Hallo Manfred,
nur einmal am Tag reine Gerste füttern, wird bei Kropftauben auf Dauer nicht funktionieren.
Der Ansatz mit einer veränderten Fütterung ist aber schon richtig.
martsch, wenn Du schon 4 Wochen vor dem eigentlichen Anpaaren sehr hochwertiges Futter gibst, dann erfolgt natürlich eine Reaktion deiner Tauben, auch wenn sie noch getrennt sind. Die Reaktion besteht dann darin, dass die Tauben verstärkt in „Paarungsstimmung“ kommen und dann auch mit dem Legen der ersten Eier beginnen.
In der Zuchtruhe und besonders nach der Ausstellungssaison sollte man den Tauben nur sogenanntes „Erhaltungsfutter“ geben, damit sie zur Ruhe kommen.
Man erhöht dann den Anteil an Gerste und Weizen im Grundfutter recht drastisch.
„Minderwertiges Futter“ sollte es aber auch nicht sein, denn dann werden deine Kröpfer schnell anfällig für Krankheiten.
Meine Schlesier bekommen nach den Ausstellungen ein Gemisch aus ca. 40% „hochwertigen“ Futter und dazu jeweils 40% Gerste und 20% Weizen.
Und natürlich gibt es bei mir kein Standfutter!
Ich habe in diesen Jahr meine Tauben schon recht zeitig verpaart, so um den 20. Januar und erst nach der festen Verpaarung habe ich das Futter hochwertig eingestellt. Nicht eher damit beginnen!
Nachdem fast alle Paare gelegt hatten, wurde dem Futter kurzzeitig wieder mehr Gerste und Weizen zugemischt.
Wenn dann die ersten Jungen geschlüpft sind, gibt es wieder „besseres“ Futter.
Dann aber bis zum Zuchtende!
So verfahre ich seit vielen Jahren und die recht guten Nachzuchtresultate scheinen mir Recht zugeben.
LG
Micha