Problem mit meinem Weibchen

Diskutiere Problem mit meinem Weibchen im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo Mein Weibchen legt alle 2 bis 3 Tage Eier auf den Boden, sie flattert in letzter Zeit nicht mehr, sitzt nur noch da und hat meistens...
Moni meinte nur dass du erstmal kein Obst mehr geben sollst bis das mit ihrem Eierproblem wieder okay ist :)
Das mit den Eierschalen hilft eigentlich sehr gut...schön zermahlen kann man sie entweder mit beim Exotenfutter dazu tun oder gut lässt es sich mit Eifutter vermischen. Oder einfach ganz klassisch in ein extra Schälchen :)
Und gucken dass es immer vorhanden ist damit sie sich bei Bedarf davon etwas besorgen kann, dann dürfte das Problem hoffentlich bald überstanden sein.
 
Ich habe jetzt die Eierschalen auf dem
Boden verstreut, und die Gurkenscheibe
raus genommen.

zebrafink2
 
Hallo,

zum Thema Windei wurden im Forum ja schon sehr gute Beiträge geschrieben.
Wie es dazu kommen kann ist eigentlich einfach: das Ei, das den Legedarm auf mehreren Stationen durchläuft, wird so mit mehreren Kalkschichten aus den Knochenablagerungen des Skeletts überzogen. Wenn eine Henne also dauernd Eier legt, wird das Kalziumdepot der Knochen geringer, die Eierschale wird dünner, Pergament ähnlich und reduziert sich bis auf die Eihäute.

Was kann man also tun? Wichtig ist erst einmal eine gute und vorallem dauerhafte Versorgung mit Kalzium und Vitamin D3 (selbstbildend durch UV Licht). Vitamin D3 bewirkt, dass Kalzium aus den Knochen freigesetzt wird.

Zum einen gibt es ein Kalzium das dem Vogel in wasserlöslicher Form verabreicht wird z.B. Avisanol GE oder Calcium Sandos D (Apotheke 1 Tablette auf 2 Liter Wasser/ 2x die Woche verabreichen, da ist Vitamin D3 zugesetzt), was innerhalb von 14 Tagen zur Schalenbildung führt. Vitamin D kann man einzeln in Pulverform z.B. bei Nekton kaufen, es wird aber vom Körper durch UV Licht gebildet.

Zum andern muss der Kalkgehalt der Nahrung angehoben werden, das geht zum einen durch Futterkalk (Zwerkmarke, Vitakalk, Knochenmehl usw.) zum anderen auch duch Zerdrückte Eierschalen, wichtig ist auch die Eihäute aus den Schalen zu entfernen (zu hoher Eiweißanteil), dabei müssen die Schalen nicht gemalen werden, Zebrafinken knabbern gerne an den Schalen herum und beschäftigen sich auf diese Weise.

Die Versorgung mit Muschelgrit sollte selbstverständlich sein und immer zur Verfügung stehen, da er auch fur die Zerkleinerung der Nahrung im Muskelmagen sorgt.

Zu guter letzt muss man alle säuernden Obstsorten (z.B. Beerenobst) aus dem Speisenplan herausnehmen. Äpfel gibt man einmal die Woche eine dünne Scheibe, das schadet nicht.

Gurken haben auch Kieselerde, die auch für die Schalenbildung einen wertvollen Betrag leisten kann. Wie aber schon oft gesagt, zu viel frisches Obst und Gemüse schadet dem Steppenbewohner mehr als es nützt. Einmal alle 8 Tage eine dünne Scheibe Apfel oder Gurke trägt allerdings zum Wohlergehen bei. Gut sind halbreife Gäser (Fruchtstand) die man jetzt draußen sammeln kann, vorallem Süßgras ist sehr beliebt.
 
Jetzt hab ich aber auch noch ne Frage:

Wenn ich Sepiaschale und Vogelgrit anbiete (zusätzlich zum Vogelsand, der ja auch Grit enthält), muss ich dann ZUSÄTZLICH noch Eierschale und/oder Calcium dazugeben? Ich verlier langsam den Überblick was wo enthalten ist... :?

Bislang gab's bei mir keine Probleme mit den gelegentlichen Eiern, aber man weiß ja nie...
 
Jetzt hab ich aber auch noch ne Frage:

Wenn ich Sepiaschale und Vogelgrit anbiete (zusätzlich zum Vogelsand, der ja auch Grit enthält), muss ich dann ZUSÄTZLICH noch Eierschale und/oder Calcium dazugeben? Ich verlier langsam den Überblick was wo enthalten ist... :?

Bislang gab's bei mir keine Probleme mit den gelegentlichen Eiern, aber man weiß ja nie...
Die Versorgung mit Kalzium ist sehr wichtig, vorallem, wenn die Henne regelmäßig legt.
Liegt nur ab und an mal ein Ei im Käfig, dann reicht meistens auch die Kalziumversorgung aus.
Sepiaschalen sind ansich gute Kalziumliferanten aber gerade bei Kalkmangel, nehmen die Vögel sehr viel davon auf was zur Legenot führen kann, darum habe ich Sepia auch nicht mit aufgeführt.

Es schadet nicht auch mal zusätzlich Muschelgrit und Eierschalen zu streuen, erfahrungsgemäß picken die Vögel den Grit aus dem Sand sehr schnell heraus und müssen dann praktisch eine Woche und länger (bis zur nächsten Reinigung) ohne Grit auskommen.

Man muss notfalls die Kalziumversorgung den Begebenheiten anpassen.
 
Und wie ist es denn mit Löwenzahn? Ich gebe dies
so etwa ein bis zwei mal die Woche. Ist das zuviel?

zebrafink2
 
Und wie ist es denn mit Löwenzahn? Ich gebe dies
so etwa ein bis zwei mal die Woche. Ist das zuviel?

zebrafink2
Wenn man sich die Lebensumstände der Steppenbewohner ansieht, so ist in der margeren Zeit, die wir simulieren wollen vorallem die Fütterung mit Hirse entscheidend. Diese ersetzt die trocknen Grassamen. Hat man also Probleme mit dem Eierlegen ansich, füttert man wenig oder gar kein Frischfutter.

In deinem Fall ist Löwenzahn höchstens einmal die Woche vertretbar, wobei man dann auf andere frische Futtersoten wie Gurke oder Apfel bzw. Salat und Gräser ganz verzichtet.

Die Menge macht es, wenn ich zwei Vögeln ein Blatt Löwenzahn gebe, dann ist das noch kein Triebauslöser. Wenn ich dagegen eine Handvoll Löwenzahn (kleiner Bund) zwei mal wöchentlich in den Käfig hänge, dann sehr wohl.
 
Aber wenn sie dann mal älter sind kann ich
schon wieder mehr Löwenzahn und Gurke
geben, oder sollte man allgemein einfach nur
einmal die Woche Grünfutter geben?

zebrafink2
 
Pizza, Döner und Pommes alleine sind nicht gut für uns Menschen, davon wird man fett!
Aber wenn ich eine Oma bin, dann kann ich Pizza, Döner und Pommes essen bis zum erbrechen. :jaaa:

*LOL* :D

Nee im Ernst. Natürlich gilt das allgemein.
Du kannst Fragen stellen..............................
 
Ferndiagnosen und Hilfestellung sind immer ein Lotteriespiel, da man die Haltungsbedingungen nicht kennt, bzw. keinem über die Schulter gucken kann. Es wird viel erzählt, aber ist die Schilderung auch immer korrekt wieder gegeben?
Gurken werden nicht als Scheiben, sondern als Stücke gegeben, die längsseitig aufgeschnitten werden, damit die Vögel das Innere aushöhlen können. So ein Stückchen (4-5 cm lang je nach Anzahl der Vögel ) läßt sich mit der offenen Seite nach oben bequrm auf einen Nagel oder ähnliches spießen.
Nur mal so am Rande zur Verabreichung von Gurken!
Ivan
 
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