Olivia schwer krank

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Dotterle

Dotterle

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Hallo Vogelfreunde,
heute möchte ich Euch schildern, was sich in den letzten Tagen bei uns zugetragen hat. Wir haben ein super harmonierendes Gelbwangenamazonenpärchen. Olivia ist 9 Jahre und Rico 15 Jahre alt. Wir waren vor kurzem für eine Woche in Urlaub und wie immer wurden sie zuhause von ihrer Pflegerin liebevoll umsorgt. Rico ist in der Brutzeit immer besonders fürsorglich und füttert seine Partnerin sehr eifrig. Das geht soweit, dass er sie von den Futternäpfen abdrängt, nur um sie zu füttern. Sie nimmt das bereitwillig an. Die Pflegerin berichtete auch davon, dass sie Rico ständig beim Füttern gesehen hat. Natürlich dachte ich da noch nicht daran, dass er die Kleine vielleicht schon aus Sorge um sie gefüttert hat. Dienstag bemerkte ich, dass Olivia beim Füttern von Quark von einem Löffel, diesen nicht richtig wahrnimmt. Ich dachte, die kaspert wieder mal rum, passiert bei ihr schon öfters, dass sie am Löffel mehr Interesse zeigt wie am Dargebotenen. Am Mittwochmorgen fiel mir dann auf, dass sie sehr unsicher in der Voliere unterwegs war. Immer mit dem Schnabel vorangetastet, die Sitzstange regelrecht mit geöffnetem Schnabel suchend. Am Wochenende war sie auf einmal vollkommen erblindet. Für uns brach eine Welt zusammen. Olivia bewegte sich in der Voliere nur sehr vorsichtig und aus dem Gedächtnis heraus. Meistens sass sie aber auf dem Boden und hielt Rufkontakt zu Rico und zu uns. Dabei machte sie einen körperlich fidelen Eindruck. Wir haben natürlich versucht einen TA telefonisch zu erreichen nachdem wir uns durch verschiedene Bücher über Krankheiten gewälzt hatten und wir im schlimmsten Fall an einen Hirntumor dachten. Am Sonntagmorgen waren die Symptome wie weggeblasen. Sie war wieder ganz die Alte hat gefressen und war putzmunter. Am Montagmittag fing sie an sich zu erbrechen. Nicht einmal sondern im Abstand von ca. 5 Minuten ständig. Sie erbrach wässrigen aber sehr zähen Schleim, der sich vom Schnabel über 1 m bis auf den Boden zog. Alles was sie an Nahrung aufnahm, kam kurze Zeit später wieder heraus. Der Kropf erschien mir vergrössert. Sie wurde zunehmend schwächer. Wir riefen gleich bei den TA Frau Dr. Dühr und Herrn Dr. Bürkle an. Herr Dr. Bürkle versprach am nächsten Morgen (also heute Morgen) gleich früh vorbeizuschauen. Wir waren darüber sehr froh, so ersparten wir unseren beiden Vögeln ein Herausfangen aus der Voliere und einen Transport von 75 km einfach und das Warten im Wartezimmer. Von der Rückfahrt ganz zu schweigen. Die Behandlung allerdings mussten sie trotzdem über sich ergehen lassen. Die beiden bewohnen eine grosse Zimmervoliere und Olivia ist eine Naturbrut. Sie ist uns gegenüber zahm geworden, kommt aber nicht auf die Hand. Ausserdem war sie noch nie in ihrem Leben von ihrem Partner getrennt. Herr Dr. Bürkle kam kurz vor 10 Uhr heute Morgen mit seiner Assistentin zu uns nach Hause. Er war sehr ruhig und gelassen und wollte erst einmal die Symptome wissen, wie die Kleine ernährt wird, seit wann die Beschwerden da sind usw. Er machte sich eifrig Notizen und empfahl uns, (damit uns die Vögel die Behandlung nicht nachtragen) aus dem Zimmer zu gehen. Dazu muss ich sagen, dass Rico sein Weibchen sehr vehement verteidigt aber für Herrn Dr. Bürkle und seine nette Assistentin war das kein Problem. Wir gingen nach unten und unsere kleine Olivia schrie und schrie und schrie. Ich habe noch nie einen Vogel so schreien gehört (ich glaube der Doc auch nicht). Sie ist sowieso so stimmgewaltig. Mir liefen reinste Sturzbäche aus den Augen, als ich sie so schreien hörte. Nach ca. 10 Minuten rief er uns zu sich. Er zeigte uns deutliche Beläge im hinteren Rachenraum der Kleinen und ziemlich viel Fettgewebe am Halsbereich. Ich war ganz platt. Olivia machte bisher immer einen sehr zerbrechlichen Eindruck. Sie ist viel zierlicher und kleiner als Rico. Er hat einen Kropfabstrich und einen Kloakenabstrich gemacht und er hat ihr Blut abgenommen. Blut hat sie sehr wenig gegeben (ich hätte wahrscheinlich nach diesem Schreck auch keinen Tropfen mehr gegeben) und auch das war ziemlich dick und fett. Natürlich habe ich in der Urlaubszeit der Pflegerin zusätzlich noch ein paar Leckerlis hingestellt. Rico hat übrigens die ganze Zeit mit Olivia kommuniziert. Eine Art Pfeiffen, klang fast wie eine Melodie. Sie setzten die Kleine wieder zurück und dann betrachtete Herr Dr. Bürkle kurz unseren Rico und sagte, da werde ich mir die Untersuchung ersparen können, das Kerlchen ist topfit. Rico hat den Doc die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen, besonders was da alles aus dem schwarzen Koffer rauskam, interessierte ihn brennend. Er ist ein sehr aufgeweckter und sehr interessierter Vogel. Heute Abend hätte das erste Ergebnis vom Blut von Olivia feststehen müssen. Wir haben angerufen, doch leider war ihr Blut so wenig und so dick, dass er es an ein anderes Labor geben musste. Die anderen Ergebnisse werden wir in den nächsten Tagen erhalten. Fest steht, sie hat einen Pilz im Mund- und Rachenraum. Er tippt auf Candida albicans. Das Antibiogramm steht Morgen. Eigentlich wollte er Antibiotika erst danach verordnen, hat aber angesichts ihres Zustandes doch gleich Antibiotika gegeben aber zusätzlich gleich ein Antimykotikum. Wir müssen beides weiter oral verabreichen. Normalerweise kein Problem aber heute wollte sie natürlich nicht so viel fressen. Inwieweit die vorübergehende Blindheit dem Pilz zuzuordnen ist, weiss man nicht. Vielleicht ist dies einer anderen Erkrankung zuzuordnen. Man wird da vielleicht auch mehr über das Blut herausfinden. Zu Dr. Bürkle und seiner Assistentin kann ich nur sagen. Ein super Team!!! Ein ganz kompetenter Tierarzt mit einem grossen Herz für Tiere (und für ihre Besitzer). Auch wie er und seine Assistentin mit den Vögeln umgegangen ist, war sehr professionell. Wir wurden gut beraten und alle unsere Fragen wurden beantwortet. Unsere Haltungsbedingungen hat er auch nicht beanstandet, lediglich der Körnernapf war zu grosszügig befüllt. Naja, jetzt hält halt der ganze Schwarm Diät (einschliesslich der Federlosen). Ich bin sehr froh an so einen kompetenten Tierarzt geraten zu sein, der alles unternimmt, damit unser kleiner Sonnenschein wieder gesund wird. Es war ein so trauriger Anblick und wir waren alle völlig von der Rolle. Rico hat sich übrigens liebevoll um seine Kleine gekümmert. Hat Körperkontakt gehalten und sie quasi durch die Voliere an den richtigen Platz geschoben. Auch seine Zufütterung war wichtig. Wenn ich etwas Quark mit Medikamenten gebe, wartet er ganz lieb, bis sie die Medis genommen hat. Wir sind ganz stolz auf unseren Hahn.
Was die Kosten der Behandlung von Herrn Dr. Bürkle anbelangt, so waren wir auch da positiv überrascht. Den grössten Anteil nehmen die Fahrtkosten ein: 300 € für ca. 150 km. Für die Behandlung (immerhin min. 1 Stunde), das Antibiotika, das Antipilzmedikament, ein Döschen Korvimin, ein Inhalationsmittel für den Pariboy, ein Darmtherapeutikum und alle Laborkosten (Kropfabstrich, Kloakenabstrich, Blut) wurden gerade mal 150 € veranschlagt. Das finde ich wirklich sehr fair. Er macht übrigens Hausbesuche "bundesweit". Für den gefahrenen km berechnet er ca. 2 €. Wir waren ihm sehr dankbar und wir haben ihn mit einem sehr guten Gefühl, was unsere Olivia angeht, verabschiedet. Bleibt nur zu hoffen, dass die Ergebnisse nicht allzu schlecht ausfallen, da können wir jeden Daumen- und jeden Krallendrücker gebrauchen.
Viele Grüsse
Barbara :0-
 
Hallo Barbara,
sämtliche Daumen und 16 Krallen sind hier gedrückt. Alles Gute für die tapfere Maus und ihr fürsorgliches Hähnchen.
Grüße
 
Auch bei uns werden alle Krallen und Daumen gedrückt!
Ich finde es ja entzückend wie liebevoll sich Rico um die kleine kümmert!
Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Glück der Welt das die kleine wieder gesund wird :traurig:

Berichte doch mal wenn das Untersuchungsergebnis da ist.
 
Olivia schwer krank!!

Hallo,
vielen Dank für`s Daumendrücken. Es hilft mir sehr zu wissen, dass es hier Menschen gibt, die das verstehen. Oft wird man von der Umwelt eher belächelt, wenn man "nur" wegen eines Vogels so ein Aufhebens macht. Für mich sind meine Papageien Familienmitglieder. Ich bin momentan ziemlich verzweifelt. Olivia geht es nach wie vor sehr schlecht - obwohl es kurze Momente gibt, wo sie sich etwaslebhafter zeigt. Das Problem ist ihr Appetit. Normalerweise isst sie gerne aber momentan fast überhaupt nichts. Ich muss aber sehr viel Medikamente in sie reinbekommen. Über den Quark versuche ich es meistens, aber mehr wie ein- zweimal dran schlecken, tut sie halt nicht. Heute Morgen habe ich ihr eine Walnusshälfte gegeben und diese vorher mit dem Pilzmittel beträufelt. Obwohl das der absolute Leckerbissen für sie ist, hat sie auch daran nur lustlos geknabbert, mit dem Ergebnis, das Rico heute eine Ladung Antimykotikum bekommen hat. Allerdings hat er danach sofort Kamillentee getrunken und das Ganze ihr dann verfüttert. Somit bekommt sie ja doch ihr Medikament. Hoffentlich kann nichts passieren, wenn Rico auch ein wenig von dem Pilzmittel abbekommt. Heute Abend telefonieren wir wieder mit Dr. Bürkle wegen neuer Ergebnisse. Momentan haben wir ja noch gar keine Auswertung. Also lieben Dank für Euer Mitgefühl und fürs Krallen- und Daumendrücken
Gruss
Barbara :traurig:
 
Olivia

Hallo Barbara,

tja, das ist schon traurig wenn viele das nicht verstehen, dass man sein letztes Hemd dafür hergibt, nur dass der Vogel wieder gesund wird. Manchmal habe ich echt den Eindruck, dass für einige Menschen ein Vogel gar kein Tier ist, ein Hund oder Katze ist da eher schon ein Tier. Dann frage ich mich, was soll ein Vogel dann bitte schön sein? :idee: Eine Porzellanfigur?
Du, mir wäre das egal, was andere Menschen denken, wenn ich alles unternehme, so wie DU, nur damit das Vögelchen wieder gesund wird. Ein Vogel ist auch ein Lebewesen, nur verstehen dass die Nicht-Vogelliebhaber überhaupt nicht, soviel Aufhebens würden sie gar nicht machen. Du handelst genau richtig, das hätte ich genauso gemacht, ist egal wer das versteht oder nicht. Darüber muss man stehen.

Nun, ich hoffe, dass Deine Olivia wieder gesund wird. Da scheint es ihr ja ziemlich schlecht zu gehen, da sie die Leckerbissen desinteressiert betrachtet. Solange sie sich dann doch von ihrem Partner füttern lässt ist das ja auch ok, so bekommt sie ein wenig Stärkung. Finde ich übrigens süss wie er sich um Olivia kümmert, dass hilft ihr auch gesund zu werden.

Hm, ob dass ihm was ausmacht wenn er das Pilzmittel abbekommt, weiß ich nicht. Frage heute abend doch mal Dr. Bürkle, er kann Dir das sicher sagen.

Daumen sind für Olivia gedrückt.

LG von Silke
 
Hallo Barbara.

Da liest man so lange nichts von Dir und dann das. Habe mich ziemlich erschrocken. 8o
Hat Olivia „nur“ Fettgewebe am Hals oder ist sie in Ganzen etwas übergewichtig? (wohl eher nicht) Ist der Pilz nicht ansteckend?

Die Fahrtkosten sind zwar ziemlich hoch, aber wo gibt es das noch, das der TA Hausbesuche macht.
Für unsere Charly würde ich mir das auch wünschen und bezahlen damit sie den Stress nicht mehr hat.

Mag Olivia vielleicht Kekse die man mit den Medikamenten "tränken" könnte?

Alles Gute für Olivia und ihren Helden Rico. :zustimm:
 
Hallo Barbara,
ißt sie vielleicht gerne breiartige Leckerlis?
Dann würde ich eine eigene Mischung empfehlen: Actimel- Joghurt ( 1/2 Dose), Schmelzflocken (1/2 TL) , Molat (1TL) , ggf. Kraft- und Aufzuchtfutter von Quiko (alternativ zerdrückten Butterkeks oder Zwieback). So anrühren, dass es halbflüssig ist. Kann auch mit Apfel und Banane angereichert werden.
Weiterhin alles Gute für die Kleine.
Auch ein blinder Vogel kann ein gutes weiteres Leben haben, wenn der Partner so fürsorglich ist. Eure Voliere ist ja geeignet, dass sich der Vogel zurecht finden kann. Solange alles sonst in die Reihe kommt.
Der Pilz könnte das Augenlicht beeinflußt haben.
Er ist nicht !! ansteckend.
Grüße und beste Wünsche
 
Hallo Barbara

Meinen Respekt wegen dieser Aktion hast Du in vollem Umfang.

Ihr habt in keiner Weise über Geld nachgedacht sondern gleich den nach meiner Meinung besten Tierarzt für Papageien in Deutschland kommen lassen.
Eine solche Aktion ist mir bisher noch nicht unter gekommen, das ist wirklich einmalig.
Ich drücke alle Daumen daß es gut ausgeht und die Krankheit besiegt werden kann.

Mit allergrößter Hochachtung
 
Hallo Barbara,

ich kenne komisches bekucktwerden von anderen auch. Ich habe mir vor einigen Monaten sehr große Sorgen um meine Olga gemacht. Viele sagten zu mir "ist dochn ur ein Vogel". Doch für mich ist sie wie eine kleine Schwester, schließlich kennt sie mich schon seit ich Baby war und ich habe meine ganzen 32 Jahre mit ihr verbracht. Wenn ihr nicht mehr viel Zeit verbleiben würde, ich würde ihr ungelogen sehr gerne von meiner verbleibenden abgeben!

Wir drücken dir auch alle Daumen, Krallen und Pfoten, damit dein kleiner Spatz wieder schnell gesund wird! Das Rico so liebevoll mit ihr umgeht find ich total klasse. Hoffentlich bekommt ihr keine erschreckende Nachricht wegen dem Bluttest. Wir drücken euch die Daumen und ich wünsche dir und Olivia ganz viel Kraft!! :trost:

Das "Rezept" von Gruenergrisu wäre ein Test wert, meine Vögels essen auch für ihr leben gerne Brei. Wehe wenn sie von den Resten meines Sohnes nicht probieren durften. Am liebsten mögen sie Keksbrei oder von Hipp Banane mit Joghurt. Ich hoffe du findest etwas, womit sie sich zum essen überreden läßt.

liebe grüße
Franziska
 
Olivia schwer krank!!

Hallo Ihr Lieben,
ich sitze hier mit viel Pipi in den Augen wegen Eurer Anteilnahme. Ich möchte Euch allen sagen, wie sehr ihr mir damit helft. Meine Nerven liegen natürlich blank und ich laufe neben mir her wie Falschgeld. Heute Mittag ging es bei unserem Schätzchen um Leben und Tod. Sie hatte sich wieder separiert und Rico hält dann auch diesen Abstand ein. Allerdings ist er psychisch sehr angeschlagen und zeigt in solchen Situationen auch sein früheres Zwangsverhalten (Drehen am Käfiggitter - sieht aus wie ein Purzelbaum). Aber daraufhin ändert sich Olivias Lethargie manchmal und sie zeigt etwas Interesse. Es ist in der Tat sehr schwer die Medis in sie reinzubekommen aber wir haben es zumindestens heute geschafft. Das Problem ist, dass sie noch nicht einmal auf die besten Leckerlis Lust hat. Hipp-Gläschen habe ich drei schon zu Hause. Leckere Breis mit Keksen drin, Karottenbrei mit Kartoffel, und Bananenbrei. Auf dem Löffelchen Quark hat sie heute Morgen eine winzige Dosis (max. 2 Tröpfchen) Antimykotikum aufgenommen. Danach habe ich versucht ihr leckeren Brei o.ä. aus einer Spritze schmackhaft zu machen. Rico hat versucht es ihr vorzumachen, aber leider unsere Maus wollte nichts davon nehmen. Ein Tröpfchen habe ich geschafft. Als sie sich dann ein kleines Stückchen Banane geholt hat, habe ich ihr blitzschnell noch ein Tröpfchen Pilzmittel mit drauf. Alles in allem eine zu geringe Dosis. Heute Mittag ist dann Uwe in die Voliere. Rico merkt, dass wir Olivia helfen wollen. Er macht keine Probleme. Uwe hat ihr dann immer mal wieder die Spritze ins Schnäbelchen und vorsichtig abgedrückt. So haben wir tatsächlich die ganze Dosis über Stunden verteilt reinbekommen. Nach der Antibiotikagabe habe ich immer sehr grosse Angst. Irgendwie habe ich den Eindruck der Kreislauf spielt verrückt. Sie sitzt total geschafft und immer mal wieder zuckend und wackelig auf der Stange. Sie muss sich immer noch ab und zu erbrechen - nur jetzt kommt ganz zähflüssiger elfenbeinfarbiger Schleim in riesigen Mengen heraus. Danach geht es ihr ganz offensichtlich sehr viel besser und sie hatte Lust auf ein Stückchen Mais. Ich bete nur immer, dass nach der Antibiotikagabe nicht gleich Erbrechen folgt, sonst wäre ja alles wieder draussen. Nachher rufen wir beim TA an, ob es irgendeinen Befund gibt. Herrn Dr. Bürkle ist grosse Klasse und ich glaube auch, dass wir den besten Tierarzt für unsere Kleine erwischt haben. Die Sache mit den Hausbesuchen, die er macht, wird für viele von uns Haltern interessant sein. Das habe ich ihm gestern schon gesagt. Ihre Blindheit ist übrigens nicht mehr vorhanden. Ob es zwei getrennte Befunde sind, konnte der TA noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Das ich das für meine Tiere tue ist für mich selbstverständlich. Sie sind neben meinem Mann das Wichtigste in meinem Leben. Ich hoffe nur, dass wir sie nicht verlieren, meine Papageien sind doch so ein Traumpaar und wir so eine harmonische kleine Familie. Was wird nur aus Rico wenn unsere Kleine stirbt. Aber daran mag ich gar nicht denken.
Drückt weiter alle Daumen und Krällchen
vielen Dank
Barbara :traurig:
 
Hallo Barbara

in Gedanken bin ich ständig bei Olivia, Rico, bei Dir und Uwe

Bin nicht sehr religiös, trotzdem bete ich für Euch, damit Olivia wieder gesund wird.

Muss immer an Euch denken, und es würde mir sehr weh tun, wenn Rico und Olivia getrennt würden. Davon gehen wir jetzt aber nicht aus, bald wirst Du die Laborergebnisse haben, und dann kann Dr. Bürkle gezielt ein wirksames AB einsetzen.

Daumen und Krällchen werden natürlich sämtliche gedrückt. :trost:
 
Olivia schwer krank!!

Hallo Ihr Lieben,
eben hat Herr Dr. Bürkle angerufen. Leider war das Blut von ihr unbrauchbar. Lediglich Leukozyten wurden festgestellt und die waren erhöht, was auf eine Entzündung hindeutet. Pilze und Bakterien sind noch keine gewachsen aber wir sollen bis Morgen warten. Das Erbrechen wäre dann evtl. keine Kropf- sondern evtl. eine Magenerkrankung. Morgen müssen wir noch einmal anrufen. Ihr Zustand ist so schlecht. Ich bin ziemlich verwirrt. Geben wir Ihr das Pilzmittel womöglich umsonst. Ich werde Morgen, falls es Neues gibt, die Ergebnisse hier einstellen. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee (Alfred?).
Ich danke Euch für Eure Unterstützung
viele Grüsse
Barbara :traurig:
 
Hallo Barbara,
besteht die Möglichkeit, dass sie sich eine Vergiftung zugezogen hat? Das Würgen und Erbrechen kann mehrere Ursachen haben: Ursache im Kropf selbst (Entzündung), Einengung am Kropfausgang. Auch eine Vergiftung oder eine zentral- nervöse Störung könnte den Kropfausgang unpassierbar machen oder die Nerven stilllegen, dass nichts mehr transportiert wird. Auch könnte etwas auf den Verdauungstrakt drücken, z.B. ein vergrößertes Organ.
Man ist ja so hilflos in dieser Situation. Ich wünsche Euch viel Kraft und an Olivia senden wir lauter gute Gedanken.
Grüße
 
Olivia schwer krank!!

Hallo zusammen,
natürlich haben wir auch schon an eine Vergiftung gedacht. Vor kurzem gab es die verseuchten Johannisbeeren und Stachelbeeren im Handel. Greenpeace hatte das Zeugs im Handel entdeckt. Es handelte sich um Deutsche Johannis- und Stachelbeeren, die mit einem Gift verseucht waren, das hier in Deutschland eigentlich verboten ist. Der Grenzwert war (ich glaube es zumindestens) um das 80fache der Konzentration für einen Menschen überschritten. Was kann da alles in einem solch kleinen Organismus durcheinander geraten. Johannisbeeren werden von mir sehr gerne verfüttert. Auch eine Vergiftung mit Pyrethrum ist nicht ganz auszuschliessen. Das ganze hätte dann aber in unserer Abwesenheit stattgefunden und ohne böse Absicht. Allerdings haben wir die entsprechende Person darauf angesprochen und die hat dies verneint. Soetwas kommt dabei raus, wenn man den Werbeversprechen von irgendwelchen Shopping-Sendern blind vertraut. Was uns natürlich so stutzig macht, ist natürlich diese vorübergehende Blindheit. Ich fürchte wir werden es nie genau erfahren. Wir waren ja leider eine Woche nicht zu Hause. Es ist wirklich zum Verrücktwerden. Vorhin machte Olivia einen ganz passablen Eindruck. Gerade sagte ich zu meinem Mann, sie hat sich schon lange nicht mehr übergeben müssen und schon kübelte sie wie auf Kommando los. Es erscheint mir kein Übergeben vom Magen her zu sein sondern eher ein Würgen, um die Schleimmassen loszuwerden. Gestern war der Schleim hell und klar und zog richtige Fäden und heute ist er noch zäher und weiss bis gelblichweiss. Irgendetwas findet da doch statt. Auch hat sie gestern unverdaute Körner gespuckt und heute nur noch diese Schleimmassen und die wenige Nahrung, die sie zu sich genommen hat bzw. die ihr Rico gefüttert hat wurde weitertransportiert. Wir tappen echt im Dunkeln. Vorhin sassen sie wieder so lieb auf ihrer Schlafstange und Olivia sass quasi an ihn angelehnt, mit ihrem Köpfchen leicht auf seinen Schultern ruhend und er hatte seinen Flügel etwas um sie gelegt. Nicht auszudenken, wenn da etwas passieren würde.
Vielen Dank dafür, dass Ihr mit uns hofft und bangt
Barbara :traurig:
 
Hallo Barbara,
ich habe mir Deinen Bericht nochmal durchgelesen. Eine Vergiftung ist unter diesen Umständen eher unwahrscheinlich. Dieser zähe Schleim und das Erbrechen wird am ehesten von dem Pilz produziert. Das Problem liegt nun darin, das Medikament in der erforderlichen Dosis in Olivia hineinzubekommen und darinzuhalten. Ggf. per Injektion, Sondenernährung? Die vorübergehende Erblindung könnte bereits ein Erfolg der eingeleiteten Therapie sein. Dann wäre der eingeschlagene Weg richtig.
Wir hoffen es so sehr!
Grüße
 
...

Hallo Barbara,

ich will dir ja keine Angst machen, aber das hört sich m. E. schlecht an. Gerade diese "Blindheit", von der du berichtet hast, hat mich stutzig werden lassen. Die Symptome würde jeder Humanmediziner als Mengitis deuten (Erbrechen, Benommenheit, Apathie, Verwirrtheit etc.) Eine viral bedingte Mengitis ist kaum behandelbar, leider! Das ist ja das tückische am Virus - er bietet für Medikament keine "Angriffsfläche" und versteht es hervorragend sich zu tarnen. Selbst das Immunsystem erkennt den Virus nicht als "Eindringling" und lässt ihn schalten und walten.
Vielleicht beantwortest du mir ja freundlicherweise noch ein paar Fragen die ich zu Olivia habe und die in diesem Fall relevant sein könnten, falls du sie bejaen musst: Schläft sie viel? Hält sie den Kopf nach hinten? Sind ihre Füsse deutlich wärmer als sonst? Schreit sie in den aktiven Phasen viel? Schrie sie früher beim Einfangen auch schon, oder ist das Schreien, seitdem sie krank ist, extremer geworden?

Lieben Gruß

Illa
 
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee (Alfred?)
Mensch Barbara,wenn ich eine hätte dann wäre das schon lange geschrieben.
Das Einzige was ich noch in Petto hätte wäre eventuell Catosal.
Das ist nichts besonderes, ein Aufbaupräparat. Bestehend aus bestimmten Vitaminen und Mitteln den Organismus zum Laufen zu bringen.
Als Hilfe zur Selbsthilfe nicht zu verachten, habe recht gute Erfahrungen damit gemacht. Auch Appetitanregend was in eurem Fall sicher nicht schlecht wäre.
Da ich eurem Tierarzt nicht vorgreifen möchte bitte diesen Stoff ins Gespräch bringen und fragen.

Als weiteres eventuelles Hilfsmittel wäre möglicherweise noch Aminovital eine Möglichkeit.
Habe ich beim Händler für Taubenzüchterzubehör entdeckt.
Das ist eine Mischung aus wichtigen Aminosäuren und vielen Vitaminen, ein Zusatzfuttermittel, also kein Medikament.
Es ist von Versele Laga, im üblichen Handel für Taubenzüchter erhältlich, in flüssiger Form.
Ich denke daß es sich dabei ebenfalls lediglich um ein Mittel handelt alle wichtigen Stoffe zuzuführen.
Ein kranker Vogel braucht alle Unterstützung welche er bekommen kann und die Depots in Sachen wichtige Stoffe aufzufüllen kann ebenfalls hilfreich sein.
Auf der Packung sind sämtliche Inhaltsstoffe aufgeführt und es sind in der Regel wichtige Sachen. Es sind so viele daß ich sie hier nicht auflisten kann.
Von daher wäre die Verabreichung durchaus eine mögliche Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Illa schrieb:
Hallo Barbara,

ich will dir ja keine Angst machen, aber das hört sich m. E. schlecht an. Gerade diese "Blindheit", von der du berichtet hast, hat mich stutzig werden lassen. Die Symptome würde jeder Humanmediziner als Mengitis deuten (Erbrechen, Benommenheit, Apathie, Verwirrtheit etc.) Eine viral bedingte Mengitis ist kaum behandelbar, leider! Das ist ja das tückische am Virus - er bietet für Medikament keine "Angriffsfläche" und versteht es hervorragend sich zu tarnen. Selbst das Immunsystem erkennt den Virus nicht als "Eindringling" und lässt ihn schalten und walten.
Vielleicht beantwortest du mir ja freundlicherweise noch ein paar Fragen die ich zu Olivia habe und die in diesem Fall relevant sein könnten, falls du sie bejaen musst: Schläft sie viel? Hält sie den Kopf nach hinten? Sind ihre Füsse deutlich wärmer als sonst? Schreit sie in den aktiven Phasen viel? Schrie sie früher beim Einfangen auch schon, oder ist das Schreien, seitdem sie krank ist, extremer geworden?

Lieben Gruß

Illa

Hallo Illa,
natürlich antworte ich sehr gerne auf Deine Fragen. Ich finde es so toll, wieviele Menschen sich um unsere Kleine sorgen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Also gestern Abend machte sie einen besseren Eindruck auf mich. Sie hat aber immer noch diesen weisslichen Schleim vorgewürgt. Rico war ganz glücklich und hat viel gekuschelt. Für ihn ist die ganze Geschichte sehr aufreibend. Er sorgt sich um seine Kleine und ist so fürsorglich. Ansonsten war sie sogar mit ihm an den Futternäpfen und hat ein wenig Mais geknabbert. Sie hält den Kopf nicht nach hinten. Ihre Füsschen sind normal temperiert. In den aktiven Phasen (dabei handelt es sich um 1 - 2 am Tag für ca. 10 Minuten) ist sie immer noch sehr viel ruhiger als normal. Sie schreit überhaupt nicht ausser bei der Behandlung. Sie ist noch nie von einem fremden Menschen eingefangen worden. Wir selbst versuchen dies auch zu vermeiden. Wir hoffen natürlich darauf, dass die Ergebnisse nicht zu niederschmetternd sind. Aber da hätte man etwas auf der Hand. Momentan tappen wir und der TA noch im Dunkeln. Was mich an dieser Blindheit so stutzig macht ist, dass sie sich innerhalb von Stunden wieder regenerierte.
Ich danke Dir sehr für Deine Mithilfe
viele Grüsse
Barbara :traurig:
 
Hallo Barbara,

vielleicht ist das Wort Blindheit einfach nicht passend. Damit meine ich, dass es vielleicht etwas anderes ist. Beispielsweise hat eine Bekannte von mir fürchterliche Migräneanfälle, die auch dazu führen, dass sie nichts mehr sieht und nur noch wirres zeig redet (da auch die eine Gehirnhälfte ausfällt). Sie muss dann schon mal ins Krankenhaus.

Das ist zwar schlimm aber an sich eben nicht lebensbedrohlich.

Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Mein Grauer war auch sehr schwer krank und es hat über 1 Jahr gedauert, bis er wieder einigermaßen fit war. Der TA hat ihm nur geringe Chancen eingeräumt. Heute sind bereits 4 Jahre vergangen und ihm geht es wieder gut. Wichtig ist, dass die Medikamente (Pilzmittel und Antibiotika) nicht nur über das Trinkwasser verabreicht werden, da sie sonst nicht ausreichend wirken. Unter Umstenden müsst ihr die Kleine dann doch einfangen. Aber bei mir war es auch so. Die ersten Male war es ganz schön anstrengend und danach hat es super geklappt. Heute kommt er von alleine, um seine Medikamente zu nehmen. Bedenke: Papageien sind sehr schlau und wissen genau was ihnen hilft.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo und guten Morgen.
Barbara, ich hoffe es geht Deiner kleinen Maus bald wieder besser.
Ich lese hier von Anfang an mit, und mir traten schon bei Deinem ersten Bericht die Tränen in die Augen.
Ich habe nicht wirklich Ahnung von Krankheiten, und möchte nur mal eine Frage stellen, auch wenn sie vieleicht blöde und unsinnig ist.
Kann es nicht sein das die vorübergehende Blindheit mit dem Kreislauf zu tun hat ?
Entschuldigung, hört sich vieleicht etwas blöde an, aber ich hatte das selber mal. Mein Kreislauf ging durch eine Krankheit absolut in die Knie, und ich konnte ca 5 Minuten absolut nichts sehen. War absolut blind. Nachdem sich der Kreislauf stabilisiert hatte kam das Augenlicht wieder.
Bitte versteht mich nicht falsch, das ist kein Witz.
Bitte, frag doch mal Deinen TA dazu. Eventuell gibt es das ja bei Vögel auch.
Wir 4, mein Männe, meine Graupapas Nico und Hansl sowie ich drücken Euch ganz dolle die Daumen, Krallen und alles was wir haben.
Und noch etwas zum Schluss.
Ein Mensch,- welcher nicht versteht das man auch zum Wohle seiner Vögel alles versucht und geben würde, - hat wahrscheinlich für Tiere insgesamt nichts übrig.
Ist doch "NUR" ein Vogel, das Wort "NUR" passt nicht in Verbindung mit einem Tier.
So, *Allesdrückwashat* liebe Grüße, Steffi
 
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