M
martinal
Guest
Mein Onkel und seine Frau hatten sich vor 24 Jahren den Grauen aus einer Zoohandlung erworben.
Es war der Wunsche seiner Frau,sich einen Papagei anzuschaffen. Sie war somit auch die Bezugsperson von Otto gewesen. Leider ist sie vor 12 Jahren verstorben und mein Onkel wollte Otto nicht irgend jemanden geben.
Mein Onkel (78 ) geht trotz Rente immer noch gerne arbeiten. Arbeit ist sein Leben. Er lebt auf einen sehr kleine Dorf und hat als Fahrer seine sozialen Kontakte. Seit dem Tod seiner Frau ist es auch für ihm eine große Ablenkung gewesen. Für mich ist er ein Workerholik, was ich ja nicht schlimm finde. So ist er schon früh außer Haus und am Abend erst wieder zu Hause. Dann ist er erledigt und geht zwischen 19 u.20 Uhr schlafen. Das war natürlich für Otto nicht schön.
Daher ist Otto sehr viel alleine gewesen und fing sich an rupfen.
Nun ist er bei mir und seine Scheu vor neuen Spielsachen ist total verschwunden.
Es ist schön zu sehen,dass er sich bei mir wohl fühlt.
(Dazu möchte ich noch erwähnen, dass ich oft meinen Onkel hauptsächlich über Festtage besucht habe und bin manchmal länger geblieben,so dass ich mit Otto auch am Tage alleine war).
Als ich dann vor ca. 2 Jahren wieder dort war-hatte ich ich erschrocken, wie Otto ausgesehen hatte.
Er sah ziemlich kahl aus und so hatte ich gegoogelt. Da habe ich gelesen, dass es die Einsamkeit sein kann und mit meinem Onkel darüber gesprochen. Mein Onkel wollte,dass ich zu ihm ziehe, was ich nicht wollte. Ich habe ihm gesagt, dass es nicht so weiter gehen kann und da war es das erste mal im Gespräch, dass ich Otto nehmen würde. Damit konnte mein Onkel sich zuerst nicht mit anfreunden, weil natürlich jemand da war,der ihn begrüße, wenn er nach Hause kam. Aber der Hauptgrund war, dass Otto so Art Ersatz für seine Frau war.
Ich habe ihm dann vorgehalten,dass es egoistisch sei und Otto es immer mieser ergehen würde.
Damit habe ich ihm zu denken gegeben. Ich sagte zu ihm, dass ich nicht immer dort hin kommen könne, da wir über 200 km auseinander wohnen und ich kein Auto habe - um mal spontan losfahren zu können.
Seine Stieftochter wohnt ca. 60 km von ihm entfernt und fährt fast jedes Wochenende hin. Aber sie hat keinen Bezug zu Otto gehabt. Was mein Onkel natürlich viel lieber gesehen hätte. Otto seine Wahl fiel auf mich und seine Tochter sagte auch:“ Das ich für Otto die Person nach ihrer verstorbenen Mutter sei.
Irgendwann hat mein Onkel eingesehen, dass er Otto nicht weiterhin alleine lassen kann und Ostern fragte er mich ob ich Otto noch immer nehmen würde. Natürlich habe ich zugesagt.
Zumal ich nach seiner verstorbenen Frau Zugang zu Otto hatte. Er hat mich nicht gebissen und ist sogar auf meine Hand gegangen. Das hat ja mein Onkel alles registriert und sich auch gefreut. So wusste er auch,dass Otto es bei mir gut haben wird. Dazu bin ich Frührentnerin und habe viel Zeit.
Zumal er mit bekommen hat, dass Otto und ich gut harmonieren. Was ja sehr wichtig ist. Das Tier muss den Mensch ja auch gerne mögen und Draht zu ihm haben. Das war die Vorgeschichte.
Nun ist Otto bei mir und natürlich auch sehr neugierig und hier darf er ja mehr als bei meinem Onkel. Ich lass ihn viel raus und zuerst war ja noch alles gut. Aber die letzten 2 Wochen geht er auf Entdeckungsreise. Ich bin umgezogen und habe mir neue Möbel gekauft. Das war aber noch bevor Otto kam. Am 21.05. hat mein Onkel u.seine Tochter mir Otto gebracht und sie sind über Nacht geblieben. Es war schon sehr erstaunlich, das Otto sich hier gleich wohl fühlte und sich nicht fremd fühlte-was jetzt die neue Whg. auch betraf. Vor der Abreise war mein Onkel auch zufrieden,weil er gesehen hatte,dass Otto sich schnell einleben wird.
Seit ca. 2 Wochen geht Otto an meine Möbel und will knabbern. Was ich manchmal nicht schnell genug verhindern konnte. Ich habe ihm Spielsachen gekauft , damit er mit denen spielt und dran knabbern kann. Macht er auch. Aber der Reiz ist sehr groß an Sachen dran zu gehen, was er nicht darf. Ich bin gestern fast total ausgerastet, weil er nicht hört. Ich habe mit einem kleinen weg gescheucht und dann hat er den Lappen richtig wütend bearbeitet. Das kann er ja machen. Aber ich möchte das nicht weiter so machen. Ich muss erst richtig schimpfen, bis er dann hört und sogar in seinen Käfig geht. Was ja auch ein Akt ist. Er nutzt natürlich die Freiheit aus und testet wohl auch an, wie jedes andere Tier. Aber ich möchte ihn raus lasen, ohne Horror zu haben.
Ich hoffe sehr dass ich Otto noch etwas erziehen kann. Ich bitte um Ratschläge,wie ich es in den Griff bekomme.
Natürlich habe ich viel über Graupapageien Verhalten nachgelesen und einige Leute gefragt-die selbst einen Papagei hatten /haben.
Ein Paar hat auch einen Grauen von 5 Jahren. Die meinten, dass werde ich nicht weg bekommen,was das anknabbern an Möbel usw. betrifft und ich immer aufpassen muss.
Dazu hat Otto seine scheu verloren, die er bei meinem Onkel hatte. Auch ist er dort nicht überall ran gegangen. Er ist auch nie auf das Sofa geflogen. Bei mir ist er gestern dass erste mal auf dem Sofa geflogen und hat sich sichtlich wohlgefühlt. Ich habe ihm ne Zeitung dort hingelegt und die hat er dann gut bearbeitet. Das war für mich wichtig. Natürlich hat er auch auf meinem neuen Sofa gekackt, as ja nicht aus bleibt.
Ich möchte nur das er begreift, dass einige Dinge für ihn tabu sind. Natürlich soll er auf das Sofa können. Er geht leider nicht auf die Schulter oder Arm. Wenn ich meine Hand u.Arm hin lege,dann geht er drauf. Aber sobald ich den Arm dann hoch nehme und er es mit bekommt,ist er sofort wieder runter, was ich schade finde.
Natürlich werde ich dabei geduldig sein, damit er schnallt, dass er mir vertrauen kann und nichts passiert.
Ich bin auch aus diesem Grunde dem Vogelforen beigetreten. Weil hier viele aus eigener Erfahrung reden und daher Ratschläge geben können.
Theoretisch ist ja alles so einfach in Büchern beschrieben. Aber das eigentliche was man wissen möchte, steht nicht dabei.
Da Otto 25 Jahre alt ist und ob er in dem Alter erziehen zu ist-steht nicht dabei. Meist wird nur beschrieben, wenn sie als Jungtiere aufgezogen werden.
Nun habe ich viel geschrieben und auch etwas Vorgeschichte, damit ihr Bescheid wisst, wie er vorher drauf war und wie er sich geändert hat.
Er spricht auch. Aber da er jetzt schön an der Terrassentür steht u.bei schönen Wetter die Tür auf ist-macht er Krähen u.Raben nach.Redet weniger als sonst. Was ich auch schade finde.
Für all das suche ich Ratschläge.
Ich möchte ja nichts verkehrt machen. Otto ist mein erstes Haustier und somit habe ich leider wenig Erfahrung. Ich kenne viele Leute mit Haustieren. Allerdings haben die meisten Katzen und Hunde.
Mit freundlichen Grüßen,
Martina
Es war der Wunsche seiner Frau,sich einen Papagei anzuschaffen. Sie war somit auch die Bezugsperson von Otto gewesen. Leider ist sie vor 12 Jahren verstorben und mein Onkel wollte Otto nicht irgend jemanden geben.
Mein Onkel (78 ) geht trotz Rente immer noch gerne arbeiten. Arbeit ist sein Leben. Er lebt auf einen sehr kleine Dorf und hat als Fahrer seine sozialen Kontakte. Seit dem Tod seiner Frau ist es auch für ihm eine große Ablenkung gewesen. Für mich ist er ein Workerholik, was ich ja nicht schlimm finde. So ist er schon früh außer Haus und am Abend erst wieder zu Hause. Dann ist er erledigt und geht zwischen 19 u.20 Uhr schlafen. Das war natürlich für Otto nicht schön.
Daher ist Otto sehr viel alleine gewesen und fing sich an rupfen.
Nun ist er bei mir und seine Scheu vor neuen Spielsachen ist total verschwunden.
Es ist schön zu sehen,dass er sich bei mir wohl fühlt.
(Dazu möchte ich noch erwähnen, dass ich oft meinen Onkel hauptsächlich über Festtage besucht habe und bin manchmal länger geblieben,so dass ich mit Otto auch am Tage alleine war).
Als ich dann vor ca. 2 Jahren wieder dort war-hatte ich ich erschrocken, wie Otto ausgesehen hatte.
Er sah ziemlich kahl aus und so hatte ich gegoogelt. Da habe ich gelesen, dass es die Einsamkeit sein kann und mit meinem Onkel darüber gesprochen. Mein Onkel wollte,dass ich zu ihm ziehe, was ich nicht wollte. Ich habe ihm gesagt, dass es nicht so weiter gehen kann und da war es das erste mal im Gespräch, dass ich Otto nehmen würde. Damit konnte mein Onkel sich zuerst nicht mit anfreunden, weil natürlich jemand da war,der ihn begrüße, wenn er nach Hause kam. Aber der Hauptgrund war, dass Otto so Art Ersatz für seine Frau war.
Ich habe ihm dann vorgehalten,dass es egoistisch sei und Otto es immer mieser ergehen würde.
Damit habe ich ihm zu denken gegeben. Ich sagte zu ihm, dass ich nicht immer dort hin kommen könne, da wir über 200 km auseinander wohnen und ich kein Auto habe - um mal spontan losfahren zu können.
Seine Stieftochter wohnt ca. 60 km von ihm entfernt und fährt fast jedes Wochenende hin. Aber sie hat keinen Bezug zu Otto gehabt. Was mein Onkel natürlich viel lieber gesehen hätte. Otto seine Wahl fiel auf mich und seine Tochter sagte auch:“ Das ich für Otto die Person nach ihrer verstorbenen Mutter sei.
Irgendwann hat mein Onkel eingesehen, dass er Otto nicht weiterhin alleine lassen kann und Ostern fragte er mich ob ich Otto noch immer nehmen würde. Natürlich habe ich zugesagt.
Zumal ich nach seiner verstorbenen Frau Zugang zu Otto hatte. Er hat mich nicht gebissen und ist sogar auf meine Hand gegangen. Das hat ja mein Onkel alles registriert und sich auch gefreut. So wusste er auch,dass Otto es bei mir gut haben wird. Dazu bin ich Frührentnerin und habe viel Zeit.
Zumal er mit bekommen hat, dass Otto und ich gut harmonieren. Was ja sehr wichtig ist. Das Tier muss den Mensch ja auch gerne mögen und Draht zu ihm haben. Das war die Vorgeschichte.
Nun ist Otto bei mir und natürlich auch sehr neugierig und hier darf er ja mehr als bei meinem Onkel. Ich lass ihn viel raus und zuerst war ja noch alles gut. Aber die letzten 2 Wochen geht er auf Entdeckungsreise. Ich bin umgezogen und habe mir neue Möbel gekauft. Das war aber noch bevor Otto kam. Am 21.05. hat mein Onkel u.seine Tochter mir Otto gebracht und sie sind über Nacht geblieben. Es war schon sehr erstaunlich, das Otto sich hier gleich wohl fühlte und sich nicht fremd fühlte-was jetzt die neue Whg. auch betraf. Vor der Abreise war mein Onkel auch zufrieden,weil er gesehen hatte,dass Otto sich schnell einleben wird.
Seit ca. 2 Wochen geht Otto an meine Möbel und will knabbern. Was ich manchmal nicht schnell genug verhindern konnte. Ich habe ihm Spielsachen gekauft , damit er mit denen spielt und dran knabbern kann. Macht er auch. Aber der Reiz ist sehr groß an Sachen dran zu gehen, was er nicht darf. Ich bin gestern fast total ausgerastet, weil er nicht hört. Ich habe mit einem kleinen weg gescheucht und dann hat er den Lappen richtig wütend bearbeitet. Das kann er ja machen. Aber ich möchte das nicht weiter so machen. Ich muss erst richtig schimpfen, bis er dann hört und sogar in seinen Käfig geht. Was ja auch ein Akt ist. Er nutzt natürlich die Freiheit aus und testet wohl auch an, wie jedes andere Tier. Aber ich möchte ihn raus lasen, ohne Horror zu haben.
Ich hoffe sehr dass ich Otto noch etwas erziehen kann. Ich bitte um Ratschläge,wie ich es in den Griff bekomme.
Natürlich habe ich viel über Graupapageien Verhalten nachgelesen und einige Leute gefragt-die selbst einen Papagei hatten /haben.
Ein Paar hat auch einen Grauen von 5 Jahren. Die meinten, dass werde ich nicht weg bekommen,was das anknabbern an Möbel usw. betrifft und ich immer aufpassen muss.
Dazu hat Otto seine scheu verloren, die er bei meinem Onkel hatte. Auch ist er dort nicht überall ran gegangen. Er ist auch nie auf das Sofa geflogen. Bei mir ist er gestern dass erste mal auf dem Sofa geflogen und hat sich sichtlich wohlgefühlt. Ich habe ihm ne Zeitung dort hingelegt und die hat er dann gut bearbeitet. Das war für mich wichtig. Natürlich hat er auch auf meinem neuen Sofa gekackt, as ja nicht aus bleibt.
Ich möchte nur das er begreift, dass einige Dinge für ihn tabu sind. Natürlich soll er auf das Sofa können. Er geht leider nicht auf die Schulter oder Arm. Wenn ich meine Hand u.Arm hin lege,dann geht er drauf. Aber sobald ich den Arm dann hoch nehme und er es mit bekommt,ist er sofort wieder runter, was ich schade finde.
Natürlich werde ich dabei geduldig sein, damit er schnallt, dass er mir vertrauen kann und nichts passiert.
Ich bin auch aus diesem Grunde dem Vogelforen beigetreten. Weil hier viele aus eigener Erfahrung reden und daher Ratschläge geben können.
Theoretisch ist ja alles so einfach in Büchern beschrieben. Aber das eigentliche was man wissen möchte, steht nicht dabei.
Da Otto 25 Jahre alt ist und ob er in dem Alter erziehen zu ist-steht nicht dabei. Meist wird nur beschrieben, wenn sie als Jungtiere aufgezogen werden.
Nun habe ich viel geschrieben und auch etwas Vorgeschichte, damit ihr Bescheid wisst, wie er vorher drauf war und wie er sich geändert hat.
Er spricht auch. Aber da er jetzt schön an der Terrassentür steht u.bei schönen Wetter die Tür auf ist-macht er Krähen u.Raben nach.Redet weniger als sonst. Was ich auch schade finde.
Für all das suche ich Ratschläge.
Ich möchte ja nichts verkehrt machen. Otto ist mein erstes Haustier und somit habe ich leider wenig Erfahrung. Ich kenne viele Leute mit Haustieren. Allerdings haben die meisten Katzen und Hunde.
Mit freundlichen Grüßen,
Martina
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