Nymphensittich Infektion?

Diskutiere Nymphensittich Infektion? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Forenmitglieder, mein alter Nymphenhahn, Olympi, 23 Jahre ist seit heute Nacht krank... Gestern kurz vor Mitternacht hörte ich aus...
Immer das letzte Wort :zwinker:
Im Dunkeln mit einem Handtuch wird wohl ein größeres Erschrecken auslösen.
Das ist nicht richtig! Wenn der Raum abgedunkelt ist, auch hier sprechen wir von reiner Wohnungshaltung, flattern die Vögel nicht wie wild umher. Mit Ruhe und ein wenig Geduld lassen sie sich ohne Stress mit einem Handtuch (größere Sittiche/Papageien) oder mit einem Kescher (kleine Vögel) fangen. In Außenvolieren kann man tagsüber wohl kaum das Licht herunter fahren. Es ist reine Übungssache es so zu handhaben.
 
Schwierige Situation. Wegen der Streßanfälligkeit von Olympi eine Beobachtung welche einige kennen: Transport nur in einer wirklich absolut dunklen Box, kann auch eine nicht zu große Pappschachtel sein. Einfache Erklärung: Die Geier sind darauf eingestellt "wenn ich dich nicht sehe siehst du mich auch nicht".
Genau so ist es. Ich würde es auch unbedingt abklären lassen.
Und Vogel so fangen ist gut, schnell und ohne Schnickschnack (ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie das mit einem Handtuch geht - und warum). Dunkler Karton, beim TA dann wie gesagt leise sprechen, ggf. Kopf abdecken.

Anbei ein Bild, wie man kleine bis mittelgroße Vögel mit einer Hand fixiert (dann kann man auch nicht gebissen werden). Mittlerweile finde ich, das sollte jeder können, der sich Vögel anschafft - es ist einfach nützlich!

20201005_075905.jpg
 
Bei Krummschnäbeln wäre die seitliche Fixierung des Kopfes mit Daumen -Zeige oder Mittelfinger sinnvoller. Von einem Rosella gebissen zu werden, macht keinen Spaß.
Kann man gut bewerkstelligen wenn man ihn aus dem Kescher holt.
Der kostet je nach Größe etwa zwischen 5-13.- Euro.
Gruß
 
Bei beißwütigen mit Daumen und Mittelfinger Hals von hinten umfassen und mit Zeigefinger den Kopf fixieren. Mit Handtuch von vorne umwickeln bietet zusätzlichen Schutz (bei Papageien). Hatte mir das vom Ta zeigen lassen, ging ohne Probleme. Mit dem Kescher klappt das bei den Wellis super mit dem Griff wie auf harpyja`s Foto.
 
Ich rede hier von etwas größeren Exemplaren. Wenn ich das Foto als Fixierung nehme, kann er immer noch seinen Kopf seitlich drehen und erwischt meinen Finger, schließlich ist der Schnabel bedeutend kürzer.
Also wird man durch Schaden klug, da war ich 11Jahre alt und es gab eine nette Wunde.
Später mit 30 dann noch mal bei einem A. taranta, die verbeißen sich regelrecht.
Gruß
 
Es kommt immer auf die Vögel an und in all den Jahren wo ich Nymphensittiche habe hat sich diese Methode bewährt.
Mit Kescher im hellen gibt es Panik..Mag ja vielleicht die Methode bei finkenartigen sein für Nymphensittiche absoluter Stress.
Bei besonders scheuen Vögel nehm ich auch schon mal den Kescher aber nur im abgedunkeltem Raum und dann sollte man sehr zielsicher sein
 
Selbstverständlich habe ich auch auch schon Nymphens. gehalten, eigentlich so ziemlich viele Arten. Werden wohl an die 50 gewesen sein.
Sicher haben sie Angst vorm Kescher.
Aber ich würde niemals in der Dunkelheit mit Deckenweitwurf Vögel fangen, möchte da keinen Herzkasper verursachen.
Und soll mir doch mal einer vormachen, wie ich in einer Voliere auf diese Art Vögel fange.
Gruß
 
Deckenweitwurf Vögel fangen,
Dachte mir schon, dass es bezüglich fangen mit dem Handtuch solch eine Vorstellung ist. Selbstverständlich wird und sollte dies SO nicht gemacht werden! Es ist kein Problem in der Dunkelheit einen Vogel vorsichtig in ein Handtuch zu wickeln....Handtuchweitwurf, also neee
Auch würde ich meine Vögel (Wellensittiche) nicht in der Voliere fangen, diese ist Rückzugsort und bietet ihnen Sicherheit, deshalb tabu. Nochmal...Wohnungshaltung...keine Außenvolieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, bei mir ist das Mindestmaß einer Voliere bei 3 Metern Länge, auch im Zuchtraum steht so etwas.
Auch kenne ich keinen Züchter ohne Kescher hat und ihn daher auch benutzt.
Das bleibt dann einigen Foristen vorbehalten.
Wohnungshaltung verbietet sich von selbst, denn meine Frau würde wegen den Verunreinigungen sofort ihr Veto einlegen.
Gruß
 
Ein kurzes Update...
Olympi geht es soweit ganz okay. Er frisst, balzt und nimmt am Leben teil... aber ich merke ihm trotzdem an, dass etwas nicht stimmt.
Zwischendurch hatte er einige, wenige kurze Anfälle mit Niesen und Atemproblemen, dauerten aber (zum Glück) nie wirklich lange.
Auffällig ist, dass ich die Voliere nicht abdecken darf. Er fängt dann sofort an zu schreien, so dass die Nymphen momentan nicht abgedeckt werden in der Nacht und er geht nicht auf den Käfigboden sitzt auf der Empore, Stange oder Schaukel. D.h sein Fressen wird auch oben "angerichtet".

Morgen Nachmittag habe ich einen Termin bei meiner VKTÄ, ich hoffe, dass ich und vor allem er das gut überstehen. Sie meinte aber, dass der Transport für ihn im Käfig besser wäre. Ich soll ihn schon einige Stunden vorher in den kleineren Käfig setzen, damit er sich schon mal daran gewöhnen kann und somit ruhiger wird.
Ich werde meine Henne Zilli mitnehmen, da er sie immer sehen muss, sonst gerät er sowieso gleich in Panik. Außerdem soll auch bei Ihr die Ärztin einen Blick auf sie werfen, da sie seit Wochen brutig ist, aber bis auf ein Zwergenei vor einigen Wochen, kein Ei legt, sich aber immer so verhält als würde es jeden Moment kommen. Teilweise brütig sie auch auf "Nichts" sitzend.

Das ist aber noch nicht genug... meine andere Henne Marie ist seit gestern stationär bei meiner Tierärztin, sie hat wieder Legeprobleme...gestern früh war die Kloacke ganz verklebt, so dass ich mir schnell einen Termin in der Praxis habe geben lassen. Jetzt hat mich die Praxis gerade angerufen, Marie hat heute Nacht wieder ein Ei ohne Schale gelegt... Zu dem Thema Marie hatte ich hier auch schon mal einen Thread eröffnet im vergangenen Jahr. Marie ist sozusagen eine "Dauerbaustelle"...

Momentan ist es nicht so lustig... ich habe 4 Nymphensittiche und einen Kater... mein Kater ist krank und 3 der Nymphen... keine gute Quote...

Nun hoffe ich sehr, dass Olympi morgen alles gut übersteht.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Petra
 
Danke für die Rückmeldung! Daumen sind gedrückt für den weiteren Verlauf. :trost:
 
Danke für Eure Wünsche!!!!
Können wir gebrauchen. Den ganzen Tag ging es Olympi gut und jetzt am Abend habe ich noch seine "Angebetete" (leider nur einseitig die Liebe) zum Freiflug rausgelassen und sie geriet aus seinem Blickfeld... und er regte sich darüber so auf, dass er wieder einen Anfall bekommen hat.
Deshalb ist mir vor morgen auch so Bange... erst das Umsetzen in den kleinen Käfig zum Transport und dann noch die Untersuchung bei der Tierärztin. Sie hat mir heute am Telefon schon zugesagt, dass die Inhalation bereit steht...

Viele Grüße
 
Geh langsam und ruhig aber beherzt vor- Halte schon vorher die Beleuchtung gedämpft. Keine hektischen Bewegungen. Sobald Du merkst es geht nicht ruhig bleiben besänftigend auf ihn einwirken und u.U. unterbrechen. Fange sehr früh damit an.

Um wie viel Uhr hast Du den Termin? Wenn ich mit einem meiner nicht gut händelbaren zum TA muss , mach ich den Termin vormittags, Öffne die Rollladen so das ich noch die Routine Versorgung durchführen kann, oder ich fange den Kandidaten noch währen sie im Halbschlaf sind.

Wird schon gut gehen. Im allgemeinen verkraften die Kleinen mehr als wir denken.
 
Hallo esth3009,
Ich habe deine einfühlsamen Worte nun zwar erst nach dem Termin gelesen, aber trotzdem vielen Dank dafür.

Ich hatte den Termin heute Nachmittag, arbeite diese Woche noch im Homeoffice, bevor ich nächste Woche wieder ins Büro muss... Olympi hatte heute früh gleich einen leichten Anfall und am liebsten hätte ich den Termin abgesagt... insgesamt wirkte er heute recht müde.
Eine Stunde bevor es losgesehen sollte, habe ich Olympi gemeinsam mit Zill (die ja auch mit sollte) in den Transportkäfig gesetzt und er regte sich so auf, dass er einen starken Anfall bekam. Also wieder Inhalation, Rotlicht und ruhig auf ihn eingeredet. Er beruhigte sich wieder und dann mussten wir los. Wir waren kaum aus der Wohnungstür bekam er wieder einen Anfall... auch im Auto wurde es nicht besser. Die Fahrt zum TA sind ca. 20 Minuten, erst in den letzten 5 Minuten war er dann ruhig. Dementsprechend erschöpft kam er aber dann beim Tierarzt an.
Im Grunde genommen konnte Tierärztin nur Vermutungen anstellen: Aspelliose Tumor (der u.U. auf den Luftsack) drückt, Herz oder Infektion.
Tumor hat sie dann aber ausgeschlossen nach dem sie ihn abgetastet hat. Sie meinte auch, dass man so einen extrem panischen Vogel nicht wirklich untersuchen kann, das würde er nicht überstehen. D.h. er hat jetzt eine breite Streuung an Medis bekommen. Antibiose, Pilzmittel. Ich habe 4 verschiedene Medikamente mitbekommen, die ich über das Trinkwasser für 14 Tage verabreichen soll u.a. Fungitraxx, Baytril, Cactus. Leider werden auch meine anderen Nymphen die Medikamente über das Wasser aufnehmen, da ich ihn nicht separat setzen möchte.
Auf der Rückfahrt war er dann ganz ruhig, jetzt sitzen Beide noch im Transportkäfig und er hat auch schon Hirse geknabbert ist aber auch sehr erschöpft.
Nach 14 Tagen gucken wir dann wie es ihm geht, meine Tierärztin meinte, dass wir ihn erlösen sollten, wenn die Anfälle nicht weniger werden... Diesen Gedanken schiebe ich erst einmal ganz weit von mir und hoffe, dass er über das Wasser wirklich genügend Wirkstoff aus den Medikamenten aufnimmt...
Das war heute eine der schlimmsten Autofahrten... Zudem gab es in der Praxis noch eine zweite nicht so schöne Nachricht... meine andere Henne Marie ist ja dort stationär seit Samstag wieder einmal wegen Legeproblemen in Behandlung... sie ist auch heute noch dort geblieben zur Beobachtung, um auszuschließen, dass sich ein weiteres Windei bildet. Hier steht nun eventuell doch die Entfernung des Legedarms an, doch davon werde ich morgen in dem bereits im letzten Jahr eröffneten Thread schreiben.
Ich bin heute auch sehr erschöpft...
Liebe Grüße
 
:traurig::trost: … eigentlich kann es nur noch besser werden. Die Daumen sind gedrückt​
 
Nun bekommt Olympi heute schon den 6 Tage die Medikamente über das Trinkwasser. Insgesamt soll er die Medis 14 Tage bekommen.
Habt Ihr Erfahrung wie lange es dauern kann bis diese Wirkung zeigen?

Von den anderen Nymphen und auch meinen Katern weiß ich, dass Antibiose bei einer Infektion bereits nach 2 Tagen Wirkung zeigt.
Mit Pilzmitteln habe ich keine Erfahrung. Wie lange dauert es in diesem Fall bis eine Wirkung einsetzt?
Er bekommt ja insgesamt 4 Mittel Baytril, Fungitraxx, Cactus und Crateguett fürs Herz. Beides ja nun homöophatische Mittel, die sicher länger brauchen um Wirkung zu zeigen.

Olympi hat leider in der Woche immer wieder mal einen Anfall, meist 1 bis 2 x, die Dauer: selten länger (bis zu 1 1/2 Stunden, meist aber kürzer (15 Minuten). Danach ist er dann immer sehr erschöpft. Vorgestern Abend und gestern Abend wirkte er dann plötzlich vollkommen gesund und wollte auch aus dem Käfig, was ich aber nicht zugelassen habe. Tagsüber ruht er viel, frisst aber mit Appetit. Er sitzt immer noch in dem kleineren Käfig, in dem er auch transportiert wurde, damit ich einen besseren Überblick habe, ob er auch das Wasser mit den Medikamenten aufnimmt, außerdem kann ich bei einem Anfall mit ihm besser eine Inhalation mit Wasserdampf vornehmen
Zwischendurch setze ich dann immer eine meiner Hennen zu ihm, damit er sich nicht so isoliert fühlt. Allerdings "besuchen" ihn die anderen Nymphen auch jedes Mal, wenn sie Freiflug haben und sitzen dann bei ihm auf dem Käfig.

Gedanken mache ich mir auch, wie das ab der kommenden Woche sein wird. Dann läuft bei uns die Homeofficezeit aus und ich muss zumindest an 3 Tagen wieder ins Büro...dann muss er allein klarkommen bei einem Anfall... ich hoffe, dass die Medikamente bald Wirkung zeigen...

Viele Grüße
Petra
 
Bezüglich fungitraxx kann ich leider nur sagen, dass das einige Wochen dauern kann. Eumel hatte es 14 Tage bekommen, nach dem absetzen ging es wieder von vorne los und dann hat sie es noch deutlich länger bekommen. Auch anfangs kombiniert mit Antibiotikum, später mit Enalapril fürs Herz. Das herzmedikament blieb uns erhalten.

Hier war es eine langwierige Sache mit sehr vielen Arztbesuchen... aber die Medis wurden auch immer direkt über den Schnabel verabreicht, d.h. die Dosierung war kontrolliert.
Was man nicht unterschätzen sollte ist, dass das alles auch sehr über die Leber geht. Je länger, desto mehr. Das hatte uns zusätzlich noch einen überbiss eingebracht, der regelmäßig korrigiert werden musste.

ich drücke euch weiter die Daumen
 
@Boehmei
Danke für Deine Antwort und Daumen drücken, dann hattet Ihr ja eine ähnliche Medikation wie jetzt bei uns.
D.h. ich muss Geduld haben... Bei Olympi ist die Gabe der Medis leider nur über das Wasser möglich, er ist ein wirklicher Stressvogel. Sogar meine VKTA hat sich nicht getraut ihn richtig zu untersuchen, weil sie meinte, dass er kollabieren würde.

Ich weiß, dass die Medis über die gehen können, deshalb ist mir auch nicht so wohl, dass die eine Henne oft bei ihm im Käfig ist und die Medis auch häufiger aufnimmt. Ich hatte meine TA gefragt, ob das ihr nicht schaden würde, sie verneinte das. Das hat mich dann wieder beruhigt.

Ist Eumel denn wieder richtig gesund geworden?
Viele Grüße
 
Thema: Nymphensittich Infektion?
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