Papageien-Tagesablauf

Diskutiere Papageien-Tagesablauf im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, ich wollte mal fragen, wie bei Euch so der Papageientagesablauf aussieht? Wie groß ist Eure Voliere, wieviel Freiflug bekommen Eure Vögel...
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NinaHH

Guest
Hallo,
ich wollte mal fragen, wie bei Euch so der Papageientagesablauf aussieht? Wie groß ist Eure Voliere, wieviel Freiflug bekommen Eure Vögel jeden Tag, bekommen sie immer zur gleichen Tageszeit Futter und wann ist Aufwecken und wann Zubettgehzeit, deckt Ihr sie nachts ab? Ich frage deshalb, weil ich die arge Befürchtung habe, in dieser Hinsicht ganz viel falsch gemacht zu haben und nun das Ergebnis habe: grüne Terrroristen, die ein Zusammenleben im Wohnzimmer nahezu unmöglich machen.:+schimpf

Bei mir ist es so (in Nicht-Urlaubszeiten): Morgens (um halb 6) stelle ich allen Vögeln frisches Obst hin. Dann fahr ich zur Arbeit. Ich komme meist so gegen 17 Uhr nach Hause, dann dürfen sofort die Papageien raus aus der Voli. Dann versuche ich, mir wenigstens ne halbe Std Zeit zu nehmen, in der ich im Wohnzimmer bei den Vögeln bin. Da sitz ich dann meist auf dem Sofa und lese, während Coco auf meiner Schulter sitzt. Rocky will nur raus, wenn ich was esse oder wenn ich nicht im Haus bin, sonst bleibt er freiwillig in der Voli, die aber offen steht. Danach bin ich dann bei den Pferden, gehe mit dem Hund, räume die Wohnung auf etc. Abends mache ich die Volis sauber (Sittichzimmer und die im Wohnzimmer stehende Papageienvoli, 2x1x2m groß). Das Ganze so zwischen 7 und halb 8, wobei ich zwischendurch beide immer noch ein wenig kraule. Coco darf dann auch mit ins Sittichzimmer. Rocky will da nicht rein, er dürfte natürlich– er schreit allerdings ununterbrochen, wenn Coco da drin ist und die Sittiche im Wohnzimmer rumtoben. Dann müssen die Papageien rein und ich setze beide an ihre Näpfe, wo ich nochmal frisches Obst und je 2 EL Körnerfutter drin habe –alleine gehen sie da nicht ran, sondern sie schreien und hampeln aufgeregt in der Voli rum, weil sie eingesperrt sind. Das tun sie übrigens immer, wenn ich es wage, sie einzusperren, während ich da bin. Sie klettern dann jeder auf eine Stange und laufen auf ca. 15 cm im Affenzahn hin und her und schreien, als kämen sie niemals raus. Ich versuche immer, das zu ignorieren, aber macht das mal…. Von alleine hören sie damit nämlich nicht auf, solange ich im Raum bin. Bin ich draußen ist sofort Ruhe.

Alleine in die Voli gehen sie abends nicht, da sind sie eher wie kleine Kinder. Wenn sie müde werden – so ab halb 8 – ist nur noch Terror. Sie schreien, fliegen aufgeregt herum, kommen nicht mehr die Hand oder aufs Stöckchen, ohne zu beißen. Bis ich sie schließlich direkt vor ihre Näpfe setze.

Nachdem beide gegessen haben, gehen sie in ihre Schlafbox, dort kraulen und füttern sie sich, Rocky geht nach dem Füttern nochmal runter zum Napf und füllt sein Kröpfchen auch wieder. Dann geht er wieder hoch und beide schlafen ein… Soweit so gut… ABER: Wag ich es, im Wohnzimmer zu sitzen (was ja abends durchaus mal vorkommen kann), und die beiden kriegen das mit, fängt –sobald Rocky die Kiste verlassen hat, das Gehampel auf der kleinen Stange wieder an – erst nur Coco und dann- laut schreiend auch Rocky. Mit Glück wachen dann auch die Sittiche auf und fangen auch ncoh an, sich zu jagen, laut meckernd natürlich…. In Ruhe fernsehen o.ä. ist dann vorbei. Die Geduld, das durchzustehen, bis sie von alleine damit aufhören, hab ich bislang noch nicht aufbringen können. Irgendwann häng ich entnervt – mittlerweile ebenfalls schimpfend und den Tränen nahe- ein riesiges Tuch um die Voliere. Dann ist sofort Ruhe und beide gehen schlafen.

Irgendwie kann es das alles nicht sein…:nene:

Das mit dem Tuch abends – gut, das kann man ja machen, das hilft –meistens, auch nicht immer, wenn sie schon zu aufgeregt sind, aber meistens eben doch. Aber dass ich mein Wohnzimmer nahezu nicht mehr betreten kann, ohne dass Geschrei herrscht wenn beide eingesperrt sind, das geht doch irgendwie nicht. Ich mag schon keinen Besuch mehr bekommen, weil man nicht im Wohnzimmer sitzen kann. Die Voli umstellen ist so einfach nicht möglich, da sie nicht durch die Türen passt. Außerdem: wohin? Ich bin mittlerweile wirkich ratlos und der Spaß an der Papageinhaltung geht mir ernsthaft verloren.:traurig:

Ich dachte immer, ich mache alles richtig. Die große Voli, Paarhaltung, Vogellampen, jeden Tag Obst, oft frische Knabberzweige, immer Freiflug wenn irgendwie möglich. Ist das nun zuviel oder ist das zuwenig, was ich mache?

Vielleicht habt Ihr noch Ideen, oder ich kann mir irgendwas abgucken, wenn ich mal so erfahre, wie Ihr Eure Geier denn so haltet. Viele liebe Grüße von Nina
 
Hallo liebe Namensvetterin :)

Ach Mensch, Du hörst dich ja wirklich nicht glücklich an :trost:

So auf den ersten Blick hört sich für mich erstmal alles gut an. Du hältst ein Pärchen und hast eine wirklich ausreichend große Voli. Du fütterst Obst und Gemüse, auch von der Seite alles gut!

Du bist täglich erst ab 17.00 Uhr zuhause, nun gut, das ist nicht anders möglich, wenn man arbeiten muss :zwinker: Dann widmest Du dich zumindest erstmal gleich eine halbe Stunde den beiden Geiern, die wahrscheinlich, zumindest Coco in der halben Stunde versuchen wollen, den ganzen Tag nachzuholen. Kann es sein, dass Coco sehr auf dich fixiert ist und sobald Du da bist, Rocky mehr oder weniger abgeschrieben ist? Das könnte den Alarm erklären, wenn Du dich ihm nicht so widmest, wie er das gerne hätte! Versuche doch den Freiflug zu verlängern, während Du die Volis saubermachst, und ihnen das Gefühl gibst, "Frauchen" ist jetzt 100% da, liest nicht, sondern spielt und spricht mit uns, mit Beiden gleichermaßen, sodass Rocky keine evtl. Eifersuchtsgefühle entwickelt. Vor allem sollte ein wenig Ruhe da sein, besonders Du wirkst vielleicht etwas gestresst, weil Du eben noch die Wohnung sauber machen musst, zu den Pferden und den Sittichen musst, den Hund ausführen etc. Diese verständliche Unruhe, den Stress fühlen die Geier ebenfalls und sind ebenfalls gestresst, was sie deutlich zeigen.

Versuche vielleicht, ein paar Arbeiten abzugeben, an den Lebenspartner vielleicht und versuche mit mehr Ruhe an die Geier heranzugehen. Denn es ist schon wahnsinnig viel, was Du an Tieren zu versorgen hast: Pferde, einen Hund, Sittiche und Papageien. Ihnen allen nach der Arbeit ab 17.00 Uhr gerecht zu werden, das kann gar nicht klappen, ohne dass Du und auch die Tiere irgendwann Defizite haben! Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber teilt die Tierchen unter euch auf. Vielleicht wird es dann besser!

Das ist der eine Punkt UND wenn Du merkst, Coco klettet sich besonders an dich und Rocky sitzt dann immer alleine...setze Coco zurück zu Rocky. So machst Du beiden klar, es wird keiner unbewusst bevorzugt behandelt und die Hauptspielgefährten sollten "befiedert" sein...

Ach nochmas: Wie ist denn ihre Voli gestaltet? Haben sie für die Zeit, wo Du arbeiten musst, immer genügend Ablenkung, Äste zum Nagen und anderes Papageienspielzeug, sodass sie ihre ganzen Kräfte nicht für die Abendstunden "aufsparen" müssen?

Übrigens die Voli abends mit einem Tuch abzudecken, finde ich sehr sinnvoll und mache ich genauso! In den meisten Fällen, wo es kein spezielles Vogelzimmer gibt, werden die Vögel zumindest visuell ab einer bestimmten regelmäßig einzuhaltenden Uhrzeit an die Schlafenszeit erinnert und können besser zur Ruhe kommen, wenn sie z. B. das Flimmern vom Fernseher nicht mitbekommen. Vom Geräuschpegel sollte man selbst natürlich auf versuchen, etwas leiser zu werden, die Tür des Sittichzimmers zumachen usw. sodass die Tiere besser zur Ruhe kommen können und weniger gestresst sind.

Das waren jetzt erstmal meine ersten Gedanken zu euch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nina!

Ich könnte mir auch vorstellen, daß Du inzwischen -aufgrund des Verhaltens-der kleinen`Terroristen`schon den Hausschlüssel angespannt ins`Schloss steckst und diese Anspannung überträgt sich bestimmt sofort!
Meine Beiden haben keine absolute Regelmässigkeit ...aufgrund meiner unterschiedlichen Arbeitszeiten...Volierenreinigung,duschen,frisches Futter und Wasser gibt es allerdings immer morgens!
...entweder ist dann morgens viel Zeit zum Freiflug...oder abends...dementsprechend dann abends oder morgens kürzer!
...machen sie eigentlich super mit...sind es allerdings auch von Beginn an so gewöhnt!
Ida und Michel mögen es allerdings nicht in ihrer Voliere einzuschlafen...müssen dann ca. 1Stunde noch in ihren Weidenkränzen sitzen und dösen...anschliessend kann ich sie unproblematisch zurücksetzen!
...komme ich allerdings auch mit einer gewissen Anspannung(was ja bei jedem mal so ist)heim...sind sie sofort unruhiger!...dann heisst es erstmal durchatmen!
...nur so eine Idee...vielleicht hast du die Möglichkeit erst zu den Pferden zu gehen...und dich dann ruhiger und entspannter um die Vögel zu kümmern!
Liebe Grüsse! Susanne!
 
ja, Ihr habt natürlich recht - klar stresst mich das alles, umso mehr, als dass die wenige Zeit, die ich den Geiern widmen kann, dann durch diesen Schreialarm wirklcih zur Zerreißprobe für meine Nerven wird :traurig:

Heute gings dann auch -vielleicht weil ich mir den Frust mal von der Seele geschrieben habe :zwinker: Aber so wirklcih ändern kann und will ich an der Tieranzahl zurzeit nix. Eine Teilung mit meinem Freund ist auch nicht möglich, da wir nicht zusammen wohnen. Aber trotzdem - es ging ja auch schon alles stressfreier. Hat sich irgendwie so eingeschlichen diese Geierschreierei :+schimpf vielleicht hören sie damit ja auch mal wieder auf....
Ich hab heute jedenfalls - nachdem ich Eure Antworten schon schnell gelesen hatte nach Feierabend, bewusst wieder mal drauf geachtet, beide zu betüdeln, konnte Rocky mit einem kleinen Trick aus seiner geliebten Voli rauslocken und hab mich mit beiden aufs Sofa gesetzt und ordentlich Köpfchen gekrault. Danach waren beide wirklcih gut gelaunt und haben im Wohnzimmer gespielt. Dann gabs noch tolle frische Weidenzweige, die ich beim Spaziergang gesammelt hab und einen neuen Knabberkarton. Heute war also ein einigermaßen ruhiger schöner Tag für uns alle. Abends zwar mal wieder Schreichaos, aber man kann ja nicht gleich alles verlangen.

Knabberkram hab ich übrigens immer in der voli - Zweige, Korkrinde, einen Obstspieß - nur davon fressen sie Banane, im Napf ist das Zeug offensichtlich eklig.
Man kann direkt vermuten, den Geiern gehts einfach zu gut. Ich hab schon manchmal damit gedroht, sie in einen Wellikäfig zu stecken - vielleicht wüssten sie es dann mal zu schätzen, wie gut es ihnen eigentlich geht. Es bleibt natürlcih bei der Drohung 8)
Ich hab mir jetzt jedenfalls vorgenommen, öfter mal wieder hier vorbeizuschauen. Es ist nämlich sehr angenehm, wenn Geierprobleme ernst genommen werden, anstatt wie ansonsten von den Nicht-Vogel-Menschen nur schräg belächelt zu werden.
Liebe Grüße, Nina
 
Ich hab mir jetzt jedenfalls vorgenommen, öfter mal wieder hier vorbeizuschauen. Es ist nämlich sehr angenehm, wenn Geierprobleme ernst genommen werden, anstatt wie ansonsten von den Nicht-Vogel-Menschen nur schräg belächelt zu werden.

Das wäre echt schön, wieder mehr von euch zu lesen!! :zustimm: Und wir teilen doch hier alle dieselben "Geierproblemchen"! Da tut es einfach gut, sich in schwierigen Phasen mit anderen Gleichgesinnten austauschen zu können!
 
Es ist in der Tat so, dass sich unsere lieben gefiederten Freunde ganz schnell Dinge angewöhnen, wenn Sie damit etwas erreichen können. Und selbst wenn nicht...meine Zwei beispielsweise fangen immer mit Sonnenaufgang an zu piepen, sobald ich mich im Bett mal umdrehe. Das geht jeden morgen so und dabei habe ich extra die Schlafzimmertür zu. Sobald die dann hören, dass ich aufstehe gibts ein Freudengeschrei. Aber ich gehe nur guten Morgen sagen und dann erstmal ins Bad. Da sind die beiden dann total ruhig und warten in aller Ruhe, bis ich sie dann rauslasse. Als nächstes geht es auf die Lampe und alle beide machen schön ihr Morgenhäufchen ;) Die scheinen das die ganze Nacht anzuhalten, denn es ist immer ein riesen-Platsch und im Käfig selber ist kaum was ;)
Naja, dann gehen wir gemeinsam frühstücken und wenn ich keine Aufträge habe (Freiberufler), dann kommen sie mit ins Büro. Sonst sind sie manchmal dann auch den ganzen Tag alleine, haben aber ihr Wohnzimmer. Tagsüber gibt's nur Obst, Leckerli und die Körner, die vom Vortag noch im Käfig sind (außer es gab Papageieneintopf, der kommt raus und dafür gibts in den Käfig ein paar wenige Körner). Abends bekommen die dann auch erst ihr frisches Wasser und das Abendbrot, wenn ich selber ebenfalls esse. In aller Regel schauen sie mir dann erstmal beim Essen zu oder Titus füllt sich den Kropf, um Sisi draußen zu füttern und später dann geht zuerst Sisi rein und Titus kommt dann hinterher... In aller Regel ohne Probleme, nur ab und zu schlafen sie draußen, aber ganz selten... Naja, ist kein Standard, aber bei mir haben die Vögel tagsüber sehr viel mit mir zusammen zu tun und deshalb gibt es eigentlich seltener Geschrei (wegen mir)...
Das ist unser gemeinsamer 3er Tagesablauf ;)

Bye, Mike
 
Hallo!

...ich bin es nochmal...

Habe noch sehr viel über deinen Beitrag nachgedacht...Du hast wirklich wahnsinnig viele Tiere zu versorgen...und natürlich den Anspruch `Allen`gerecht zu werden.
Du schreibst, Dein Freund könnte nicht wirklich helfen, da Ihr nicht zusammen wohnen würdet, aber vielleicht gibt es noch andere Menschen, die Dir zumindest mal gelegentlich mit dem Hund und bei den Pferden helfen können!
Weisst du vielleicht einfach mal eine Freundin, die einen Spaziergang machen möchte oder joggen möchte fragen, ob sie den Hund mal mitnehmen kann ...nur so ein oder zweimal die Woche...wäre so eine Idee!

Liebe Grüsse! Susanne!
 
Unsere 4 Mopas leben je zu zweit in einer Voliere L 1,30m x B 1,60m x H 1,70m.

Unser Wochen-Tagesablauf sieht so aus:

5-6 Uhr aufstehen, die Vögel wecken auf und piepsen leise vor sich hin

6-7 Uhr frühstücke ich und sie bekommen Obst / Gemüse, dösen aber noch ein bißchen

danach gehe ich aus dem Haus, 8 Uhr deckt meine Mutter sie auf und schaltet die Vogellampe an, ich schätze dann frühstücken sie ausgiebig und werkeln dann an ihrer Inneneinrichtung rum

16-18 Uhr in der Zeit komme ich nach Hause

18-19 Uhr kommen die ersten beiden raus, ich putze Voliere, wasche Menschen- und Vogelgeschirr auf, mache ein paar kleine Arbeiten im Haushalt

dann gehen die ersten beiden wieder rein, bekommen ihre Körner

19-20 Uhr die beiden anderen kommen raus, ich putze die Voliere und werkel etwas drumherum

dann bekommen die beiden ihre Körner und gehen rein

20 Uhr wird das Vogellicht ausgeschaltet, die Nachbarn streiten sich noch einletztes mal am Trenngitter, ich decke die obere Hälfte der Volieren ab, lüfte nochmal die Wohnung, dann gehen alle 4 schlafen

In der Regel haben sie ab 20 Uhr dann auch Ruhe, aber selbst wenn wir in dem Raum noch gemeinsam essen oder am WE mal Besuch haben, hört man von ihnen nichts mehr. Es läuft in dem Raum allerdings kein Fernseher oder Radio.

Momentan bin ich mit dem Ablauf ganz zufrieden und es hat sich alles gut eingespielt, obwohl es viel Zeit kostet. Mehr Tiere könnte ich aber in meinem Alltag definitiv nicht versorgen.
 
es ist echt interessant, Eure Geier-Tagesabläufe so zu lesen. Und es beruhigt mich, dass es offensichtlich auch nicht nur bei mir so ist, dass in Nicht-Urlaubszeiten eben nur abends ca.2 Std Freiflug möglich sind. Ich habe jetzt jedenfalls wieder ein bisschen mehr Zuversicht, dass ich es schon wieder etwas ruhiger hinbekommen werde bei mir im Wohnzimmer. :freude: Vielleicht muss ich es auch nur schaffen, dieses ewig schlechte Gewissen (die Armen, schon wieder nur 2 Std Freiflug...)abzuschalten. Eigentlich ist die Voli ja groß und Spielzeug etc haben sie ja auch. ich werde einfach in Zukunft wieder ein bisschen mehr basteln, damit sich die Voli-Einrichtung immer mal verändert und die beiden da drin noch mehr Spaß haben können :bier:

Soo heftig wie es auf den ersten Blick scheint, ist es bei mir zum Glück übrigens auch wieder nicht: Der Hund z.B. ist tagsüber bei meinen Eltern, die natürlich auch mit ihm gehen und ich hole ihn nach der Arbeit wieder ab. So hab ich mit ihm nur den Abendspaziergang und der darf an langen Tagen auch mal kurz ausfallen. Die Pferde werden tagsüber auch versorgt und es ist nicht so, dass ich zwingend jeden Tag das Komplettprogramm bewältigen muss, sondern ich kann auch mal einen Tag Stallpause machen. Ich hab also durchaus Hilfe bei den ganzen Monstern :)
Vermutlich habt ihr recht, und die grundgestresste Stimmung überträgt sich einfach auf die Geierlein.
LG, Nina
 
Hallo,sag mal hast du vielleicht die Möglichkeit eine Aussenvoliere zu bauen?Vielleicht bei deinen Eltern?Meine fliegen zwar den ganzen Tag/Nacht frei im ganzen Haus,habe ihnen jetzt aber trotzdem noch eine größere Voliere 2x3m draußen gebaut.So können sie immer ein paar Stunden an die frische Luft.Eventuell kannst du sie auch mit zu den Pferden /Hundespaziergang nehmen,es gibt doch auch schon Bird-Bags,Rucksäcke für Papageien und Abwechslung gefällt Papageien eigentlich immer recht gut.Gruß Ira
 
ich hätte im Prinzip die Möglichkeit, eine Außenvoli zu bauen. Allerdings ist mein Garten nicht direkt am Haus, sondern ich muss einmal über den Hof gehen. Ich wohne auf einem alten Bauernhof und da gibt es jede Menge Katzen und auch Marder, so dass ich meine beiden nicht unbeaufsichtigt draußen lassen möchte, auch nicht mit Doppeldraht o.ä. ich habe aber in meinem Garten einen großen Käfig stehen, da dürfen sie im Sommer rein wenn ich auch im Garten bin. Ansonsten setz ich sie öfter mal in einen kleinen Käfig und geh mit ihnen über die Koppel. coco ist davon begeistert, Rocky findet den kleinen käfig eher unangenehm - aber ich mach es im Sommer trotzdem ab und an mal, damit sie mal ein bisschen Abwechslung haben. Aber unbeaufsichtigt hätte ich hier keine ruhige Minute...8)
 
Vermutlich habt ihr recht, und die grundgestresste Stimmung überträgt sich einfach auf die Geierlein.
LG, Nina

Genauso ist es auch! Kann ich bei meinen sehr gut beobachten. Je nach meiner Stimmung verhalten sich die beiden entsprechend anders. Wenn ich angespannt bin, dann kommen sie oft, um mich aufzumuntern und wollen spielen bzw. sind auch aufgedreht (was mich natürlich in der Situation gerade erst nervt). Wenn ich nicht so gut drauf bin, dann kommen sie garnicht und beschäftigen sich alleine - schauen nur ab und an, ob es besser bei mir wird ;)
Insgesamt kann ich aber sehr gut beobachten, wie die sich meiner Stimmung anpassen, da hast du vollkommen recht.

Bye, Mike
 
Hallo,

ich denke nicht, daß das normale ;-D Schreien der Mopas sich an Deiner Verfassung orientiert.
Die bei mir lebenden haben ihre Phasen und da kann ich nichts dran ändern...
(Ich sage dazu, sie haben sich wieder etwas sehr vertrauliches zu erzählen (lach)).

An Tagen, an denen ich empfindlicher bin, mache ich mir Ohrenstöpsel und es ist wunderbar.

Zum Tagesablauf: Die Möhrchen stehen um 6 Uhr auf und gehen um 22:30 Uhr schlafen. Mein Tag ist länger als der ihre.
Ich halte es für wichtig, daß wenn man sich um einen Pflegling kümmert diesem die volle Aufmerksamkeit zukommen lässt. Das heißt ich begrüße jeden einzelnen und spreche dann nur mit ihm, genauso bei der Versorgung, Voliere putzen usw.

Sie haben für alles ganz feste Zeiten - die totale Zeitroutine. Kurz vor dem Schlafengehen schreien sie nochmal wie Hölle - Wahrscheinlich sagen sie einfach nur - Ich gehe jetzt schlafen ;-) - Gehst Du auch?

Dann werden die Lichter gelöscht und zwar alles in der selben Reihenfolge. Bestimmte Nachlichter sind an. Alle gehen brav auf die Schlafplätzchen. Manchmal hampeln sie noch ein bisschen, aber ich bin da recht konsequent. Ich sage ihnen schon 15 Minuten vorher, daß sie jetzt langsam aufs Schlafplätzchen gehen sollen, und nach diesen 15 Minuten dann machen wir so langsam alle Lampen ausser den Nachtlichtern, eine nach der anderen, immer mit den selben Worten und mit einer gewissen Ruhe und Zeit aus.
Dazu hören wir sehr ruhige Musik. Mit TV ist es nichts in den Vogelzimmern, hat hier nichts zu suchen.

Wenn die Hauptbeleuchtung aus ist, wird die Musik ausgemacht. Das Schlafengehen an sich dauert etwa so 15 Minuten für alle.

In der Gegend rumtragen würde ich die Meinen nicht. Ist mir zu riskant und ich erkenne hier keinen Mehrwert für die Vögel.

Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach.
 
hui Ajnar, das ist aber ein langer Tag, den Deine Möhrchen haben :) Und ich dachte immer, man sollte so in etwa den 12 Std-Rhythmus einhalten, da der am natürlichsten ist. Aber bei Dir klappt es ja offensichtlich auch anders, was aber ganz sicher auch daran liegt, dass Du den Geiern halt wirklich einen stets gleichen Tagesablauf bieten kannst. Das klappt bei mir zwar im Prinzip auch - aber es gibt halt immer mal Abweichungen, vor allem natürlich am Wochenende. Bei mir hab ich durchaus auch weiterhin das GEfühl, dass meine Stimmung sich schon überträgt. Natürlich gibt es ein paar Phasen, wo es unabhängig von mir mal laut wird - wär ja auch komisch, wenn sich alles nur nach mir richtet. Aber wenn ich gestresst und genervt bin, sind die beiden grundsätzlich auch laut und verstärken so alles natürlich. An Ohropax hab ich dann auch schon gedacht, aber irgendwie seh ich es in solchen Momenten nicht wirkclih ein, in meinem eigenen Wohnzimmer "Bewaffnungen" gegen Krach einzuführen:zwinker:

Zurzeit ist bei mir übrigens wieder ein wenig Ruhe eingekehrt (auch wenn momentan grad "ich-will-nicht-ins-bett-gebrüll" ist). Vielleicht lag das alles zum einen an mir, zum anderen an den sich verändernden Lichtverhältnissen (es ist abends im Wohnzimmer bei mir jetzt im Sommer richtig hell weil die Sonne da abends reinknallt), außerdem waren/sind beide in der Mauser. Egal, im Moment ist es jedenfalls wieder angenehmer mit den Schreihälsen.
Ich versuche, noch mehr darauf zu achten, mich um die beiden zu kümmern. und auch, wenn ich natürlich keine Zeit zaubern kann, so kann ich wenigstens öfter mal Köpfchen kraulen, und zwar beide gleichzeitig. Das finden sie toll und danach ist auch kein Gebrüll, wenn ich dann in den Stall entschwinde. Auch ein Leckerchen kriegen sie jetzt öfter mal wieder von mir.
Ich fürchte, ich hab in den letzten Monaten die Geier allzu oft ein wenig zu kurz kommen lassen und hoffe, dass das jetzt wieder anders wird :trost:
 
Hallöchen,

meine drei sitzen in einem separaten Vogelzimmer mit Rollo.
Wir versuchen sehr konsequent einen 12 Stunden-Rhythmus einzuhalten, da mir meine Erfahrung gezeigt hat, dass die Tiere dadurch viel, wirklich viel ausgeglichener sind und viel weniger schreien.
Haben sie das mal nicht, aus welchen Gründen auch immer, sind sie wie kleine Kinder und sehr "quengelig".
Ich arbeite im Schichtdienst, d. h., müssen sie morgens mit meinem Mann früh aufstehen gegen 7 h, gehen sie 12 Stunden vorher auf ihre Schlafstange, Rollo runter nachdem sie sich sortiert haben, Ruhe ist.
Morgens wird alles fertig gemacht, Näpfe spülen, befüllen, Voliere reinigen.

Bei uns bleibt das Rollo am Wochenende auch mal bis 10 Uhr runter, wenn wir so lange schlafen. Ich würde wahnsinnig, wenn ich am Wochenende schon um 5 h wachgeschrieen würde. Abends bleiben sie dann eben bis 22 h auf. Das passt prima, dann sind wir alle ausgeschlafen :D

Je nach Dienst liegt die Freiflugzeit eher morgens, oder eben nachmittags, oder abends, wenn jemand zu Hause ist. Wobei ich sagen muss, dass ich die Tiere, wenn ich zu Hause bin, (oder mein Mann) eigentlich immer irgendwo herumdüsen lasse, weil sie nicht stören. Man kann alles mit ihnen machen, Hausputz, werkeln, lesen, und, und, und.... Also können sie auch raus.
Außer bei schönem Wetter, was ja in Deutschland eher selten ist, da möchte ich auch mal meinen Balkon nutzen. Aber selbst dort nehme ich sie mit in einer Voliere auf Rollen. Geht mir ihr Geschrei oder Gequassel dann doch mal auf den Keks, gehen sie halt in ihre Voliere und ich verschwinde für ein paar Stunden (ich hab ja auch noch ein Leben außerhalb der Geier :zwinker:)

In ihre Volieren gehen sie übrigens alle ohne jegliche Probleme. Meine Mohren sind auf eine "Leckerchen-Dose" konditioniert. Wer brav rein geht, bekommt was Feines. Da brauche ich nur mit zu klappern und drin sind sie :zwinker:
 
Moin @ all,
so langsam hat sich bei uns auch ein "normaler" Tagesablauf eingestellt
und ich finde, das tut uns allen gut ;-)

Ich arbeite ja überwiegend von zu Hause aus,
habe aber immer schon, auch wegen meiner "Disziplin", auf Regelmäßigkeiten geachtet.

Morgens gegen 7 Uhr ist aufstehen.
Die Geier bleiben noch abgedeckt.
Erst kommt mein alter Hundedaddy dran
und ich lüfte ...
Dann mach ich mir Kaffee und Frühstück.
Da werden die Geier abgedeckt, begrüßt und bekommen ihre Körner
und die morgendliche Obst- und Gemüseportion.
Bis dahin bleiben sie auch ruhig, ich höre ab und an ein leises Piepen.
Nach dem Fressen werden sie lauter, begrüßen den Tag,
machen erste Akrobatik in der Voliere.
Ich mache mich dann frisch und räume auf.
Je nach Wetter dürfen sie dann auch kurz raus.

Bei gutem Wetter ist vormittags die Terassentür offen,
denn mein alter Daddy ist vormittags aktiv,
geht gern auf die Terasse, sonnt sich, verbuddelt Knochen etc. pp.
Ist es warm und trocken kommen die Geier auch auf die Terasse.

Ich mache vormittags auch den Hauptteil meiner Arbeit,
sitze am PC usw.

Mittags ist Ruhe angesagt.
Da schnorcheln die Geier auch in der Voliere.
Das ist häufig die Zeit, wo ich Einkäufe u. ä. erledige.

Ab frühen Nachmittag ist die Voliere dann fast ständig offen,
denn mein Daddy schläft zu der Zeit viel.
Ich arbeite den Rest des Tagwerks ab.

Bei schönem Wetter wird am späten Nachmittag nochmals die Terassentür weit geöffnet,
damit Hundi und ich dort den Tag ausklingen lassen können.
In dieser Zeit bekommen die Geier die 2. Portion Frischfutter.

Wenn dann der Feierabend eingeläutet wird,
also mit Abendessen und so,
sind die Geier bis ca. 20 Uhr draußen.
Dann haben sie auch nochmals eine sehr aktive Zeit,
fliegen viel, machen Akrobatik, sind lauter ...

Sie gehen von sich aus zu den Ruhephasen in die Voliere,
auch abends.
Nur dort gibt es Fressen, außer Leckerchen zum Üben z. B.

Und ab ca. 22 Uhr wird die Voli abgedeckt.

Klar bin ich auch mal unterwegs, habe Besuch.
Dann variiert das natürlich ein wenig.
Wie auch am Wochenende.

Ich denke, wir alle fahren damit ganz gut ...
Routine und regelmäßige Abläufe finde ich für alle wichtig.
 
Hallo Nina,

ein zu langer Tag ist nicht gut. Das ist bei mir aber leider nicht anders zu machen.
Ich bin der Ansicht, daß Du die Lautstärke ganz anders empfindest, wenn Du angespannt bist, mir geht es auf jeden Fall so. Da helfen die Ohrenstöpsel schon mal....

Bei uns werden sie momentan auch wieder etwas leiser. Das tut gut ;-)

Ich hatte noch etwas vergessen in meinem Beitrag:

Ich lobe die Meinen stets - für alles. Wenn sie sich strecken und putzen, sich füttern oder spielen oder sogar klecksen. - Und wenn sie schreien, dann übergehe ich es, so gut ich kann.

Mit praising - loben - kann man viel erreichen!
To catch someone doing something right - Die Gelegenheit ergreifen und zeigen, wenn etwas gut und richtig ist....
 
Thema: Papageien-Tagesablauf

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