Ohrscheibenfarbe

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blackPhoenix82

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Hey Leute!


Habe eben beim Duchstöbern kein ähnliches Thema gefunden. Also dachte ich, ich fange mal an.

Hat jemand eine Idee, wie man die Ohrscheibe beeinflussen kann bezüglich der Farbreinheit?
Warum ändert sie sich?
Hat es was mit der Genetik oder der Ernährung zu tun?
 
Die Ohrscheibe ist wie alle körperlichen Merkmale von der Genetik abhängig.
So entscheidet über die Größe und die Farbe die Auswahl der Elterntiere.

Das heißt, wenn ich einen Hahn mit kleinen Ohrscheiben verpaare, haben 50 % der Küken die kleinen Ohrscheiben, 50 % normalgroße.
Das selbe gilt für die Farbe.

Will ich also z.B. Tiere mit großen, reinweißen Ohrscheiben haben, muss ich die genetische Voraussetzung schaffen, also Eltern aussuchen die dem Idealbild entsprechen oder dem schon nah kommen. Selektiere ich dann die Nachkommen auf diese Merkmale, wird diese Eigenschaft gefestigt.
 
...okay, danke!

...und wie kommt es, dass sich die Farbe der Ohrscheiben mit der Zeit verändert?
 
...okay, danke!

...und wie kommt es, dass sich die Farbe der Ohrscheiben mit der Zeit verändert?
Du meinst von weiß auf rot?
Bei bei rassereinen Tieren sollte das nicht vorkommen, allerdings gibt es öfter eine Veranlagung auf rot.
Wenn man also Elterntiere hat die genetisch auch die Veranlagung zur Rotfärbung haben (wie im Beispiel), setzt sich rot durch. Wobei das erst ab dem zweiten Lebensjahr auftritt.
Das muss nicht immer in der ersten Generation sichtbar sein, meist wird es sogar erst in der Enkelgeneration eine sichtbare Abweichung vom Standard.
Da man ja viele Rassen allein wegen der Gestalt / Größe miteinander gekreuzt hat, kann immer mal ein Merkmal durchschlagen.
 
...mein Beispiel: Phönix der Großrasse. Beide Eltern mit klaren weißen Ohrscheiben. Der daraus gefallene Junghahn hatte dann etwas rot in den Ohrscheiben, der Rotaneil is mit den Monaten immer mehr geworden.

WIE KOMMT DENN SOWAS?

Die Eltern hatten immer noch die gleichbleibende Ohrscheibenfarbe, beim Junghahn sind die Ohren immer mehr ins Rot übergegangen. Am Futter kann es nicht liegen, dann hätten alle Tiere die roten Ohrscheiben bekommen müssen!
 
Die Fütterung kann man getrost als Ursache ausschließen.

Wie gesagt, die Veranlagung zu rot ist ja bei allen Rassen verdeckt vorhanden.
Nur durch Selektion wird die weiße Ohrscheibe erhalten.

Wie ich schon geschrieben habe wird die Anlage (Veranlagung) verdeckt vererbt.

Ich nehme also an, dass deine Henne verdeckt rot vererbt. Da ich davon ausgehe das alle Hennen aus der Verbindung weiße Ohrscheiben haben.

Auch, wenn bei den Elterntieren keine äußeren Anhalspunke für diese Vererbung zu sehen ist, so ist sie dennoch vorhanden.

Ob die Henne im Umkehrschluss nicht reinerbig ist, kann ich so nicht sagen denn, wenn man sich die Reihe der "Ahnen" des Phönix ansieht, sind auch Rassen mit roten Ohrscheiben eingekreuzt worden. Die Veranlagung ist also vorhanden.

Das man den Hahn nicht zur Zucht nehmen sollte, versteht sich ja von selbst, denn er würde die roten Ohrscheiben an seine Nachkommen weiter geben.
Das vertrackte an der Vererbung ist, dass viele Anlagen versteckt vorhanden sind und sie erst bei der Zucht ans Licht kommen.
 
...das heißt also, um sicher zu gehen: einen neuen, möglichst mehrjährigen Hahn mit weißen Ohren besorgen und den mit der Henne verpaaren? Hab ich das jetzt richtig verstanden?


Ich habe eigentlich immer auf die Ohrenfarbe geachtet, allerdings immer Jungtiere gekauft. Okay, muss man sich genau überlegen und drauf achten beim Kauf neuer Zuchttiere!



Das Thema ist gerade jetzt, wo ich wieder intensiver züchten möchte, sehr wichtig für mich.
Nützt ja nichts, wenn ich körperlich gute Tiere ziehe die aber dann die roten Ohren zeigen!
Um die Ausstellung geht es ja nicht bei mir, kein Thema.
Aber es sollen ja trotzdem dem Standard entsprechende Tiere sein!
 
In dem Fall würde ich den alten Hahn mit einer neuen Henne verpaaren.
Wenn die Henne das Gen zu rot vererbt, wird sich das bei einer neuen Verpaarung auch zeigen.
Um den "Überträger" zu finden, müsstest Du die Henne mit einem neuen Hahn verpaaren, wobei Du die Henne 5-6 Wochen vom Hahn trennen musst.
Da sie ja noch vom "alten" Hahn befruchtet ist.
Du hast doch sicher noch mehr Hennen, wie sehen die Ohrscheiben dieser Nachkommen aus?
Nur um den Hahn als Vererber (rot) auszuschließen!
 
...im Moment habe ich nur noch ein Zuchtpaar. Die 2. Henne musste ich zusammen mit dem Reserve-Hahn verkaufen, gab Arger mit den Nachbarn.

Alle 5 Küken sind aber auch nur von diesem einen Paar das ich noch habe.
Die Küken sind erst 8 Wochen alt.
Ist noch zu früh für eine Prognose.

Habe aber auch eine 2. Henne reserviert für das nächste Jahr.
 
...hier sind mal Bilder zum Vergleich bei meinem Onagadori-Hahn im Alter vom jetzt über 2 Jahren (BILD 1) und mit etwa 9 Monaten (BILD 2+3)
 

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Ich würde bezüglich dieses Problems mal Kontakt mit Züchtern
aus dem Sonderverein aufnehmen und mir dort Rat suchen.

Schau mal hier, Beitrag Nr 13!!!!

Wenn die Ohrscheiben/-lappenfarbe nur von einem einzigen Gen gesteuert würde,
wäre es ja ganz einfach dieses Merkmal durch Selektion zu festigen.
Sind also wahrscheinlich doch mehrere Gene beteidigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiß, dass bei den Onagadori etwas rot in den Ohren gedulet wird.
Deswegen hab ich ja den Hahn nochmal dieses Jahr in die Zucht genommem.
Und da die Henne ebenfalls etwas rot in den Ohren hat, habe ich nur wenige Eier zum "testen" untergelegt als sie begonnen hat zum brüten.
Alle 5 Küken sind wie gesagt von diesem Paar.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Aber denke nicht, dass alle 5 Küken nachher unbrauchbar sind!
 
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