Pauline in der Ferne

Diskutiere Pauline in der Ferne im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Heute ist Paulinchen, unsere unverpaarte Mopa-Dame weit weg zu 6 unverpaarten Mopa-Herren gezogen, die in Hessen bei Martina leben. Dort sollen...
Ich würde es vermutlich auch so machen, wie Moni vorgeschlagen hat :zwinker:.
 
Also ich muss ehrlich sagen, seit dem Telefonat gestern mit Martina tendiere ich auch eher dazu, noch ein wenig Zeit zu geben - mit 2-3 Monaten könnte ich mich auch noch anfreunden. Denn es haben sich sich schon Dinge getan, in der vergangenen Zeit. Beide waren vorher absolute Einzelgänger, was jetzt nicht mehr so ist. Es würde mir natürlich absolut helfen, wenn ich sie mal auf einem Video oder so beobachten könnte, aber das ist leider nicht möglich.
Wenn ich Pauline alleine hole, dann dauert es nicht lange, bis sie wieder ganz an mir klebt. Wenn sie zu zweit sind, fällt mir das raushalten nicht schwer, so war es ja auch bei Moritz und Nia. Man müsste halt bloß probieren können, ob sie sich in einer Voliere dulden ... vielleicht ist das ja in ein paar Monaten bei Martina möglich, denn dann hätte ich schon ein besseres Gefühl vor dem Abholen.
Ursprünglich sind wir ja mit dem Anspruch rangegangen, dass sich zwischen Pauline und einem anderen Vogel mehr entwickelt, als zwischen ihr und Moritz war. Das scheint ja inzwischen doch der Fall zu sein. Es hängt bestimmt auch maßgeblich mit der Entwöhnung vom Menschen zusammen.
Danke auch für Eure Überlegungen!
 
Pauline ist zurück

Seit gestern ist Pauline wieder da.

Sie hatte über 5 Jahre bei uns gelebt und war jetzt 10 Monate bei Martina in einer Mopagruppe.

Jetzt ist sie mit Dori in der Voliere neben unserem anderen Mopapärchen eingezogen. Das war der este Versuch, die beiden in einer Voliere unterzubringen, denn vorher haben sie sich in einem ganzen Zimmer aufgehalten und ein bißchen angenähert.

Sie und auch Dori waren absolut menschengeprägte und sehr selbstbewußte, willensstarke Mopas. Ich hatte totale Angst, sie zusammenzusetzen. Zuerst kam Dori in sein neues Reich, weil er schon ziemlich Respekt vor Pauline hat, dann kam Pauline dazu. Und seitdem wohnen sie da, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Es wurde keiner vertrieben, jeder kann in Ruhe futtern, Dori darf auch höher sitzen als Pauline ... die Nacht haben sie gemeinsam in der Voliere verbracht ...

Unsere beiden "Alten" waren natürlich in heller Aufregung. Erst hatte ich noch Angst vor einer drohenden Umverpaarung, Nia ist aber von Anfang an böse gegen das Gitter geknallt und hätte am liebsten gekämpft, wenn das die beiden Neuen wenigstens ein bißchen interessiert hätte. Aber da sich die beiden so wenig für andere Mopas interessieren, wurden die Drohungen von ihnen keines Blickes gewürdigt. Sie kehren ihnen einfach den Rücken zu und widmen sich ihrer eigenen Gefiederpflege, Fußpflege oder ihren Mahlzeiten.

Für mich ist es alles in allem ein seltsames Gefühl. Einerseits kann ich es kaum glauben, dass sich Pauline und Dori so dulden. Andererseits weiß ich nicht, was in ihnen wirklich vorgeht. Pauline verhält sich ziemlich selbstsicher. Sie kennt ja scheinbar doch noch alles. Und trotzdem ist sie ein anderer Vogel. Uns gegenüber verhält sie sich weder, als ob wir für sie fremd wären, noch als ob sie uns wiedererkennt. Mein Mann konnte sie in die Hand nehmen, als er sie in die Transportbox gesetzt hat. Das hätte sie von ihm früher nicht zugelassen. Ich habe während der Autofahrt und zu Hause noch keinen Kontakt zu ihr aufgenommen, nicht ansprechen, nicht pfeiffen, nicht anfassen. Das ist wirklich schrecklich. Das Reinsetzen hat wieder mein Mann übernommen. Aber wenn ich es anfangen würde, dürfte Dori ein ernsthaftes Problem mit ihr bekommen. Und sie sucht den Kontakt auch noch nicht von sich aus zu mir. So kenne ich sie einfach nicht. Klar war das das Ziel, aber erstmal ist mir eher wie heulen, als dass ich mich freuen könnte. Wie gesagt, was Dori betrifft haben beide absolute Fortschritte gemacht, so hatten wir es ja gehofft...aber ich komme einfach noch nicht damit klar, hier in Pauline ein anderes Tier vor mir zu haben. Obwohl das das Ziel war, fasse ich es grade nicht, dass ich wirklich etwas verloren habe.
Ist zwar jetzt nicht gerade ein motivierender Beitrag für verpaarungswillige Einzelvogelhalter, und ich ziehe es ja trotz allem auch durch, aber im Moment gehts mir halt einfach so.
 
Liebe Janet,

Erstmal wie schön, dass Pauline wieder da ist und die Verpaarung erfolgreich war!!!

Und nun lass' dich mal :trost:

Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen!! Du hängst ja sehr an deiner Pauline. Und obwohl Du weißt, wie gut und richtig es ist, wie sich Pauline nun verhält, tut es dennoch weh, sie nicht einfach zu knuddeln wie früher.

Aber denke immer wieder daran, aus welchen Gründen Du sie zu Martina gegeben und die ganze Zeit gehofft hast, das genau das eintrifft, was nun geschehen ist, nämlich das Pauline wohl doch bewusst geworden ist, das sie ein Papagei ist und sich nun einem Artgenossen widmet. Freue dich über all dem Schmerz darüber und sei stolz auf deine Entscheidung, deine Gefühle unter ihr Papageienglück gestellt zu haben!! Ich finde es wirklich ganz toll, was Du gemacht hast!! :zustimm: :prima: :beifall:
 
Danke Nina, ist lieb von Dir. Heute sind noch ein paar mehr Erfahrungen dazugekommen. Pauline scheint mich doch wieder zu kennen, sie klappert mich mit dem Schnabel an und ist beim putzen der Voliere auch einmal auf meine Schulter gesprungen. Aber ich verstärke nichts dergleichen, setze sie runter und spreche sie weiter nicht extra an. Das akzeptiert sie auch, und dann sitzt sie da und kuckt mir einfach zu.
Heute waren die 4 alle draußen, jeweils 2 und 2 in getrennten Zimmern. Dori hat das Volierenzimmer erkundet und an den Näpfen der Nachbarvoliere genascht. Auf einmal hat es Nia geschafft, durch einen superkleinen Türspalt, wo bis jetzt noch nie ein Vogel durch ist, wie ein Pfeil durchzuschießen und war bei Pauline und Dori im Volierenzimmer. Sie wusste genau, was sie wollte und als sie Pauline ein wenig gejagt hatte, saß sie auch schon in der Voliere von Dori und Pauline vorm Eingang der Korkröhre - darauf ist sie absolut heiß, Moritz und sie haben gerade keine. Ich musste sie leider rausscheuchen, was mich immer total ärgert, weil sie danach wieder schreckhafter ist als vorher. Sie hat Pauline dann noch ziemlich gejagt, bevor ich sie aus dem Zimmer raushatte, Pauline saß dann auf dem Boden und war total geschockt, wollte nicht mal mehr auf ein Stöckchen steigen, um sich aufheben zu lassen (auf die Hand nehmen möchte ich sie ja bewußt nicht).
Das erstaunliche ist, wie selbstsicher eine verpaarte NB-Henne gegen Pauline vorgeht. Eigentlich ist Pauline diejenige, die überall die anderen zusammenhaut - vom WF bis zur HZ.
Nach der Aktion ist Pauline sofort in die Voliere, hat sich in die letzte Ecke verkrümelt und nur noch geschlafen.
Es ist halt ein ganz schöner Aufwand, wenn man sie nur getrennt fliegen lassen kann. Du machst das doch auch zum Teil so, Constanze (bist Du noch da?), oder ?
Habe letztens auch Bernd eine Frage zu verpaarten Mopas in der Gruppe gestellt (liest Du manchmal Deine PN´s?)
 
Hallo Janet,

ich freu mich erst mal riesig, dass es mit Dori und Pauline so toll klappt. Deine Engelsgeduld hat sich hier wohl wirklich ausgezahlt :prima:.

Ich kann auch nachempfinden, wie komisch die jetzige Situation für dich sein muss :trost:.
Erst hat man so eine kleinen total auf Mensch fixierten Vogel und dann plötzlich einen eher unabhängigen Vogel. Ist sicher so ähnlich, wie bei den Kindern. Erst sind sie noch klein und hängen an Mamas Rockzipfel und irgendwann sind sie selbstständig und gehen immer mehr ihre Wege, dass ist schon ne Umstellung die einem sicher erst mal komisch ist, aber letztendlich ist es normal und auch gut, das es so ist ;).
Hat ja auch was für sich, wenn die Geierlein unabhäniger und selbstständiger sind und man selbst dadurch wieder mehr eigene "Freiheiten" gewinnt :).

Ach ja, wenn du hast, wären ein paar Bilderchen ganz nett von den beiden Süßen, sobald sie sich was eingelebt haben :zwinker:.
 
Hallo Janet,

halte weiter durch-ich bin stolz auf dich!!!!

Nina hat im Großen und Ganzen recht,aber ein Punkt entspricht noch nicht den Tatsachen:Die beiden sind leider noch nicht glücklich verpaart!Wir haben gemeinsam mit viel Geduld,Beharrlichkeit und Konsequenz geschafft,daß Dori und Pauline ihre durch Handaufzucht entstandene Fehlprägung etwas harmonisieren konnten.
Ein riesen Fortschritt war es schon,daß sich beide tolerieren und seit längerer Zeit sogar gemeinsam und zur selben Zeit aus einem Futternapf fressen!Dies hat Dori früher nie zugelassen-sobald ein anderer Mopa in seiner Nähe landete,ist er weggeflogen.
Der zweite Erfolg bestand darin,daß sie sich einander folgen.Daraus schließen wir natürlich eine gewisse Sympathie.
Durch das Vogelzimmer sind die zwei nun halbwegs "menschenentwöhnt" und die Hauptarbeit liegt nun bei Janet,indem sie sich-so hart es auch ist-ziemlich zurückhalten muß.
Pauline ist eine harte Nuss und wenn sie nur einmal die Gelegenheit bekommt,sich wieder mit Janet als Paar zu fühlen,wird alles wohl scheitern.

Ich freue mich sehr,daß bis jetzt alles gut läuft und drücke weiter die Daumen.

Ich hoffe sehr,daß diesen Beitrag all diese lesen,die Handaufzucht befürworten und/oder erwägen dies durch den Kauf einer solchen zu unterstützen!

Viele Grüße Martina
 
Hallo Manuela,
auf jeden Fall ist Pauline ein ganzes Stück mehr Vogel geworden, als vorher, auch wenn sie gestern doch wieder auf mich zugegangen ist. Ich konnte es auch nicht glauben, dass sie uns vergessen haben soll, nachdem sie doch mehr als 5 Jahre bei uns gelebt hat!
Fotos kommen vielleicht später. Jedenfalls sind die 2 sehr gegensätzlich - Pauline ganz gelb und hellgrau, Dori ganz dunkelorange.

Was ja ganz neu ist: Moritz und Pauline haben sich heute mit Schnabelklappern und Köpfchennicken begrüßt! Und das nicht nur einmal, sondern eine ganze Zeit lang. Moritz ist auf dem Volierendach Pauline auf Schritt und Tritt gefolgt, die hat ihn dauernd angesehen und freundlich begrüßt. Früher hat sie ihn ja nur ignoriert. Was ist das jetzt? Erkennen sie sich einfach nur wieder, weil sie zusammen aufgewachsen sind? Nia kriegt hier regelmäßig die Krise und regt sich furchtbar auf. Die 3 Handaufzuchten dagegen sind relativ gelassen, nicht mal Moritz hat was gegen Dori ...

Also wenn meine zwei "alten" Vögel sich jetzt doch noch zusammentun, dann könnt ihr mich glaube ich einliefern ...
 
Moritz ist auf dem Volierendach Pauline auf Schritt und Tritt gefolgt, die hat ihn dauernd angesehen und freundlich begrüßt. Früher hat sie ihn ja nur ignoriert. Was ist das jetzt? Erkennen sie sich einfach nur wieder, weil sie zusammen aufgewachsen sind?
Denke ich schon. Auf eine gewisse Art und Weise scheinen sie sich sicher auch ein wenig zu freuen, sich nun wiederzusehen...sozusagen als alte Bekannte ;).
 
@ manuela: wollen wir mal hoffen, dass es nicht mehr ist, er hat Nia danach ja trotzdem noch gefüttert.

@ martina: unsere Beiträge haben wir wohl zur selben Zeit getippt - Du kannst wirklich erstmal beruhigt sein, Dori geht es gut, er ist eigentlich entspannt, aber nach wie vor seeeehr vorsichtig, flüchtet lieber einmal mehr vor Pauline, obwohl sie ihn nie so sichtbar verscheucht. Dori ist überhaupt sehr vorsichtig, tastet sich immer erst langsam mit dem Schnabel vor, fliegt sehr zögerlich, bewegt sich langsam - aber es ist ja auch alles neu. Der Arme.
Aber ich denke er fühlt sich nicht unwohl. Nimmt Futter aus der Hand, ohne zu beißen, und spielt schon den kleinen Macho, wenn er mir auf der Voliere über dem Kopf rumläuft. Wenn man ihn dann so warnt, hält er ganz verschämt sein Köpfchen hin. Sowas kennen wir ja;)
 
Hallo Janet,

Doris Verhalten ist völlig normal,so wie du es beschreibst.Er war hier bei uns genauso-ist wohl sein Stil.jeder Mopa hat halt einen eigenen Charakter.

Martina
 
Was soll ich denn machen ???

Moritz hat nur noch Augen für Pauline. Er setzt sich neben dem Trenngitter in ihre Nähe, hängt sich ins Gitter vor ihr, fliegt Pauline auf den Boden, fliegt auch Moritz auf den Boden usw. Nia folgt ihrem Moritz auf Schritt und Tritt, das ist ja klar.

Die beiden Hennen giften sich sehr an, zusammen fliegen lassen könnte ich sie nicht.

Pauline sieht zwar auch nach Moritz, aber flirtet ihn nicht mehr an wie am ersten Tag. Seitdem sie mich wieder regelmäßig sieht, guckt sie wieder ständig nach mir, obwohl ich mit ihr gar nichts anfange.

Also alles ist wie vorher! Nur schlimmer!

Soll ich denn Moritz und Pauline mal zusammenlassen? Und Nia dann wegnehmen? Dori wird das sicher nicht interessieren, der beobachtet das ganze Treiben eh nur mäßig interessiert aus dem Augenwinkel.

Das ist ein Chaos. Hätten wir doch einfach Moritz und Pauline zusammen leben lassen:(
 
Hallo Janet,

du sollst garnichts machen.Nur ganz ruhig bleiben!
Das Revier hatten Moritz und Nia 10 Monate für sich allein.Da ist es ganz normal,daß die "Neuen" begutachtet und belagert werden.Sie müssen sich als Gruppe neu zusammen finden!
Wenn Moritz und Pauline Interesse hätten ein Paar zu sein,dann wäre das schon früher geschehen.
Mach bitte nicht den Fehler und trenne die Paare!Laß ihnen einfach viel Zeit.Daß sich die Hennen angiften ist halt so-erinnere Dich,als Pauline Minnie so zugesetzt hat,daß ich sie zitternd hintern Schrank gefunden habe.

Bleib ruhig und entspannt,denn deine Stimmung überträgt sich auf die Tiere.

Martina
 
Es ist ja auch früher so gewesen. Kuck einfach mal mein Benutzerbild an, das sind ja die zwei. Pauline hat Moritz ja nur nicht beachtet, weil sie sich für mich entschieden hatte. Da das jetzt etwas eingedämmt ist, hat sie nun Moritz angeflirtet.

Ich habe zwar ein Bild von dem täglichen Drama am Trenngitter gemacht, aber ich kann es nicht mehr klein genug komprimieren (ist eine andere Kamera).
 
ich habs getan ...

tut mir leid, aber ich musste es einfach wissen .... ich habe Moritz und Pauline einmal 5 min. zusammen rausgelassen - ohne die anderen.

Als ich von Arbeit kam war Moritz total angespannt und ist in der Voliere umhergeschossen. Moritz und Pauline haben jeweils von ihrer Seite ins Gitter gehackt. Ich wußte nicht, ob ihre Stimmung nach der freundlichen Begrüßung nun ins Gegenteil umgeschlagen hatte oder ob sie einfach frustriert waren, weil sie nicht zueinander konnten.

Musste es einfach herausfinden und habe beide fliegen lassen.

Anfangs wechselseitiges Begutachten aus der Entfernung, dabei einmal Aufstellen des Gefieders und wieder Anlegen, Platzwechsel, Gefieder aufstellen, anlegen. Hm. Dann das alte Spiel von früher, beide starten wie vom Blitz getroffen in verschiedene Richtungen, ein paar mal. Moritz fängt an, meine Nähe zu suchen, landet mir immer wieder auf dem Knie, Pauline daraufhin auf meinem Kopf. Schließlich ein kugelndes Knäuel Vögel in einer Wolke von fliegenden Federn auf meinem Küchenfußboden. Konnte mir nur schnell ein Sitzkissen krallen, es irgendwie dazwischenschieben und Moritz damit vor der rasenden Pauline aus dem Zimmer delegieren.

Warum fallen mir solche Szenen von früher erst jetzt wieder ein? Fühle mich, als hätte ich Moritz den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Tschuldigung Moritz.

Deswegen war ich ja auch von dem anfänglichen Schnabelklappern und Köpfchennicken so absolut irritiert. Kann mir das jemand erklären?
 
Was machst du da Janet?Warum bist du so durch den Wind?Wie kannst du nur-entgegen aller Ratschläge-solche Experimente machen?Warum unterstellst du den Mopas menschliche Gefühle und handelst danach menschlich-und somit falsch?Das sind Tiere-die handeln nicht emotional,sondern nach dem Gesetz der Natur:Die eigene Art erhalten,d.h. fressen ,schlafen, verpaaren ,fortpflanzen= überleben!

Du setzt in vier Tagen die Arbeit von 10 Monaten fahrlässig aufs Spiel und in Frage!

Setz dich hin,laß dich von deinem Mann fest in die Arme nehmen,atme ruhig und tief durch und komm endlich zur Ruhe.
Dann überlege dir,wo dein Problem ist(ich habe bis gestern noch keines gesehen-es lief alles Mopa-normal!!!).

Was willst du???

Willst du die alte Pauline wieder haben?Das geht ganz einfach:Bitte vorher Dori aus ihrer Reichweite entfernen und dann kannst du wieder den ganzen Tag mit ihr schmusen und mit ihr zusammen sein.Im Ergebnis wird das aber bedeuten,daß sie mit der Zeit immer agressiver gegen alle anderen Lebewesen wird-vor allem gegen deinen Mann,ihren schärfsten Konkurrenten.Und mit den Jahren werden ihre Störungen immer mehr,u.a. vielleicht Rupfen und/oder Selbstverletzungen.Du entscheidest!

Oder willst du,daß die u.a. durch Handaufzucht entstandene Wunden langsam heilen und Pauline ein ganz normaler und glücklicher Mohrenkopf unter Mohrenköpfen wird?Das bedeutet aber auch,daß Pauline nicht MIT DIR lebt,sondern nur zufällig BEI DIR!Du wirst also NIEMEHR mit ihr schmusen-dafür hast du ja auch einen Mann,so wie Pauline!

Solltest du dich -HOFFENTLICH-für die zweite Variante entscheiden,darfst du nach der gestrigen Aktion momentan KEINEN Kontakt mit Pauline haben!
Pauline ist leider ein Killertyp und du weißt welch blutige Zwischenfälle es hier gab.Mit den betroffenen Mopas konnte ich sie danach nichtmehr zusammenlassen.Dies ist jetzt auch leider bei Moritz der Fall.Du darfst sie nicht mehr gemeinsam fliegen lassen,denn es könnte wirklich böse enden für Moritz!!!!
Sollte sie sich auch so auf Dori stürzen,wäre unser Verpaarungsversuch gescheitert und du müßtest die Beiden SOFORT trennen!Bitte versprich mir das!!!!Es könnte Doris Ende sein-und das ist kein bißchen übertrieben.

Um dem vorzubeugen mußt du dein Verhalten SOFORT ändern:Alles was mit den Tieren(ALLE 4) zu tun hat,muß dein Mann(oder andere Personen-keinesfalls DU)übernehmen:Füttern,sauber machen,neue Äste usw.Keiner der Tiere sollte angesprochen und/oder berührt werden-von KEINEM !
Du darfst für eine Weile keinen der Mopas beachten.Wenn du sie beobachten willst,kannst du das stundenlang durch einen Spiegel tun,denn das kapieren sie nicht und fühlen sich weiter nicht beachtet!
Du darfst in Paulines Hörweite noch nicht einmal ihren Namen nennen,denn sie ist alles andere als doof!
Und du brauchst noch eine Blumenspritze.Sobald einer anfängt zu stänkern gibt es eine unfreiwillige Dusche.So müßt ihr euch auch Paulines Anflugversuchen erwehren-ohne jeglichen verbalen Kommentar.

Dies Alles mußt du für eine lange Zeit durchhalten!

Das alles hört sich hier wohl sehr brutal an,aber nur mit Konsequenz,Disziplin und Durchhaltevermögen können wir diese Karre noch aus dem Dreck ziehen!

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und weiß genau,daß es funktionieren kann,wenn du dich zurückhäst!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!!

Martina
 
Ich kann mich eigentlich nur Martinas Worten anschließen :trost:.

Lass bitte die beiden Paare getrennt, auch beim Freiflug und hauptsächlich untereinander agieren, sprich so gut es geht sich selbst zurückhalten, auch wenn das sicher schwer fällt :trost:.
Dein Experiment hat ja eigentlich gezeigt, dass es doch richtig war, deine beiden "Alten" neu umzuverpaaren.
Du schaffst das schon, ich ganz sicher bin :trost:.
 
Hallo ihr 2,

keine Panik!! Ich habe doch gar nicht vor, mich wieder Pauline zu nähern. Ich habe NICHTS dergleichen getan. Was ich wissen wollte war ja nur, wie Pauline und Moritz zueinander stehen, deshalb habe ich sie kurz zusammen rausgelassen und dabei beobachtet, weiter nichts. Ich beschäftige mich überhaupt nicht mit Pauline, spreche sie auch nicht an.

Dass wir allerdings manchmal im selben Raum sind, lässt sich nun nicht vermeiden, ich wohne nun mal hier. Wenn sie mich anfliegt, schüttle ich sie ab. Dass sie mich weder sieht noch meine Stimme hört, das geht nun nicht, da müsste ich sie abgeben! Ich kann meinem Mann nicht die Pflege der Vögel überlassen, da es einerseits gar nicht sein Hobby ist und er andererseits in der Woche gar nicht da ist.

Trotzdem kein Grund zur Aufregung ... mir gehts nach dem Experiment viel besser, weil ich nun weiß, dass die Partnerschaft von Moritz und Nia echt ist und Moritz nichts von Pauline will und auch umgekehrt nicht.

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich irgendetwas zwischen Dori und Pauline kaputt gemacht habe. Es läuft doch gut zwischen den zweien: Sie sind entspannt gemeinsam in ihrem Reich, lassen sich gegenseitig an ihrer Korkröhre arbeiten, setzen sich abends zum buzeln in die Nähe des anderen, erkunden gemeinsam die Küche - und gerade das ist schon ein weiterer Schritt, weil Pauline die Küche, wo sich ja gar nichts verändert hat, absolut als ihr Reich ansieht!

Aber wie gesagt, ganz aus meiner Wohnung zurückziehen kann ich mich wirklich nicht. Ich mache schon, was ich kann.
 
Dass wir allerdings manchmal im selben Raum sind, lässt sich nun nicht vermeiden, ich wohne nun mal hier. Wenn sie mich anfliegt, schüttle ich sie ab.

Huhu Janet,

das hört sich doch gut an, wie du das handhabst.
Ich würde sie auch konsequent wegsetzten/abschütteln. Du schaffst das schon :trost:.

Ich habe nicht den Eindruck, dass ich irgendetwas zwischen Dori und Pauline kaputt gemacht habe. Es läuft doch gut zwischen den zweien: Sie sind entspannt gemeinsam in ihrem Reich, lassen sich gegenseitig an ihrer Korkröhre arbeiten, setzen sich abends zum buzeln in die Nähe des anderen, erkunden gemeinsam die Küche - und gerade das ist schon ein weiterer Schritt, weil Pauline die Küche, wo sich ja gar nichts verändert hat, absolut als ihr Reich ansieht!
Von dem einen Versuch denke ich auch nicht, dass sofort negatives zu befürchten ist ;).
Ansonsten hört sich das mit Pauline und Dori ganz gut an :zustimm:.

Ich drück dir die Daumen, dass alles sich weiterhin gut entwickelt :zwinker:.
 
Hallo,
... ein kleiner Zwischenbericht:
Die Kämpfe am Trenngitter sind seltener geworden. Man sitzt jetzt oftmals einfach demonstrativ davor und mustert sich gegenseitig stundenlang.
Dori hat überhaupt noch nie gekämpft.
Mein Pärchen (Moritz und Nia) ist wieder mehr zur Ruhe gekommen, sie putzen sich und schnäbeln wieder regelmäßig, auch wenn die anderen in Sichtweite sind.
Den hinteren Teil der Voliere habe ich mit einem Vorhang als Sichtschutz getrennt, vorne ist weiterhin Nahkampfzone.
Aufwändig ist eben nur der getrennte Freiflug. Sie haben täglich 1,5 h während ich putze, in den Volieren können sie ja aber auch fliegen.
Dori und Pauline sind dabei meistens in der Küche, das heißt nicht mit mir im selben Raum.
Soweit ist erstmal ein Stückchen Alltag eingekehrt:).
 
Thema: Pauline in der Ferne
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