Paul und Nora

Diskutiere Paul und Nora im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Karin hat mich gerade in einer PN gefragt wie es nun mit Paul weitergeht. Vielleicht interessiert das ja auch andere und deshalb starte ich hier...
Oh Carola ich habe Geduld und ich liebe meinen Pauli. Und ich finde es auch überhaupt nicht schlimm das er nicht auch noch so eine Kuschelmaus wie Nora ist. Ich freue mich einfach nur riesig über jede positive Veränderung bei ihm. Besonders wenn ich sehe wie entspannt er inzwischen ist. Vor einigen Tagen hatte ich auch mal wieder so ein tolles Erlebnis mit ihm. Der Raum in welchem die Voliere steht nutzen wir als Sommerküche. Unsere zwei jungen Foxterrier hängen wie die Kletten an mir sobald ich draußen bin, also sitzen die beiden in der Sommerküche auf der Bank wenn ich bei Paul und Nora bin. Wir waren mit unserer morgendlichen Runde fertig und die beiden saßen bereits an ihren Näpfen. Diese hängen am Gitter und von außen steht die Eckbank davor. Nora hatte mir zum Abschied noch ein Häufchen gemacht und als ich mich bückte um es noch weg zu putzen kam Snupy sein Kopf ganz langsam über die Lehne der Bank und warum auch immer erschraken Paul und Nora und flatterten los. Pauli landete dann direkt vor mir auf dem Fußboden, schaute mich an, umkreiste mich, hockte sich direkt wieder vor mich, drehte den Kopf von einer zur anderen Seite, wirkte dabei ganz entspannt und machte keine Anstalten wieder nach oben zu fliegen oder zu klettern. Ich quatschte natürlich die ganze Zeit auf ihn ein und dann hielt ich ihm den Arm hin. Er kletterte darauf und saß wirklich entspannt da. Als ich mit ihm aufstand blieb er ruhig sitzen und hatte es dann auch nicht wirklich eilig von meinem Arm auf einen Ast um zu steigen. Und das beste bei allem war sein Blick. Ruhig und entspannt, es sah fast aus als ob er lächelt. Nicht mehr so Aggro wie bisher und kein sträuben der Federn. Das war einfach mal wieder ein tolles Erlebnis und das hauptsächlich weil es mir zeigt das er sich offenbar inzwischen recht wohl und vor allem sicher bei mir fühlt. Das ist es auch was ich möchte, das es ihnen einfach nur gutgeht, mir ist nicht wichtig ob ich sie streicheln kann oder ob sie sprechen (was ja vielen sehr wichtig ist), sondern mir ist es wichtig das sie sich miteinander und bei mir wohl fühlen.
 
Genau das sind die schönen Momente :trost: ich lege auch keinen Wert auf streicheln,das mögen die Vögel eh nicht wirklich. Mir ist es auch wichtig,das sie sich haben,sich wohlfühlen und mir Vertrauen,alles andere kommt von allein. Auch auf das sprechen lege ich keinen Wert,denn das ist ja bei manchen das non plus ultra. Meine ersten drei waren ja aus Einzelhaltung. Die haben gesprochen wie die Wasserfälle...aber haben lange gebraucht,bis sie sich untereinander verständigt haben. Das ist jetzt anders. Sie quatschen noch wenn ich auf der Bildfläche bin aber untereinander reagieren sie wie "normale"Vögel. Nur der vierte kam aus Paarhaltung,aber der hat sich ganz schnell in die Truppe eingefügt. Ich sitze sehr oft in der Voli und lasse sie einfach machen,da geht einem das Herz auf,wie gut sie sich eingelebt haben. Das macht für mich Papageien Haltung aus. Um Langeweile erst gar nicht auf kommen zu lassen,trainiere ich auch oft mit ihnen. Clicker,Rückruf u.ä. aber mitmachen braucht nur der,der Bock hat. Das macht dann auch riesen Spaß. :0-
 
Ja ich weiss ziemlich genau was du meinst. Coco hatte auch einen riesigen Wortschatz und sie verstand auch was man sagte und antwortete entsprechend. Das hat oft zu regelrechten Lachsalven geführt und war auch dementsprechend cool. Auch fand ich es faszinierend wie schnell sie neue Worte aufgenommen diese klar und deutlich ausgesprochen und zielgerichtet eingesetzt hat. Wir haben oft über unseren Border gelacht wenn er verständnislos gesucht hat wer ihn da mit meiner Stimme ruft obwohl ich doch direkt vor ihm stehe. Und dennoch war ich immer traurig wenn ich sie allein lassen musste und hätte mir für sie so sehr einen Partnervogel gewünscht. Nora konnte bereits Hallo als sie zu mir kam und begann auch andere Worte nach zu sprechen. Inzwischen beschränkt sie sich aber auf Pfeifen und erzählen in der Vogelsprache. Das ist für mich auch vollkommen in Ordnung da ich ja sehe und erlebe wie sie und Pauli immer mehr zusammen rücken und sich (hoffentlich) noch finden. Eine Lebensgemeinschaft ist sicher was schönes aber noch besser ist dann doch eine echte Partnerschaft und wenn ich mich dafür zurückhalten muss dann tue ich das eben.
 
Mein Pauli ist ein verrückter Vogel. In der letzten Woche zeigte das Thermometer 10 Grad und so habe ich zum lüften mal wieder das Fenster in der Voliere benutzt. Flugs waren beide draußen und Pauli saß schimpfend auf der leeren umgedrehten Badeschale. Also füllte ich ihm nicht ganz kaltes Wasser ein und der Badespaß begann. Heute scheint hier gelegentlich die Sonne und beide saßen von innen vor dem Fenster und schauten sehnsüchtig nach draußen. Also Fenster auf. Pauli sofort zur Badeschale und da ich sie heute gleich gefüllt hatte ging der Spaß auch sofort los. So ganz verstehe ich das nicht, sie haben auch innen eine Badeschale, diese habe ich schon zig mal anders aufgestellt und aufgehangen und sie gehen einfach nicht rein. Jetzt sitzen beide fröhlich pfeifend draußen und genießen die frische Luft bei 5 Grad. Verstehe einer die Vögel.
 
Ich lasse meine Bande auch bei Minusgraden ein wenig raus. Wenn ich früh oder Mittag saubermache, dann dürfen meine Geier raus. Da werden dann ein paar Runden geflogen. Je nach dem wie kalt es ist zwischen 10 min und einer Stunde. Ich mache dann auch ein bissi Clicker ö.ä., dass sie nicht rumsitzen. Das finden sie gut und es hat sich bisher noch keiner was geholt, im Gegenteil sie sind fit und mein Aspergillose Kandidat hat keine Anfälle mehr, seit sie nicht mehr in der Wohnung sind.
 
Es ist inzwischen ein halbes Jahr vergangen und meinen beiden geht es bestens. Nora hat im Augenblick etwas Schwierigkeiten mit dem fliegen da sie einige von den Schwungfedern verloren hat. Die ersten Tage war sie total irritiert wenn es beim Fliegen nicht wie gewohnt geradeaus sondern kontinuierlich nach unten ging aber inzwischen überbrückt sie kleinere Entfernungen mit klettern und bei den größeren kann sie es recht gut einschätzen wo sie landen wird. Außerdem ist das nicht so wild weil es gibt ja schließlich auch noch das menschliche Taxi welches sie zur Not von der Außenvoliere in die Innenvoliere transportiert.
Ihr Umgang miteinander hat sich auch weiter intensiviert. Sie sind inzwischen selten mehr als 50 cm voneinander entfernt. Pauli hat aber offensichtlich noch nicht so ganz vergessen wie sie ihn immer durch die Voliere gescheucht hat, denn kommt sie ihm näher weicht er zurück und besteht auf den Mindestabstand. Heute habe ich sie in der Außenvoliere beobachten können ohne das sie mich gesehen haben. Es war echt niedlich. Beide saßen recht nahe beisammen, Nora rückte näher Pauli zuckte zurück, kurzes Gezwitscher , Blickkontakt und er rutschte ran. Natürlich rückte nun Nora einige Zentimeter zurück. Beide signalisierten sich totales Desinteresse und doch betrachteten sie sich, putzen sich ganz verlegen und das ganze ging von vorne los.
 

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