Nymphensittich mit Augenleiden

Diskutiere Nymphensittich mit Augenleiden im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, habe Maximalis Beitrag hierhin kopiert und einen neuen Thread eröffnet: ich habe mit Interesse Eueren Dialog verfolgt. Leider habe ich...
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KarinD

Guest
Hallo,
habe Maximalis Beitrag hierhin kopiert und einen neuen Thread eröffnet:
ich habe mit Interesse Eueren Dialog verfolgt.
Leider habe ich auch ein (ähnliches?) Problem
Einer von meinen 3 schon etwas betagten Nymphensittiche (15 Jahre) hat seit drei Tagen ein 'geschwollenens' Auge, das auch etwas gerötet ist. Geschwollen heißt, dass der Vogel sein Auge nur ca, 70% geöffnet hat, wohl gemerkt einseitig. Sonst verhält er sich normal.
Da ich noch nie Kontakt mit einem TA hatte bin ich unsicher ob ich hingehen soll, oder ob vielleicht mir jemand Rat geben kann.
Falls ich zum TA gehen muss, wie soll ich den Transport durchführen? Ich besitze nur meinen großen Käfig für die 3 Vögel.
 
Bitte gehe zum TA

Hallo Maximali,

Du wirst wohl nicht umhinkommen, mit Deinem Nymphie zu einem vogelkundigen TA zu gehen. Eine Bindehautentzündung kann Folge/Symptom der unterschiedlichesten Krankheiten sein:

- Zugluft
- Fremdkörper
- chemische Reizungen
- bakterielle Infektion
- virale Infektion
- Infektion durch Parasiten
- Mangelerscheinungen (z.B. Vitamin A)
- Pilzinfektion

Da eine Ferndiagnose nicht möglich ist, kann ich Dir nur empfehlen, einen vogelkundigen TA aufzusuchen, der Dir geeignete Medikamente zur weiteren Beahndlung mitgeben wird.

Die verschiedenen homöopathischen Ansätze hast Du ja sicherlich schon Volkers Thread entnommen. Zusätzlich könntest Du, sollte das Auge oder die Lider verklebt sein, das Auge vorsichtig mit lauwarmem Kamillentee betupfen, um die eingetrockneten Sekrete aufzuweichen bzw. abzulösen.

Wäre es denn möglich, daß Dein Kleiner Zugluft abbekommen hat? Wie geht es ihm denn sonst? Bestimmt reibt er ständig das Auge am Gefieder oder an Sitzstangen?

Als Transportkäfug empfiehlt sich ein kleiner Karton, in den Du Luftlöcher schneidest. Trotzdem würde ich Dir empfehlen, Dir noch einen kleinen Käfig zuzulegen, den Du sowohl als Transport- als auch als Krankenkäfig verwenden könntest.

Es wäre nett, wenn Du uns auf dem laufenden halten könntest.
Wünsche Deinem Nymphie alles Gute und gute Besserung!
 
Ich war beim Tierarzt

Der Tierarzt hat einen Fremdkörper aus dem Auge
entfernt und ein Antibiotikum gespritzt. Außerdem
muß ich dreimal täglich Augentropfen und eine dünnflüssige
Salbe (muß ich noch in der Apotheke holen) in das Auge bringen.
Den Arztbesuch hat der Kleine heute gut überstanden.

Wir haben ihn in einem neuen Käfig, getrennt von den anderen, untergebracht. Den muß er erst mal erkunden. Außerdem faucht er mich jetzt ständig an, da ich ihn mit Gartenhandschuhen packen mußte.

Am Wochenende fahre ich nach Hause (200 km). Sollte ich ihn dann mitnehmen, um ihn besser pflegen zu können oder ist die Autofahrt zu stressig? Was meint Ihr?
 
Re: Ich war beim Tierarzt

Original geschrieben von maximali
Der Tierarzt hat einen Fremdkörper aus dem Auge
entfernt und ein Antibiotikum gespritzt. Außerdem
muß ich dreimal täglich Augentropfen und eine dünnflüssige
Salbe (muß ich noch in der Apotheke holen) in das Auge bringen.
Den Arztbesuch hat der Kleine heute gut überstanden.

Wir haben ihn in einem neuen Käfig, getrennt von den anderen, untergebracht. Den muß er erst mal erkunden. Außerdem faucht er mich jetzt ständig an, da ich ihn mit Gartenhandschuhen packen mußte.

Am Wochenende fahre ich nach Hause (200 km). Sollte ich ihn dann mitnehmen, um ihn besser pflegen zu können oder ist die Autofahrt zu stressig? Was meint Ihr?

Hallo Maximali,
die lange Fahrt ist für einen nicht ganz gesunden Vogel meiner Meinung nach zu anstrengend. Kannst Du nicht jemanden finden, der die Versorgung übernimmt? Die medizinische natürlich auch - wenn in Augentropfen oder Salbe ein Antibiotikum ist, sollte die Behandlung möglichst nicht unterbrochen werden.
Wieso mußt Du den Vogel mit Gartenhandschuhen packen????
 
Hallo Maximali,
finde ich gut, daß Du mit Deinem Kleinen beim TA warst und sogar schon einen zweiten Käfig geholt hast.
Da hat Dein Vögelchen ja "Glück" im Unglück gehabt, daß es sich "nur" um einen Fremdkörper und nicht um eine schwerwiegendere Infektion gehandelt hat.
Bestimmt bist Du jetzt sehr erleichtert?!

Auch ich würde dem Vogel, wenn es zu vermeiden wäre, nicht dem Streß einer so langen Autofahrt aussetzen. Dies setzt allerdings voraus, daß Du zuhause jemanden hast, der sich befähigt fühlt, den kleinen Kerl jedesmal zu fangen und die Salbe zu applizieren. Hast Du denn jemanden, der das Kann?

Solltest Du niemanden haben, so würde ich den Vogel an Deiner Stelle wohl doch mitnehmen, um sicherzustellen, daß er die Salbe bekommt.
Wie lange muß der diese denn erhalten? Vielleicht reicht die Zeit bis zum Wochenende??

Wünsche Deinem Nymphie weiterhin gute Besserung!


@Anne
Wenn jemand nicht im Fangen und Packen eines Nymphies geübt ist, so kann so ein Kleiner schonmal ziemlich fest zubeißen. Daher kann ich ganz gut nachvollziehen, daß es einige Leute gibt, die Handschuhe benötigen. Und ein Kescher scheidet ja aufgrund seiner Unhandlichkeit und Größe in einem Käfig ebenfalls aus.
 
Medizinische Versorgung

Vielen Dank für die Antworten,
obwohl die Vögel schon älter sind, ist diese Erkrankung die erste ernsthafte, ich bin daher nicht der Experte beim Einfangen. Der Kleine mag das auch nicht und versucht sich festzubeissen. Da sind mir die Handschuhe einfach angenehmer ....
Leider habe ich niemanden der einen Vogel einfangen kann im Bekannten Krei (ud das 3* am Tage). Da das Auge nach der Nacht fast ganz zu bleibt (nur ein Spalt sich öffnet) und erst nach den Tropfen sich das Auge fast wieder normal öffnet, möchte ich die Behandlung nicht abbrechne und werde ihn deshalb mitnehmen. Er frißt inzwischen auch schon wieder 'normal').
Ich melde mich nach dem Wochenende. Am Montag gehe ich wieder zum TA, dort bekommt er nochmals eine Spritze.
 
Neues - eine Woche später

Hallo,
ich wollte über das Krankheitsbild berichten, wie es in der letzten Zeit sich entwickelt hat ....
Ich war mit dem Vogel verreist - das Autofahren hat er gut hinter sich gebracht.
Am Montag war ich wieder bei TA. Der Fortschritt hat dem TA nicht 'gefallen'. Noch immer ist das Auge geschwollen d.h. steht etwas hervor, was den TA besorgt. Vielleicht ist es nicht (nur) ein Fremkörper gewesen sonderen ein Bindehautentsündung oder gar ein Tumor (wie soll der in ca 3 Tag so das Auge raus drücken?). Jedenfalls gehe ich nächsten Montag wieder hin.
Ich finde, dass das Auge sich gebesssert hat. Er hat des Auge jetzt immer geöffnet (wenn ernicht schläft), d.h. soweit es die Schwellung zu läßt - die Pupille ist frei. Letzte Woche war das Auge speziell am Morgen zu und ging erst nach den Tropfen auf (War wohl verklebt)....
Tschüss - nächste Woche gibt es mehr, hoffentlich gute Nachrichten.
 
Hallo Maximali,

ich habe gesehen, daß du aus Erlangen bist. Bei welchem TA bist du denn? Bei euch in Erlangen gibt es einen der besten TAs überhaupt. Wenn du nicht eh schon bei dem bist, solltest du dir mal die Meinung von ihm einholen, er ist wirklich ausgezeichnet!


Gemeinschaftspraxis Schramm und Eisele,
Kastanienweg 19,
91058 Erlangen
Tel. 09131-65041
 
Vielen Dank - der Vogel ist (wohl) auf dem Weg der Besserung

Hallo,
zuerst möchte ich allen Danken, die mir mit Ihren Tips und Ratschlägen geholfen haben - Danke!
Ich hätte nie erwartet, dass so schnell und zahlreich einem geantwortet wird. Inzwischen sind 3 Wochen vergangen.
Wir waren dreimal bei TA - es übrigens der vorgeschlagende TA.

Der Vogel hat 3 Spritzen bekommen und wir geben ihm immer noch täglich Augentropfen. Die Behandlung scheint zu wirken. Die Schwellung ist nahezu weg. Das Auge wieder zurückgetreten, wo es hin gehört. Der Vogel hat das Auge jetzt wieder normal offen, d.h. das Auge ist ca 90% offen, es ist also noch eine kleine Schwellung/Entzündung da aber nicht mehr am Morgen verklebt.
Wir sind über die Heilung sehr glücklich, inzwischen lebt der kranken Vogel wieder zusammen mit den anderen in dem grossen Käfig ...
Leider hat das Einfangen und Versorgen dazu geführt, dass der Vogel nicht mehr so recht auf den Finger geht. Das Einfangen nach dem Freifliegen ist jetzt etwas Stress, d.h. ich benötige mehrer Versuche, bis der Vogel auf den Finger geht und ich ihn in den Käfig bekommen (von alleine - am Abend - tut er es aber wie die anderen immer noch) Hat jemand einen Tip, wie ich den Vogel wieder handzahm bekommen?.
Ansonsten denke ich, das Thema ist 'durch' und der Webmaster sollten das Schließen.
Gruß
Maximali
 
Thema: Nymphensittich mit Augenleiden
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