Parasiten bei Prachtfinken

Diskutiere Parasiten bei Prachtfinken im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, mir ist aufgefallen, das bei Prachtfinken sehr häufig die Rede von Parasiten ist. Auch die Literatur die sich mit Prachtfinken...
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Motte

Guest
Hallo,

mir ist aufgefallen, das bei Prachtfinken sehr häufig die Rede von Parasiten ist. Auch die Literatur die sich mit Prachtfinken beschäftigt geht stets darauf ein, so wird zum Beispiel beim Thema Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] stets darauf hingewiesen wie man bauen muß, das später die Möglichkeit besteht die Parasiten gut zu bekämpfen. Es scheint nach all dem was man so liest fast unvermeidbar das sich Prachtfinken früher oder später zum Beispiel die rote Vogelmilbe zuziehen.

Desweiteren ist mir aufgefallen das bei Krummschnäbeln sehr selten davon die Rede ist. Ich selbst habe Wellis und Nymphen die ihre Sommertage auch draussen verbringen dürfen und bisher hatten wir keine Parasiten *klopphaufHolz*

Ist es nun mein subjektives Empfinden aufgrund mangelnder Erfahrung, das Prachtfinken häufiger befallen sind, oder ist da was dran. Und wenn ja...woran liegt das?
 
PF werden meisten in größeren Mengen gehalten
Die Reinigunsintervalle sind zu lang
Es wird sehr oft Naturdeko verwandt, mitunter auch Naturboden, zur Brutzeit oder überhaupt auch gerne belaubte Zweige wegen der Insekten zur Aufzucht

Weiterhin wird eine gründlich Einganguntersuchung sowie Quarantäne mißachtet

Daraus folgt, man holt es sich in Haus...

Hatte weder bei meinen Sittichen/Papageien/WF noch PF bisher Probleme mit Ungeziefer wie LM oder Rote Vogelmilbe....

Holzauge sei wachsam :+klugsche
 
..moin..

...was auch noch ein Grund sein könnte, ist das es bei den Prachtfinkenhaltern, auch genügend "Vermehrer" gibt, die nicht die entsprechende (Sack)kenntnis über Haltungsbedingungen, Zuchvorbereitung und auch Ekto/Endoparasiten haben, und man für Prachtfinken keine ZG braucht,
wie z. B Wellensittich, die gewisse Grundkenntnisse, auch bei diesem Thema vorraussetzen...

Ich persönlich, hatte bis jetzt bei meinen Vögeln nur 1x LSM, hatte der Vogel aber vorher schon, und 1x Federlinge, was aber eines der allerkleinsten Problemchen ist...ach ja und einmal Spulwürmer (war allerdings bei den Ziertauben)

Ansonsten, halte ich es wie Tiffi, und gehe mit jedem, Neuzugang zum VK TA...und laß sie "checken" auch wenn mich dann ein Vogel, mindestens nochmal das 3-4 fache kostest, was sein eigentlicher Kaufpreis war, diesen "Luxus" gönne ich mir und meinen Viechern..:D

Allerdings habe ich nicht sooo viele Vögel und Neuzugänge...sodaß dies fiananziell sehr gut zu verkraften ist, weil es mir die Tiere einfach "wert" sind...


LG Benu
 
Prachtfinken haben in der Regel weit weniger unter Milben zu leiden, als Cardueliden. Rote Vogelmilbe hatte ich in 30 Jahren noch nicht im Bestand.
Möglich, das bei der Haltung beider Arten ein Milbenbefall häufiger ist.
Vielfach wird Milbenbefall vermutet, aber die Vögel sind in der Mauser und die Unruhe wird deshalb falsch gedeutet.
Ivan
 
@ivan...warum leiden Cardueliden häufiger unter Milben?..hat dies mit der Aussenhaltung -Übertragung von Wildvögeln- zu tun?

P.S....die bei meinen Vögeln damals festgestellten Federlinge und Spülwürmer, waren "Mitbringsel"...der Neuzugänge

LG Benu
 
Gerade PF-Nester würde man ja als für ideale Brutstätten für Milben vermuten, aber in all den Jahren fand ich einen Haufen winziger Milben, aber die Vogelmilbe war nie darunter.
Eine logisch fundierte Erklärung für das häufigere Auftreten bei Cardueliden kann ich auch nicht begründen, denn ich möchte mich nicht ans Spekulieren begeben.
Ivan
 
Das Vorkommen der roten Vogelmilbe kann viele Ursachen haben.

Gewöhnlich ist es jedoch eine Abwanderung nach Verlust eines Hauptwirtes. Sie hält sich gerne in Vogelnestern auf und kann auch dort überwintern. Das kann also durchaus das verlassene Vogelnest im Baum gegenüber oder der Dachboden ein paar Häuser weiter aus dem man die Stadttauben vertrieben hat u.ä. Dann beginnt die Abwanderung auf der Suche nach neuen Wirten. Fehlt der Hauptwirt gänzlich, geht sie auch auf den Menschen, kann sich aber dann nicht mehr vermehren
Auch eine falsche Bekämpfung bzw. nicht konsequent durchgeführte Bekämpfung kann eine Ursache sein. Man sieht eine zeitlang nichts und hält ein erneutes Auftauchen für einen Neu/Wiederbefall.

Was also zum Tragen kommt, muß im Einzelfall überprüft werden.

Daher glaube ich nicht das ein Auftauchen besagter Milbe speziell mit bestimmten Vogelarten zu tun hat bzw. dort vermehrt vorkommen.

siehe Ivan, der es noch nie damit zutun bekommen hat.

MfG
 
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten.

ich habe mich in meiner Annahme das bestimmte Parasiten bei einigen Vogelarten öfter auftauch als bei anderen wohl getäuscht. Es wäre ja auch wirklich erstaunlich. Naturdeko und so Zeug verwenden Krummschnabelhalter ja auch, also müsste die Befallsrate ja ähnlich sein. Aber Bücher über Wellis und dergleichen habe ich schon ewig nicht mehr gelesen, während ich im moment Bücher über Prachtfinken wälze. Möglich das die Kapitel über Parasiten (speziell über die rote Vogelmilbe) mir deshalb einen anderen EIndruck vermittelt haben. Vorrangig hat mich die Frage beschäftigt woher die Milben kommen. Einfach so vom Himmel plumpsen die ja eher nicht. Daher wird da schon was dran sein, wenn Benu sagt das augenscheinlich vermehrter Befall bei PF mit den Vermehrern zusammenhängen könnte. Ein richtiger eingetragener Züchter weiß worauf er zu achten hat, hält Quarantänezeiten ein und ihm liegt sehr viel daran das sein großer Bestand sauber und gesund bleibt. Jeder "kleine" Wellihalter der eine Zuchtgenehmigung erhalten hat, hat etwas über diese Dinge gelernt, wenn auch eher nur im Ansatz. Prachtfinken ua darf jeder züchten
 
Ihr verwechselt hier etwas :D
Ein Sachkunde muß jeder "Züchter" nachweisen, wenn sie von ihm verlangt wird...
Und soweit ich mich erinnern kann, steht etwas gleichlautendes im Tierschutzgesetz...
Jeder muß die erforderliche Sachkunde besitzen und auf Verlangen nachweisen... oder so...
ABER!
Krummschnäbelzüchter müssen die erforderliche Sachkunde nur deswegen gesetzlich vorgeschrieben ablegen, weil in ihnen auch die zwingend vorgeschrieben Psittacoseverordnung abgefragt wird. Psittacose ist eine Zoonose, Ornithose nicht :) Obwohl beide durch Clamydien hervorgerufen werden :+klugsche.
Früher hieß die Prüfung auch nur lapidar
Psittacoseprüfung
hinzu kam dann die Abnahme der Zuchträume, aber auch nur, um zu überprüfen, ob im Fall der Psittakose eine Quarantänemöglichkeit gegeben ist.
Sprich, würde die Ornithose bei PF und Kanrien etc. genauso rigeros gehandhabt werden, weil sie auch genauso ansteckend wäre wie die Psittacose, dann müßten ALLE Vogelzüchter einen Quarantäneraum haben und eine derartige Prüfung schon vor der Zucht ablegen. Und nicht nur ihre Sachkunde auf Verlangen nachweisen.....;)
 
Ihr verwechselt hier etwas :D
Ein Sachkunde muß jeder "Züchter" nachweisen, wenn sie von ihm verlangt wird...

In der Praxis sieht es ganz einfach so aus, das jeder kleine Junge seine Prachtfinken vermehren kann (so denn die Bedingungen ausreichen) und niemand sich darum schert. Das ist bei Krummschnäbeln eben nicht so
 
In der Praxis werden Praxis aber meist auch unter Bedingungen gehalten (z.B. warm) welche eine explosionsartige Vermehrung von Milben foerdert.

Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass es eine Correlation zwischen abgelegter Pruefung und Milbenbefall gibt.

Gruss Gerhard
 
Natürlich schützt die nachgewiesene Sachkenntniss éines Züchters den Bestand nicht vor Parasiten. Was für ein Blödsinn. Wenn dem so wäre, würde man keine Wellis mit Luftsackmilben, Grabemilben usw kaufen können. ABER ich denke es ist ein Aspekt. Nehmt doch nur mal Zebrafinken. Da wird unteranderem durch 16 Jährige Buben und Mädel unheimlich viel Nachwuchs produziert. Ahnung haben die von nichts. Bis ein unerfahrener Halter mal merkt was seine Vogel pisackt, haben sich Milben schon schön ausgebreitet, Vögel geschwächst usw. Der unberingte Nachwuchs wird dann im Tausch gegen einen Sack Futter im Tiergeschäft abgegeben (ich hab nachgefragt) und schleppt ungebetene Gäste schon mit sich. Einem Halter der Daheim nur mal seinen Weliis Nachwuchs gönnen wollte, ist eher klar welche Erkrankungen auftauchen können, worauf er achten muss und das man anhand der Ringe den Vogel auf ihn zurück führen kann.

Letztendlich ist es wohl egal welche Arten man züchtet und ob man eine Zuchtgenehmigung hat, wenn man ein erfahrener Züchter und Halter ist. Gerade Züchter die im größeren Rahmen Nachwuchs ziehen, achten peinlich genau auf einen gesunden Bestand und wissen wie zu handeln ist, wenn sich mal was eingeschlichen hat. Die pikierten Reaktionen hier, lassen in mir den Verdacht keimen, als hätten PF-Züchter das Gefühl ich wolle ihnen die Sachkenntniss abschprechen. Dem ist nicht so!

Aber wie gesagt, die Sachkunde (egal ob mit oder ohne Schein nachgewiesen) spielt bei der Verbreitung und dem Vorkommen von Endo und Ektoparasiten nur eine Rolle und warscheinlich eher eine untergeordnete Rolle, bei der Frage ob manche Vogelarten von bestimmten Parasiten öfter befallen werden und warum.

Die Tatsache das das Klime in dém z.B. Goulds gepflegt werden müssen, die Vermehrung von Milben fördert, ist mir garnicht in den Sinn gekommen. Wieder was gelernt! Genau deswegen hatte ich meine Frage ja gestellt.
 
Hallo,

mir ist aufgefallen, das bei Prachtfinken sehr häufig die Rede von Parasiten ist. Auch die Literatur die sich mit Prachtfinken beschäftigt geht stets darauf ein, so wird zum Beispiel beim Thema Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] stets darauf hingewiesen wie man bauen muß, das später die Möglichkeit besteht die Parasiten gut zu bekämpfen. Es scheint nach all dem was man so liest fast unvermeidbar das sich Prachtfinken früher oder später zum Beispiel die rote Vogelmilbe zuziehen.

Desweiteren ist mir aufgefallen das bei Krummschnäbeln sehr selten davon die Rede ist. Ich selbst habe Wellis und Nymphen die ihre Sommertage auch draussen verbringen dürfen und bisher hatten wir keine Parasiten *klopphaufHolz*

Ist es nun mein subjektives Empfinden aufgrund mangelnder Erfahrung, das Prachtfinken häufiger befallen sind, oder ist da was dran. Und wenn ja...woran liegt das?
habe eine frage, habe 2 glanzsittiche, möchte noch mehr vögel zulegen, was kann ich dazu bringen?
 
Glanzsittiche lassen sich mit PF vergesellschaften.
Als Ausnahme von allen Sittichen.
Allerdings schließe ich hier alle Neophemen mit ein.
Sind die angenehmsten Sittiche die es gibt. Ausreichendes Platzangebot versteht sich von selbst. Volierenhaltung!!
Ivan
 
Thema: Parasiten bei Prachtfinken

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