Oje, auch das noch. (hat nicht überlebt)

[petra.2201]

So, kaum habe ich meine 3 Eichhörnchen zur Auswilderung gebracht, wurde heute morgen eine junge Meise zu mir gebracht, alle versuche das Tierchen in erfahrene Hände zu geben, schlug fehl, desshalb habe ich sie kurzerhand aufgenommen.
Die kleine Kohlmeise war in einem schlechten Zustand, sie war etwas wackelig, sehr kalt und schwach, ich habe sie zuerst gewärmt mit Rotlicht und ihr vorsichtig Traubnzuckerlösung eingegeben, zuerst war die Verdauung nur weiss und flüssig, als der Kleine kräftiger wurde habe ich ihn mit kleinen Heimchen gefüttert, er wollte nicht sperren, ist auch schon ein Ästling, hatte vermutlich Angst vor mir, habe daher den Schnabel vorsichtig mit den Fingern geöffnet und ihn so gefüttert, der Kleine wurde zusehens kräftiger und mittlerwile sperrt er auch und pfeifft wenn er hunger hat.
Die Verdauung sieht jetzt auch prima aus, weiß mit schwarzem Klecks und fest.
Kann ich das Kerlchen ausschließlich mit Heimchen paniert mit Korvimin ZVT aufziehen, oder braucht er noch wetere Insekten?
Wieviele Heimchen pro Mahlzeit sind denn das minimum und das maximum?
Möchte ihn weder überfüttern, noch verhungern lassen.
Reicht es ihn jede Stunde zu füttern, oder muss ich sofort springen wenn er pfeifft?
LG
Petra

 

[klumpki]

Hallo Petra,
das Meischen benötigt viel unterschiedliche Insekten. Gerade Meisen empfinde ich futtertechnisch als heikel.
Wenn er so schlecht war würde ich unter einer Stunde füttern und dann so lange er sperrt. Das dürften so ca 3-6 Futtertiere sein. Kleine und mittlere Größe.

Für Meisen eigenen sich neben den Heimchen Pinkies, Buffalos, Drohenbrut, Fliegen, besonders von draußen Räupchen von Obstbäumen, Florfliegen und co. Alles was schön fisselig ist. Ja kleiner desto mehr Futtertiere, ist ja klar

Wenn sein Zustand wieder ok ist, dann stündlich fütttern. Überfüttern wirst Du ihn eigentlich nicht, dazu neigen meines Erachtens eher Spatzen

 

[petra.2201]

Danke für die schnelle Antwort, habe neben den Heimchen auch schon so einiges von draußen gefüttert, kleine Spinnen, Ohrenkneifer und undefinierbare Krabbler, aber als Hauptnahrung bisher Heimchen, gucke morgen mal was es im Zooladen noch so gibt.
Wie bringe ich dem Kerlchen denn später das selbständige essen bei??
LG
Petra

 

[klumpki]

kommt von allein, wenn er in instinktiv in diese Zeitfenster seiner Entwicklungsphase eintritt. Dann kann man ihn animieren, in dem man ihm Blätter voll krabbelnder Blattläuse in die Voli hängt Aber jetzt muss er erst mal überleben.

 

[Lapingi]

Daumen sind auch hier gedrückt....

 

[petra.2201]

Schnief...leider hat der Kleine die Nacht nicht überlebt.
Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, er hat gestern so gut gegessen und sich zusehens erholt, hoffentlich habe ich ihn nicht doch überfüttert, aber er verlangte soviel.
Um 20.30 hat er sich zur Ruhe begeben und das Köpfchen versteckt, habe dann nochmal um 1.00 Uhr vorsichtig geguckt, da hat er noch geschlafen und ich wollte ihn nicht zum Essen wecken und morgens um 6.30 war er schon tot.
Vielleicht hätte ich ihm in der Nacht doch nochmal was zu Essen geben sollen, bin halt nur Eichhörnchen-Aufzucht-Fachfrau, aber es wollte niemand die kleine Meise
Schade

 

[klumpki]

Petra, mach dir keine Vorwürfe. Wenn Meischen schon schwach und kalt war kann auch schon Organgewebe untergegangen sein. Es hat halt nicht sollen sein. Der Wicht ist wenigstens in Geborgenheit und nicht auf der Staße gestorben, oft raffen ja auch Kokzidien die Kleinen superschnell dahin.