Passen Aras zu mir?

Diskutiere Passen Aras zu mir? im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo, ich überlege aktuell ob ich ein Ara Pärchen aufnehmen möchte und ob es in mein Leben passt. Folgendes sind die Eckdaten: Ich bin Ende...
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Unico

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Hallo,

ich überlege aktuell ob ich ein Ara Pärchen aufnehmen möchte und ob es in mein Leben passt.

Folgendes sind die Eckdaten: Ich bin Ende Zwanzig und wohne mit meinen beiden Katzen in einer großzügigen Eigentumswohnung. Tierhaltung ist im Haus uneingeschränkt gestattet (da hatte ich wegen der Katzen schon beim Kauf drauf geachtet). Bei der Vogelhaltung bin ich Anfänger. Klar eigentlich sollte ich mit leicht zu haltenden Minis anfangen, aber ich habe mein Herz nun mal an die großen Aras verloren.
Ich würde gerne ein Vogelzimmer einrichten. Dazu würde ich im eigentlichen Schlafzimmer die Wand zum Ankleidezimmer rausnehmen. Es würde ein Raum mit 27m² entstehen. Etwa 4,50m in der Breite und 6m in der Länge, Deckenhöhe 3,5m, da Altbau. Angrenzend ist ein großzügiger Balkon (2,5x6m), den ich gerne mit Volierenelementen zum "Aussengehege" ausbauen lassen würde. Laut Eigentümervereinbarung ist das kein Problem, da laut Hausordnung "Balkonsicherungen, die zum lebensnotwendigen Schutz von Kindern und Haustieren dienen an der straßenabgewandten Seite gebaut werden dürfen, sofern sie professionell ausgeführt sind." Der Balkon geht zum Park raus (also auch weniger Abgasbelastung, obwohl es hier eh recht grün ist). Klar, Nutzung nur ausserhalb der Ruhezeiten wäre sicherlich sinnvoll.
Als Bodenbelag dachte ich an PVC, großzügig die Wand hoch, die Ränder Plexiglas gesichert. Dazu mehrere flachen Schalen mit unterschiedlichem Bodengrund. Vogelerde, Sand, Hanfstreu u.ä.

Das Zimmer läge in Süd-Ost Ausrichtung, also viel Licht. Durch die große (3m) Glastür nochmal verstärkt. Wie macht ihr das mit einem "zuviel" an Licht? Gibt es ein zuviel? Reicht es schattige Plätze anzubieten? Überhitzung ist ausgeschlossen, da der Raum klimatisiert (seperat steuerbar) ist.
Wie sichert man die Fenster vor "Vogelschlag"? Klar, ein normales Fenster vergittert man, werde ich mit dem im dann ehemaligen Ankleidezimmer auch so machen. Aber die Balkontür ist so eine Technik: http://www.msk-wintergarten.de/wp-conten…_faltanlage.jpg Ich möchte sie natürlich auch so beibehalten, um den Vögeln viel Platz zum rein und raus zu bieten. Also einen Käfig um die bauen, der so tief ist, dass die Balkontür noch geöffnet werden Kann und Platzverlust in Kauf nehmen? Oder gibt es andere Ideen?

Wie sieht es aus mit "Wohnungsausgang" wenn ich dabei bin? Klar, das kann Dreck und Bruch geben. Wie sind die Erfahrung mit Katzen im Haushalt? Meine beiden sind reine Hauskatzen und haben schon vor größeren Kellerspinnen Angst. Kann das (mit reichlich Vorlauf und sanfter Gewöhnung) gut gehen? Oder sollten die Vögel auf das Vogelzimmer beschränkt werden?

Kosten für Tierarzt, Futter usw. sind mir bewusst (nur der Vollständigkeit halber ;) )

Zeit habe ich reichlich, ich arbeite ausschließlich von zu Hause und bin kein großer Ausgeher.

Welche Art ist für einen Anfänger für mich empfehlenswert?
Ich würde bevorzugt ein älteres Pärchen aufnehmen, sehr gerne auch vom Tierschutz. Mit "Second hand" bin ich bei meinen Tieren bislang immer gut gefahren. Ist das auch bei Aras sinnvoll, oder ist ein junges "unverdorbenes" Pärchen sinnvoller? Allerdings wäre mir ein etwas gesetzteres Alter schon fast lieber. Bei der Lebensspanne muss man in meinem Alter ja schon fast damit rechnen sie zu überleben.
Wo findet man passende Tiere? Gibt es sowas wie Zuchtverbände (wie der VDH bei den Hunden z.B.)?

Was denkt ihr? Habe ich entscheidene Punkte vergessen?
 
Die räumlichen Voraussetzungen und die grundsätzliche Planung klingen nicht schlecht. Bis auf das PVC, das wird an einem langweiligen Tag komplett zerlegt. Du solltest Kacheln nehmen. Auch vom Plexiglas dürfen keine Kanten zugänglich sein. Auch alle Fensterrahmen und der Wandverputz müssen vor direktem Zugang geschützt sein. Ich weiss von einem Grünflügelara, der sich mal neben einem Fenster durch Altbaumauerwerk erfolgreich den Weg ins Freie gebahnt hat.
Aber ich fürchte, das sind auchnur theoretische Überlegungen, denn Du wohnst offenbar in einem zu dicht bevölkerten Gebiet. Ohne die Aussenvoliere solltest Du die Haltung der Großaras gar nicht angehen- und die sollte so groß sein, dass ein paar Flügelschläge möglich sind. 2,5 x 6m dürfte gerade so Ok sein.
Wenn die Aras aber dort mal "ihre fünf Minuten" haben, hören die Leute, die 1km entfernt wohnen, sie noch deutlich, die Nachbarn, auch schwerhörige, fallen vom Stuhl - oder aus dem Bett, wenn um fünf die ersten Sonnenstrahlen begrüßt werden..
Aus der Innenvoliere dringen die Schreie nicht mehr ganz so weit, aber Nachbarn, die das tolerieren, sind trotzdem schwer zu finden.
Die Aras rufen zwar nicht unbedingt oft, aber erstens kann man das nicht voraussehen und zweitens gibt es garantiert schon bei 2 x 20 min am Tag Beschwerden.
Du solltest Dich daher nach Wohngebiets-verträglicheren Vögeln umsehen. Aras und Kakadus sind einfach zu laut für sowas. Auch Zwergaras können sehr durchdringend rufen. Am harmlosesten ist noch Hahns Zwergara. Aber generell würde ich eher zu Graupapageien oder Rotsteisspapageien raten.
Nebenbei bemerkt ist für einen Anfänger der Umgang mit einem Großara, der vielleicht eine aggressive Phase hat oder einfahc mal anders will, als der Halter, alles andere als sicher und einfach.
Und nicht zuletzt: Eien Haltung mit direkter Luftverbindung zum Schlafzimmer ist ein nicht unerkleckliches Gesundheitsrisiko. Stichworte: Gefiederstaub, Puderdunen, Asthma, Vogelhalterlunge....

Daher als Fazit von mir leider: Nein, Aras passen nicht zu Dir.
 
Hallo
Ich schließe mich voll meinem Vorredner an,er hat absolut recht.
Wenn du unbedingt Papageien haben möchtest,dann mach es so wie du geplant hast aber anstatt Aras nimm Graupapageien.
 
Hallo
Kann auch nur sagen du brauchst sehr tolerante Nachbarn
und Ärger wird es immer geben was dann
Gebe mal bei Youtube ein "ARAS IM WINTER" das sind meine 2 die in der Av gehalten werden und das ist noch leise beim toben
 
Hallo
Kann auch nur sagen du brauchst sehr tolerante Nachbarn
und Ärger wird es immer geben was dann
Gebe mal bei Youtube ein "ARAS IM WINTER" das sind meine 2 die in der Av gehalten werden und das ist noch leise beim toben

Habe das Video mal direkt verlinkt, ich hoffe das ist ok, wenn nicht gib Bescheid.

[video=youtube;luUnheNsNhI]https://www.youtube.com/watch?v=luUnheNsNhI[/video]
 
Hallo
Ja ist ok
Hoffe es sagt euch zu ist schon ein paar tage alt
das video aber sie toben immer noch gesund und munter
hir rum
 
Hallo,

ich kann mich meinen Vorschreibern auch nur anschließen, bis auf eines - auch Hahns Zwergaras sind sehr, sehr laut trotz ihrer geringen Größe gegenüber GB Aras z.B. Ich hatte 3 davon auf der Arbeit und die machen nicht viel weniger durchdringenden Krach als ein Großer. Man sollte es nicht für möglich halten.
 
Schöne Vögel....die 2 Aras...und eine schöne große Voliere :beifall:
 
Danke schön
Leider können da nicht alle aras von uns rein
da wir einige behinderte haben die wir aufgenommen haben
 
Bei 27 Quadratmetern würde ich nach kleineren Vögeln suchen, die sich auf diesem Raum auch richtig austoben können.
Es ist doch schade, wenn sie immer nur ein paar Flügelschläge machen können.

Graupapageien und Aras sind m.W. vom Temperament recht unterschiedlich und Graue zudem sensibler ("kleine Schisser").
Das Temperament wäre für mich auch ein wichtiges Kriterium und ich würde mich noch mal umschauen, was es da für Unterschiede bei den einzelnen Arten gibt und was Euch am meisten zusagt.

Bzgl. Schlafzimmer würde ich überlegen, ob man nicht die Hälfte des Raumes komplett mit Gitter abtrennen kann als "Minivogelzimmer" und ihnen dann ggf. unter Aufischt Freiflug gewährt.
Warum?
Nun, kleine Flaumfedern landen sonst ggf. auch im Bett und je nach Käfigstandort Körnerhülsen oder Gemüsereste - vielleicht ist man das mal Leid oder jemand liegt krank im Bett, dann könnten die (kleinen) Vögel in der abgetrennten Raumhälfte trotzdem fliegen.
Überhaupt würde ich eine Tagesdecke ggf. mit Plastiküberzug (abwaschbare Tischdecke) etc. für das Bett überlegen, so dass es nichts macht, wenn die Vögel darüber mal etwas fallen lassen. Federn und Futterreste, die rumfliegen, sind sicher von Plastik (bzw. einer Wachsdeckenoberfläche für Gartentische) einfacher zu entfernen als von Stoff.

Für kleine Vögel wäre ein Balkon auch schon eine richtige kleine Außenvoliere, für mittelgroße Vögel eher ein Aufenthaltsort, also weniger etwas zum Fliegen, mehr für große Sprünge.
Bei den kleineren Arten gibt es immer noch genug Auswahl bzgl. Temperament, Stimme, Flugbegeisterung, Nagevorlieben, Charakter etc.

Meine Wellensittiche sind in einem Zimmer mit 4,20 m Länge und fliegen trotzdem öfter wild mehrere Runden, wenn sie sich auspowern wollen. Einer fliegt zudem als Herausforderung noch Kamikaze - kurz über den Boden und wieder hoch etc. Wären sie etwas größer, sagen wir mal Nymphengröße, würde jedenfalls den wilden Fliegern unter ihnen der Platz wohl eher nicht reichen. Jedenfalls nicht so, dass ein paar Runden wildes Herumfliegen ausreichen würde oder überhaupt möglich wäre (sie müssen ja auch erst mal "in Fahrt kommen").


Natürlich halten Menschen auch größere Vögel auf 20 Quadratmetern etc.

Meine persönliche Meinung ist, dass sich Vögel daran gewöhnen und sich entsprechend verhalten, z.B. weniger fliegen, wenn sie merken, dass es sich nicht lohnt, weil sie mit zwei Flügelschlägen schon an der nächsten Wand sind. Oder gemächlicher fliegen, also nie mal so einigermaßen in Fahrt kommen können.
Kleine Vögel schaffen das in durchschnittlichen Wohnräumen zumindest besser.
 
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