Probleme mit Graupapagei - wer weiß Rat?

Diskutiere Probleme mit Graupapagei - wer weiß Rat? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, zunächst einmal, ich bin ein großer Bewunderer der 'Grauen', und es stimmt mich traurig, daß ich - trotz aller Bemühungen - bei meinen...
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berado

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Hallo,
zunächst einmal, ich bin ein großer Bewunderer der 'Grauen', und es stimmt mich traurig, daß ich - trotz aller Bemühungen - bei meinen beiden Papageien sozusagen irgendwie 'gescheitert' bin.

Vielleicht weiß jemand Rat, wie meiner verhaltensgestörten verwitweten Graupageiendame zu helfen ist.

Zur Vorgeschichte: Meine Graue wurde vor 22 Jahren in einer Zoohandlung gekauft (Wildfang), Vogeldame war sehr ängstlich (ist es nicht mehr) und verstört (ist es auch nicht mehr, nur reserviert). Über Jahre zunächst Einzelhaltung mit Freiflug. Als sie nach ca. 9 Jahren anfing, sich zu rupfen habe ich sie in der Vogelklinik München vorgestellt, wo sie gründlich untersucht wurde (kein krankhafter Befund) und später einen Tierarzt (Vogelspezialist) aufgesucht. Empfohlen wurde von diesem: Futterumstellung (kein Körnerfutter mehr, sondern Pellets), doch meine Graue weigerte sich, die Pellets zu fressen, Anschaffung eines Partnervogels (habe ich gemacht und einen jungen Graupapagei bei einem Züchter in Deutschland gekauft, doch meine Zwei mochten sich nicht). Die beiden Vögel waren ca. 12 Jahre zusammen - wenn sie sich duldeten, gemeinsam in einem Käfig/Voliere bzw. auf dem Käfig. Waren sie aggressiv, getrennte Unterbringung. Partnervogel fraß - außer Obst - nur Pellets, er starb leider im vergangenen Jahr (lt. Tierarzt vermutlich an pestizidverseuchten Pellets). Meine Graue frißt sehr gern Obst, zusätzlich erhält sie über das Trinkwasser Vitamintropfen (ohne Vitamin K3, doch mit K1). Leider kann sie aufgrund des Rupfens seit Jahren nicht mehr fliegen: Das Rupfen tritt periodisch auf, mal schwächer, mal stärker. Vor 2 Wochen besonders heftig und blutig, weil sie massiv an den Kielen gearbeitet hatte. Hinzufügen möchte ich noch, daß wir den Vogel selten allein lassen, wenig Streß hat, bei schönem Wetter im Garten ist, doch er scheint mit uns und dem 'Drumherum' nicht zufrieden zu sein.

Wer hat Erfahrung mit solchen 'Sorgenvögeln'? Wäre eine Unterbringung in einer Papageien-WG anzuraten? Gibt es derartige Papageiengruppen, wo ein verhaltensgestörter Vogel zunächst 'probewohnen' kann, so daß erkennbar ist, ob er sich dort eingliedern und wohlfühlen kann? Und, sollte es meiner Grauen nicht gefallen, ich sie zurückholen und ein neues Plätzchen suchen kann? Gibt es so etwas? (Ich wohne übrigens in Niederbayern)

Über Tipps würden wir uns - meine Papageiendame und ich - sehr freuen.
 
Hallo und herzlich Willkommen.

In Bayern gibt es eine Papageienhilfe.


Das ist unser Angie Allgäu hier aus dem Forum.
Sie kann dir bestimmt weiterhelfen und wenn deine Kleine auch auf PBFD und Polyoma untersucht ist, hast du vielleicht sogar die Möglichkeit sie dort zu verpaaren.
Aber dazu solltest du Angie besser selber ansprechen.

Deine Kleine hat bestimmt Einiges erlebt und es wird sich betsimmt ein WEg finden sie auch glücklich zu verpaaren.
Ruf sie einfach mal an.
Die Telefonnummer steht auf ihrer Homepage.
 
Hallo berado,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier: !

Leider kann sie aufgrund des Rupfens seit Jahren nicht mehr fliegen: Das Rupfen tritt periodisch auf, mal schwächer, mal stärker. Vor 2 Wochen besonders heftig und blutig, weil sie massiv an den Kielen gearbeitet hatte.
Leider ist es gar nicht selten, dass Rupfer oder Federbeißer sich immer wieder mal anden Federn zu schaffen machen.
Bei manchem Vogel ist das Rupfen schon so im Verhalten verankert, so dass es immer wieder mal zu Rückschlägen kommt.

Wie Regina ja schon schrieb, meld Dich doch einfach mal bei Angie, sie kann Dir sicher irgendwie weiterhelfen. Klick hier :zwinker:.

Wenn Du Deine Graue evtl doch behalten möchtest, kannst Du versuchen, die Haltungsbedingungen zu überprüfen und Deiner Süßen möglichst bald wieder einen grauen Partner dazuzusetzen.

Dazu wäre es dann erst mal wichtig zu wissen, wie groß die Voliere ist. Gerade in kleineren Käfigen wird es den Grauen schnell mal Langweilig, was das Rupfen natürlich begünstigt ;) .

Obst frißt sie ja anscheint sehr gern, was schon mal sehr gut ist :zustimm:. Davon kannst Du ihr täglich soviel anbieten, wie sie mag.

So wie ich gelesen habe, hat der Tierarzt wohl schon Parsiten oder Erkrankungen ausgeschlossen :prima: . Aber trotzdem sicherheitshalber kurz die Nachfrage, ob der Tierarzt vogelkundig war?

Auch eine zu geringe Luftfeutigkeit begünstigt Gefiederprobleme, daher würde ich Dir raten, sie mal nachzumessen. Dazu kannst Du gut ein Hygrometer nehmen, wie man sie für ein paar Euro in der Terraristikabteilung bekommt.
Ca. 60 % Luftfeute sind optimal, sollte sie niedriger sein, wäre evtl ein Luftbefeuchter zu empfehlen.
Auch tägliches Abduschen mit einer Blumenspritze wirkt sich meist positiv auf das Gefieder aus :zwinker: .

Hast Du evtl eine sogenannte Vogellampe mit UV-Anteil ?
Manche Vitamine(z.B. Vitamin D) können nämlich nur mit Hilfe von UV-Licht vom Vogelkörper verarbeitet werden, daher kann es unter Umständen trotz zusätzlicher Vitamingaben zu Mangelerscheinungen kommen, die wiederum das Rupfen begünstigen können.

Ansonsten würde ich versuchen, so viel Abwechslung wie möglich zu bieten, wie z.B. viel Nagematerial in Form von frischen Ästen, Papier, Pappe usw. ;) .
 
Hallo berado;

sorry wenn ich nun als erstes schmunzeln muß.
Das einzige was dieser Tierarzt in meinen Augen hat ist einen NAMEN.
Wenn ich hier erleb mit welchen Informationen die Leute aus seiner Praxis kommen kann ich nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. :nene:

Es ist schön zu lesen wieviele Gedanken Du dir um Deinen Grauen machst.

Wäre eine Unterbringung in einer Papageien-WG anzuraten?
Schwehr zu sagen.... Aber ich denke eine Abgabe, auch in eine WG sollte die letzte Alternative sein. Ganz bestimmt gibt es auch für Deinen Sorgenvogel einen passenden Partner mit dem er gemeinsam bei Dir glücklich sein kann.

Viele Rupfer hören wie gesagt das Rupfen nie ganz auf. Das muss aber nicht heissen das er unglücklich ist. Das ist einfach eine "dumme Angewohnheit" wie bei manchen Menschen das Nägelkauen.Seine Augen und auch sein allgemeines Verhalten sagen mehr aus als die Federpracht.
Natürlich muss erst gründlich untersucht werden und die Haltung optimiert.


Ich hab hier einige Rupfer sitzen und dachte anfangs auch sie müssen wieder ganz befiedert sein... dann sind sie gesund und glücklich. Blödsinn !!!
Man muß die Vögel beobachten und lieben wie sie sind.

http://img254.imageshack.us/img254/4093/dscf1191ip8.jpg

Die Zwei zum Beispiel halte ich für durchaus glückliche Brathähnchen... ups Graue mein ich natürlich. ;)

Wenn Du möchtest, setz Dich einfach telefonisch mit mir in Verbindung.
Die Nummer findest Du auch auf meiner Homepage.
Bestimmt wird es uns gemeinsam gelingen auch Deinen kleinen Liebling glücklich zu machen :zustimm:
 
Bitte Reginsche :zwinker:

Irgendwie seh ich mein Bild nicht.
Also hier noch mal meine liebenden Brathähnchen :D
 
weia die sehen ja wirklich schlimm aus.....aber wenn man dann sieht wie liebevoll die beiden mit einander umgehen....hebt dieses alles wieder auf und man sieht das trotz fehlender federchen die liebe so groß ist und das sich die tiere wohlfühlen
 
Thema: Probleme mit Graupapagei - wer weiß Rat?

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