Nymphie-Allergie - erbitte euren Rat

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Mia

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Federfeger
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Hi,

gerade habe ich von dem Drama bei Kerstin gelesen und mag kaum weiter schreiben, weil mein Anliegen dagegen total banal ist.

Für mich allerdings ein echtes Problem, bei dem ich auf eure Hilfe hoffe.

Vor ein paar Monaten haben wir mit viel Liebe aber wenig Ahnung einen Fund-Nymphie gepäppelt, bis - zum Glück!!!!! - Piwi ihn bei sich aufgenommen hat. (Hallo Petra - was macht Pikachu?)

Seitdem wünscht sich meine Tochter Chrissie sehnlichst einen Nymphensittich, bzw. ein Paar und liest und sammelt alles, was sie zu dem Thema findet. Aus zwei Gründen ist dieser Wunsch jetzt ganz akut geworden: 1. Meine Kanaries haben einen neuen Käfig, so dass der alte (150 x 100 x 50) über ist und 2. sie wird übermorgen 18 und meint, ich hab ihr dann nix mehr zu sagen :s . Abwarten :D

Aber im Ernst. Ich gönne ihr ihre Nymphies, das Problem ist dass meine Tochter Asthma hat und ihr Arzt grundsätzlich gegen alles ist, was Fell oder Federn hat. Beim Prick-Test sind Kanaries negativ, Wellis dagegen positiv. Was jetzt?

Laut Prick-Test ist sie auch auf Katzen und Kaninchen allergisch. Allerdings verdient sie sich seit Jahren Geld als Haus-Sitter in einem Haus mit 2 Katzen und Kaninchen haben wir selbst seit 10 Jahren. Nie ist was passiert. Natürlich auch nicht bei dem Pflege-Nymphie - oder bei Pflege-Wellis, die wir auch schon hatten.

Ich bin hin- und her gerissen. Die Tiere hätten es gut bei ihr - keine Frage. Und höchstwahrscheinlich reagiert sie nicht allergisch. Zu 99 % geht's gut. Aber das restliche 1 %. :( Da sitzt dann wieder so ein armes Federvieh im Tierheim, abgegeben wegen Allergie, was eigentlich vermeidbar gewesen wäre.

Ich weiß nicht weiter. Wie würdet ihr entscheiden?
Könnt ihr mir bitte helfen?
 
Hallo Mia :0-

Mit Asthma ist nicht zu spaßen und ich kann Deine Zweifel, aber auch den Wunsch Deiner Tocher gut verstehen.
Auch wenn bei den Pflege-Vögeln keine Symptome aufgetreten sind, ist das leider keine Garantie.
Wenn ihr Euch für die Nymphen entscheiden solltet, sollte bzw. muß leider auch vorher schon der Ernstfall "einkalkuliert" werden.

Ich habe Heuschnupfen und in der Jugend gab es Zeiten, in den ich im Sommer nicht vor die Tür gehen konnte, ohne "fast zu sterben".
Trotzdem es Probleme gab, konnte ich mich nicht von Katzen fern halten und habe auch nicht auf meine Wellis verzichtet.
Aber es war - im nachhinein gesehen - schon eine Leidenszeit.

Ich habe diese "Krankheit" zum Glück "in den Griff" gekriegt wofür ihr sehr dankbar bin.

Diese Zeilen sind zwar keine wirkliche Entscheidungshilfe, aber ich weiß wirklich nicht, was ich Dir bzw. Euch raten soll.
 
Hallo Mia,

ich habe seit meinem 10ten Lebensjahr Asthma, hervorgerufen durch eine Hausstaubmilben(kot)-Allergie.
Meinen Eltern wurde schon damals von allen Tieren abgeraten. Später gab es dann auch immer mal wieder Ärzte die generell von Tierhaltung abrieten. Ich persönlich finde das überzogen. Wenn jemand natürlich ständig akut Atemprobleme hat wenn z. B. eine Katze in der Nähe ist, ist das wieder was anderes. Ich bin seit meiner Kindheit von Hunden und Vögeln umgeben und hatte noch nie Probleme deswegen. Und das ist jetzt seit 27 Jahren so.
Gegen den Gefiederstaub (bzw. Staub generell) den Nymphen ja auch absondern, habe ich einen Ionisator (bird-box). Es werden auch andere Luftreiniger empfohlen (einfach mal in die Suche eingeben). Vorsichtshalber würde ich auch keine Vögel ins Schlafzimmer einquartieren. Und sollte tatsächlich mal mein Immunsystem auf Vögel reagieren, würde ich wahrscheinlich erst eine Hypersensibilisierung machen.
 
Hallo Mia,

wenn Deine Tochter mit Nymphen wärend der Urlaubsvertretung keine Schwierigkeiten hatte, könnte es doch auch weiterhin gut gehen. Doch die Meinung Eures Arztes ist natürlich auch nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen. Asthma ist ja auch nicht grad ne "Bagatelle". Steht der Käfig dann im Zimmer Deiner Tochter, oder hat sie dann auch ein eigenes Schlafzimmer (ohne das ein Vogelkäfig drinn steht?), ich hab ne chronische Bronchitis,
aber da hatte ich mehr Schwierigkeiten als Raucher (seit über vier Jahren rauche ich nicht mehr) als ich es wegen des Federstaubes der Nymphen habe. Feiner Dreck und Staub kommt ja genausoviel beim täglichen Lüften durchs offne Fenster rein.

Aber als "Aussenstehender" macht mir anderes "Sorgen",:
ist sich Deine Tochter auch sicher, daß sie viele Jahre für die Nymphen da sein kann? Ich bin jetzt in der "mißlichen" Lage, daß ich vielleicht wegen eines neuen Jobs und der damit verbundenen Montagetätigkeit meine Vögel abgeben muß (was mir sehr schwer fallen würde). Bisher hatte ich all die Jahre kein Problem, da ich bis jetzt am Wohnort arbeiten konnte. Du schreibst Deine Tochter ist alt genug, aber bei Pikachu sind wir doch alle "hin und weg" gewesen, die Kleine wickelt doch jeden um den Finger. Oder?! (lacht)

Viele Grüße aus Dresden
 
Hallo Mia :0-

Hier schreiben einige das sie trotz Allergieen Vögel, besser Kakas halten.

Ich hoffe Du hälltst uns auf dem laufenden und stellst sie uns vor, falls Haubentrolle bei Euch einziehen.
 
Hallo Mia,

ein Fallbeispiel:

ich fasse fast alles an Viehern an, was sich eben anfassen lässt :D und auch ich zeige, wie deine Tochter, allergische Reaktionen:
erst nur Katzen, dann Kaninchen.

Diese Karriere ging mit den Jahren weiter: Hinzu kamen Pferde, Kühe, langhaarige Hunde, Nagetiere und Hausstaub (klar) ... naja, eben alles was haarig ist und "so schön" in der Nase kitzelt :s.
Hinzu kam seit einer Stressphase Heuschnupfen mit Atemwegsbeschwerden.
Also der Trend zu Allergien und "mehr" allergischen Reaktionen ist vorhanden-und das als erwachsende Person.

Hingegen zeige ich (noch?) keine Reaktionen auf Federn.

Die Erfahrung, dass ich z.B. nie eine Katze halten werden kann, musste ich leider, so schwer es mir auch immer noch fällt, so annehmen. Zwar kann ich mich in der Nähe von Katzen aufhalten, doch nach ca. 30min geht das Geniese etc. los. Mir ist klar, das auch die beiden Nymphiemitbewohner ein gewisses "Restrisiko" darstellen.

Ich würde an deiner Tochters Stelle kein Allergierisiko (zumal sie "Welli-positiv" ist) eingehen.
Bedenken dabei: Auch wenn ihr jetzt in eurem Haus/eurer Whg einen Platz für die Vögel, der nicht in unmittelbarer Nähe zu ihrem Zimmer (bzw. Bett), findet, wird sie die Vögel doch wahrscheinlich mit in ihr WGZimmer/ihre Whg nehmen wollen wenn sie umzieht. Die unmittelbare, ständige Nähe wäre meiner Ansicht nach gesundheitsnachteilig, das Kannrisiko ist m.A.n. gegeben.

Eine Alternative wäre vielleicht, die Vögel in einer Außenvoliere die Vögel zu betreuen....?...

Viele Grüße :0-
 
Hallo!

Ich habe auch Asthma und bin gegen alle Tiere allergisch. Habe selber einen Hund, einen Hamster, 4 Wellis und 2 Nymphis. Bin auch noch gegen Hausstaubmilben und Pollen allergisch. Am schlimmsten ist es auch bei Katzen und Kaninchen, da bekomm ich immer ganz rote Augen und Atemnot und Schnupfen usw.

Bei den Vögeln merk ich nichts, nur beim Saubermachen ein bisschen. Ich schlafe auch nicht im selben Zimmer. Ich hab mir mit 18 auch nix mehr so richtig vorschreiben lassen, hab ja jetzt eine ZG und die Anzahl Vögel hat sich vom 2 auf 8 vermehrt. Ich bin übrigens 20 ;)

Also ich würde die Vögel holen, denke nicht dass da viel passiert wegen Asthma usw, wenn sie nicht im selben Zimmer sind, in dem sie schläft. Oder sie soll mal bei einem Züchter helfen Voliere zu putzen, in der Nymphis sind, wenn sie da nix merkt, dann ist es ok :)

LG

Regina
 
Zum Glück hat bei uns keiner eine Allergie, aber wenn es so wäre, würde ich auf Vögel verzichten.

Die Frage ging ja wohl auch dahin, was ist wenn erst ales gut geht, aber nach einer gewissen Zeit mit Dauerkontakt nicht.
Es wäre doch sicher sehr traurig, die Vögel dann hergeben zu müssen.

Gut gemeinte Vorschläge, Volieren putzen helfen und ähnliches.
Das geschieht ein zwei mal, da passiert meistens nichts.
Mir wäre das Risiko zu groß.

Habe selber Kinder im Alter von 20 - 11 Jahren und weiß, wie uneinsichtig sie sein können, oder wenn sie 18 sind hab ich nichts mehr zu sagen, auch das hab ich schon hören müssen, aber hier würde ich ganz hart bleiben und nein sagen. Mit 18 sind junge Menschen noch nicht fertig fürs Leben und wollen oft noch nur ihren Willen durchsetzen. Ein harter Kampf, aber es geht nicht nur um die eigene Gesundheit (die immer im Vordergrund stehen sollte), sondern auch um das evtl. Schicksal der Vögel.
 
Ich hab mir mit 18 auch nix mehr so richtig vorschreiben lassen
Ich habe nicht den Eindruck , daß es hier um Vorschreiben oder so geht , eher überwiegt die Sorge um die vögel und um die Tochter ......

Also ich würde die Vögel holen, denke nicht dass da viel passiert wegen Asthma usw

...das ist ein bißchen kurz gedacht..... es geht nicht darum , was wir ihr wünschen , sondern um das , was evtl passiert.
Und wenn man schon auf Wellifedern sensibilisiert ist , kann sich eine Allergie auf Nyphen sehr schnell entwickeln und das würde dann bedeuten , daß sie jeglichen Kontakt mit Nymphen meiden muß, nichtmal versorgen in den Ferien wäre dann noch drin.
Asthma ist echt ne fiese Sache und wenn es allergisches Asthma ist und nicht streßbedingtes , hilft auch eine Sanierung der Selle leider nicht

So schwer es auch fällt , bei einer nachgewiesenen Allergie hilft nur , das Allergen soweit wie möglich zu meiden , die Allergie verschlimmert sich sonst.
Nymphen werden alt und wenn Deine tochter sich zur Anschaffung entschließt , ist die gefahr sehr groß , daß sie sich wieder von ihnen trennen muß. Umso mehr , als sie in den nächsten Jahren wohl nicht so " weitläufig" wohnt , daß eine strikte Trennung von Vogel und Wohnbereich möglich ist und so der ausbruch der Nymphenallergie etwas gebremst wird.

Ich habe auch eine allergische tochter und vor der Anschaffung der Vögel habe ich sie testen lassen , ob es Anzeichen für eine Federallergie gibt und die Kinderzimmer befinden sich nicht auf der selben Etage wie die Vögel so daß die wahrscheinlichkeit eine Federallergie doch noch zu entwickeln sehr gering ist.
Wenn dies aber doch passieren würde (was ich nicht hoffe) , so müßten die vögel sofort in eine Außenvoli umziehen
 
Nee, der Fall liegt ja noch anders. Chrissies Asthma ist n i c h t allergisch!!! Hätte sie jemals in ihrem Leben auch nur mit einem Niesen auf ein Tier reagiert, hätten wir kein einziges und diese Diskussion gäbe es gar nicht. Glaubt mir, die Asthma-Horror-Nächte habe ich nicht vergessen.

Im täglichen Leben hat Chrissie keine Allergien, nur im Test. Ihr kennt das. Der Arzt ritzt die Haut am Arm oder auf dem Rücken an mehreren Stellen - bei Chrissie ca. 30 - und tropft auf jede Stelle ein anderes Allergen. Nach einer Weile schaut man nach. Von keine Veränderung über leichte bis starke Rötung oder im schlimmsten Fall Quaddelbildung beurteilt der Arzt dann, ob und wie stark man allergisch ist gegen die einzelnen Stoffe. Danach kommt der Provokationstest, bei dem man den ermittelten Stoff unter ärztlicher Aufsicht einatmen muss. Wenn dabei jemals was passiert wäre - klarer Fall - hätten wir unseren Zoo (Hund, Kaninchen, Hamster, Kanaries und wechselnde Pflegetiere) nie bekommen.

Beim Provokationstest ist Chrissie also komplett negativ. Beim Ritzen (Prick-Test) hat sie mit Hautrötungen an den entsprechenden Stellen mäßig positiv reagiert auf Kaninchen, Hund und Katze (und Schimmel und einige Gräserpollen), ganz schwach auf Ratte, Wellensittich (und Birke). Auf Nymphen ist sie nicht getestet. Der Arzt lehnt es ab, weil er sagt, jedes Tier in einem Asthmatikerhaushalt ist ein Tier zuviel. Und wenn Welli positiv ist, ist es Nymphie auch. (Son Quatsch!)

Die Frage ist: wie allergen sind Nymphen-Allergene? Die unterschiedlichen Stoffe sind, wie ihr sicher wisst, auch unterschiedlich aggressiev. Der Arzt ist zwar nicht begeistert von unserem Hund, meint aber das kann gut gehen, weil Hundeallergene nicht sehr aggressiev sind. Im Gegensatz z. B. zu Katzen- oder auch Hausstaubmilben-Allergenen. Und Nymphen?

Ach, ich verzweifle bald. Eure Antworten spiegeln genau wieder, was mich so hin- und herreißt zwischen "wird schon gut gehen" und "ein Restrisiko bleibt ". Wobei das Risiko wieder mal einseitig nur das Tier trägt, das dann abgeschafft werden müsste. Wir hatten immer fast ausschließlich Tiere mit irgendwelchen Macken und noch nie eins abgegeben.

Übrigens kämen die Nymphen wie ihre anderen (Pflege-)Viecher in ihr Zimmer, in dem sie auch schläft. - Hmmm

Ist das schwierig.

Wenn sie wegzieht in ein paar Jahren? 2 bis 3 kubikmeter für eine Voliere lassen sich in jedem Appartment abknapsen. Hier bleiben könnten sie sowieso, aber da hätte Chrissie nichts von. Das ist nicht das Problem.

Leute, danke für eure ausführlichen Antworten. Seid mir nicht böse, aber ich bin genau so schlau wie vorher. Mist.

Kann sein, dass ich mit dem gleichen Thema noch mal komme. Jetzt muss ich sehen, ob Beauty wieder da ist, die Geschichte ist soooo schlimm ...

Guts Nächtle
 
Hallo Mia

Also, Nymphen stauben mehr als Wellis, sonst weiß ich leider keine Unterschiede.

Bin trotzdem dr Meinung, was noch nicht ausgebrochen ist, sollte man nicht unbedingt dazu auffordern.

Ich kann den Wunsch nach Nymphen nur zu gut verstehen, hab ja selber 11 von den Kaspern hier, aber es wäre mir ein zu großes Risiko, schlafende Hunde zu wecken.

Hlft dir jetzt auch nicht weiter, dem bin ich mir bewußt, ist eben nur meine persönliche Meinung.
 
Hallo Doris,

Schlafende Hunde wecken - die Hunde schlafen auch wieder ein! Wir brauchen ja "nur" die Nymphen wieder abgeben.

Darum geht's. Die Zeche zahlt nicht meine Tochter, sondern das Tier bzw. die Tiere. Sind die Vögel weg, ist für meine Tochter ja wieder alles beim Alten.

Wenn ich von einem Restrisiko spreche, meine ich das Restrisiko für das Tier, nicht für Chrissie. Die hat keins, denn die Vögel würden abgegeben, wenn es nicht anders geht.

Alternativ müssten sie ins Büro eine Etage tiefer. Da ist aber nur nach Feierabend und am Wochenende jemand. (Da arbeitet mein Mann nebenberuflich.) Auch nicht gerade ideal.
:? :? :?
 
Die Allergene von Wellis und Nymphen sind tatsächlich sehr ähnlich , Nymphen brauchen da nicht extra getestet zu werden......
Und die gemeinsame Unterbringung im selben Zimmer halte ich für sich allein für problematisch, da hat das Immunsystem nicht die evtl. nötige Nachtruhe um sich zu regenerieren....soweit ich informiert bin , erhöht das das Allergierisiko erheblich.

Wie wäre es denn , wenn Ihr versucht noch eine 2.Meinung von einem anderen Allergologen einzuholen ? Bringt Euch vielleicht auch nicht viel weiter aber ist doch evtl einen Versuch wert ...:?
 
Original geschrieben von Krabbi
Die Frage ging ja wohl auch dahin, was ist wenn erst ales gut geht, aber nach einer gewissen Zeit mit Dauerkontakt nicht.
Es wäre doch sicher sehr traurig, die Vögel dann hergeben zu müssen.

ihren Willen durchsetzen. Ein harter Kampf, aber es geht nicht nur um die eigene Gesundheit (die immer im Vordergrund stehen sollte), sondern auch um das evtl. Schicksal der Vögel.

Hier bin ich schon darauf eingegangen, es war mir schon bewusst, dass es letzendlich um die Vögel geht.
Auch, oder gerade deshalb würde ich keine anschaffen, denn wer weiß wie es in drei/fünf oder zehn Jahren aussieht, deshalb keine schlafende Hunde wecken.
Hab mich evtl. falsch ausgedrückt.
 
Allergie

hallo,
hier melden sich die Vogelnarren aus dem Schwäbischen.
wir wollen ein wenig beruhigen, da wir selber betroffene sind.
Wir sind beide Heuschnupfen und Asthmatiker, allergisch auf Vögel, Katzen und Hunde.
und was sollen wir Euch erzählen.... es war eine Frage der Zeit und wir haben viel dabei in den Griff bekommen.
Wir haben einen Hund gehabt, bis er nach 13 jahren gestorben, vor 5 Monaten. In 14 Tagen wird die neue kleine Yorkshire Hündin bei uns Einzug halten. Die Vogelallergie ist nach max. 13 Wellies, 3 Nymphen und 1 Pflaumenkopfsittich auch gebannt.
nun werdet Ihr fragen, wie das denn geht.
Wir versuchen die Tiere nach unseren Richtlinien "sauber" zu halten. Klingt komisch ich weiß. Ist aber so. Der Hund hat am Anfang einige Duschen durchgehabt, bis er den Geruch seiner Zucht und deren Tiere abgelegt hatte. Dann war alles o.k. Die Vögel müssen wir vielleicht öfters sauber machen als andere aber es ist ja auch ihr Nutzen.
 
Allergie die 2.

Allerdings haben wir nach Besuch bei einem Arzt, die Ernährung auf tierisch Eiweißfrei umgestellt, was zusätzlich auch der Neurodermitis meines Mannes gut tat.

ich bin selbst Gesundheitsberaterin und arbeite im Krankenhaus als Schwester und bin froh, einen guten Kenntnisreichen Arzt in dieser Hinsicht gefunden zu haben.

sollte Interesse bestehen, es gibt auch einschlägige Lektüre von Dr. Bruker:Allergien müssen nicht sein. Er hat in 60 jahren Klinikerfahrung all diese Erkenntnisse mehrfach beweisen können.

Vielleicht ist es auch für Euch einen Nadel im Heuhaufen. Da es nicht viel kostet, ist es erprobungswert.

Meine Tiere würde ich auf gar keinen Fall wiede rabschaffen, zu mal sie alle schon ein Märtürium durchhaben.
 
Wie sieht es denn aus, wenn man eine Desensibilisierung (oder heißt das Hypersensibilisierung?) schon VORAB machen lassen würde?

Ich weiß nicht wie das geht oder wie lange das dauert, ganz zu schweigen davon was das kostet (funktioniert das eigentlich bei jedem und gegen alles?)

Aber dann könnte man das in Ruhe machen und testen ob´s geklappt hat BEVOR die Vögel da sind.

Dann braucht man auch keine Angst oder schlechtes Gewissen mehr haben ob das gut geht???!
 
Das ist alles so eine Sache.

Heute nennt man das Hyposensibilisierung, früher Desensibilisierung.

Das gereinigte Allergen in sehr geringer Konzentration wird dem Patienten gespritzt. So eine Spritzenkur dauert ca. bis zu 3 Jahren. Am Anfang bekommt man vom Arzt wöchentlich eine Spritze, der Abstand vergrößert sich dann immer mehr. Nach den Spritzen muß man noch eine Weile beim Arzt bleiben (eventueller Allergieschock).
Das funktiniert aber nicht bei jedem und hilft auch nicht gegen alles.
Im schlimmsten Fall (soll selten sein) erreicht man das Gegenteil wenn man das machen läßt, nämlich daß man eine Allergie erst richtig entwickelt.

Ich habe die Hypos. direkt als Kind erhalten. Damals hat man mir und meinen Eltern nicht gesagt daß niemand weiß wielange sich ein eventueller Schutz hält. Bei mir hat es 10 Jahre gehalten. Mit Anfang 20 bekam ich von heute auf morgen einen Erstickungsanfall und keiner wußte warum, ab in die Notaufnahme. Das wiederholte sich in den darauffolgenden Wochen noch 2x ! Beim dritten Mal war es fast zu spät. Luft bekam ich Stunden später erst wieder einigermaßen im Krankenhaus. Was war passiert: Der Schutz der Hypos. war nach den 10 Jahren weg. Ich reagierte wieder 1a auf den Kot der Hausstaubmilbe.
In meinem Fall habe ich keine Hypos. mehr machen lassen. Matratzen, Polstermöbel und die paar Brücken auf dem Laminat werden 1 - 2x jährlich mit Accarosan-Spray eingesprüht. Das überleben die wenigsten Milben und gewaschen wird eh nur bei 60 °C. Vorsichtig sein sollte man aber bei den angeblich natürlich wirkenden Mitteln. So eines habe ich auch mal ausprobiert (bei jemand anderem) und dann getestet wieviel Milben noch vorkamen, genauso viele wie vor dem Mittel 8( .

Federbettzeug sollte man ebenfalls entfernen, es gibt sehr gute Synthetikfasern. Auch eine Matratze mit Schafschurwolle oder Roßhaar muß nicht sein. Milben fühlen sich in Naturstoffen sehr wohl (auch im echten dicken Berberteppich).
Meine Teddysammlung wandert 1x im Jahr in einem Platikbeutel in den Gefrierschrank, das überleben die Viecher auch nicht.

So, jetzt bin ich etwas abgeschweift aber man muß sich auch in der heutigen Zeit wundern wie wenig einigen Betroffenen erklärt wird.
 
Hallo Mia!

Also es gibt einen großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Also zwischen den Allergietests und den tatsächlichen Problemen. Viele Menschen haben am Papier tausend Allergien und wissen nicht mal was davon und haben auch keinerlei Beschwerden. Würde es nach den Ärzten gehen, dürften diese Menschen weder was essen, trinken oder auf die Straße gehen, ganz zu schweigen von Haustieren. Diese Allergietests lösen oft eine unnötige Hysterie aus. Man kann sich leider nicht immer auf solche Tests verlassen um wirklich daraus richtige Schlüsse zu ziehen.

Soweit ich dich verstanden habe, ist das Asthma jetzt in Ruhephase und keine Anfälle mehr?!

Deine Tochter könnte u.U. zu einem Kinesiologen gehen der auf Nymphenfedern testet und sieht ob deine Tochter stark oder schwach reagiert.

Die Psyche spielt da sicherlich auch eine Rolle. Je mehr man sich Allergien einredet, desto eher brechen sie aus. Also wenn sich deine Tochter wehrt, ist sie vielleicht resistent auf gewisse Weise. Weiters, wie schon angesprochen gibt es ja auch Therapien gegen Allergien.

Im gleichen Zimmer zu schlafen sehe ich als das Hauptproblem. Dies gibt mir die größten Bedenken bei einem Allergiker.

Für untertags haben sich Luftionisatoren bestens bewährt und viel staubsaugen (Allergikerbeutel) und viel Luftbefeuchtung, damit der Staub gebunden werden kann.

Vielleicht kann deine Tochter mal Nymphenhalter besuchen und sich einige Tage intensiv mit ihnen beschäftigen und auch dort schlafen (neben Käfig) um so die Reaktion sehen zu können.

Eine Allergie kann jederzeit ausbrechen egal bei wem, also Risiko hat somit jeder Vogelbesitzer. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt...

In Anbetracht der eher ruhenden Allergie würde ich es vermutlich wagen mit den Hilfsmitteln wie Ionisator usw, aber der gleiche Schlafraum würde mich wohl letztendlich davon abhalten.
 
@Doris
Jetzt hab ich kapiert, was du gemeint hast.

@ Karinetti
Genau so ist es. Die Allergien stehen nur auf dem Papier.

Unsere Tochter hat ein endogenes Asthma, d.h. es ist ohne Einfluss von außen im Organ selbst entstanden.

@all
Da sie ja im wirklichen Leben auf nichts allergisch reagiert, wird kein Arzt eine Hyposensibilisierung durchführen.

Außerdem würde das kein Arzt machen, da es Risiken mit sich bringt. Meiden des Allergens steht immer an erster Stelle, wenn es möglich ist.

Fakt ist: Die meisten Menschen würden im Test auf irgendwas reagieren. Dann ist man aber noch kein Allergiker, es besteht lediglich - wie bei Chrissie - eine Sensibilisierung.

Daraus kann, muss aber nicht, früher oder später eine Allergie entstehen.

Genauso kann bei völlig Gesunden jederzeit eine Sensibilisierung auftreten, die dann - siehe oben - in einer Allergie endet.

(@ Heiko + Irmgard: Egal welche Klimmzüge man macht, vorher wissen kann man es nicht.)

Das haben wir gerade erlebt. Bei Bekannten gab es Hundenachwuchs. Der Neffe (auch Asthmatiker) sollte einen Welpen bekommen und wurde vorher getestet. Grünes Licht. Der Hund war 2 Jahre, als er abgegeben werden musste - der Vater hatte heftigste allergische Reaktionen entwickelt.

Vielleicht kann deine Tochter mal Nymphenhalter besuchen

Hat sie längst. Kein Problem. 2 Tage Ornithea - kein Problem. Pikachu - unser Pflege-Nymph - kein Problem.

Was ich jetzt hier geschrieben habe, sind die Argumente meiner Tochter.

I c h - m ö c h t e - n i c h t - n o c h - m e h r - T i e r e !

Aber ich glaube, ich habe verloren.
 
Thema: Nymphie-Allergie - erbitte euren Rat

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