Pilz in der Nase - brauche Hilfe von Euch

Diskutiere Pilz in der Nase - brauche Hilfe von Euch im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Guten Tag, mein Name ist Ralf (35) und ich besitze zwei Graupapageien (Falco,12 und Kucki 13). Mein Problem betrifft meine Henne Kucki: Im...
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ralf1979

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Guten Tag, mein Name ist Ralf (35) und ich besitze zwei Graupapageien (Falco,12 und Kucki 13).
Mein Problem betrifft meine Henne Kucki:
Im Novmeber 2013 ist mir aufgefallen das ein Nasenloch komplett "zu" ist und darüber auch noch so eine Art "Hubbel" - damit verbunden erschwertes Atmen.
Bin dann zum Tierarzt (Spezialist für Papageien). Er hat ihr diesen diagnoszizierten Pilz dann entfernt, ihr Nasenloch war dann riesengroß. Der Pilz ist dann kurz darauf wieder gekommen, also wieder zum Tierarzt und alles rausgemacht. Dann haben wir sie behandelt, täglich musste ich ihr eine Flüssigkeit draufmachen und zusätzlich mussten wir ihr über die Atemwege Medizin über Dampf zuführen. Sie hatte sich dann ziemlich erholt, der Pilz schien wegzugehen.
Jetzt im Dezemer 2014 war ich dann wieder beim Tierarzt und die Nase wurde wieder komplett freigemacht, jetzt 4 Wochen später ist schon wieder alles zu. Ich bekomme diesen "sch..." Pilz nicht weg, ich kann doch nicht alle 4 Wochen zum Arzt, damit verbunden ist jedesmal diese Art "Kurznarkose" und natürlich viel Stress für das Tier.
Was soll ich tun? So etwas muss man doch in den Griff bekommen????

Bin euch für eure Hilfe dankbar und freue mich auf Antworten.

Vielen Dank
 
hallo ralf und willkommen in forum

...welcher pilz wurde denn entdeckt? du muss den namen wohl in dem schriftlichen arztreport haben.

Jede krankheit muss von mehreren seiten angegangen werden...
die, die der Ta macht (mit medikamenten), die umgebung, die ernahrung.

ein sehr wichtiger aspekt ist ernahrung...z.b. vitamin A mangel geht schnell (u.a.) auf probleme mit den schleimhauten um. Die schleimzellen verandern sich, produzieren einen schleim der die schleimhaut gegen verschiedene angreifer nicht mehr schutzen kann...

ich denke schon das man so etwas in den griff bekommen muss.
Du wirst bestimmt noch gute ratschlage bekommen
 
Hallo Ralf,
ich habe deinen Beitrag zu den Vogelkrankheiten verschoben, ich hoffe, dass du dort Hilfe bekommst.
 
Hallo Ralf.

herzlich Willkommen in den Vogelforen. Leider ist Dein Anlass hier zu schreiben kein sehr erfreulicher.

Wie Papugi bereits schrieb, man müßte den Namen des Pilzes wissen, ich tippe mal auf eine Aspergillusart. Mit was wird inhaliert? Was mußtest Du drauftupfen?

Bei Grauen spielt auch Vitamin A Mangel eine große Rolle. Diese Art neigt sehr dazu. Dazu hat Papugi bereits geschrieben.

Würdest Du mir per PN schreiben zu welchem Tierarzt Du gehst?
 
Ich würde Probiotika geben. Das regt die Bildung von Immunglobulin A der Schleimhaut an und der Pilz hat es damit schwerer. Frage Deinen TA bitte nach geeignetem Präparat und Dosierung.
Wenn der Pilz immer wieder kommt, dann heisst das, das Immunsystem ist zu schwach, diesen Keim unter Kontrolle zu halten. Die meisten Pilze sind ja immer irgendwo als Sporen anzutreffen (Aspergillus, Candida etc.). Deshalb muss das Immunsystem in Ordnung kommen. Im Frühjahr und Sommer kannst Du versuchen, die Vögel so gut es geht an der frischen Luft zu haben. Käfig mitnehmen auf den Balkon oder so. Nur immer drin mit Heizungsluft ist kein gutes Training.
Vögel brauchen auch VItamin D. Frag da auch mal beim Tierarzt nach. Ich bin nicht Präparatekundig, das kann er besser.
 
Um ein effektives Immunsystem erwarten zu können, muss der Vitamin D Status des Vogels stimmen. Das tut er nur, wenn der Vogel im Sommer regelmäßig Zugang zu ungefiltertem (ohne Glas dazwischen) Sonnenlicht hat - oder adäquat UVB bestrahlt wird - UND im Winter auch UVB bestrahlt wird. Trifft keines davon zu, muss eine Vorstufe, am besten D3 über das Futter verabreicht werden. Für Stubenvögel am sinnvollsten ist es, beides zu tun: D3 zu supplementieren und adäquat (ausreichende UVB Dosis im richtigen Wellenlägenbereich UND ausreichende Helligkeit um Expositionsverhalten anzuregen) zu bestrahlen.
ALLE reinen Stubenvögel, die weder regelmäßig mit UVB bestrahlt werden, noch D3 erhalten, leiden unter chronischem Vitamin D Mangel - kein natürliches Papageienfutter enthält dieses Vitamin in nennenswerter Menge.
Vitamin D ist für den Kalziumstoffwechwsel und das Immunsystem äusserst wichtig und ich hypothetisiere, dass ein Großteil der Pilzerkrankungen bei reinen Stubenpapageien vermieden werden könnte, würde diesem Vitamin mehr Aufmerksamkeit gewidmet!
 
Ich danke euch vorab einmal für die vielen Antworten und Tips. Bezüglich der Medikamente und dem Namen des Pilzes kann ich euch leider vorerst keine Antwort geben, da die Behandlung schon einige Zeit her ist und ich die Namen nicht mehr weiß. Werde dem Ganzen aber mit einem Tierarztbesuch nochmals auf den Grund gehen und es dann hier posten.

Liebe Grüße
 
...frag doch in der klinik an damit sie dir behandlungs rapport schriftlich schicken.
 
danke hab ich angefordert. der Ta meinte das hätten viele Vögel und man kann nichts machen außer immer wieder die Nase freizumachen und zu behandeln. Wenn ich gar nichts mache, würde das nach innen wachsen und die Nase kaputt machen....
 
Hm, wenn das aber von den Forumsmitgliedern nicht viele bei ihren Vögeln haben, dann kann das Problem entweder nicht so weit verbreitet sein, wie behauptet oder die Forumsmitglieder behandeln ihre Vögel anders und dann ist es dadurch vielleicht vermeidbar.
Im Sinne des Vogels würde ich das nicht als gegeben hinnehmen wollen, sondern die Ursachen vermeiden. Kann nur empfehlen, vorerst Ingos Vorschlag vielleicht bald umzusetzen, da das recht einfach geht.

Viel Kraft wünsche ich Dir und der Gefiederten!

@Ingo: bitte mal einen Vorschlag für eine Lampe geben, ich kenn auch leider nur die Reptilienserie aus der Zoohandlung und da hat jede Handlung andere Lampen im Angebot. Bin auch am Überlegen, ob ich uns was zur Untestützung baue, da im neuen Zuhause die Belichtung z Zt. nicht optimal ist und die Vögel nicht gern am Fenster sitzen.
 
Hallo Ralf,

Eine gute Bekannte von mir hat mit einem Vogel das gleiche Problem wie Du. Der Pilz ist mit keinem Medikament weg zu bekommen. Das Einzige was sie machen kann sind regelmäßige Nasenspülungen beim Tierarzt, alle zwei Wochen. Sie fährt also regelmäßig 100Km einfachen Weg zum vogelkundigen Fachtierarzt, das seit Jahren. Und es gab dabei auch einen Erfolg. Denn das Pilzwachstum hat sich im Laufe der Zeit verringert so daß sie momentan weniger oft zur Spülung fahren muß. Aber ganz ohne gehts nicht.
Du siehst, das ist eine verzwickte Sache. Das Einzige was man machen kann ist sehr viel Geduld zu haben und natürlich das nötige Kleingeld für Sprit und Behandlung.
Ohne die regelmäßige Behandlung wächst der Pilz nach innen und frißt die Knochenstruktur. Das bedeutet daß zunächst die Nebenhöhlen kaputt gehen und irgendwann der Pilz das Gehirn erreicht.
 
Hallo,

so kann man das nicht sehen
Hm, wenn das aber von den Forumsmitgliedern nicht viele bei ihren Vögeln haben, dann kann das Problem entweder nicht so weit verbreitet sein, wie behauptet oder die Forumsmitglieder behandeln ihre Vögel anders und dann ist es dadurch vielleicht vermeidbar.
Wenn man bedenkt, wieviele User hier schreiben prozentual gesehen zu den vielen in Deutschland gehaltenen Papageien. Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um eine Aspergillose handelt, die ist bei Papageien weit verbreitet und es hat sich bei Ralfs Kicki in der Nase festgesetzt.

Ich würde nur mal eine Zweitmeinung einholen und dazu werde ich Ralf einen weiteren vk TA per PN nennen.
 
Hallo Papageienfreunde,
heute ist die Karteikarte meiner Kucki gekommen, anbei ein Auszug was bisher gemacht wurde:

28.10.13: Nasenloch verstopft, Narkose ausgeräumt, Nystatin
Mykologische Untersuchung (Pilz-hefeinf.)
Hepavet Tropfen
Legavit Komplex

13.11.13: wieder Nasenloch im Notdienst eröffnet - Beahdnlung mit Inhalation

27.11.13: wieder verstopft, Hemmstofftest, Myk. Untersuchung (Pilz-Hefeinf.)

19.12.13: Nachuntersuchung, Nasenlocha usgeräumt, Nystatin Albrecht

18.11.14: Nasenloch ausgeräumt / und Medizin wegen kurzzeitigem Rupfen
Selgian 4mg, Salbenkruken 30g /
 
Demnach wäre es ein Hefepilz. Das ist eher ungewöhnlich.. Ich würde eine zweite Diagnose hinzuziehen. Es kann gut sein, dass im Nasenabstrich AUCH Hefen waren und dann in der Kultur gewachsen sind. Ursächlich für das ganze ist aber doch in den meisten Fällen ein Aspergillus und dann kommst Du mit Nystatin nicht weit.
 
Hallo Ralf,

Eine gute Bekannte von mir hat mit einem Vogel das gleiche Problem wie Du. Der Pilz ist mit keinem Medikament weg zu bekommen. Das Einzige was sie machen kann sind regelmäßige Nasenspülungen beim Tierarzt, alle zwei Wochen. Sie fährt also regelmäßig 100Km einfachen Weg zum vogelkundigen Fachtierarzt, das seit Jahren. Und es gab dabei auch einen Erfolg. Denn das Pilzwachstum hat sich im Laufe der Zeit verringert so daß sie momentan weniger oft zur Spülung fahren muß. Aber ganz ohne gehts nicht.
Du siehst, das ist eine verzwickte Sache. Das Einzige was man machen kann ist sehr viel Geduld zu haben und natürlich das nötige Kleingeld für Sprit und Behandlung.
Ohne die regelmäßige Behandlung wächst der Pilz nach innen und frißt die Knochenstruktur. Das bedeutet daß zunächst die Nebenhöhlen kaputt gehen und irgendwann der Pilz das Gehirn erreicht.

Hallo Ralf,
ich denke Alfred meint mich.
Mein Vogel hat allerdings keinen Pilz in der Nase sondern einen Keim (EnterobacterCloacae). Der verursachte eine chron. Sinusitis, die auf kein AB ansprach trotz vorherigem Antibiogramm. Deshalb wird lokal behandelt und zwar im 10.Jahr! Alle 6Wochen Spülung beim TA und 2xwö. gebe ich ihm Nasentropfen und lasse ihn inhalieren. Im Herbst beim checkup war zum ersten Mal der Abstrich ohne Befund! Wir machen aber trotzdem so weiter.
Gib also die Hoffnung nicht auf, Ausdauer und Konsequenz zahlt sich aus!
 
Das antibiotikum ist wahrscheinlich wichtig aber das problem mit infektionen in dieser gegend ist der zugang von den medikamenten denn da sind all die "sinuse" und der zugang zu diesem "labyrinthe" fast unmoglich...

...sagte mir einaml eine ta.

deswegen auch so wichtig das der organismus wirklich ganz top die betacaroten- vit A bekommt damit die schleimhaut gute resistenz gegen diese "invaders" hat.
 
Thema: Pilz in der Nase - brauche Hilfe von Euch

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