Probleme bei der Verpaarung

Diskutiere Probleme bei der Verpaarung im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo, ihr Lieben! Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben; ich selbst bin mit meinem Latein am Ende. Folgendes: Ich habe zwei...
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Rinus

Guest
Hallo, ihr Lieben!

Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben; ich selbst bin mit meinem Latein am Ende.

Folgendes: Ich habe zwei Amazonen, Mia und Max. Das Mädchen ist zwei Jahre alt, der Junge ein Jahr. Max ist seit acht Wochen bei uns, vorher war ich mit Mia allein. In der ersten Woche haben die beiden auf dem Dach der Zimmervoliere gesessen und den ganzen Tag mit den Schnäbeln auf einander eingedroschen. Ich habe sie gelassen, als ich merkte, dass sie sich nicht wirklich weh tun. Es sieht nur gemein aus, aber sobald einer aufjault, hört der andere auf.

Mittlerweile schlafen beide gemeinsam in Mias Voliere, verbringen die meiste Zeit aber frei in der Wohnung. Beide sind nicht wirklich aggressiv und haben auch keine Angst vor einander, trotzdem hat sich gerade die vorher so freundliche Mia zu einer Giftspritze entwickelt. Ständig läuft sie hinter Max her, einerseits in durchaus netter Absicht, nämlich um ihn zu putzen, aber dabei ignoriert sie stets alle Warnungen und wird stattdessen sauer, wenn's ihm zu viel wird und er den Schnabel ausfahren muss, um sie loszuwerden. Andererseits will Mia Max maßregeln. Dabei entwickelt sie eine bewundernswerte Hartnäckigkeit; pirscht sich an, zieht am Schwanz und kneift in seine Füße. Egal, was er tut, sie nimmt ihm alles weg.

Inzwischen habe ich kapiert, dass Mia eifersüchtig ist und ihr Revier verteidigt. Gut und schön, aber nach acht Wochen müsste doch mal langsam eine Entspannung eintreten, oder? Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer; seit neustem wird den halben Tag gekreischt (Mia); das ist eine einzige Machtdemonstration: meins, meins, alles ist meins! Jedes harmlose Vor-sich-hin-Gegrummel (Max) wird sofort von Mia noch lauter pariert, bis sich alles zur unerträglichen Hymne hochschraubt. So was kannte ich vorher überhaupt nicht von ihr.

Ihr könnt mir glauben, ich gehe langsam am Stock! Leider wohne ich nicht in Patagonien, sondern muss auf Nachbarn Rücksicht nehmen.

Kann mir einer von euch sagen, wie ich mich verhalten soll? Ist das Gezanke meiner beiden Lieben ein Zeichen dafür, dass sie sich überhaupt nicht grün sind, oder muss ich ihnen noch Zeit lassen fürs besser Kennenlernen? Wie lange haben eure Pärchen denn gebraucht, bis sie sich gut verstanden?

Ab und zu putzen sich Mia und Max gegenseitig, aber dazwischen: Krieg! Der einzige Ort, an dem sich beide in Ruhe lassen, ist komischerweise meine Schulter. Dann sitzt einer links, der andere rechts, lieb und ruhig, ohne jegliche Konkurrenz - wie die Englein. Ich habe fast den Eindruck, dass beide für sich ebenso gut allein mit mir leben könnten; der Drang nach einem Partner scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Aber Sinn der Sache ist das ja gerade nicht, wenn man zwei Vögel verpaaren will, nicht wahr?

Könnt ihr mir helfen? Was kann ich gegen das unerträgliche Gekreise tun?

Viele Grüße
Rinus
 
Hab Geduld, die Beiden müssen sich aneinander gewöhnen und beide in ihre Rollen hineinfinden. Klar, dass Mia erstmal alles für sich beansprucht, war ja auch vorher alles ihres! Ist wie bei einem älteren Geschwisterchen, dass auf einmal teilen lernen muss.

Dass sie sich putzen, ist doch schon mal ein super Zeichen.

Kreischt Mia eigentlich unabhängig davon, ob Du im Raum bist oder nicht? Kann auch eine Art Aufmerksamkeit erregen sein. In diesem Falle würde Nichtbeachtung oder Raum verlassen helfen.

Schau mal ins Clickerforum hier, da findest Du super Tipps zur sanften "Erziehung".
 
Geduld ist die beste Methode, ich habe Vergesellschaftungen erlebt, die 1 1/2 Jahre dauerten, die anfaenglichen Kontakte waren total aehnlich!!!

Gruss
Rowi
 
Hallo,

ich kann mich Anja und Rowi nur anschliessen: Geduld, Geduld, Geduld! Dazu kommt die Tatsache, dass Deine Amazonen noch sehr jung und daher sehr verspielt sind. Diese "Spielereien" haben bei einigen Amazonenarten einen "sehr ruppigen Charakter". Du solltest aber dennoch darauf achten, dass keine der beiden Amazonen unter Stress oder gar Dauerstress steht.

Handelt es sich bei Deinen Vögeln um Naturbruten oder Handaufzuchten?

Gruss
MMchen
 
Auch Probleme mit den Amas

Hallo Rinus,
Du erzählst von Deinen Tieren, als ob es meine wären. Gleiches Problem, nur Männchen zickt herum und Weibchen muss sich Schutz suchen. Einzige ruhige Zeit ist wenn Sie abends zusammen auf der Schlafstange sitzen, dann ist Ruhe, nur bis dahin wird immer wieder gepiesakt. Er kann nicht fliegen und das Ama-Mädel zieht dann immer Leine. Sie hat auch schon Federn am Hals lassen müssen. Hat sie Leckerli im Schnabel, schwubb hat er es ihr auch schon wieder geklaut.

Mache es immer so. Gebe zuerst ihr Futter, dann nimmt er es weg und ich gebe ihr erneut, dann ist Ruhe. Umgekehrt, keine Chance, er schmeisst dann immer alles weg und klaut es ihr dann trotzdem. Meistens lasse ich die beiden zanken, nur wenn es zu bunt wird, gehe ich dazwischen, sonst kriegt das Mädel keine Ruhe. Sie ist 7 Jahre alt, er knapp 2,5 Jahre.

Ich hoffe sehr, dass es irgendwann mit den beiden klappt, lange zusammen sind die beiden auch noch nicht, knapp 3/4 Jahr. Man braucht sehr viel Geduld, dass habe ich gelernt.

lg
Josey
 
Hallo allesamt!

Herzlichen Dank für eure Antworten!

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhin eure Meinungen mitteilt: Ich habe zwar Erfahrung mit einer Amazone, aber absolut keine mit zweien. Daher sind Anregungen sehr willkommen.

Ich empfehlt mir also Geduld? Das würde mir umso leichter fallen, wenn die Hoffnung besteht, dass sich dann dies Gekreische gibt. Ich befürchte nämlich, durch falsche Konditionierung die falschen Weichen zu stellen. Nachher gewöhnen sich die beiden das Kreischen womöglich als normale Kommunikationsform an? Wäre das denkbar? Wenn ja, wie könnte ich gegensteuern?

Vorerst bleibt mir nichts anderes übrig, als ständig neue Aufenthaltsorte anzubieten. Wenn sie auf ihrer Voliere sitzen, geht das Gekreische automatisch los. Also habe ich ihnen neue Spielplätze in einem anderen Zimmer eingerichtet, sozusagen als neutrale Orte, damit jeder gleiche Rechte entwickeln kann, aber selbst dort macht Mia Besitzsansprüche geltend und belehrt Max, dass er dort nichts zu suchen hätte. Egal wo, sie führt sich auf, als gehörte alles ihr (wie bei Joseys Pärchen). Wenn die beiden nebeneinander auf der Stuhllehne sitzen: Zack ... erst mal den Fuß auf Max' Fuß gesetzt, und oben kriegt er Mias Schnabel um die Löffel gehauen.

Sonderbarerweise bezieht sich Mias Eifersucht aber nicht auf mich. Sie buhlt nicht um meine Aufmerksamkeit und kreischt folglich auch nicht hinter mir her; es scheint ihr gleichgültig zu sein, wo ich mich befinde. Nur wenn sie Max aus den Augen verliert, stellt sie die Sirene an, dass mir die Ohren abfliegen. Sobald sie Max aber wieder im Blickfeld hat, ist es ihr egal, was ich mit ihm mache, ob ich mit ihm spiele oder mit ihm schmuse - Hauptsache, der Kerl sitzt nicht auf "ihrer" Schaukel und spielt nicht mit "ihren" Spielsachen, alles andere wird nicht weiter beachtet.

Daraus werde einer schlau.

Übrigens: Mia ist eine Naturbrut, Max eine Handaufzucht. Beide haben aber in ihre frühsten Kindheit mit Artgenossen zusammengelebt, sollten also eigentlich die Spielregeln kennen.

Ich kann doch nicht ständig die beiden Vögel auf meiner Schulter herumtragen, damit sie Ruhe geben. Was kann ich sonst tun, damit wir drei uns wohl fühlen? Gibt es noch was anderes außer Abwarten?

Die Idee mit dem Cklicker-Training finde ich gut, nur fürchte ich, wird das in meinem Fall nicht viel bringen, weil meine beiden resistent gegen Leckerlis sind. Ja, ehrlich! Ich kann ihnen die tollsten Sachen vorhalten - das lässt sie alles kalt. Nur Eierkuchen würde gehen, aber das ist ja nichts für "jeden Tag".

Viele Grüße :0- :0- :0-
Rinus

P.S. Frage an Anja12: Wer sind Harald, Siggi, Detlef und Horst? Sind das deine Tiere?
 
Hallo an alle,
es war für mich sehr aufschlussreich, eure Berichte über eure Vergesellschaftungsversuche zu lesen. Ich bin seit sehr, sehr kurzem ebenfalls Besitzer zweier Blaustirnamazonen, die ich als Pärchen gekauft hab, weil ich dachte, ich umgehe damit die Probleme die ihr so schildert.... Nachdem meine beiden aber auch erst seit einem halben Jahr zusammen sind und darüber hinaus der Hahn bei dem Züchter, von dem ich die Vögel habe, in das Weibchen des zweiten Zuchtpärchens "verknallt" war, ist nix mit "Tu was gutes und kauf die Amas gleich im Doppelpack" sondern eher so, dass ich mir am besten eine Anstaltspackung Beruhigungsmittel besorge, damit ich diese "Hackerei" von ihm, wenn er im Käfig toben will und sie im Weg ist, nervlich auch aushalte
8o

Ich wünsch euch auf alle Fälle viel, viel Geduld, viele Nervenstärke und hoffe, die Vergesellschaftungsversuche gehen gut aus!

LG

Sanne
 
Hallo Rinus,bei uns war es die letzten Wochen auch der Horror......

Max ist bei uns ja auch der neue,er ist in Lieselotte verliebt und sie lässt keine Gelegenheit aus ihn zu vertreiben.u.s.w.
Jetzt ist es ja einige Monate richtig gut gelaufen,nur harmlosere Attacken........................und dann ganz plötzlich haben sie aufeinander richtige Angriffe geflogen,auch in der Luft,bis beide zu Boden gingen......................und dieses GESCHREIE,jeder wollte den andren übertönen............................mein Freund war ja wirklich schon soweit.das er meinte ich oder die Amazonen.....................es war echt zuviel.
Warum ???? keine Ahnung.........................aber es war wirklich nicht mehr zum aushalten,von früh bis Nachts,nur noch wie 2 BOMBER aufeinander zugeflogen.....................richtig gerafft und dabei geschrien..................und was tun ???
Die einzige möglichkeit war dann nur noch,beide in einen Käfig zu stecken und mit einer Decke abzudecken,ABENDS um 20 Uhr.........................sie waren ja den ganzen Tag draussen.Ich hab natürlich im WZ gesessen und hätte eingreifen können,wenn es im Käfig weiter rund gegangen wäre....................aber man soll es nicht glauben,sie haben friedlich auf einer Stange die ganze Nacht verbracht,morgens ist Lieselotte öfters hinter Max her gewesen,aber immer nur mal eine Runde im Käfig,und hat dann aufgegeben.Mittags hab ich sie dann wieder rausgelassen........................und 2 Tage war dann wieder ausser halt die normalen Schreierein zwischendurch,alles im Lot......................und nach 2 Tagen dann wieder dieses Theater,den ganzen Tag...............................ABENDS wieder in den Käfig,Decke drüber...................................und Mittags wieder rausgelassen !!! Jetzt ist seid ca 1 Woche wieder alles in Ordnung.....................die normalen Machtspiele und normales Geschrei mal 10 oder 15 Minuten am morgen und Nachmittags..............................aber damit kann man ja LEBEN :-) das ist normal
Ob es am einsperren gelegen hat,keine Ahnung........................oder ob das normale HITZEWALLUNGEN waren.................................aber das hätte ich auch nicht recht viel länger ertragen,ich war auch schon am überlegen,ob wir Max dann woanders ein liebevolles zuhause geben und Liselotte die Chance geben,beim Züchter das passende Gegenstück zu finden...........................und wenn nicht,einfach wieder alleine lassen mit den 2 Grauen ????? Da macht man sich dann echt seine Gedanken
 
Bei uns schreit nur der verliebte Max

nach seiner Lieselotte,sobald er sie nicht sieht. Der verteidigt sie nach allen Schickanen ihrerseits sogar noch,wenn sie mit den Grauen kleiner Differenzen hat und eilt gleich zu HILFE............und sobald das geklärt ist,geht Lieselotte auf ihren Retter in Not los ( Frauen ).............dieser verliebte TROTTEL................aber LIEBE macht Blind
 
Käfig abdecken

@ Pelikanchen

Hallo, kannst du mir bitte erklären, was das mit dem Käfig nachts abdecken auf sich hat? Die Frage klingt ja vielleicht doof, aber ließen sich deine Streithähne tatsächlich harmonisieren, weil sie nachts gemeinsam im Käfig unter der Decke hockten??? Und wenn sie da Ruhe geben ist alle übrige Streiterei auch "nur mehr halb so wild"? Ich hab nämlich zwar Haufenweise über Amazonen gelesen, aber auf DIESE Realität war ich irgendwie nicht vorbereitet... Und meine Mohrenkopfpapageien versuchen, wenigstens nur mich zu zwicken :D
 
Hallo,

jede Vergesellschaftung hat ihre "eigenen Spielregeln", verläuft also individuell und jede Vergesellschaftung erfordert entsprechende Geduld des Halters, sei es Geduld bei der erhofften Harmonie der Vögel oder sei es Geduld bei dem lautstarken - in der Regel durchweg natürlichen - Geschrei. Manche Vergesellschaftungen kommen bereits nach 1 Stunde zu einem erfolgreichen und glücklichen Ende, viele erst nach Monaten, manche jedoch gar nicht. Doch das 1. Gebot heisst: Geduld und gutes Beobachtungsvermögen des Halters! Nur wenn Papageien sich sofort in einen sogenannten "Hahnenkampf" (Kampf mit Verletzungen) verwickeln, ist eine sofortige Trennung vorzunehmen. Bei allen anderen "Kämpfen" (die immer unter einem ohrenbetäubenden Geschrei stattfinden) handelt es sich um sogenannte "Dominanzkämpfe". Wie das Wort schon sagt, wird hier die Dominanz "ausgekämpft" = WER hat später DAS SAGEN!

Ich will mal kurz die Zusammenführung (1989) meiner ersten Blaustirnamazonen schildern:

Nachdem ich (total uninformiert) mir 1988 im Zoohandel eine Blaustirnamazone (Wildfang) gekauft, mich aber kurze Zeit darauf über deren Bedürfnisse eingelesen hatte, hielt 1 Jahr später ein "Abgabevogel" (Wildfang) zur Vergesellschaftung "Einzug". Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wurden beide Vögel gleichzeitig aus ihren Rollkäfigen gelassen. Beide Tiere saßen stundenlang in einem Abstand von ca. 50cm nebeneinander und ignorierten sich augenscheinlich. Wie abgesprochen bewegten sich plötzlich beide zeitlupenähnlich und eher "rein zufällig" Zentimeter für Zentimeter aufeinander zu, ohne jede Form von Aggression zu zeigen. Im Gegenteil, eine dezente Form von Skepsis war zu erkennen. Der erste Körperkontakt erfolgte durch zärtliches "Anschupsen" mit den Schnäbeln. Keine 5 Minuten später ging es, aus menschlicher Sicht gesehen, zur Sache! Beide Amazonen flogen an die Lampenkette und dort ergab sich unter ohrenbetäubendem Geschrei ein "Kommentkampf". Dieser Kampf ist eine abgeschwächte Form des "Dominanzkampfes". Hierbei wird der Kampf in festgelegten Bewegungsabläufen SO geführt, dass keine schweren Verletzungen des "Gegners" auftreten. Diese Kämpfe, einschliesslich Geschrei, wiederholten sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten und gingen dann endlich immer mehr in´s Spielerische über, jedoch weiter begleitet von diesem ohrenbetäubenden (Amazonen-)Geschrei.

Eine Flugvoliere wurde in einem separaten Zimmer eingebaut und die zwei Blaustirnamazonen lebten dort mehrere Jahre einträchtig miteinander. Aus unerklärlichen Gründen nahm diese Harmonie ein jähes Ende. Der weibliche Vogel attackierte den männlichen Vogel immer häufiger und aggressiver und griff diesen sogar im Flug an, so dass beide Amazonen zu Boden stürzten. Dort wurde unter "Amazonengeschrei" mit einer Verbissenheit gekämpft, bis dass das Blut floss. Über Monate musste ich die Vögel immer wieder trennen; erst stundenweise - später tageweise. Mein Glaube an Harmonie und demzufolge an einem weiteren Zusammenleben der beiden Tiere war gebrochen. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Nerven "am Boden"; trotzdem gab ich NICHT auf! Nach ca. einem Jahr des nervenaufreibenden Hin und Her´s war die Harmonie beider Tiere, wiederum aus unerklärlichen Gründen, wieder hergestellt.

Die zuvor beschriebene Vergesellschaftung ist nicht die EINZIGE, von der ich sagen kann: Geduld - Geduld - Geduld!

Ich wünsche viel Geduld, gute Beobachtungsgabe, Durchhaltevermögen (im Sinne der Tiere) und gutes Gelingen.

In diesem Sinne
Gruss
MMchen
 
Ein oder zwei Käfige

Ist denn besser, wenn sie sich nicht so gut vertragen (mein Weibchen ist heute schon total "verschreckt", wenn Leo in ihre Nähe kommt, weicht sie schon aus) beide dann in eine größere Zimmervoliere zu packen oder eher lieber zwei Käfige erstmal nebeneinander stehen zu lassen??
Wie ist das denn generell bei Amazonen, irgendwie hab ich keine Literatur oder Erfahrungsberichte gefunden, ist es auch bei einem gut harmonisierenden Pärchen so, dass einer mehr dominant ist und der andere sich unterwürfig verhält? Fragen über Fragen ;)
 
P.S. Frage an Anja12: Wer sind Harald, Siggi, Detlef und Horst? Sind das deine Tiere?

Das sind meine Geier (Wellis). :D
Für größere reicht leider der Platz noch nicht... Aber wenn ich groß bin, möchte ich ein Vogelzimmer haben *träum*.

Viel Glück weiterhin mit Deinen Grünen!
Vielleicht findest Du ja doch noch ein Leckerli, auf das beide abfahren. Clickern ist nämlich wirklich hilfreich. Und macht allen Beteiligten Spaß :jaaa:
 
@ Kuehbi

Ein Harmonisierendes Paar ist meines deshalb auch noch lange nicht -( die Decke drüber war hauptsächlich zum abdunkeln damit sie endlich den Schnabel halten,und irgendwie war es vielleicht eine gute Lektion für beide.........................und sie haben gemerkt das ich der Boss bin,lach lach
Und diese richtigen Angriffe aufeinander sind im moment auch nicht mehr vorgekommen,irgendwas haben sie daraus gelernt !
Und normalerweise sind die beiden ja nie in einem Käfig.........................immer im Freigang
Und die haben in dieser Zeit ja morgens wenns hell wird mir ihren Machtspielen begonnen,bis Nachts um 1 Uhr,bis ich dann ins Bett gegangen bin............................und irgendwann hast du dann wirklich keine Nerven mehr,Tag ein , Tag aus dieses Geschreie ohne Unterbrechung,dann wollte ich einfach mal um 20 Uhr meine ruhe haben,und hatte sie dann ja auch
 
Hallo zusammen,

also ich sehe ja auch noch mit Sorge die Vergesellschaftung meines 14 Jahre alten Jockels mit seiner gleichaltrigen Partnerin Helga, die seit 3 Wochen bei mir ist. Beide können nicht fliegen. Sie sind sich zwar nicht spinnefeind aber sie lieben sich auch nicht. Für so alte Tiere ist ein Vergesellschaftungs-Versuch in neutraler Umgebung besser, dann ist keiner im Vorteil. Weil das nicht ging, habe ich eine große neue Voliere angeschafft, damit zumindest die Unterkunft für beide neu ist. Jockel ist ein Gelbscheitel-Hahn und Helga eine Blaustirnhenne, was die Sache vielleicht kompliziert. Jockel verteidigt gelegentlich die Futternäpfe und seinen Sitzplatz mit Schnabelhieben. Bis jetzt hat er immer gesiegt und Helga sitzt dann still in ihrer Ecke.
Wenn Jockel sie attakiert, nehme ich ihn für längere Zeit nach draussen in die Voliere, wo sie sich nicht sehen aber hören können. Es dauert nicht lange, dann fängt Helga an zu rufen und Jockel auch. Keiner sitz gern allein. Und wenn Jockel nach ein bis zwei Stunden wieder rein kommt, ist die Freude offenbar sehr groß und es herrscht für lange Zeit Frieden.
Wenn ich mit dieser kurzfristigen Trennung auf Dauer nichts erreichte, werde ich die Trennwand in der Voliere wieder anbringen, damit jeder lernt, welches seine Seite ist.
Wenn ich mir überlege, daß so zwei intelligente Vögel in Menschenobhut ja bitterwenig Freiraum haben, denke ich, daß auch Streiterein einfach zur Unterhaltung und Beschäftigung dazugehören, schließlich verletzen sie sich ja nicht. Wie ist es denn bei den Menschen ? die sitzen doch auch nicht den ganzen Tag zusammen und kraulen sich (schade eigentlich, ne ?)
 
Hallo!

Ich möchte mich noch einmal herzlich bei euch allen bedanken für eure Berichte, eure Tipps, eure guten Wünsche und eure Anteilnahme!

Ihr habt mir sehr geholfen. Besonders MMchen mit ihrer ausfürlichen Beschreibung der verschiedenen Kampfarten. Ich hatte mir schon gedacht, dass es so was wie Kampfrituale geben muss, mir was aber nicht bekannt, wie das abläuft. Die Prügeleien meiner beiden kann ich hundertprozentig keiner der geschilderten Taktiken zuordnen, sie kommen aber den "Scheingefechten" schon sehr nahe. Im Grunde verhalten sich meine beiden eher wie beleidigte Kinder, die sich an den Haaren ziehen, als wie Tyrannen, die wirklich etwas zu verlieren hätten. Und solange sie sich nicht verletzen, ist alles nur halb so schlimm, nicht wahr?

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, einfach abzuwarten, was passiert. Vielleicht kam mir die ganze Sache nur so dramatisch vor, weil ich erstens, wie gesagt, auf keine eigenen Erfahrungen zurückgreifen kann, und weil ich zweitens immer dachte, ich müsste doch irgendwas machen, irgendwie Einfluss nehmen, einschreiten, die Tiere in die richtigen Bahnen weisen ... (Untätigkeit macht hilflos). Wahrscheinlich kann man sich das Leben sehr viel angenehmer machen, wenn man akzeptiert, dass so eine Paarfindung ihre Eigendynamik hat. Ich glaube, diese Erkenntnis ist jetzt endgültig auch in meiner hintersten Gehirnzelle angekommen.

Jetzt hoffe ich nur noch, dass meine Nachbarn mitspielen beim Ertragen meines süßen, aber dennoch nervig schreienden Terror-Duos. Wenn die beiden Grünen dann Verlobung feiern, sage ich euch Bescheid.

Herzliche Grüße :0-
Rinus.

P.S. An Anja: Jetzt, wo du's sagst ... Jetzt sehe ich auch, dass der Vogel auf deinem Foto ein Welli ist. Ehrlich gesagt (ich mag's kaum aussprechen) hatte ich ihn zuerst für einen geschickt fotografierten Kakadu gehalten (Kamm nach hinten). Da hat mir wohl meine Gehirn einen Streich gespielt: weißer Krummschnabel - aha, ein Kakadu. Danach habe ich mich gefragt, ob du tatsächlich mit vier (!) Kakadus zusammenlebst, und wie wohl ein Kakadu aussieht, der Detlef heißt. Ich habe einen Kanarienvogel; der heißt Gustav. Als ich mit dem zum Tierarzt musste, grinste die halbe Praxis.
 
Thema: Probleme bei der Verpaarung

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