Es geschehen keine Wunder, aber...
Hallo,
Gutes geschieht immer nur durch Kleinigkeiten und die Welt (oder die Menschen) werden nicht auf einen Schlag oder durch einzelne Institutionen oder Menschen geändert:
Original geschrieben von saborme
Wanderpokale - das ist das richtige Wort.
ABER:
Was hält jemanden davon ab, sich ein Tier in der Zoohandlung oder beim Züchter zu besorgen und es dann - bei "Nichtgefallen" oder noch besser - weil man in Urlaub fahren möchte - irgendwo auszusetzen? Die Anschaffungskosten können es nicht sein....
Die Maßnahmen, die Tierheime ergreifen sind - meiner Meinung nach (und ich kann mich ja irren) - doch nur Tropfen auf den heissen Stein.
Die wenigsten Tiere werden aus dem Tierheim geholt, man will ja auch sonst nichts "abgestandenes" (Tschuldigung - ich muß das so drastisch sagen, auch wenn´s mir widerstrebt).
Somit wird hier niemandem geholfen. Wahrscheinlich nicht mal den armen Viechern.
@Saborme
Nun, was schlägst Du denn vor, Saborne? Daß die Tierheime es zulassen, daß die sogenannten "Wanderpokale", die in ihrem Leben schon wahrlich genug mitgemacht haben, unter Umständen noch weiteres Leid ertragen müssen? Sorry, tut mir leid, aber das verstehe ich wahrlich nicht unter der Aufgabe eines Tierheimes. Im Gegenteil, diese Art der deutlich "schwierigeren" Vermittlung ist ihnen sogar hoch anzurechnen. Die Mitarbeiter eines Tierheimes oder einer Vogel-Auffangstation wissen wahrscheinlich schon sehr genau, warum sie darauf achten, daß die ihnen anvertrauten Tiere ein gutes Zuhause bekommen, und nicht in Gefahr laufen, bei den geringsten Kleinigkeiten wieder abgegeben zu werden. Für einen streßgeplagten Vogel, bedeutet es unwahrscheinliches Leid, als Wanderpokal herhalten zu müssen. Dies betrifft insbesondere die sehr sensiblen Graupapageien. Mir ist es lieber, daß ein Grauer weiterhin in einem Tierheim lebt, als daß er vorschnell an einen Menschen abgegeben wird, der sich seiner Verantwortung nicht deutlich bewußt ist. Nehme ich ein Tier, egal welches, aus dem Tierheim bei mir zuhause auf, bin ich mir durchaus darüber im Klaren, daß seine Haltung gewissen Beschränkungen und Auflagen unterliegt. Eben damit soll ja verhindert werden, daß diesem Tier wieder das gleiche passiert. Bin ich mit diesen "Auflagen" nicht einverstanden, so nehme ich kein Tier auf!
Im Gegenteil, habe ich mich dafür entschieden, einer armen "Seele" aus dem Tierheim ein neues, glücklicheres Zuhause zu gewähren, so bin ich mit vollem Herzen dabei. Dann käme mir der Gedanke möglicher auftretender Probleme bei einer Weitergabe erst gar nicht, da ich mir vorher über die möglichen "Probleme" bei Übernahme eines solchen Vogels, vollkommen bewußt bin. Möchte ich in dieser Weise kein Risiko eingehen (Rupfer, Schreier, etc.), so erwerbe ich meinen Vogel auf andere Weise, so daß ich keinerlei Beschränkungen unterliege.
Die Welt verändern, können Tierheime oder Einzelpersonen nie; jeder für sich alleine kann nur ein kleines Stückchen dazu beitragen, daß es unseren Tieren hier ein wenig besser als bisher geht!
In diesem Sinne!