Pellets

Diskutiere Pellets im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - .. ich weiß, das Thema ist tausendmal im Ernährungsforum behandelt, aber ich möchte es trotzdem nochmal hier im Südamerikaner-forum einstellen. Da...
sunnyzabou

sunnyzabou

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.. ich weiß, das Thema ist tausendmal im Ernährungsforum behandelt, aber ich möchte es trotzdem nochmal hier im Südamerikaner-forum einstellen.
Da ich zurzeit meine Amazonen auf Pellets (extrudiertes Futter) umstelle, habe ich auch meinen Grünwangenrotschwanzsittichen davon angeboten. Sie haben das Futter auch angenommen.
Ich überlege nun, ob ich die Körnerfütterung ganz einstelle..:?
Hat jemand Erfahrungen mit Pelletfütterung bei Südamerikanern?.. Ist es okay, wenn sie viel Obst dazu bekommen? In der "Gebrauchsanleitung" steht, dass die Vögel, die diese Pellets bekommen, nicht zu viel anderes Futter - auch nicht zu viel Obst - dazu fressen sollten, da ansonsten die "Balance" gestört würde.. :~
Gruß
Herbert
 
huhu,

ich kenne mich damit nicht aus, weil ich solches futter unnatürlich finde und es somit auch nie füttern würde. wenn ich das lese, was in deiner gebrauchsanleitung steht, hält es mich noch mehr ab.

aber wenn du dir so unsicher bist, warum fütterst du es dann? oder was ist eigentlich der grund, warum sie grade pellets fressen müssen?

die aussage, das sie bei pellets nicht so viel obst bekommen dürfen finde ich nicht so doll, denn grade pyrrhuras brauchen das. das heisst für mich , das diese futter nicht artgerecht ist, auch nicht für amazonen.

wie gesagt, leider kenne ich mich damit nicht aus aber vieleicht gibt es ja noch andere meinungen darüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Herbert!

Da ich zurzeit meine Amazonen auf Pellets (extrudiertes Futter) umstelle, ...

Darf ich fragen warum? Wenn das der Minderung der Aspergillose-Gefahr dienen soll, denke ich, daß es durchaus andere Alternativen gibt.

Ich überlege nun, ob ich die Körnerfütterung ganz einstelle..:?

Würde ich persönlich auf keinen Fall machen. Ich bin der Meinung, daß Pellets nur als Futterergänzung betrachtet werden sollten. Man kann die Vögel damit ganz nett beschäftigen, aber nicht vernünftig ernähren ... und diese Meinung vertreten offenbar eine Menge Leute, wenn man mal andere Diskussionen zu dem Thema ließt.

In der "Gebrauchsanleitung" steht, dass die Vögel, die diese Pellets bekommen, nicht zu viel anderes Futter - auch nicht zu viel Obst - dazu fressen sollten, da ansonsten die "Balance" gestört würde.. :~

Häää ... was soll man denn davon halten? Sind genaue Inhaltsangaben vorhanden? Ist vielleicht ein Vitaminpräparat untergemischt?
 
Ist wahrscheinlich ähnlich wie mit dem Trockenfutter bei Hunden

;) ...ist zwar ein blöder Vergleich, aber manche geben ihren Vierbeinern auch ausschließlich Trockenfutter, was auch pelletiert ist. Ist von Tierchen zu Tierchen auch unterschiedlich, ob ihnen das ausreicht.
Angereichert mit allen möglichen Vitaminen und Mineralien sollen alle diese Futterarten sein, egal ob für Gefiederte oder Vierbeiner und Nagezähnchen...
Ich würde die Pellets egal für welche Tiere nicht verteufeln aber auch nicht als Hauptnahrung geben, wenn dann ergänzend und ausgewogenes Verhältnis mit natürlichen Nahrungsangeboten beachten.
Meine Purrhuras würden gar nicht drangehen, sobald sowas wie ein Pellet aussieht, wird es raussortiert. In manchen Futtermischungen ist ja sowas mit drin, ohne das es irgendwo als Inhalt erwähnt wird....
Was mir wichtig scheint, neben dem Argument der natürlichen Nahrung, ist die natürlich Art der Nahrungsaufnahme. Ich denke, die Vögel brauchen die Beschäftigung, die bei natürlichem Futterangebot dabei ist (Körner entspelzen, knacken und zermahlen, Obst zermatschen, Schale auskatschen und so was).
Ansonsten kann ich nicht zu- oder abraten. Mir persönlich wäre es zu eintönig für die Vögel - es ist ja immer dasselbe Futter, also keine große Variationsmöglichkeit.
 
Anscheinend ist hier kein User, der Erfahrung mit Pellets bei Südamerikanern hat.:(

Ich habe mir einige Diskussionen zu dem Thema "extrudiertes Futter" im Ernährungsforum nochmal genauer durchgelesen und weiß auch, dass dieses Thema fast einen Glaubenskrieg auslöst.
Ich bin nun zu dem Entschluss gekommen, nicht ausschließlich Pellets zu füttern, sondern werde ihnen auch weiterhin Körnerfutter geben .. allerdings etwas weniger. Ich denke/hoffe, dass es den Pyrrhuras auch nicht schaden wird, wenn sie als Zusatzangebot ein paar Pellets bekommen. Frischfutter (Obst/Gemüse) werde ich ihnen auch weiterhin geben, so viel sie mögen...
"Natürlich" im Sinn von - so, wie sich die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum ernähren - kann man seine Tiere in Gefangenschaft sowieso nicht füttern. Es bleibt also kaum etwas anderes übrig als einen Kompromiss zu finden.
Gruß Herbert
 
so, wie sich die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum ernähren- kann man seine Tiere in Gefangenschaft sowieso nicht füttern.

das ist richtig. man kann es aber weitestgehend versuchen und am natürlichsten sind da eben sämereien, sprich körner und grünzeug. das ist im grunde auch ihre natürliche ernährung (oder sind es etwa fleischfresser ? 8o :D)

die ernährung mit pellets ist für mich somit noch immer nicht gerechtfertig und von der natürlichen ernährung noch weiter entfernt.

du hast und auch noch immer keinen grund genannt, warum du unbdingt körner reduzieren willst, um mehr pellets geben zu können. also warum pellets?

auch steht ja in der gebrauchsanweisung, das man dann weniger obst füttern soll, daraus schließe ich, das die pellets zu kalorienreich sind und das ist für pyrrhuras und andere vögel oft nicht gut. dann lieber frisches, gesundes grünzeug.

aber das ist deine entscheidung, einen gefallen tust du deinen vögeln meiner meinung nach damit nicht.
 
Hallo zusammen,

Pellets sind z.B. dann eine sinnvolle Nahrungsergänzung, wenn sich die Tiere sehr einseitig ernähren, z.B. aus dem Körnerfuttter nur die fetten Saaten herausnehmen und bei Obst, Gemüse und Grünfutter streiken. Oft kann man solche Vögel leichter an Pellets gewöhnen als an eine abwechslungsreiche Kost. Richtig ist überdies, dass das Nährstoffverhältnis in den Pellets nicht so schlecht ist. Wer sich über Natürlichkeit von Futter Gedanken macht, sollte sich mal ansehen, was er oder sie selbst täglich zu sich nimmt... und natürliches Futter ist übrigens nicht immer das beste. So gibt es eine Studie an einer Halsbandsittich-Population in Südasien, die überwiegend von Reis lebt, den sie von den Feldern wegfrisst. Trotz "Natur" bekommen die Tiere meist nach wenigen Jahren schwere Gicht und haben eine deutlich geringere Lebenserwartung. In der Natur achten die Tiere eben auch nicht auf Ausgewogenheit, sondern fressen einfach das, was da ist.
Eine reine Pelletfütterung finde ich allerdings auch bedenklich, weil ich nicht davon überzeugt bin, dass bei den Herstellern genau bekannt ist, welchen Bedarf die Tiere wirklich haben.
Ich halte es so, dass alle meine Vögel statt Keimfutter im Moment Pellets bekommen, nebenher Obst, Grünzeug und Beeren sowie stets einen Napf mit Exotenfutter haben. Die Pellets finden bei allen Vögeln eine gute Akzeptanz und in zwei Monaten gibt es sie dann für die nächsten Monate nicht mehr.
Einen Tipp noch an Herbert: wenn es Auswahl gibt, tendiere eher zu kleineren Pelletformen als zu größeren, d.h. für Pyrrhuras allenfalls solche für Agaporniden, sonst fällt zuviel auf den Boden.

Beste Grüße

Gert
 
@Christian: Mein Amazonenhahn ist zu fett und hat Leberprobleme. Beim Körnerfutter sucht er sich fast ausschließlich die "fetten" Sämereien heraus. Den Rest verschmäht er und plärrt dafür wie am Spieß, wenn er der Meinung ist, dass das, was noch im Napf ist, nicht seinem Geschmack entspricht. Nach Aussage meines vogelkundigen TA ist es für ihn besser, wenn er das Pelletfutter bekommt und damit weniger fettreich ernährt wird. Zudem ist die Gefahr eine Pilzbelastung bei ordnungsgemäß gelagerten Pellets geringer, als bei Körnerfutter.
Ich vertraue dem TA. Es ist übrigens nicht der TA, dessen Frau das betreffende Futter vertreibt. ;) Ich werde den Amazonen auch weiterhin Obst, Gemüse und Grünfutter geben soviel sie mögen.
Meine Pyrrhuras habe ich bisher mit Großsittichmischung ohne SBK und Obst, Gemüse und Grünzeug gefüttert. Es geht ihnen sehr gut damit.
Ich wollte hier einfach fragen, ob es User gibt, die ihre Pyrrhuras mit Pellets füttern und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Dass die meisten, die bisher geantwortet haben, gegen Pelletfütterung sind, habe ich bereits verstanden..:D
Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi again!

Nach Aussage meines vogelkundigen TA ist es für ihn besser, wenn er das Pelletfutter bekommt und damit weniger fettreich ernährt wird.

Das leuchtet natürlich ein, wobei ich mir nicht sicher bin, ob man nicht trotzdem hin und wieder normales Körnerfutter anbieten sollte. Aber das wichtigste ist natürlich die Frischkost, welche Du ja weiterhin anbietest.

Zudem ist die Gefahr eine Pilzbelastung bei ordnungsgemäß gelagerten Pellets geringer, als bei Körnerfutter.

Nicht unbedingt. Wenn die Futterqualität stimmt und es entsprechend gelagert wird, ist die Pilzbelastungsgefahr bei Körnerfutter auch kein Problem mehr, wobei es natürlich bestimmte Sorten wie z.B. Erdnüsse und Sonnenblumenkerne zu meiden gilt. Ich hatte nämlich auch schon mal vereinzelte verschimmelte SBK, obwohl die von einem renomierten Händler stammten, dessen Futterqualität normalerweise 1A ist.

Dass die meisten, die bisher geantwortet haben, gegen Pelletfütterung sind, habe ich bereits verstanden..:D

Ja, Pellets sind halt sehr umstritten, aber wie wir inzwischen sehen, kann es durchaus in manchen Fällen Sinn machen diese anzubieten.

Was man vielleicht zum guten Schluß noch mal ansprechen sollte, ist die Qualität von Pellets ... da gibt's doch bestimmt auch Unterschiede je nach Anbieter, oder? Haben Du und Gert diesbezüglich vielleicht nähere Infos?
 
Hallo Christian,

ich persönlich nutze Nutribird Pellets (ich hoffe, dass darf man hier schreiben). Auffällig ist dabei, dass mein Paar Rüppells Papageien die Pellets völlig unselektiv frisst, die Kubasittiche hingegen die roten meiden. Eine Erklärung habe ich dafür nicht, zeigt aber, dass die Dinger nicht ganz so langweilig und uniform sind, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Darüber hinaus hatte ich schon gesagt, kleiner ist besser und während der Zucht und Aufzucht nutze ich keine Pellets, sondern nur für einige Monate im Jahr.

Beste Grüße

Gert
 
Hi Gert!

..., die Kubasittiche hingegen die roten meiden. Eine Erklärung habe ich dafür nicht, ...

Ich aber ... naja, vielleicht ... ansatzweise ;)

Es gibt eine Untersuchung über madagassische Tag-Geckos, aus der hervorgeht, daß diese farbigen Nektar gegenüber farblosen bevorzugen. Und eine Tierärztin erzählte mir mal, daß Rot für viele Papageienvögel eine Alarmfarbe sei.

Somit spielen Farben für die Nahrungsselektion vieler Tiere anscheinend eine entscheidende Rolle.

Man müßte mal recherchieren, ob es in der Papageien-Welt ähnliche Studien gibt, wie die Gecko-Studie.

Allerdings gehe ich davon aus, daß es Unterschiede zwischen dem Leben in freier Natur und in Gefangenschaft, sowie auch individuelle Unterschiede gibt.

Naja ... ist hier off-topic ... wäre vielleicht ein eigenes Thema wert.
 
Hallo Christian,

natürlich spielen Farben eine Rolle. Aber bei Vögeln ist im Allgemeinen Rot keine Alarmfarbe. Die meisten Beeren, die von Vögeln gefressen werden sind rot, insbesondere dann, wenn die Kerne die Darmpassage benötigen. Das zeigt, wie sehr sich selbst die Pflanzen darauf eingestellt haben, dass Vögel für diese Farbe eine besondere Präferenz haben. Daher ist das Verhalten meiner Vögel daher für mich absolut unverständlich. Vielleicht schmecken die Roten ja einfach anders (wie bei Gummibärchen) oder das Rot ist erkennbar verschieden von "natürlichem" Rot.
So ganz off-topic finde ich die Diskussion nicht, insofern es ja auch Pellets und Extrudate gibt, die völlig einfarbig sind mit dem Hinweis, den Vögeln mache das nichts aus.

Beste Grüße

Gert
 
Hi Gert!

Aber bei Vögeln ist im Allgemeinen Rot keine Alarmfarbe.

Würde ich eigentlich auch so sehen ... werde ich bei Gelegenheit noch mal nachhaken, was sie da genau damit meinte oder ob's dazu eine Studie gibt.

Vielleicht schmecken die Roten ja einfach anders (wie bei Gummibärchen) ...

Probier doch mal, ob sie unterschiedlich schmecken :D

... oder das Rot ist erkennbar verschieden von "natürlichem" Rot.

Gar nicht so abwegig, denn wir müssen schließlich berücksichtigen, daß Vögel neben den Rezeptoren für Rot, Grün und Blau, noch welche für UV auf der Netzhaut haben. Von Blüten weiß ich, daß diese im UV-Bereich teilweise besondere Muster aufweisen, die der Mensch natürlich nicht sehen kann. Inwieweit bei Beeren ähnliche Effekte zu berücksichtigen wären, weiß ich nicht.
 
Hallo Christian,

Du magst ja lachen, aber in der Tat probiere ich (fast) alles, was ich den Vögeln gebe, selbst, vor allem, wenn es sich um künstliche Produkte handelt. Bei den Pellets konnte ich nun nichts feststellen, ich finde, die schmecken alle ganz anständig, aber vielleicht erkennen die Vögel da mehr als ich oder sind selektiver.
Wenn man allerdings mal manches Vitamin- oder Mineralpräparat probiert, wird einem schnell klar, warum die Vögel das Wasser oder Futter, das damit versetzt wurde, nicht mehr anrühren.
Auch wenn auf den meisten Produkten steht "nicht für den menschlichen Verzehr" geeignet, fällt man ja nicht gleich tot um, wenn man davon probiert. Insofern kann ich eigentlich nur jedem dazu raten, nicht immer auf die störischen Vögel zu schimpfen, wenn sie mal etwas verschmähen, sondern erst einmal an sich selbst zu testen, wie man geschmacklich zu dem Produkt steht.

Beste Grüße

Gert

Beste
 
Moin Gert!

Du magst ja lachen, aber in der Tat probiere ich (fast) alles, was ich den Vögeln gebe, selbst, ...

Nö, da lache ich keineswegs, denn Pam macht das auch ;) Sie meinte letztens, wir dürften uns nie Insektenfresser zulegen, denn dann probiert sie nicht mehr :D

Wenn man allerdings mal manches Vitamin- oder Mineralpräparat probiert, wird einem schnell klar, warum die Vögel das Wasser oder Futter, das damit versetzt wurde, nicht mehr anrühren.

Da reicht ja meistens schon das Riechen :k

Auch wenn auf den meisten Produkten steht "nicht für den menschlichen Verzehr" geeignet, fällt man ja nicht gleich tot um, wenn man davon probiert.

Man kann ja dran lecken und anschließend den Mund ausspülen ... und man schluckt es logischerweise nicht runter.

Aber das Vögel einen anderen Geschmackssinn haben könnten als Menschen, ist eine interessante These, die so könnte ich wetten, wissenschaftlich noch nie untersucht wurde, oder?

Wenn Du mal irgendwelche Studien zum Thema Sinneswahrnehmung von Vögeln finden solltest, sag Bescheid ... ein sehr interessantes Thema wie ich finde, welches einem hilft, seine Geier besser zu verstehen. Aber dazu müßte man vielleicht wirklich mal einen gesonderten Thread aufmachen.
 
ich habe anfangs die (bunten) Nutribird P15-Pellets gefüttert, die meine Amazonen auch gerne angenommen haben - auch die roten.
Da ich hier in München noch keinen Händler gefunden habe, der sie hat, habe ich mittlerweile die Harrison-(Avifood)-Pellets genommen, da ich sie bei meinem Futterhändler in der Nachbarschaft bekomme.
Die "Umstellungs-Pellets" schmecken ausgesprochen lecker nach Nüssen.. Ich habe sie auch probiert. Wenn das Zeug nicht so teuer wäre, würde ich selber öfter was davon knabbern;).
Das "Erhaltungsfutter" schmeckt nicht so intensiv nach Nüssen, aber die Amas fressen sie auch.
Nachteilig finde ich, dass das Harrison-futter relativ grob ist.. die Pellets sind ungefähr haselnussgroß. Die Papageien nehmen sie wie eine Nuss in die Kralle und knabbern daran. Dabei geht viel verloren.
Außerdem kann man nach der Angabe auf der Packung das Nutribird-futter (Versele Laga) bei Zimmertemperatur lagern.
Das Harrison-futter muss, wenn es angebrochen ist im Kühlschrank gelagert werden, da nach Angabe auf der Packung keine Konservierungsstoffe darin sind. Ich friere es sogar in der Gefriertruhe ein und taue immer nur die Menge auf, die ich täglich benötige..
Vermutlich hab ich ja etwas Paranoia, aber ich habe richtige Angst vor Aspergillus-pilzen...
Gruß
Herbert
 
Hi Herbert!

Vermutlich hab ich ja etwas Paranoia, aber ich habe richtige Angst vor Aspergillus-pilzen...

Die Angst ist auch durchaus berechtigt, da Amazonen und Graupapageien besonders gefährdet sind. Aber auch südamerikanische Sittiche, die ursprünglich aus recht feuchten Gegenden stammen, wie z.B. Sonnensittiche, sind durchaus gefährdet. Die Hauptursache ist meist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit und natürlich hochgradig belastetes Futter, wie z.B. Erdnüsse. Ich denke, man sollte ein Hygrometer bezitzen und regelmäßig kontrollieren, daß die Luftfeuchtigkeit bei ca. 60-65% liegt, damit die Atemwegsschleimhäute nicht austrocknen können. Höhere Luftfeuchtigkeiten als 70% sind hingegen wieder gefährlich, da sie für Pilzsporen in der Wohnung besonders "bekömmlich" wären.

Ich würde sagen, ausreichende Luftfeuchtigkeit gepaart mit einem stabilen Immunsystem der Tiere sind der beste Schutz, ergänzt durch ausreichenden Freiflug und frische Luft (kein Durchzug!), um die Luftsäcke ausreichend zu durchlüften. Das Immunsystem läßt sich hinreichend durch eine gute Vitaminversorgung stabil halten. Hin und wieder würde ich gute Vitaminpräparate (z.B. Korvimin) einsetzen, da es durch reine Obst/Gemüse-Fütterung schwierig ist, insbesondere den Vitamin-A-Bedarf zu decken. Und sollten sie mal leicht kränkeln, kann man das Immunsystem mit dem homöopatischen Präparat Alvimun anregen.

Die Gefahren lassen sich also durchaus erheblich reduzieren.

Den Einsatz obiger Präparate würde ich aber mit einem vogelkundigen Tierarzt abstimmen, über den man diese Präparate auch bekommen kann.

Ich vermute, ich habe Dir jetzt nichts Neues erzählt, aber wie gesagt, es lesen ja u.U. auch Einsteiger mit.
 
Hallo Herbert

In den USA ist die Pelletfuetterung noch ueblicher, obwohl es auch dort die verschiedenen "Schulen" gibt, aehnlich der Meinungen hier.
Pellets werden dort auch aufgrund der Verfettung der Voegel gegeben, gerade wegen mangelnder Bewegung (stutzen ist ueblich). Dann kommen auch immer die Hinweise, dass lieber Gemuese als Obst zugefuettert werden soll, da mehr Zucker in Fruechten.
Ich habe mal alte Bird Talk-Artikel heraus gesucht und auch eine Ausgabe des WP-Magazins, welches das Thema behandelt. Wenn Du bei dem naechsten Treffen dabei bist, kann ich sie Dir gerne ausleihen. Oder suche auf amerikanischen web-Seiten, Du wirst garantiert fuendig und bekommst viel mehr Infos.
Ich selbst stehe zu Pellets wie zu kuenstlichen Vitaminpillen und glaube, dass der Koerper viel besser Naehrstoffe aus der natuerlichen Nahrung aufschliessen kann. Aber da auch ich immer ein Auge auf das Gewicht meiner Moenche habe, fuettere ich "Harrison super fein" dazu. In den USA habe ich mich durch zahlreiche Hersteller und Groessen und Geschmaecker und Formen und, und, und getestet. Aber die Moenche nahmen nur die ganz kleinen Pellets an. Vielleicht bei Pyrrhuras aehnlich?

Viele Gruesse von den Quakern
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Gert!

Wenn Du mal irgendwelche Studien zum Thema Sinneswahrnehmung von Vögeln finden solltest, sag Bescheid ... ein sehr interessantes Thema wie ich finde, welches einem hilft, seine Geier besser zu verstehen. Aber dazu müßte man vielleicht wirklich mal einen gesonderten Thread aufmachen.

Also Studien kenne ich jetzt auch nicht, habe aber mal gehört, dass Vögel nicht scharf schecken können. Irgendein Enzym im Speichel haben sie nicht.
Sie essen ja auch ganz unbeeindruckt Pepperoni :)
 
Thema: Pellets

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