Projekt Großvoliere...

Diskutiere Projekt Großvoliere... im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Guten Tag, seit vielen Jahren träume ich von einer Großvoliere für unsere Wellensittiche. Vorbilder für meine Ideen waren Anlagen in...
Rubinrot

Rubinrot

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Guten Tag,

seit vielen Jahren träume ich von einer Großvoliere für unsere Wellensittiche.

Vorbilder für meine Ideen waren Anlagen in Zoologischen Gärten wie z.B. Nordhorn,
die Wilhelma in Stuttgart oder auch die Anlage am Kranzlereck in Berlin.
Bis jetzt steckt noch alles ausschließlich in der Planung und Ideensammlung.
(Derzeit fehlt auch noch die passende Immobilie, was sich hoffentlich in den nächsten Monaten ändern wird.)
Grundgedanke war eine Raum im Wohnhaus, vieleicht 4*5 Meter mit Ausflug ins Freie.
Darauf folgend dann der Aussenbereich, direkt angeschlossen an die Fassade,
mit einer eventuellen Länge von 10 oder 15 Metern und einer Breite von 4 Metern,
als Höhe würde ich 3-4 Meter als optimal emfinden.

Das Ganze gut strukturiert und auch mit einem sitzbereich für die Menschen versehen.

Im Internet fand ich einen Anbieter und Hersteller von sogenannten Stahlseilnetzen.
Diese fanden wohl bei den Berliner Kranzlereck-Volieren Verwendung.

Hat jemand Erfahrung mit diesen Netzen gemacht?
Hat jemand schon einmal so ein Projekt in privater Hand gesehen oder sogar selbst etwas vergleichbares Zuhause realisiert?
Auf was müssen wir besonders achten?
Unter welchen Gesichtspunkten ist so etwas realisierbar?


Derzeit suche ich einfach Tipps und Vorschläge um so ein Projekt eventuell realisieren zu können.
Belebt werden soll das Ganze übrigens durch unseren 16-köpfigen Wellensittichschwarm.
Als Kostenpunkt habe ich nach längerer Internet-Recherche ca. 18 000€ bis 25 000€
angesetzt... Die Anlage in Nordhorn z.B. hat wohl 30 000 € gekostet und ist ja noch um einiges größer, als die von mir geplante Fluganlage.
Ich freue mich auf eine anregende Disskusion und viele hilfreiche Ratschläge...

vielen Dank im Voraus und viele Grüße
 
Ich würde die Höhe bei gut 2m lassen, denn es werden immer mal Vögel gefangen werden müssen (Krankheit, Verletzungen etc.)
Kannst du dir vorstellen, wie lange du brauchst bei 10m Länge und 4 m Höhe einen Vogel zu fangen?
Besonders wenn dann noch brütende Paare in der Voliere sind.
Da gerät schnell eine Brut in Gefahr, wenn ich dort im Schweiße meines Angesichts auf Vogelfang gehe.
Alles mit in die Planungen einbeziehen.
Ivan
 
Hallo, hier im Nachbargarten steht eine sehr grosse Voliere. Ich bin im Schätzen nicht gut, aber es sind ganz sicher deutlich über 50qm, vielleicht sogar 100. Grundgerüst bildet im grossen Teil ein ehem. Gewächshaus (bzw. nur das Gerüst desselben), das hat etwa "Hausform", also an den Seiten weniger hoch, in der Mitte dagegen sehr hoch.
Ich habe da auch schonmal einen (gesunden) Welli mit Kescher rausgefangen. Wir waren zu zweit. Natürlich war es nicht ganz einfach, aber nach etwa 10 Min. hatten wir das Exemplar - und ich habe mit sowas keinerlei Übung, mein "Gehilfe" erst recht nicht.
Worauf Du aber unbedingt achten musst, sind Greifvögel. Es kann schnell vorkommen, dass Greifvögel am Gitter landen und die Beine der "Insassen" erwischen und.... dagegen hilft soweit ich weiss leider nur Doppelgitter, was die Sicht nach innen natürlich einschränkt.
Vögel neigen ja leider dazu, sich bei Panik ans Gitter zu hängen.
Auch lockt so eine Voliere Mäuse an; durch eine gewisse Gittergrösse können die sich sogar noch durchquetschen.
Aber es ist toll, da sind u.a. auch Wellensittiche drin (ich hab auch welche, aber nur im Zimmer), die fliegen bei so viel Platz ganz anders und viel schneller als man es sonst kennt.
Viele Grüsse und viel Erfolg für das Projekt,
Saja
 
Nun, wenn ich in einer Voliere 10 Minuten mit dem Kescher rumwüte und habe noch Brutpaare mit Jungen und Gelegen in der Voliere, wie werden die das dann verkraften?
Da muß ein Vogel in Sekunden gefangen sein!!
Immer alles lesen!
Sicher gehört eine Bedachung genau so dazu, wie Doppelverdrathung, ein mögliches Schutzhaus für den Winter und das muß nun mal die Höhe der Voliere haben, sonst wird es nicht aufgesucht.
Dito Betonboden und vieles mehr. Sicher gibt es Volieren die nicht mal die Bedingungen eines Karnickelstalls erfüllen und die Bauer solcher Dinger werden sehr schnell daran erinnert, was sie alles falsch gemacht haben. Tote durch Panikflüge, abgerissene Beine, Krankeiten wie Kokzidiose und Wurmbefall, Ratten Mäuse usw....um mal nur ein paar Punkte zu nennen.
Ivan
 
Immer alles lesen, Ivan?
Hm, wo steht denn beim Fragesteller was von Brut???

Da das Rausfangen ja wohl die Ausnahme sein sollte, finde ich den "Tausch" - "mehr Flughöhe" gegen "schwierigeres Einfangen" durchaus passabel. Es geht ja, und mit ein wenig Erfahrung sicher auch deutlich schneller.

Über eine Bedachung und Betonboden lässt sich m.E. sogar streiten (hat z.B. die grosse Freiflughalle in Walsrode auch beides nicht), dass ein Schutzhaus vorhanden sein soll, steht auch schon im Eingangspost.

In meiner "Nachbarvoliere" ist der Einflug in dasselbe übrigens deutlich niedriger (und der Raum auch) als der gesamte Rest der Voliere (normale Tür u. eher niedriger Raum, aber höher als die Tür) und wird trotzdem problemos genutzt.

Viele Grüße,
von Saja
 
Zuletzt bearbeitet:
wie kann ich denn bereits abgesendete Beiträge bearbeiten?

Viele Grüße,

Uwe
 
Einen Schritt weiter, fast alle Volierenbesitzer möchten auch in ihren Volieren züchten.
Sicher 90 von 100. Also muß das in die Planungen mit einbezogen werden. Mache ich!
Rausfangen ist keine Ausnahme, denn das kann während des Sommer etliche Male erfolgen, die schon genannten Gründe und auch Kämpfe unter den Vögeln, der Möglichkeiten gibt es viele. Beziehe ich also mit ein. Sicher nicht alle, aber die haben ja das Forum.
Aber vieles läßt sich eben bei vernünftiger Planung schon im Vorfeld verhindern und darum geht es, wenn man Hilfestellung gibt...oder man läßt es! Nein, auch über eine Bedachung läßt sich nicht streiten, wenn man auf der sicheren Seite sein möchte.
Dabei nehme ich nicht den Kölner Zoo als Beispiel, sondern viele Volierenbesitzer die soweit als möglich alles beim Bau eingeplant haben, was beim Kölner Zoo ja schon beim WS zu hohen Verlusten jährlich führt...bis zu 33%, was bei keinem vernünftigem Züchter der Fall wäre.
Also sind bei meinen Ratschlägen alle Eventualitäten drin.
Schutzhaus: kenne viele Fälle, wo es eben nicht genutzt wird, sogar bei Minus 20°, aber nicht weil sich die Vögel gern den A...abfrieren, sondern weil das Schutzhaus falsch konzipiert ist und die Vögel dann aus Gründen ihres instinktiven Sicherheitsbedürfnisses draußen übernachten.
Also haben wir da doch eine Menge Punkte und je besser geplant, je weniger Probleme tauchen dann später auf.
Ivan
Post6
Nur 15Minuten nach Erstellung, danach nicht mehr!
 
Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten. Vieleicht noch kurz zur Ergänzung, zur Brut sollen nur ausgesuchte Tiere in einer kleineren Zuchtvoliere kommen.
@Ivan: bisher ging auch ich immer davon aus, dass sich der Einflug zum Schutzraum möglichst an höchster Stelle der Voliere befinden muss; habe jetzt aber in der Praxis schon viele Anlagen begutachtet, bei denen das nicht der Fall ist.
Extrembeispiel hier in Berlin die Volieren am Kranzlereck: die Schutzhäuser haben nicht einmal ein fünftel der Gesamthöhe der Voliere, zudem befindet sich der Einflug in Form einer Glasschiebetür fast direkt am Boden. Die Sittiche haben nicht das geringste Problem damit und schießen im reißenden Flug bodennah in die den Schutzraum.... Besatz hierbei unter anderem Princess of Wales, Rosellas, Nympfen- und Wellensittiche.
Meint ihr nicht, dass das Schutzhaus als Ort um Vögel herauszufangen ausreicht?
Geplant war es übrigens, den Außenbereich nur teilweise zu überdachen, sollte diese Idee grundlegend in Frage gestellt werden?

Freue mich über weitere Anregungen.


Viele Grüße,

Uwe
 
Ich kenne, wie ich schon schrieb, viele Beispiele, wo die Volierenbesitzer schreiben, die Vögel gehen im Winter nicht ins Schutzhaus, sie fressen wohl drin, übernachten aber draußen.

Diese Fälle meinte ich, oder hast du Volieren besucht, wo sich die Vögel abends ins Schutzhaus zurück zogen und nicht mehr zum Vorschein kamen? Warst du zu dem Zeitpunkt dort?
Ich habe nämlich nicht von der Futteraufnahme gesprochen.

Andererseits, was passiert, wenn solche Vögel im Herbst/Winter dann nachts von einem Regen überrascht werden und total durchnässen. Wie oft können sie das unbeschadet überstehen? Ohne Bedachung.
Deine Überlegung mit dem Einflug ist vollkommen richtig, ebenso die Höhe der Schlafgelegenheiten im Innenraum, denn sie wollen möglichst hoch oben übernachten.
Fangen: Du müßtest sie ja z. B. im Sommer erst mal ins Schutzhaus reinbekommen. Dürfte schwierig sein bei 10m Länge.
Meine Anmerkungen geziehen sich immer auf die praktische Vorgehensweise.
Habe selbst 4 AV's
Ivan
 
Also ich habe absolut kein Erfahrungen mit Volieren aber ich kann mir vorstellen, dass andere Wildvögel sicherlich in die Voliere sch..., wenn die Bedachung fehlt und dass das vielleicht nicht so gut ist, da die Volierenvögel sich dann eventuell mit irgendwelchen Krankheiten anstecken können.
 
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