pbfd 1test positiv, 2tests negativ was nun?

Diskutiere pbfd 1test positiv, 2tests negativ was nun? im Forum Für Vögel mit Krankheiten wie PBFD und Polyoma im Bereich Vogelkrankheiten - hallo ihr, es geht hier um ein kongo graues mädel(mind.23jahre), das im ersten test mit feder und blut pbfd positiv getestet wurde. das...
a.dau

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hallo ihr,

es geht hier um ein kongo graues mädel(mind.23jahre),
das im ersten test mit feder und blut pbfd positiv getestet wurde.
das ergebnis kam nach 13tagen.

14tage später ist ein neuer test gemacht worden.
auch aus feder+blut.
dieses ergebnis kam nach 4tagen und war negativ.

ein dritter test wurde dann nach 8tagen, aus feder+blut gemacht.
das ergebnis kam nach 4tagen und war negativ.

die untersuchungen wurden von 3verschiedenen labors durchgeführt.

da bei der eigentümerin des vogels noch andere papageien leben, ist das mädel nach dem ergebnis des ersten tests zur mutter der eigentümerin umgezogen und sollte zu einem pos. hähnchen vermittelt werden.

die vögel waren bis dahin (mind. 13tage) in der gleichen wohnung untergebracht, aber in verschiedenen räumen.

was würdet ihr der eigentümerin des grauen mädels nun raten?
 
PBFD - tut das Not?

hallo Annette,

meinst Du, ich darf hier mal "mitdenken"? - Wenn dem so ist, dann möchte ich für ALLE auf folgenden
Link zu » PBFD hinweisen - und daraus folgende Passage zitieren: "Aber auch Altvögel können sich
durch das Einatmen virushaltiger Stäube infizieren." - Daraus und aus eigenen Erlebnissen schliesse
ich, dass das Kongo-Mädchen jetzt tatsächlich ebenfalls infiziert sein könnte. Ich würde in diesem
Fall nach vielleicht 4 Wochen, einen weiteren Test machen lassen, und bis dahin den Vogel an einem
anderen Ort in "Quarantäne" halten - nur für den Fall, dass er hoffentlich noch nicht infiziert ist. :~

Gruss
Christian

PS. ... Deinen "Zweitbeitrag" zu diesem Vogel finde ich übrigens vorbehaltlos gut. :zustimm: :zustimm:
 
Hallo Anette,
wenn Du schreibst, dass Du 3 Laboratorien bemüht hast:
Gab es einen Grund, dem 1.Labor (Seropositiv) zu mißtrauen?
Ich frage dehalb, weil Du neulich schon mal einen WF Blaustirn angeboten hast, der seit zig Jahren in Einzelhaltung sitzt und angeblich PBFD pos. sein soll, aber keine Zeichen aufwies.
War der positive Test auch von diesem bewußten Labor?
Es gibt m.E. keinen Grund, nicht die Befunde eines Labors anzuzweifeln. Kann man das Labor auffordern, den Test zu wiederholen oder sind die Proben schon verworfen?
Es gibt die Möglichkeit von Verwechslungen, Systemfehlern, menschlichem Versagen und Übertragungsfehlern bei Labors. Im menschlichen Bereich habe ich das mit einem Labor gehabt. Nur krankhafte Ergebnisse bei erwartungsgemäß gesunden Leuten; ein anderes Labor hat nach erneuter Testung keine krankhaften Befunde erhoben.
Ich habe das Labor gewechselt.
Ein 23-jähriger WF (?) hat eigentlich kein PBFD, es sei denn, er saß mit infizierten Vögeln zusammen.
Überlegungen, bevor man sich an dem Vogel einen Wolf testet.
Grüße
 
hallö,
bei dem blaustirnhahn wollten die halter nach ihrem urlaub einen neuen test machen.
-du bist nicht ungehört gebieben.23jahre...
die untersuchung machte ein noch ein anderes labor.

blaustrirnhahn(köln)+das kongograue mädel(essen) wohnen nicht bei mir.

eine andere sache, die den haltern und mir kopfzerberchen bereitet...
wie kann es sein, das 2graupapageien die schon 10jahre zusammen leben, vor kurzem (per blut) dna+pbfd untersucht wurden, nur einer der hähne pbfd positiv ist???
diese beiden wohnen in dortmund.


die erste untersuchung von dem grauen mädel und den beiden grauen hähnen wurde in dem selben labor durchgeführt.

deine fragen werde ich an die halter weitergeben.
 
Hallo Anette,
es würde mich sehr interessieren, wie die Geschichten weitergehen.
Die einzige Kapazität für die PBFD- Circoviren- Analyse, die mir bekannt ist, ist Prof. Müller, Direktor des Instituts für Virologie der Uni Leipzig. Die Bestimmung wird mit der Methode PCR DNA durchgeführt.
Es gibt auch eine andere Methode, die aber nicht so zuverlässig sein soll.
Die Uni Leipzig ist hinsichtlich der Vogelmedizin ohnehin gut angesehen, sodass ich meine Tests immer dorthin geschickt habe. Die Kosten mögen vielleicht etwas höher sein als woanders. Aber das ist es mit wert, ehe ich mehrmals testen lassen muß.
Grüße
 
a.dau schrieb:
wie kann es sein, das 2graupapageien die schon 10jahre zusammen leben, vor kurzem (per blut) dna+pbfd untersucht wurden, nur einer der hähne pbfd positiv ist???

PBFD kann eben nicht immer nachgewiesen werden, vor allem wenn die Krankheit schon lange besteht.

Da kann auch ein Test positiv und der nächste negativ sein, so wie bei Megabakterien.

Außerdem kann es auch sein, dass ein Vogel die Viren durch das Immunsystem so zurück drängen kann, dass er keine Symptome zeigt, sondern nur Viren ausscheidet, der nächste kann das aber nicht und erkrankt sichtbar.

Bei der PCR muss ja auch eine bestimmte Anzahl von Viren in der Probe sein, sonst klappt der Nachweis nicht wirklich. Wenn zufällig wenig Viren da sind, weil die gerade nicht so aktiv sind und sich zurück gezogen haben bekommt man ein falsch-negatives Ergebnis.

Ich habe vor kurzem zwei Wellensittiche aufgenommen von denen der eine fast ganz nackt ist und der andere Völlig normales Gefieder hat. Die sind jetzt schon 6 Jahre zusammen.
 

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Hallo Julia,
ich kann Deine Antwort nicht ganz nachvollziehen:

"PBFD kann eben nicht immer nachgewiesen werden, vor allem wenn die Krankheit schon lange besteht.

Da kann auch ein Test positiv und der nächste negativ sein, so wie bei Megabakterien.

Außerdem kann es auch sein, dass ein Vogel die Viren durch das Immunsystem so zurück drängen kann, dass er keine Symptome zeigt, sondern nur Viren ausscheidet, der nächste kann das aber nicht und erkrankt sichtbar.

Bei der PCR muss ja auch eine bestimmte Anzahl von Viren in der Probe sein, sonst klappt der Nachweis nicht wirklich. Wenn zufällig wenig Viren da sind, weil die gerade nicht so aktiv sind und sich zurück gezogen haben bekommt man ein falsch-negatives Ergebnis."

Anette bietet Vögel mit seropositiven Ergebnissen an, die keine Krankheitszeichen haben.
Wenn ein Vogel eine Virenlast hat, aber keine Krankheitszeichen hat, muß ich mit dem Test die Viren nachweisen können.
Die PCR beruht auf dem Prinzip, auch kleinste Viren-DNA zu vervielfältigen, zu polymerisieren, bis der Nachweis mit relativ einfachen Methoden (REM oder Färbung etc.) gelingen kann.
Die Möglichkeit der Serokonversion wird seit langen diskutiert, da mittlerweile auch bei Krankheitszeichen der PBFD Vögel lange leben können und Partnervögel nicht erkranken.
Das ist in der Tat eine Sache des Immunsystems, mit der Virenlast fertigzuwerden. Die ursprünglich hohe Seropositivität kann daher weniger werden oder unter die Nachweisgrenze rutschen.
Bei erkrankten (nicht nur seropositiven Vögeln) kann m.E. nie der Test negativ werden.
Du mußt auseinander halten: Seropositiv- klinisch gesund, seropositiv- erkrankt
Wenn ein Test nicht die notwendige Sensitivität aufweist, was Du unterstellst, dann kann ich ihn mir ganz sparen.
Grüße
 
Gruenergrisu schrieb:
Die ursprünglich hohe Seropositivität kann daher weniger werden oder unter die Nachweisgrenze rutschen.

Genau das wollte ich sagen. ;) Deswegen kann ein Test mal positiv und mal negativ ausfallen, auch wenn der Vogel PBFD hat.

PCR habe ich selber schon durchgeführt und einen (sehr kurzen) Vortrag darüber gehalten, also kenne ich das auch.
 
der 4te test wurde in leibzig gemacht und ist auch negativ.

könnte es möglich sein, das der erste test kontaminiert war?
 
Hallo Annette,
verlaß Dich auf Leipzig, wenn das Ergebnis von Prof. Müller kommt.
Was meinst Du mit kontaminiert?
Ich halte es für ein Laborproblem, wie geschrieben. Einen Systemfehler, ein menschliches fehlerhaftes Handhaben von Proben, eine Verwechslung.
Konfrontiere das 1. Labor mit den Ergebnissen und verlange eine Stellungsnahme.
Ich finde besonders fatal an der Angelegenheit, dass ein vermeintlich PBFD - kranker (seropos.) Vogel gemäß Laborbefund dann an einen PBFD- Bestand vermittelt worden wäre. Jetzt kann der Vogel ja normal vermittelt werden, was mich für ihn und die Besitzer freut.
Grüße
 
:)
jetzt kann das graue mädel bei den besitzern bleiben.
:)


das erste labor wird befragt.
aber das lasse ich den doc selber machen.
 
Hallo Annette,
happy end, was will man mehr als Papi- Kupplerin. Interessiert mich, wie es weitergeht mit dem Labor. Wenn der TA das 1. Labor ausgewählt hat, sollte er in der Tat die Validität anzweifeln und den Standard kontrollieren.
In der Humanmedizin gibt es den Spruch: Es gibt nichts, was es nicht gibt; in der Papageienmedizin gilt das um so mehr.
Grüße
 
Hi,

ich fürchte, ich muß hier mal Alarm schlagen :+klugsche

Gruenergrisu schrieb:
Jetzt kann der Vogel ja normal vermittelt werden, ...

Nein, auf gar keinen Fall :+klugsche

Es besteht hier definitiv eine enorm hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Vogel doch infiziert und Virenausscheider ist bzw. in Zukunft wieder sein wird.

In welchen zeitlichen Abständen wurden die einzelnen Tests gemacht? Man sollte zwischen 2 Tests mindestens 3 Monate warten, ansonsten kann man bei den Folgetests nur von False-Negatives ausgehen. Denn daß das erste Labor Mist gebaut hat und es ein False-Positive war, ist extrem unwahrscheinlich. Solche Faux Pas kann sich KEIN Labor leisten. Daß bei PBFD hingegen die Rate an False-Negatives enorm hoch ist, ist hinlänglich bekannt.
 
Thema: pbfd 1test positiv, 2tests negativ was nun?

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