ganz süsses beobachten: Rudi hat ununterbrochen sein Köpfchen an Rosis Schulter gedrückt. Er wollte sich anschmiegen oder sogar verstecken unter Rosis Flügel. Köpfchen anlehnen hat Rosi akzeptiert, nur manchmal hat sie dem Knaben eine gewischt, wenn er zu aufdringlich wurde 8o
Nichts desto trotz - noch keine Stunde zu Hause, da hat er die Kleine schon wieder getreten. Momentan ist also hier alles im grünen Bereich.

Ach bin ich so froh, dass ich meine Angst (und die der Geier) überwunden, und etwas unternommen habe.
Bevor die Geierle am Käfigboden oder in ner Ecke kauern.

Oha, schon wieder nen Roman geschrieben, und möchte mich bloss nochmal ganz lieb bei Euch bedanken.
Ein sonniges und erholsames Wochenende wünsche ich Euch allen :0-

Hier noch etwas verduzt die beiden, kurz nach unserer Rückkehr
 

Anhänge

  • Rudi-Rosi-Schaukel-04.JPG
    Rudi-Rosi-Schaukel-04.JPG
    30,7 KB · Aufrufe: 68
Zuletzt bearbeitet:
einen kaltvernebler hat mir der TA auch vorgeführt

nochmal Hallo

es hat sich so ergeben dass wir über eine eventuelle Inhalation bzw. Kaltvernebler gesprochen haben.

Kennt jemand von Euch "quick-ohm" den Bautyp "QUV-AQS-1" ?

Der TA hat mir das Gerät vorgeführt (nein, er verkauft die Dinger nicht ;)) und ich war begeistert.
Der Vernebler ist sehr handlich und läuft beinahe geräuschlos, was beim Pariboy glaub nicht der Fall ist :?

Jedenfalls habe ich auf der HP der Herstellerfirma diesen Bautyp nicht gefunden. Werde demnächst dort mal anrufen, denn das Teil hat mich überzeugt. Ausserdem denke ich dass in einem Geier-Haushalt ein guter Vernebler schnell mal benötigt werden kann.

Wichtig noch zu schreiben, dass die Geier mit nem Tuch, und nicht mit nem Handschuh aus dem Käfig geholt wurden. Das wusste ich wohl nimmer so genau, in meinem gestrigen Posting.

So, genug für heute

P.S: nur soviel noch -> alle Eure lieben PNs werde ich so bald wie möglich beantworten, versprochen. Gleichzeitig möchte ich mich entschuldigen, da mein PN-Postfach voll war :~
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonja,

das ist ja ganz toll gelaufen mit Deinen beiden Süßen. Und der TA scheint Gott sei Dank nicht zu der Sorte zu gehören, der gleich mit scharfen Geschützen -AB- schießt, sondern erstmal sieht, was los ist. Jetzt drücke ich Dir weiterhin die Daumen, daß die Ergebnisse nichts Schlimmes ergeben.

Wegen des Verneblers kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, kenne auch nur den Pariboy.

Halt uns weiterhin auf dem Laufenden.

Liebe Grüße Susanne
 
Pseudomona aeroginosa

Hallo

Eben habe ich mit dem TA wegen der Testergebnisse telefoniert
Bei den Laboruntersuchungen wurde Pseudomona aeruginosa bei beiden meinen Nymphis festgestellt :(

18 Medikamente wurden beim Antibiogramm getestet, wobei nur 6 davon Erfolg versprechen.

Eine orale AB-Gabe ist dem TA zu wage und riskant, da hierbei womöglich nicht ausreichend von dem AB aufgenommen wird - was ich auch verstehen kann. Sie könnten ja aus dem Badewasser trinken, genau wie sie es jeden Tag tun.
Jetzt soll an 5 Tagen hintereinander Baytril gespritzt werden, und meine Lieblinge müssen 5 Tage in der Tierklinik bleiben, um ihnen den täglichen Fahrstress zu vermeiden.
Ausserdem benötige ich noch immer Sigy's Begleitung zum TA, da ich auf wackeligen Beinen mit meinem Gehstock in einer Hand, den Käfig nicht tragen kann, schon garnicht die Treppen rauf und runter. Sigy kann aus beruflichen Gründen nicht an 5 Tagen hintereinander nach TÜ fahren.

Also müssen die Geierle während dieser 5-tägigen Behandlung in TÜ bleiben.
Bestimmt sind sie in der Tierklinik gut aufgehoben.

Trotzdem -> für Rudi, Rosi und für mich ist diese Vorstellung/Trennung der blanke Horror :traurig:

5 Tage ohne meine Lieblinge, ich bin völlig fertig :(

Wie kann nachgewiesen werden, ob das AB dann gewirkt hat?
Wird dann ein erneuter Abstrich gemacht?

Die beiden sind momentan sehr munter, aktiv, gefrässig und auch brutig. Bei den derzeitigen Temperaturen weiss ich nicht, ob ich noch 1-2 Tage warten soll mit der Autofahrt.


P.S: mykologisch ist bislang negativ, doch es wird in den nächsten Wochen weiter getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Nymphen - Atemwege erkrankt - Achtung lang
Zurück
Oben