Parasitenbefall

Diskutiere Parasitenbefall im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, war gestern mit einem meiner Kanaries beim TA, mit Verdacht auf Luftsackmilben, die ich vor 3 Monaten schon einmal bei einem anderen TA...
hallo,Der kleine Hahn hustet in den letzte Tagen wieder verstärkt, auch tagsüber fast ununterbrochen mit Pausen von 5-10 Minuten und dann an einem Stück so 10 Sekunden lang, dann sitzt er wieder mit Schnabel auf und zu. Ich hab es jetzt nicht mehr ausgehalten und ihm IVOMEc in den Nacken gegeben, jetzt kratzt er sich wie verrrückt und putzt sich. Wenn das nun nicht hilft in den nächsten 12 Stunden können es eigentlich keine LSM sein.
 
Oder die Dosierung ist zu niedrig! Kann aber auch eine Pilzerkrankung sein, auch die löst Atemgeräusche beim Befall der Atemwege aus.
 
ja, dass habe ich auch schon gedacht, nachdem die Antibiotica Behandlung nicht angeschlagen hat. Ich muss aber sagen, er titscht jetzt in Käfig herum, ist am fressen und ich habe noch keinerlei Geräusche von ihm gehört. Ich habe das IVOMEC erst in eine kleine Schale getan, und dann mit einer sehr feinen Spritze aufgezogen und ihm diese dann fast vollständig in den Nacken gedrückt. Jedtzt heißt es erstmal abwarten. Ich hoffe er kann diese Nacht durchschlafen. Kennst Du denn auch ein gutes Mittel gegen Pilze? Das einzige frei verkäufliche Pilzmittel welches ich kenne heißt Nystatin.
 
Bei Pilzbefall kann eine AB Behandlung tödlich sein.
Das hieße Pilze züchten!
Möglich das es Moronal V auch noch gibt.
Bin aber nicht aktuell im Bilde. Nystatin 2 Pipetten voll auf einen Liter Wasser.
Bei schweren Fällen einen Tropfen mit der Pipette direkt in den Schnabel.
Ansonsten kannst du es mit deiner Anfrage so halten, wie du vorgeschlagen hast.
Mail kam zurück"mail delivery failed"
Schick es mir und ich schicke es zurück.
Siggi
 
Danke für die wirklich hilfreichen Infos lieber Siggi!! Da ich dem Vogel ja gestern Abend in meiner Verzweiflung IVOMEC gegeben habe, aber ganz wenig unter der Gesamtmenge gebieben bin die in der Pipette war muss ich sagen, der hat die ganze Nacht durchgeschlafen und ich habe gegen Morgen so gut wie keinen Ton von ihm gehört,(allerdings macht er es immer noch etwas) wo er doch sonst tagelang und lange am husten war, also müssen es aller Wahrscheinlichkeit doch LSM sein. Allerdings war das bein letzten mal auch so ähnlich. Da hast Du wahrscheinlich Recht, dass die Dosis zu gering war, jedenfall fing es nach 2 Tagen wieder stärker an. Die anderen Vögel zeigen noch keinerlei Symptome, stehen auch 5 m auseinander. Das IVOMEC hilft also wenigstens etwas.
 
Ach ja , wenn das auf Dauer auch nichts bringt werde ich das nystatin auch noch einsetzen. Wenn das Tier wirklich Pilze hatt. Aber ist doch schon kurios, das beide Tierärzte wo ich war erst auf Bakterien gingen und Antibiotika gegeben haben, wo man mit Antibiotika doch Pilze züchtet. Dann sollte man doch meinen, dass man zuerst auf Pilze behandelt? Naje, es geht ihm etwas besser, aber so richtig? Es hilft nur abzuwarten. Wie ich jetzt feststelle sind die Symptome schwächer, aber sie sind nicht ganz weg, wenifstens hat er durchschlafen können und ich auch.
 
Hallo Jörg97. Also von den Anzeichen her könnte es wirklich Aspergillose sein. Die hatte ich vor ca 10 Jahren im Bestand. DAs ist ne absolut heimtückische Krankheit die leider meistens erst zu spät erkannt wird. Sie äußert sich fast identisch mit Luftsackmilben. Damals bin ich durch halb Deutschland gefahren zu Vogelkundigen Ärzten aber auch Die behandelten die Tiere erst auf alle anderen möglichen Krankheiten obwohl ich den Verdacht gleich geäußert hatte. Unter anderem bekamen sie auch Antibiotika was natürlich wie sigg auch schon geschrieben hat zu einer rasenden Vermehrung der Pilze beigetragen hat. Das Ende vom Lied war das der gesamte Bestand dermaßen geschwächt und durchseucht war das ich sie alle töten mußte. Das war ein ziemlich schwarzer Tag in meinem Leben. Bin ein Jahr später wieder mit der Zucht angefangen. Woran es damals gelegen hat kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. An der Haltung jedenfalls nicht. Ich denke das irgendwie das Futter welches ich aber alle zwei Wochen frisch vom Händler hole mit Pilzsporen durchseucht war. Bis zu diesem JAhr war ich gottseidank krankheitsfrei, stellte aber leider heute fest das zwei meiner brütenden Hennen relativ starke Atemgeräusche von sich geben. Natürlich kam gleich die Angst von damals wieder hoch.Aber im Gegensatz dazu zeigen die Vögel diesmal nur rasselnde Atemgeräusche so das ich hoffe es sind "nur" Luftsackmilben. Bei der Aspergillose zeigten sich auch ein ständiges Schmatzen und wischten extrem häufig den Schnabel an den Stangen. DAs war wirklich der auffälligste Punkt. Ich hoffe das es bei dir und bei mir diesmal gut ausgeht. MFG MR. Wyandott.
 
Habe mir gestern das Nystatin gekauft. Die Dosirung hab ich auch 2 Pipetten auf 1 L Wasser. Wie lange kann man diese Behandlung fortführen? Kann man jetzt 1 Wo dem Trinkwasser Nystatin zusetzen?

Viele Grüße Jörg:idee: :idee: :?
 
Nimm 2 Wochen. Mir sind keine negativen Auswirkungen bekannt.
Habe es vor einigen Jahren mal eingesetzt.
 
ich habe jetzt die Mischung angesetzt und den Tieren die Bademöglichkeit entzogen, da sie sonst möglicherweise nur das Badewasser trinken. Ausserdem meinje ich bemerkt zu haben, da bei 2 anderen Vögel auch kaum merklich die ersten Anzeichen dieser Krankheit da sind. Die machen sehr oft die Schnäbel auf und zu, so als ob sie am kauen sind? Ob ich denen auch IVOMEC gebe? Ich habe auf jeden Fall das Pilzmittel auch bei Ihnen gegeben. Wioe ist das eigentlich mit gegenseitiger Ansteckung bei Pilzen, habe mal gehört das Aspergillose nicht zwangsläufig ansteckend sein soll?

Gruß Jörg
 
Bei Pilz gehe ich immer vom Futter aus.
Bei den Krummschnäbeln durch die verd... Nußfütterung, Pistazien und was sonst noch so experimentiert wird und ein Übermaß an Sonnenblumenkernen.
Ich hatte dir doch gesagt, daß bei Verdacht auf Luftsackmilben alle behandelt werden müssen, ich glaube sogar 2 Mal. Wenn ich sage alle, dann alle Vögel die im Bestand sind!!
Z.B. Post 30
 
Hallo Jörg,
Nystatin habe ich bei meinen WS schon angewendet, gegen Hefepilze im Kropf. Es ist sehr gut verträglich, wirkt aber m.W. nach nur am Ort der Anwendung (lokal). D. h. bei Einnahme wirkt es im Magen-Darm-Trakt, bei äußerlicher Anwendung (Salbe) auf Haut und Schleimhäuten. Eben deshalb ist es ja u.a. auch so gut verträglich, weil es kaum absorbiert wird und damit nicht in die Blutbahn gelangt.
Da Deine Vögel aber mehr Probleme in Richtung Atmung zeigen, frage ich mich jetzt, wie das Nystatin helfen soll. Bei Pilzerkrankungen (z.B. Aspergillose) der Luftsäcke/Lungen werden hier doch immer andere Pilzmittel (z.B Amphotericin) eingesetzt, die entweder inhalliert werden oder eingegeben, dann aber systemisch wirken, indem sie über die Blutbahn an die erkrankten Stellen transportiert werden.
 
ich hab alle gespritzt mit Ivomec, bis auf einen Jungvogel, der mit Sicherheit noch keine 20g wiegt, da habe ich Bedenken gehabt.
 
Liebe Andrea,

danke für den Hinweis, werde versuchen mir auch dieses Amphotericin über meine Tierärztin zu besorgen. Ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich versuche sie jetzt so gut wie möglich zu versorgen (die TA-Besuche waren auch nicht sonderlich fruchtbar), Sie sind gespritzt gegen Parasieten, hab jetzt noch dieses Pilzmittel gegeben versuche noch das von Dir genannte Pilzmittel auch noch zu bekommen, aber dann weiß ich auch nicht mehr weiter, da die Geräusche jetzt 2 Tage nach der Gabe von IVOMEC immer noch nicht ganz aufgehört haben.

Viele Grüße
 
Je nach dem bleiben die Geräusche sogar ein ganzes Leben, wenn Atemwege nachhaltig geschädigt sind.
Das habe ich auch schon erlebt.
Wenn du das Zeug von mir hast, probierst du es noch einmal und dann wird sich zeigen, ob dein LSM-Mittel zu niedrig dosiert war, oder eine Atemwegsschädigung vorliegt.
 
...werde versuchen mir auch dieses Amphotericin über meine Tierärztin zu besorgen.
Erstmal würde ich es so machen wie Siggi schreibt.
Gleichzeitig verschiedene Behandlungen durchzuführen ist doch sehr belastend für die Vögel denke ich.
Falls die Geschichte trotzdem weitergeht und der Verdacht auf Pilzbefall sich erhärten sollte: Das erwähnte Amphotericin ist m.W. nach ein Mittel zum Inhalieren und damit weniger belastend für Leber und Nieren wie z.B. Lamisil o. Imaverol, welches auch oral gegeben werden kann und wie oben beschrieben systemisch wirkt. Was das Richtige für Deine Vögel ist, müsste dann der TA wissen oder Du fragst sicherheitshalber im Aspergilloseforum nochmal nach ;), da ich mit Pilzbefall der Atmungsorgane bei meinen Vögeln keine Erfahrungen habe.
 
Ich bin froh, dass ich allen Ivomec gegeben habe, denn die anderen machen auch ganz leichte Krächsgeräusche, aber wirklich kaum hörbar. Ich will mich aber selbst nich verrückt machen, zumal auch eine leichte Besserung bei dem kleinen Hahn (mit dem alles anfing) eingetreten ist. Klar, die sitzen jetzt alle wie die Ölgötzen und haben teilweise kahle Hälse, wo ich das Ivomec gegeben habe und jucken sich und schütteln sich. aber ich denke auch das es die beste Lösung war.

Viele Grüße an alle
 
Wie Siggi schon sagte, die Symptome können unter Umständen ein ganzes Leben bleiben. Selbst mein großer Zuchthahn ist nicht 100%ig ok, er hat das Singen immer weiter eingestellt. Gut, dieses ständige Husten von dem Kleinen Hahn hat etwas nachgelassen und ich meine, er ist auch etwas fitter. Aber wie schon gesagt, die LSM müssen erst ausgeschlossen werden und das scheint wirklich nur über die wöchentliche Gabe von IVOMEC zu gehen, notfalls über einen Monat. Wenn es dann immer noch nicht vorbei ist muss es etwas anderes sein, dann werde ich nochmals den TA aufsuchen. Auch wenn ich den Kampf verlieren sollte, werde ich immer wieder kanaries haben!!
 
Der andere Kanari Hahn fängt jetzt trotzdem ich IVOMEC gegeben habe auch mit den Geräuschen an, zwar nicht dieses Schmatzen und Luftausstossen wie der andere aber so als ob ein Welli leise anfängt zu quatschen. Man könnte meinen, man hätte einen Welli vor sich, wenn man die Stimme hört. Er hat auch in den letzten Tagen das Singen immer mehr eingestellt. Bei keinem der Tiere kann ich erkennen, dass es mit dem Schwanz wippt oder schlecht Luft bekommt, nur die Geräusche, hin und wieder auch ein ganz leichtes Knacken, so wie knistern. Nach der nächsten Intensiev-Behandlung mit IVO werde ich dann hoffentlich sehen ob es wirklich LSM sind, ansonsten kann ich dann den Schwerpunkt anders setzen.
 
Hallo,

nachdem ich nun gester Abend, als die Atemnebengeräusche immer schlimmer wurden wieder in einem wirklich kurzen Zeitabstand von 4 Tagen IVOMEC gegeben habe konnte ich feststellen, das gegen Morgen die Geräusche zwar nicht mehr so heftig waren, aber sie waren auf keinen Fall weg. Der Vogel schüttelt sich und hat jetzt noch feuchtes Gefieder im Nacken. Ich kann bald nicht mehr an LSM glauben? Aussedem habe ich festgestellt, dass er jetzt öfter mal am Boden anzutreffen ist. Ich möchte ihn durch die ständigen IVOMEC Gaben auch nicht vergiften, da es möglicherweise doch keine LSM sind. Werde mir nun für Donnerstag nochmal einen Termin holen und ihn direkt auf Aspergillose untersuchen lassen. Mein Bekannter hat die selben Symptome bei seiner Henne, wenn auch nicht so stark, sie hustet nur gegen morgen 3-4 mal und schüttelt dann den Kopf. Der Tierarzt hat keinen Befund gehabt, ausser Bakterien die nicht behandelt werden brauchen, weil die eigentlich jeder Vogel hat. Diesmal werde ich ihn aber direkt auf Aspergillose untersuchen lassen. Es ist für mich wirklich frustrierend, dass selbst mein großer schöner Hahn nicht mehr singt und solche leisen Welligeräusche von sich gibt.
 
Thema: Parasitenbefall

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