Nymphis sind stink sauer

Diskutiere Nymphis sind stink sauer im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - :traurig: Wir haben ein Vogelzimmer mit 4 Nymphis, 2 Schönis, 2 Bourkis und 7 Wellis. Während unseres 10tägigen Urlaubes wurden sie täglich...
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kpoetter

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:traurig:

Wir haben ein Vogelzimmer mit 4 Nymphis, 2 Schönis, 2 Bourkis und 7 Wellis. Während unseres 10tägigen Urlaubes wurden sie täglich von einer jungen Dame aus unserem Zoo versorgt und allse schien bestens. Als wir nach hause kamen fiel unser Nymphenhahn vor meine Füße, konnte nicht mehr fliegen, war nur am Zittern.
In der Tierklinik brachte die Untersuchung erst mal das Ergebnis, daß er psychisch ein Problem hatte, weil ich als Bezugsperson nicht mehr da war. Das nutzten alle Bakterien um über ihn herzufallen. Er war total geschwächt, hat wohl auch länger nicht gefressen. Er blieb über Nacht in der Klinik, wurde geröngt, sämtliche Abstriche (einige gingen ins Labor), Kropfsonde und Infusion. Da er ein wenig zu Kräften kam, aber das Fressen verweigerte, kam er nach hause, in der Hoffnung das er wieder frißt. Da ich ihm 5 Tage Metacam und Baytril geben sollte, hielt ich ihn in einem Käfig, damit ich nicht täglich alle mit dem Kescher ängstigen muß. Als am 5. Tag noch keine Ergebnisse vom Labor da waren, der Kleine aber seine 5. Gabe Baytril drin hatte, ließ ich ihn raus zu den anderen. Er tat sich in allem recht schwer und war noch schwach, weil er noch immer nicht richtig fraß. 2 St.d später rief die Klinik an und meldete, daß das Baytril nicht gereicht haben kann, da lt. Laborbefund alle bösen Bakterien über ihn hergefallen sind. Leider mußte ich dann das Zimmer verdunkeln und ihn mit dem Kescher einfangen, damit er in der Klinik eine Spritze bekommen konnte. Sobald ich jetzt das Zimmer betrete, haben die Nymphis richtig große Angst und gehe ich richtung Fenster flippen sie aus, weil sie glauben, daß ich wieder verdunkeln muß. Leider muß ich ihn morgen wieder einfangen, weil noch eine Injektion nötig ist. Keiner meiner Flugsaurier war je handzahm, aber ALLE waren soooo zu traulich und alle haben mir aus der Hand gefressen bzw. aus der Tonschale, die ich gehalten habe. Jetzt sind alle (bis auf die Grassittiche) ängstlich und die Nymphensittiche trauen mir gar nicht mehr über den Weg :traurig:

Das ist so traurig....legt sich das wieder? Ich verbringe täglich 20-30 min im Zimmer auf dem Boden und habe irgendein Leckerchen bei mir. Das habe ich immer gemacht und mach es jetzt auch, ungeachtet der Tatsache, daß ich nur mit einem Auge beobachtet und abgeschätzt werde.
Kann ich darauf hoffen, daß ich irgendwann das Vertrauen wieder gewinne oder verzeihen die Nymphis das nie? Die Wellis sehen das nicht so tragisch, das wird wieder und die Grassittiche wissen eh nicht warum die andern sich so anstellen aber meine Großen sind echt nachtragend.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
 
Hallo Kerstin,
ich kann mir, ehrlich gesagt,nicht vorstellen, dass das Problem nur durch Deine Abwesenheit entstanden ist.
Was sagt denn die junge Dame dazu, die Deine Flugsaurier versorgt hat?
Wie haben sie sich während Deiner Abwesenheit verhalten, speziell der Nympfenhahn, der jetzt ärztlich versorgt werden muss?
Solche Probleme entstehen doch nicht von einem Tag auf den anderen.
Das müsste die junge Dame doch bemerkt haben.

Trotzdem werden sie wieder Vertrauen zu Dir fassen. Braucht ein wenig Geduld.
Wundert mich nur, dass sich jetzt alle Nymphis wie traumatisiert verhalten.

Viel Glück und gute Besserung dem armen "Hähnchen".:zwinker:

:0-
 
So wie sich das für mich liest, läßt die Vermutung zu, daß in Eurer Abwesenheit irgendwas Traumatisches passiert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß nur die Abwesenheit allein zu solch krassen Problemen führt...Sicher reagieren Nymphies manchmal sehr empfindlich, aber sowas...muß muß der Betreuerin nicht unbedingt bemerkt worden sein...evtl. ein Nightfright?!
Aber mit viel Geduld und Zeit werden Dir Deine Nymphensittiche bestimmt wieder verzeihen. Sie sind nicht nachtragend.

Alles Liebe
 
Hallo kpoetter,
ich würde mich jetzt so verhalten:
Vor dem Füttern etc. (allem "Guten") einen kleinen Spaziergang zum Fenster und auf dem Rückweg die Futterschüsseln etc. abstellen.
Bis sie merken, ah, Fenster, is'n alter Hut, jetzt gibt was Leckeres.


Bzgl. Infektion:
Besteht denn nicht die Gefahr, dass sich einer der anderen Vögel die gleichen Bakterien wie der Geschwächte geholt hat?
 
Eure Gedanken sind den meinen sehr ähnlich.

Für unsere Betreuerin muß es wirklich nicht ersichtlich gewesen sein. Da immer alle oben auf den Ästen hocken, wenn jemand sauber macht und Futter bringt,
dann fällt es nicht auf ob einer schwächer als der andere ist.

Die Nightflight-Idee war die erste, die ich hatte, da so etwas aufgrund einer Welli-Dame hier öfter passiert UND...während unserer Abwesenheit gab es hier die diversen Unwetter. Unsere Betreuerin hat speziell in diesen Tagen auf das Verhalten geachtet und nach äußeren Verletzung und/oder Blutspuren gesucht. Es gab keine.
Auch mein erster Gedanke war, daß der Hahn sich einen Flügel gebrochen hat, weil er sich nur noch mit seinem Schnabel am Spielplatz hoch zog. Aber alle Knochen sind heile. Dadurch würde es auch nicht zu diesem bakteriellen Überfall kommen.
ABER solch ein Trauma und die Veränderung (anderes Bodenpersonal)....da verstärkt sicher eins das andere.

@Stefanie...Deine Idee finde ich gut, werde es versuchen.
Bzgl. der Ansteckung für die anderen, habe ich auf mehrfaches Anfragen ein ganz klares :'Glauben Sie mir, der restliche Schwarm hat sich nichts eingefangen' gehört.
Dazu muß ich zugeben, daß der ganze Rest quietsch fidel ist. keine Schwächen oder Gebrechen, nur eine leise Vorsicht mir gegenüber.

Dann muß ich wohl morgen noch einmal durch dieses Drama und hoffen, daß wir dann 'erst mal' über den Berg sind.
Dann werde ich wohl Rillen zwischen Fenster und Futternäpfe laufen und weiterhin viel Zeit auf dem Boden verbringen.

Vielen Dank für Eure Antworten, das brauchte ich jetzt wirklich.
 
Also ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Meine 2 Nymphis, mit denen ich beim TA war fauchen mich auch noch Monate später an, wenn ich zu nah komme.
 
Also ich finde die schon recht nachtragend. Aber das legt sich mit der Zeit wieder. Zumindest hauen si nicht mehr ab, wenn ich mich ihnen näher.
 
Mal ganz generell, Vögel werden mit dem Kescher gefangen!!
Da muß nicht abgedunkelt werden und die Vögel damit in heillose Panik bei der Fangaktion zu bringen.
Das ist dann in Sekunden erledigt, je nach Geschicklichkeit des Fängers.
Sie sehen dann auch den Kescher als Bedrohung an und nicht die Person die später die Voliere/Vogelzimmer ohne Kescher betritt. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie hier in diesem Fall gefangen wurde....
Hier war auch kein psychisches Problem wegen der angeblichen Bezugperson vorhanden, denn der Vogel war ja in Gesellschaft von Artgenossen, das sind genug "Bezugspersonen".
Also waren andere Gründe für die Lähmungserscheinungen vorhanden.
Vögel sind Vögel und keine Menschen und nur danach sollte man ihr Wesen beurteilen.
Ivan
 
Oh Mann,

dabei habe ich mir schon so oft fest vorgenommen KEINE Anfragen oder ähnliches in diesem und auch anderen Foren mehr zu starten.
Anscheinend habe ich immer wieder das Glück, Ivan auf mich aufmerksam zu machen und jedesmal habe ich anschließend das Bedürfnis meine Vogelhaltung an den Nagel zu hängen.

Sollte einer der Admins hier mitlesen....Bitte schließt diesen Thread.

Ich bin jetzt weg!
 
Ja nu, das Leben ist kein Ponyhof, ich find Ivan so schlimm nicht, höchstens... terrible ;-). Nein im Ernst, bisschen unverblümte Meinungsäußerung und knallharte Ehrlichkeit stoßen vielleicht im ersten Moment vor den Kopf, aber regen auch das Hirn an, damit die Gedanken mal die Richtung wechseln können. Sowas darf man doch nicht persönlich nehmen, wir kennen einander doch quasi gar nicht.

Ich hab ein Vogelzimmer mit 50 Sittichen. Wenn da einer raus muss, nehm ich den Kescher. Und manchmal brauchts ne Zeit, denn die, die fliegen können, können das auch verdammt gut. Da ist aber anschließend keiner traumatisiert. Kescher weg, alles wieder gut. Zur Not helf ich mit Sonnenblumenkernen nach. Wenn ich einen kranken Vogel habe, denn ich kurzfristig mehrmals oder gar täglich zur Medi-Gabe greifen muss, sitzt der, ggfs. mit Partner, im Krankenkäfig.

Die Mär von der psychischen Belastung durch deine Abwesenheit glaub ich bei Vogelzimmerhaltung nicht wirklich, es sei denn, dieser Vogel ist voll auf dich geprägt und du verbringst täglich mindestes den halben Tag mit ihm. Meine Geiers sind unterschiedlich zutraulich/zahm, manche wie Kletten, wenn ich unten bin, aber wenn ich nicht da bin, ändert sich an ihrem Alltag nicht viel. Sie dürfen wie immer Vögel sein.

Kannst deiner Bande was Gutes tun, in dem du dir eine Flasche Alvimun besorgst und das über das Trink/Badewasser anbietest. Ist zur Immunstärkung und bei unspezifischen bis diffusen Krankheitsverdächtigungen bestens geeignet.
 
Erstaunlich ist immer wieder, das wenn man Leute auf falsche Interpretationen aufmerksam macht, sie in "Tränen" ausbrechen und nicht ihre eigene Handlungsweise, oder falsche Schlußfolgerung überdenken, sondern den Überbringer der Nachricht der bösen Rufschädigung bezichtigen. Ergo gibt es dann für mich nur ein Fazit ; man ist mit der eigenen vermeintlichen Befindlichkeit beschäftigt und nicht damit, dadurch eine Verbesserung im eigenen Umgang mit den Vögeln zu erkennen.
Auch kommt solchen Leuten niemals in den Sinn, das ein Unfall, möglicherweise durch Anfliegen, oder eine Erkrankung als Auslöser für die augenscheinliche Flugunfähigkeit zu Grunde gelegt wird, sondern eine abtruse Behauptung, das der Vogel durch psychische Probleme, weil die falsche Person die Tiere 2 Wochen lang gefüttert, seine Fugfähigkeit verloren hatt.
Das ist für mich nun tatsächlich Unsinn, denn das wäre wohl der erste Vogel der so reagiert, insbesondere wenn er im Schwarm mit Artgenossen lebt!!
Ich bin jetzt nur deshalb nur so deutlich geworden, weil ich den Eindruck habe, das da im Vogelzimmer ein Mensch auf der Sitzstange hockt und nicht ein ganz normaler Nymphensittich, der nur etwas zahm ist, aber weder englisch noch hochdeutsch spricht, auch nicht die Blechtrommel von Günther Grass liest und auch sonst die äußerlichen Merkmale eines Vogels zeigt. Auch die tolle Schlußfolgerung, das nun jemand, der klare Verhaltens-und Vorgehensweisen angibt nun der schreckliche Grund ist, das man die Vogelhaltung aufgeben müsse.....
Manchmal denke ich,.........
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, bei den "Haubenschlumpf"-, "Nysi"-, und "Nymphi"-Haltern läuft so einiges anders als man es von einem Vogelhalter erwartet, man muß nur mal einen Blick in dieses seltsame "Tagebuch" werfen...

Grüße
 
Meine Nymphies sind auch schon mal schnell beleidigt, aber mit Leckerchen werden wir immer wieder schnell gute Freunde.

Und immer wieder sind es die selben, die über neue User herfallen. :-(
 
Also nennt man Kritik an solchen Fangaktionen oder Interpretationen über menschliche Verhaltensweisen bei Vögeln nun "herfallen über".
Ich dachte hier befinde ich mich in einem Vogelforum und nicht in einem Zirkel für übersinnliche, mystische Denkensweisen oder noch schlimmer "Lesen aus dem Kaffeesatz".
Wobei doch jeder weiß, das Vogelhaltung absolut logischen Grundsätzen folgt, hoffe ich jedenfalls?
Damit belassen wir es, denn einige werden ja nun wissen wie man Vögel fängt und auch das Vögel instinktive Verhaltensweisen zeigen und keine menschlichen Wesenszüge.
Schließlich müßten ja alle Fachbücher über Vögel neu geschrieben werden, sollte man solche Verhaltensmuster für die Vogelhaltung einsetzen.
Und darauf kommt es ja an!!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, bei den "Haubenschlumpf"-, "Nysi"-, und "Nymphi"-Haltern läuft so einiges anders als man es von einem Vogelhalter erwartet, man muß nur mal einen Blick in dieses seltsame "Tagebuch" werfen...

Grüße

Du hast Federbällchen, Murkel und Gauner vergessen ;-). Wobei die Beziehung von Privat-Wohnungshaltern und Züchtern zu ihren Tieren sich doch ein wenig in der Zielsetzung unterscheidet und ich finde, man sollte beide Blickwinkel respektieren, den der Vögel allerdings auch und da wird wirklich reichlich viel vermenschlicht, zum Leidwesen der Tiere.
 
Seine Nymphensittiche mit Kurzwörtern (auch zärtlichen) zu versehen, bedeutet nicht automatisch, daß sie schlecht gehalten oder vermenschlicht werden. So eine Aussage ist unfair und grundlos abwertend. Amazonenhalter sprechen oft von Amas, Grauenhalter von Graupis und Katharinensittichhalter von Kathis.
Verglichen mt den "Großen" werden Nymphen deutlich öfter artgerecht im Schwarm und mit der Möglichkeit richtig zu fliegen gehalten - einfach deshalb, weil ihre Flügelspannweite einem durchschnittlichen Wohnraum oder einer Voliere einfach besser angepaßt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine Wohnung ist auch die Flügelspannweite eines Papageis nicht hinderlich, aber sie richten bei Freiflug ja oft schwere Zerstörungen an, daher bieten sich Gruppenhaltungen nicht an und sie gurken da meist in Käfigen herum.
Auch sind sie oft Spielzeuge zu denen sich die meisten Sitticharten weniger eignen.
Ivan
 
Ich glaube ja nicht, dass Du meine Haltung beurteilen kannst, es sei Du bist im Besitz einer Kristallkugel.
Ich habe 6 Nymphensittich (3 Hennen und 3 Hähne) und ja sie fliegen täglich durch die Wohnung und ja, sie machen Blödsinn und diverse Dingen kaputt, aber das dürfen sie und es stört mich nicht. Und gekeschert habe ich sie auch noch nie, denn sie habe so viel Vertrauen zu mir entwickelt, dass ich einfach nehmen kann, falls mal einer krank ist oder sonstiges.
Und Spielzeuge sind sie auch nicht für mich. Sie leben ihr und ihnen danach ist, kommen sie auch zu mir und wenn sie keine Lust dazu haben, dann eben nicht.

Aber was Du da von Dir gibst, ist für mich eine pauschale Vorverurteilung.
 
Übrigens ist es genau dieses Gehabe, das Papgeienneulinge davon abhält, sich die "langweiligen" Wellis oder Großsittiche zu kaufen. Viele "Großenbesitzer" schauen unglaublich arrogant auf alle herab, die es nicht zu so tollen Vögeln gebracht haben. Ich persönlch habe mich ganz bewußt für eine kleinere Art entschieden - nicht aus Angst um meine Möbel , sondern weil ich weiß, daß unsere untere Etage einem "Kleinen" 20 Flügelschläge pro Zimmerlänge ermöglicht, einem "Großen" aber nur 3-5. Richtig fliegen können finde ich schöner.
 
Post 18
hast du jetzt mich gemeint?
Wenn ja, war mein vorletzter ein Post als Antwort auf Post Nummer 16
Auch war von Papageien die Rede und deren Haltungsbedingungen resultierend aus deren Schnäbeln und die Vorliebe der Halter sie sich als Spielzeug anzuschaffen. Für Sittiche wurde dieser Satz angeführt: Zitiere: "Auch sind sie oft Spielzeuge zu denen sich die meisten Sitticharten weniger eignen".
Hoffe daher, ich bin nicht schon wieder über jemand "hergefallen".
Meine Kristallkugel habe ich schon lange ins Krummschnabelforum verkauft. Konnte da nichts mit anfangen.
Ivan
 
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