Probleme beim Nisten ?

[ennsgasse]

Hallo an alle!

Ich weiss nicht ob ich in diesem Forum richtig bin,wenn nein dann sagt mir wo ich hin gehöre.Danke im Voraus.

Ich habe ein Pärchen Orangebäckchen (Finken)und habe folgendes bemerkt:
Ich habe eine Nisthilfe (Körbchen) in den Käfig gegeben und die zwei haben wie die wilden alles Mögliche ins Nest getragen (Papier,Stofftaschentücher,etc.).
Seitdem das Nest aber eigentlich fertig ist,seit ca,14 Tagen
sitzt das Weibchen dauernd im Nest und wenn es mal rauskommt,wird es vom Männchen sofort ganz wild zurückgetrieben.Bis jetzt sind aber keine Eier im Nest.Das Weibchen schaut schon ganz schlecht aus auf einer Seite fast keine Federn und sonst ganz zerupft und der Hintern ist ganz rot.
Aber sonst verstehen sich die zwei super.Sie kraulen sich sitzen beim Schlafen immer ganz dicht beinander und tun auch schmusen.
Frage:Ist das normal mit der Jagd ins Nest oder sollte ich die Nisthilfe wieder weg geben (wenn keine Eier drin sind)?

Bitte um Antwort

danke
Christian

 

[ennsgasse]

DANKSAGUNG!

An alle die mir bis jetzt so hilfreich geantwortet haben.

Christian

 

[moose † 2011]

Bitte hab etwas Geduld

Hallo Christian!

Es tut mir leid, daß wir noch keine passende Lösung für Dich gefunden haben, aber wir sind leider auch nicht allwissend.

Wenn Du nicht sofort Antwort auf einen Beitrag bekommst, heißt das nicht, daß wir uns nicht dafür interessieren.

Ich persönlich hatte ein solches Problem noch nicht und habe verschiedene Bekannte angemailt, um möglicherweise von ihnen Hilfe zu bekommen. Leider habe ich noch keine Antwort. :(

Auch in meiner Literatur konnte ich bisher nichts finden. :(

Wir werden natürlich weiterhin versuchen, dem Problem auf die Spur zu kommen.

Bitte hab noch etwas Geduld.

 

[ennsgasse]

Liebe Marina!

Danke für deine Antwort,aber ich dachte schon es rührt sich überhaupt niemand ;-)

Was mir jetzt bei meinen zwei Mitbewohnern noch aufgefallen ist: Das zerupfte Weibchen jagt das Männchen ztw.durch den ganzen Käfig,aber gleichzeitig arbeiten beide am Nestweiterbau (ausbau) und sitzen gemeinsam beisamen und picken sich ab.

Ich glaub jetzt schön langsam daß,das Weibchen das bissigere ist.
Gibts bei Orangebäckchen eigentlich was besonderes zu beachten wenn Sie Nest bauen?

Ich habe mir auch schon einige Bücher über Prachtfinken und dergleichen zugelegt aber das hat mich auch nicht viel weiter gebracht.Steht eigentlich nur immer der selbe allgemeine Text drinnen.

Wäre dankbar für Antworten und Hilfen

liebe Grüsse aus Wien
Christian

 

[Titanic]

Hallo Christian,

ich kann mir auf das Verhalten deiner O-Bäckchen eigentlich genausowenig einen Reim machen wie die anderen, da ich solches bei meinen Tieren auch noch nie bemerkt habe.
aber könnte es vielleicht sein, daß du gar kein echtes Paar hast, sondern vielleicht zwei Hähne. Darum hast du bis jetzt auch noch keine Eier. Wäre vielleicht ein Erklärungsansatz. Ich muß sagen, bei meinen O-Bäckchen treffen sämtliche Angaben über die Unterscheidung der Geschlechter mit Hilfe des Gefieders überhaupt nicht zu. Vielleicht solltest du dir noch zwei besorgen und schauen wie sich das ganze dann entwickelt.

Sind aber auch nur Mutmasungen!

Anian

 

[moose † 2011]

Zwei Männchen?

Hallo Christian!

So verkehrt ist Anians Vermutung vielleicht garnicht?

Hat einer der beiden schon einmal Eier gelegt? Singen beide oder nur einer? Mein Männchen singt (oft mit einem Halm im Schnabel), wobei das Weibchen nur kurze Laute von sich gibt.

Du schreibst, sie jagen sich. Ist es wirklich ein Jagen, oder eher ein Hintereinanderherfliegen? Denn das machen meine beiden auch. Während das Männchen singt, fliegt er oft dem Weibchen hinterher.

Hat das Weibchen vielleicht die kahlen Stellen, weil sie sich zu heftig kraulen? Ich hatte ein Tigerfinkenpärchen, das sich etwas zu sehr liebte, und sich beim täglichen Kraulen regelmäßig gegenseitig das Genick kahlpickte.

Nicht verzweifeln, ich bleibe dran...

 

[ennsgasse]

Hallo Marina,Hallo Anian!

Richtig singen tut nur der etwas grössere(auch schönere)
Ich habe die zwei seit Februar 2000,da waren sie aber noch viel kleiner also wirkliche Junvögel.

Das Problem mit dem Ferkleid ergab sich erst als das Weibchen im Nest war.Zeitweise habe ich bemerkt,daß beide drinngesessen sind auch über Nacht.Vielleicht daher die zerupfte Federung???
Ich weiss ja nicht was sich in der Nacht im Nest abspielt
und stören will ich sie ja auch nicht.

Ich habs mal probiert sie zu fotografieren.Das obere soll das Mänchen sein und das zerupfte unten das Weibchen.
(Hoffentlich kann man das erkennen)
Krank ist von beiden auch keiner,weil sonst wären sie ja nicht so lebhaft.Oder?
Stimmt eigentlich die Ansicht Mänchen wären grösser und schöner????? oder ist das ein trugschluss meinerseits.

Danke für eure Hilfe
liebe Grüsse
Christian

http://www.vogelforen.de/upload/Image6.jpg

 

[moose † 2011]

Hallo Christian!

Ehrlich gesagt traue ich mir nicht zu, anhand eines Fotos Aussagen über das Geschlecht zu treffen, zumindest nicht bei Orangebäckchen.

Bei meinen beiden trifft die Aussage zu, das Männchen ist etwas größer und auch etwas kräftiger gefärbt, aber ich glaube nicht, daß man das allgemein/grundsätzlich so sagen kann.

Aber wegen des zerrupften Gefieders ist mir was eingefallen: Einer meiner Schmetterlingsfinken hatte immer einen total zerrupften Schwanz und auch ansonsten sah sein Gefieder ziemlich zerrupft aus. Ich konnte mir nicht erklären, woher es kam, denn das Pärchen ging sehr liebevoll miteinander um. Dann habe ich die im Handel erhältlichen Nester (wie Du auch eins im Käfig hast) rausgenommen und sie durch ausgehöhlte Kokosnüsse ausgetauscht. Die sind innen ganz glatt, und auch viel besser zu säubern. Ich denke, daß mein Schmetterlingsfink vielleicht beim Schlafen etwas zu sehr an die Innenwand "gedrückt" wurde oder an dem Material hängen blieb, denn nach dem Austauschen hat sich das Problem gegeben. Vielleicht würde das auch bei Dir helfen?

Dann noch eine Idee: Rupft das Männchen vielleicht die Federn des Weibchens aus, weil ihm irgendwelche Mineralstoffe fehlen, die er durch die Federkiele zu kompensieren versucht? Hast Du Kalk/Sepiaschale und Sand/Grit im Käfig? Fütterst Du Obst und Gemüse oder ein Vitaminpräparat? Vielleicht besteht bei dem Hahn eine Unterversorgung mit einem Mineral und er versucht es sich andersweitig (durch die Federn des Weibchens) zu beschaffen.

Das sind alles nur Vermutungen, aber ich denke, das ist besser als garnichts...

Vielleicht hat sonst noch jemand eine Idee?

 

[ennsgasse]

Hallo Marina!

Danke für die Tips,das mit der Kokosnussschale werde ich versuchen.Vielleicht bleibt sie wirklich mit den Federn im Nest irgendwo hängen und rupft sich quasi selber.(eventuell ist das Nest zu klein?)

Die zwei bekommen auch Obst und Salat,haben Muschelsand im Käfig und falls sie das Obst nicht anrühren stehen noch Vitaminpräparate zur Verfügung.
Sogar ein eigenes Vogelgras (Biobox von Vitakraft) hab ich mir zugelegt.Also das mit den Vitaminen können wir glaube ich ausschliessen.

Trotzdem nochmals vielen Danke für die Tips,wenn sich irgendwas bei dem Weibchen ändert(schöner werden)post ichs sofort.

Liebe Grüsse aus Wien
Christian

 

[Joachim]

Hallo Christian,

wie ich auf dem Foto sehe, hälst du deine Orangebäckchen in einem Käfig, der nach allen Seiten offen ist. Solche Käfige sind für Prachtfinken gänzlich ungeeignet. Die Vögel stehen permanent unter Stress, da sie sich nicht sicher fühlen. Ist der Stress zu groß, kommt es zu sogenannten Übersprunghandlungen. In den meisten Fällen sieht man Einzelvögel ungerichtet fressen. Da bei dir der Fluchtrieb nicht abreagiert wird, kann es sein, dass sich das agressive Verhalten gegen den Partner richtet. Versuche doch einmal den Käfig von drei Seiten abzudecken und beobachte deine Vögel weiter.

MfG
Joachim

 

[ole olesson]

Hallo Christian

Zu Deinen Orangebäckchen kann ich Dir nichts erzählen.

Meine Silberschnäbelchenhenne hat jedoch, seit ich sie habe, an der gleichen Stelle (im Nacken) diese "Glatze".

Zunächst hatte ich im Zoohandel die beiden "unbeschädigten" Vögel gekauft und dann, als ich bemerkte, dass es sich wohl um zwei Hähne handelte (beide balzten eine kleine braune Kanarihenne an), den dritten dort vorhandenen Vogel auch noch genommen.

Diese Henne hielt beiden Hähnen ständig ihren Nacken zum Kraulen hin. Da beide so lieb waren, sie sogar gleichzeitig zu pflegen, war der Grund für die Kahlheit gefunden.

 

[Titanic]

Guten Morgen,

die häufigste Ursache, warum sich die kleinen Finken bis zur Kahlheit kraulen liegt darin, dass sie irgendeinem Stress ausgesetzt sind. Ein tolles Beispiel hierfür sind Schönbürzelchen. Wenn man sie oft bei den Händlern sieht, sehen sie eher wie Nackthalshühner aus. Das liegt aber einfach daran, dass sie meist nicht ausgewogen gefüttert werden und zu viele Tiere in den Käfigen sitzen. Sind sie dann einem größeren Käfig paarweise untergebracht, wird das Gefieder wieder wundebar.
In deinem Fall könnte diese Übersprungshandlung durch den Käfig auftreten, wie Joachim schon geschrieben hat. Die Tiere sind immer etwas gestresst und reagieren sich so ab.

Außerdem brauchen O-bäckchen von Zeit zu Zeit tierisches Einweiß. Sei es in Form von Eintagsfliegen, kleinen Mehlkäfern, Getreideshimmelkäfer, Wasserflöhe oder Fliegenmaden.

Am besten wir es sein, den Käfig in eine etwas geschützte Ecke zu stellen und ihn etwas zu "verkleiden".

Anian

 

[ennsgasse]

Hallo an alle!

Zuerst einmal an alle ein grosses Danke für eure Hilfsbereitschaft.

Also das mit dem Stress kann ich mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen,weil die zwei stehen jetzt schon seit Anfang 2000 also über 1 Jahr am selben Platz und da ist alles in Ordnung mit den beiden gewesen.Das Problem ergab sich erst als ich Ihnen heuer vor ca 1 Monat so eine Nesthilfe reingegeben habe.
Auch in den Anfangstagen als sie die Nesthilfe mit allerhand Sachen auffülten war alles noch in Ordnung.Aber so nach und nach beim dauernden rein rausfliegen wurde das Weibchen immer "schäbiger".
Vielleicht ist wirklich nur das Nest zu klein?
Sollte das Nest irgendeine Mindestgrösse haben?
Welches wäre denn das beste Material?

grüsse aus Wien
Christian

 

[estahasi]

Hallo Leute,

über die richtige Nestgröße hab ich noch keine Angaben gefunden. Ich habe allerdings in meiner Voliere unterschiedlich große Nester reingegeben und die O-Bäckchen suchten sich eines der großen Nester heraus. Bei mir machen sie allerdings keine Anstalten zu Brüten. Meine beiden sind schon an der Farbe des Unterbauches zu unterscheiden. Der Hahn hat ein dunkleres Orange hingegen die Henne hat einen Hellgelben Unterbauch. Ich habe das Problem mit dem zerupften Gefieder bei meinen Goldbrüstchen auch schon lange und alle Besserungsversuche haben bis jetzt noch nicht den erwünschten Erfolg gehabt. Mir wurde der Tip gegeben es einmal mit Heilerde zu probieren. Vielleicht versuchst du es auch mal damit ich bin gerade am Ausprobieren kann aber noch keine Verbesserung erkennen.
Zu deiner Frage über das Nestmaterial : ich kaufe mir die geflochtenen geschlossenen Exotennester,die gibt es in zwei verschiedenen größen, die sind bei allen Vögeln in meiner Voliere sehr beliebt. Als Material benutze ich Kokosfaser, Heu, getrocknetes Gras und kleingeschnittene Wollestücke

 

[Markus]

Hallo Christian,

um Nistmaterial und -gelegenheiten solltest Du Dir erst
später Gedanken machen.
Die Fehler machen immer wir,die Vogelhalter.!
Es gibt keinen ungeeigneteren Käfig,als den von Dir auf dem
Foto gezeigten.
M.E. viel zu klein und er bietet keine Versteckmöglichkeiten.Ein Kistenkäfig von 80-100 cm Länge,
mit etwas Gebüsch wäre das mindeste.
Schau doch mal,ob Du da nichts machen kannst.

Glaube das die Enge Deinen O Streß macht.

Viele Grüße,

Markus

P.S.:Wie kommen denn Stofftaschentücher in den Käfig.?