Also bitte haltet mal den Ball flach.
Ob die Färbung des Tieres genetisch oder krankheitsbedingt ist, kann man anhand eines miserablen Fortos absolut nicht sicher beurteilen.
Ebensowenig, ob der Vogel gesund oder krank ist.
Von der Farbverteilung sieht mir das allerdings viel mehr nach einer Mutation aus, als nach einem Leberschaden.
Klar, auf dem Foto sitzt der Graue außerdem etwas bedröppelt da.
Aber ist das schon der Beweis von Krankheit?
In fremde Umgebung gesetzt, Kamera vors Auge gehalten...viele Graue kauern sich da ängstlich zusammen.
Federkleid ist OK, Augen klar.
Mehr kann man anhand des Bildes absolut nicht sagen.
Der Preis ist Sache desjenigen, der ihn bezahlt. 5-10000 Euro sind aber geradezu ein Schnäppchen, falls es ein gesunder Vogel mit einer seltenen Farbmutation ist.
Man mag dazu stehen, wie man will, solange das Tier unter einer Fehlfarbe nicht leidet, weil sie zB genetisch mit anderen Defekten assoziiert ist (zB Albinismus bei manchen Tieren), schadet es dem Viech nicht, anders auszusehen, als die Kollegen.
Oder sollen alle nicht wildfarbenen Wellensittiche oder Meerschweinchen krank sein?
Ich verstehe zwar nicht warum manche Leute bereit sind, extrem viel Geld für abweichend gefärbte Individuen zu zahlen, aber sie tuns: Albino Leguane werden zu 20000 Euro (statt 20 Euro für den "normalen") angeboten, ein Albino Nilwaran wird gar für 100 000$ offeriert.
Ach ja...zumindest einige Käufer haben durchaus nachvollziehbare Gründe, soviel Geld in die Hand zu nehmen: Nämlich die Hoffnung, über die NZ viel Geld machen zu können. Für die ersten Generationen bewahrheitet sich das auch bisweilen. Sobald die Variante aber genetisch in den Zuchtstämmen ausreichend vertreten ist, sinkt der Preis rapide. Designer Leopardgeckos kosten bzw kosteten einst bis zu 2000€. Heute bekommt man die gängigeren Varianten davon, wie Albinos. Leucistische Tiere etc schon zu unter 10€.
Also, wer unbedingt "etwas" "besonderes" besitzen möchte oder denkt, über NZ reich zu werden, wird einiges für so einen Vogel auf den Tisch legen.
Ob das verwerflich ist oder nicht, sei dahingestellt.
Wichtig ist doch nur, ob der Vogel artgerecht untergebracht wird.
Und nochmal: Ob er krank ist oder nicht, kann man aus den vorhandenen Informationen ABSOLUT nicht schliessen.
Bezüglich des Gefieders würde ich 80/20 wetten, daß die Färbung NICHT krankheitsbedingt ist.
Das schließt natürlich nicht aus, daß das Tier evtl an einer der "üblichen" Grauienkrankheiten leidet, physisch oder psychisch-aber um das festzustellen genügt kein unscharfes Foto. also wirklich!!!.