Nymphensittich verträgt sich nicht mit Artgenossen

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balous

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Hallo,
bei meinem Zoohändler sitzt ein Nymphie Hahn namens "Clemens".
Er ist nicht mit seinen Artgenossen zu vergesellschaften, da er auf diese regelrecht losgeht.
Die Vorbesitzer haben alles mögliche probiert, aber es klappt nicht.

Ich war jetzt schon mehrfach da, um "Clemens" einen Besuch abzustattet.
Er ist recht bissig, aber wenn man mit ihm redet und ihm was vorpfeift,
wird er ganz ruhig und pfeift auch schon mal leise mit.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich ihn bei mir aufnehmen soll,
mich aber jetzt doch dafür entschieden.

Der Zoohändler möchte nichts für ihn haben und den Käfig kann ich
auch so mitnehmen. Er möchte selbst, daß Clemens in gute Hände kommt.
Er freut sich bestimmt, wenn er wieder Freiflug genießen kann :dance:

Hat schon jemand hier Erfahrung gemacht mit solchen "Eigenbrödlern"?

Ich hatte übrigens früher als Teenie schon Nymphensittiche, daher sind Pflege, Futter, etc. noch im Hinterkopf gespeichert. Nur waren meine nicht solche Sonderfälle.

Gruß & schönes Wochenende
Michaela
 
Hallo Michaela,

es liest sich so als wäre Clemens vorher einige Zeit alleine gewesen.
Ist er denn sehr anhänglich oder eher scheu?

Da nutzt es meist wenig einfach eien Artgenossen dazu zu setzen...besser wäre es, ihn langsam an Artgenossen heranzuführen, sprich dass er sie jeden Tag sieht und hört....und dann brauchst du Geduld, Geduld, Geduld und ein bisschen Fingerspritzengefühl....

Und vor allem Platz....damit die Vögel sich ausweichen können.

Sowas braucht seine Zeit.....manchmal klappt es auch leider nicht mehr so richtig.

Hast du denn noch Platz für ein Nymphenpaar oder auch mehrere?
Oder willst du ihn jetzt alleine lassen?

Weißt du denn was genau die vorherigen Halter alles probiert haben und wie lange?
Nymphen brauchen ein paar Wochen bis Monate, um sich völlig auf neue Situationen einzustellen....eine genaue Vorgeschichte wäre also gut, um zu wissen was genau alles passiert ist.
 
Hallo,
Clemens kommt ursprünglich aus einem Schwarm und einer großen Voliere.
Er war immer schon sehr ruppig/dominant. Es gab dort im Schwarm aber einen Hahn,
der ihm überlegen war und den Rüpel schon mal in seine Schranken verwiesen hat.
Dieser Hahn ist dann leider entflogen und ab dann war Clemens unverträglich und hat
alle anderen im Schwarm drangsaliert, daß heißt gejagt und auch gebissen.
Daher wußte sich der Vorbesitzer nicht anders zu helfen und hat ihn aus dem Schwarm genommen.
Alleine ist er daher erst seit ca. 4-6 Wochen.

Scheu, hmmmm. Er hat Finger zum Fressen gerne wenn man nicht aufpaßt.
Andererseits ist er sehr aufmerksam, wenn man sich mit ihm beschäftigt.
Vielleicht verhält er sich ja ganz anders, wenn er Beschäftigung und Freiflug hat.
Nächste Woche werde ich ihn abholen und dann soll er erstmal zur Ruhe kommen und
sich eingewöhnen. Clemens`s Revier wird mein Wohnzimmer sein. Bin Freiflugfan, daher
braucht er seinen Käfig nur zum Fressen und vielleicht schlafen aufsuchen.

Die Henne würde ich in meinen Papageienkäfig einquartieren und diesen gegenüber von
Clemens aufstellen. So könnte er Kontakt aufnehmen, ohne das die Henne in Gefahr gerät.
Gruß
Michaela
 
Hallo Michaela,

Nymphensittiche sind Schwarmvögel, daher ist es kaum vorstellbar, dass sich Clemens nicht mit Artgenossen versteht. Kann es sein, dass er eine ehemalige Handaufzucht war? Wenn er sehr dominant erscheint, will er wohl etwas verteidigen, aber wenn keine Henne bzw. Partnerin da ist, fragt es sich, was er damit bezwecken will. Sicherlich ist er zur Zeit brutig, was nach aussen recht aggressiv wirkt. Ich würde auch auf jeden Fall versuchen, ihn zu vergesellschaften.
 
Hallo,
ob er Handaufzucht war kann ich nicht sagen. Dem Zoohändler ist nur das schon beschriebene bekannt.
Ich werde ihn nächste Woche abholen, wenn meine Kanarien in ihr Vogelzimmer umgezogen sind.
Die vier machen nämlich derzeit das Wohnzimmer "unsicher".
Clemens wird die erste Woche im Käfig bleiben um zu sehen, wie er reagiert.
Wenn alles gut läuft, darf er dann raus und fliegen. Bin gespannt, was er dann machen wird.
Die Vergesellschaftung werde ich auf jeden Fall probieren.
Gruß
Michaela
 
Hallo,
gestern (Dienstag) habe ich Clemens abgeholt.
Erstmal habe ich alle Kunststoffstangen durch Holz ersetzt.
Kalkstein und Papageienwetzstange (was ein Wort) rein.
Clemens hat zwar gedroht, aber das war alles.
Weil das Wetter klasse war, hat er den ganzen Nachmittag draußen gestanden.
Er hat ja wochenlang keine Frischluft und Sonne gehabt.
Hat zwar ziemlich laut gekreischt, aber das legt sich bestimmt noch.
Am Abend habe ich ihn reingeholt und den Käfig abgedeckt.
Kurz danach hat er friedlich geschlummert.
Muß noch Fotos machen, daß wollte ich Clemens am ersten Tag nicht auch noch zumuten.
Gruß
Michaela
 
Hallo Michaela,
nur mal so eine Frage:
War Clemens schon mal beim Tierarzt?

Aggression könnte auch durch Schmerzen etc, entstehen.

Aus Neugier:
Was ist denn eine Papageienwetzstange? Darunter kann ich mir gerade nichts vorstellen.
 
Ich denke es ist eine Mineralstange ;-).

Ich habe selber 2 solcher "komischer Vögel" aufgenommen. Wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es hinaus. Clemens sollte einfach mal irgendwo ankommen dürfen. Ganz wichtig: Gruppenhaltung und kein Einmischen von außen. Kein menschliches Feingefühl sondern lieber natürliche Unbefangenheit im Umgang mit dem Tier.

Mein "Louis" kam im Alter von grad mal 4 Jahren bereits aus X-ter privater Hand. In seinem letzten Zuhause wurde er Arschloch genannt. Bei mir war er anfangs sehr nervös, hat sich dummerweise in eine vergebene Henne verknallt, aber selbst in dieser Dreierbeziehung klappt es nun schon über 2 Jahre. Louis hatte panische Angst vor Händen, mittlerweile nimmt er SB-Kerne aus den Fingern und beknabbert die Hände auch ganz vorsichtig. "Staples" saß im TH und galt als schwer vermittelbar, weil er so aggressiv war. Wellis und Personal wurden "getackert" und auch mein erster Kontakt mit ihm verlief blutig. Daher sein Name ;-). Staples hat sich nahtlos in die Gruppe eingefügt. Zeigt weder Aggressionen noch sonstige Auffälligkeiten. Er mag WK Hennen, aber konnte noch keine von sich überzeugen. Rupft noch ein bisschen, aber ist ein sehr liebenswerter kleiner Kerl geworden. Freundlich zu Mensch und Artgenosse.


Clemens sollte so schnell wie möglich einen Partner bekommen. Ich würd auch nicht großartig trennen. Und wie schon gesagt, Mensch sollte sich raushalten und über die ersten Tage bis Wochen nur füttern und reinigen. Kein Betüddeln, sonst kommt Eifersucht ins Spiel. Am besten wäre ganz klar eine Nymphengruppe mit freien Hennen und Hähnen, damit Clemens einen Partner finden kann der/die zu ihm passt.
 
Clemens sollte so schnell wie möglich einen Partner bekommen. Ich würd auch nicht großartig trennen. Und wie schon gesagt, Mensch sollte sich raushalten und über die ersten Tage bis Wochen nur füttern und reinigen. Kein Betüddeln, sonst kommt Eifersucht ins Spiel. Am besten wäre ganz klar eine Nymphengruppe mit freien Hennen und Hähnen, damit Clemens einen Partner finden kann der/die zu ihm passt.

Hallo Pie,
hast Du denn für balous (und alle anderen, die das Problem evtl. haben) einen Tipp, was man genau machen kann (evtl. mit der Volieinrichtung, Beschäftigung, Sichtschutz, Futterverteilung), dass er nicht wie vorher in der großen Voliere die anderen Vögel/ den Partner die ganze Zeit attackiert?
Oder meinst Du, der muss das abkönnen und alle müssen das halt aussitzen?
Gibt es Deiner Erfahrung nach Beschleuniger für das Aussitzen?
 
Schön, dass Du Dich kümmerst!
Und: Keine Bange, das wird schon!

Bitte Clemens Käfigstandort in der Whg. fest definieren in der Zeit bei Dir, er muss sich orientieren können und zur Ruhe kommen dürfen.
Balkonausflug ist gut gemeint, kann aber extrem stressig sein (Bitte Clemens nicht im Käfig offen nach allen Seiten auf den Balkon stellen, er braucht Schutz (hinten, an der Seite, auf dem Käfig)).

Möglichst gleichmäßige Bewegungen in seiner Nähe, keine grellen Farben tragen, nicht direkt angucken. Wenn Du in den Käfig greifen musst, dann: ohne großes Geruckel und doch zügig. Abstand halten.

Mögliche Gründe fürs Attackieren könnten sein:
Clemens
* ist unsicher / überfordert
* verteidigt sein/-e/-en Sitzstange, Bereich (die Grenzen kennt nur er), "Revier", Napf/Näpfe***, potenzielle Brutplätze usw.
* verteidigt seine (Möchtegern-)Freunde gegen (potenziellen) Feinde (die er für sich als "Antis" festgelegt hat)
* müsste ärztlich versorgt werden.

*** Dem Verteidigen von (guten, den besten,...) Futter(-plätzen) kann leicht Abhilfe durch das Angebot vielseitiger und vieler Futterstellen geschaffen werden

Aus einem kleinen Stinkstiefel kann ein sozialisierter Nymphie werden, das braucht, wie Wölkchen schreibt, Zeit, Platz, liebevolle Individualpflege und, natürlich, Nymphigesellschaft!

Ferndiagnosen sind ja immer so eine Sache, vllt kannst Du einen Nymphi-Menschen bei Dir in der Nähe finden, der Dich direkt unterstützt und den Clemens mal anschaut (4-Augen-Prinzip).
 
Manche Vögel mögen sich einfach nicht. Daran kann man nichts ändern, außer sie zu trennen. Oft wird aber zu früh getrennt. Es ist immer Unruhe, wenn ein neues Schwarmmitglied in die Gruppe kommt, die Hierarchie wird neu ausgehandelt und Nachbars Kirschen schmecken ja immer am Besten - so kann auch Nachbars Henne besonders attraktiv sein. Die Gruppe regelt das von allein, habt einfach mehr Vertrauen in die Vögel ;-). Das sind soziale Wesen!!!
 
Hallo,
mit dem Schutz auf dem Balkon versteht sich von selbst :-)
Wind, Sonne, Geräusche, etc. ist ja alles neu für ihn.
Er hat einen festen Standort im Zimmer und kann dort zur Ruhe kommen.
Was jetzt schon erstaunlich ist: er hackt nicht mehr nach einem!
Er droht nicht mal mehr, ist eher interessiert, was so alles passiert.
Laut Ring ist er übrigens von 2009, also doch noch recht jung.
Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Vergesellschaftung nicht doch so schnell
wie möglich versuchen sollte, damit er nicht noch länger alleine ist.
Gruß
Michaela
 
Hallo Manuela,

das meiste hier Gesagte kannst Du vergessen. Es war zwar sicher alles gut gemeint, aber Dein Nymphensittich ist ein Vogel und kein Mensch, von daher sind viele Aussagen einfach falsch.

So wie sich das liest, hat der Vorbesitzer entweder keine Ahnung - der Vogelhändler wohl auch nicht viel - oder er hat die Voliere (was ist hier schon groß?) vielleicht auch nur überbesetzt gehabt. Ein gesunder Nymphensittich wird auch in einem Schwarm andere Nymphensittiche "wegbeißen" wenn ihm danach ist und er wird auch mal alleine sitzen und keinen Kontakt zu anderen seiner Art haben wollen. Zudem ist der Vogel (Jahrgang 2009!) noch recht jung und damit bestimmt noch kein Fall für den Vogelpsychiater.

Mein Vorschlag wäre: besorge Dir eine hübsche Henne DEINER Wahl und gib ihnen Zeit, die beiden werden sich zusammenraufen.

Die_Pe hat es auf den Punkt gebracht: "Das sind soziale Wesen!!!" - vertraue ihnen!

Ja Stephanie, das mit dem "Abkönnen" und "Aussitzen" hast Du richtig verstanden. Beschleuniger gibt es auch, das sind Ruhe bewahren, Distanz halten und genügend Platz anbieten. Ein weiterer wäre ein schöner großer Schwarm, aber wer hat schon soviel Platz.
 
Hallo,
dann werde ich mich nächste Woche mal nach einer Henne für ihn umsehen.
Ich habe noch einen Papageienkäfig in Reserve, so daß ich die beiden in einen Raum
stellen kann. Ich bin gespannt, wie Clemens reagieren wird.
Momentan döst er wieder auf dem Balkon vor sich hin.
Nächste Anschaffung für ihn wird eine Badewanne sein.
Habe ihn gestern mit dem Sprüher von meinem Terrarium etwas besprüht.
Natürlich nur leicht und nur solange wie es ihm passte.
Die Wassertropfen waren echt schmutzig, die runtergeperlt sind :-(
Wer weiß, wann und ob der schon mal baden durfte.
Gruß
Michaela
 
Ja Stephanie, das mit dem "Abkönnen" und "Aussitzen" hast Du richtig verstanden. Beschleuniger gibt es auch, das sind Ruhe bewahren, Distanz halten und genügend Platz anbieten. Ein weiterer wäre ein schöner großer Schwarm, aber wer hat schon soviel Platz.

Wenn man aber nur 2 Vögel hat, dann wird doch beim Abwarten einer ständig gejagt und getrietzt.
Kann das dem nicht zu viel werden?

Daher meinte ich etwas, das den Frieden schneller herstellt.
Ich hatte mal 2 Weibchen, die sich am Ende nur noch schlecht verstanden.
Eine wurde gemobbt, immer mal wieder angeflogen und vom Ast geworfen, mehrfach hintereinander.
Die hatte abends regelrecht Angst, sich einen Schlafplatz zu suchen, weil sie wusste, egal, welchen sie wählt, sie wird erst mal mindestens einmal bis mehrfach da wieder runter geworfen.
Für die Unterlegene war das so arg, dass ich schon überlegt hatte, die Mobberin (Calsey :~) abzugeben (die Gemobbte starb dann, nicht am Mobbing, und Calsey benham sich dem neuen Männchen gegenüber anders.).

Die Frage ist, wie beeinflusst es den unterlegenen Vogel, wenn er über längere Zeit getrietzt wird und sich ja nie dem ganz entziehen kann, auch wenn der Raum noch so groß ist.
 
Zwei Henen sind schon mal ein schlechtes Beispiel, klar daß es da Probleme geben mußte. So lange zu warten bis eine stirbt sollte man nicht, auch wenn bei Dir nicht die Angriffe die Ursache für den frühen Tod gewesen sind.

Bei gleichgeschlechtlichen Vögeln sollte man sich beizeiten entweder nach zwei gegengeschlechtlichen Vögeln oder nach einen neuen Partner für einen der Vögel und einen guten Platz für den anderen Vogel umschauen.

Ich bin mir fast sicher, daß es bei einem etwa zweijährigen Hahn und einer passenden Henne - damit meine ich ein Alter ab etwa einem Jahr - keine Probleme geben wird. Die Vögel sollten nach einer angemessenen Quarantäne zusammengesetzt werden, am besten beim Freiflug, dann können sie sich ausweichen, wenn es sein muß. Der Mensch sollte sich dabei als purer Zuschauer betrachten und nicht eingreifen solange kein Blut fließt.
 
Zwei Henen sind schon mal ein schlechtes Beispiel, klar daß es da Probleme geben mußte. So lange zu warten bis eine stirbt sollte man nicht, auch wenn bei Dir nicht die Angriffe die Ursache für den frühen Tod gewesen sind.

Oh-oh!

Nur um das noch mal zu erläutern:
Es lief so, dass sie sich 6 Jahre vertragen haben, dann das Mobben anfing, ich über Abgabe nachdachte und zufällig, unabhängig davon, einen "Kontrolltermin" bei einem vk TA machte, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei.

Zu de Zeitpunkt hatte ich als Wissensquelle nur die übrlichen Heimtierratgeber.

Meine gemobbte Silisha war übergewichtig und hatte angeblich Megas (Obduktion sagte nein), da ich sie nicht fangen wollte, sollte sie biem TA bleiben, und ich sollte mich telefonisch "mal erkundigen wie es ihr geht" (fand ich seltsam, ich dachte, beim Ta ist sie ja wohl in guten Händen und wird gerade behandelt).
Das tat ich dann vier oder fünf Tage später, an einem Dienstag, da hieß es, der eine ist Sonntag gestorben.
Ich dachte erst, die machen einen Scherz, schließlich hatten sie meine Nummer.
Ich habe dann postwendend Calsey eingepackt und sie eben von meiner Mutter noch 10 Tage behandeln lassen wegen Megas und Silisha von einem anderen TA ins Landeslabor schicken lassen.
Ergebnis war Leberproblem, keine Megas, Tod wohl durch Herzinfarkt, also das Fangen!

Mächtig sauer wurde ich, als ich Silisha abholte vom erste TA.
Der hatte mir gesagt, sie hätte GLS, eine chronische Krankheit, die viele Vögel hätten und müsse bis zu ihrem Lebensende Medikamente bekommen, die es nur bei ihm gebe.
Als ich sie abholte, war eine Katzenbesitzerin da, deren Katze laut TA eine Krankheit hätte, die häufig vorkomme und deshalb Medikamente bekommen müsse für den Rest ihres Lebens die es nur bei ihm gebe - fast der gleiche Wortlaut.
Bis heute habe ich von diesem TA extrem unterschiedliche Meinungen auf vogeldoktor gehört - von sehr kompetent bis sehr seltsam.
IN jedem Fall finde es es seltsam, dass man einen Besitzer, dessen Vogel in der Praxis stirbt, nicht am folgenden Werktag benachrichtigt (ich war wegen Umzugs an beiden Tagen den ganzen Tag zu Hause am Packen...).

Das Mobbing hatte also mit dem Tod nichts zu tun.

Zudem war ich zu der Zeit nur sporadisch im Intert (einmal im Monat oder so) und hatte keine Ahnung ob überhaupt und wo und wie ich einen Vogel (Calsey wäre der Kandidat gewesen) abgeben könnte (denn vier Vögel konnte ich nicht halten).
Erst in der Zoohandlung erfuhr ich, dass es dafür Internet-Tauschportale gäbe.
Die beiden Hennen habe ich auch nicht bewusst gehalten, sondern weil man bei Silisha gesagt hatte, dass das Geschlecht nicht ganz sicher bestimmt werden könne zu dem Zeitpunkt des Kaufs...
 
Sorry Stephanie, das hast Du wohl in den "falschen Hals" gekriegt. :nene:

Wollte Dir keinen Vorwurf machen, ich hatte ja kapiert, daß der Tod des Vogels nicht mit dem Mobbing zu tun hatte - obwohl Mobbing - Streß - Herzinfarkt - ja bei Menschen irgendwie zusammenhängen können. :+klugsche

Nun fange ich aber auch schon an unsere Vögel zu vermenschlichen. :D
 
Nun fange ich aber auch schon an unsere Vögel zu vermenschlichen. :D

Nee, tust du nicht, was du meintest, ist schon realitätsnah, wenn man von der ersten Annahme des Sachverhaltes ausgeht. Wenn ein Vogel ständig weggehackt wird, merkt man, dass er nervös und gestresst ist. Dadurch wird er sicher keinen Herzinfarkt bekommen. Aber wenn ein Tier ständig auf der Hut sein muss, immer auf dem Sprung, reagiert es natürlich auch heftiger auf "blinden Alarm". Und ein anständiger Schreck kann dann tatsächlich den Herztod bedeuten - ich stand selber schon daneben und habs bei einer Nymphenhenne erlebt - oder zu einem Flugunfall führen. Aber bei Stephanie war es ja eine völlig andere Entwicklung ;-).

Aber mal zurück zum Thema... wo wohnt denn Clemens eigentlich. Wäre ja jetzt auch wichtig, ihm keine zu junge Henne an die Seite zu setzen, die er möglicherweise einschüchtern kann. Gestandene Henne fängt bei 4 Jahren an, das fänd ich jetzt ideal für einen Hahn, der sich auch selber noch finden muss. Aber ab 1 Jahr ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
 
Thema: Nymphensittich verträgt sich nicht mit Artgenossen
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