Propolis

Diskutiere Propolis im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hi an alle, Im Forum und auch im Internet kann man ja inzwischen einiges über Propolis lesen. Ich würd das gern in meine Vogelapotheke...
Hallo,

Propolis war früher eher ein Geheimtipp unter Imkern, die schon lange von seiner positiven Wirkung auf das Immunsystem überzeugt waren. Einer breiten Öffentlichkeit wurde es erst vor etwas mehr als zehn Jahren bekannt. Seitdem wird es hauptsächlich als natürliches Heilmittel in der Krebsbehandlung eingesetzt und bei dieser Indikation auch dauerhaft eingenommen.

Ich kenne sehr viele Menschen, die Propolis dauerhaft nehmen und habe noch nie von einer allergischen Reaktion gehört. Diese Möglichkeit erscheint mir auch sehr unwahrscheinlich, da Propolis nie exakt die gleiche Zusammensetzung hat sondern mit der Nahrungsaufnahme der Bienen variiert.

Es lohnt sich, die Dissertation ganz durchzulesen - auch wenn es etwas mühsam ist. Den in vitro durchgeführten Untersuchungen kann man entnehmen, welche Arten von Erregern Propolis direkt abtötet und danach entscheiden, ob man sofort zum AB mit all seinen Nebenwirkungen greift oder zunächst mit Propolis behandelt.

Ich habe in den letzen zehn Jahren mehrmals Erkrankungen durch grampositive Bakterien, die den Verdauungstrakt befallen hatten, erfolgreich mit Propolis behandelt ohne zusätzlich zu einem AB greifen zu müssen.

Außerdem bekommen meine Vögel in regelmäßigen Abständen eine Propoliskur. Trotz der genetischen Prädisposition für Krebserkrankungen bei dieser Tierart habe ich seit acht Jahren keinen Wellensittich mehr durch einen Tumor verloren.

Das sind natürlich nur Beobachtungen und keine wissenschaftlich haltbaren Beweise. Aber die wird es auch nie geben, denn Studien sind teuer, und mit Propolis als Naturprodukt mit knappen Ressourcen lässt sich kein Geld verdienen.

Liebe Grüße
 
Also ich nutze Propolis für mein Keimfutter !
Es hält die Bakterien vom Keimfutter ab. Nutze es schon jahrelang und habe nur gute Erfahrung damit gemacht.
 
Schon 8 Jahre alter Thread, ich hole ihn mal wieder hoch, weil ich da ein paar Fragen habe:



Von einem verstorbenen Freund habe ich einen Schwarm Gouldamadinen übernommen. Die meisten sind aktuell in die Mauser gegangen und wirken an sich vital. Sie sind in Boxen von 1x1x1 bzw. 2x1x1 Meter in einem Gewächshaus untergebracht, wo viel Licht und frische Luft sehr förderlich sind. Im Moment herrscht hier "Australienklima". Sie erhalten neben der üblichen fettarmen Körnermischung hoch dosiert Vitamine (Vitacombex) 2 - 3 x die Woche über das Trinkwasser.

Einige von ihnen zeigen Symptome, dass sie nicht ganz fit sind. Einige sind wohl recht alt (zwischen 6 und 11 Jahren). Ein Männchen machte mir so sehr Sorgen, dass ich mit ihm beim TA war mit der Frage, ob es sich um Luftsackmilben handeln könnte. Ganz ausschließen wollte er das nicht, jedoch hat seine Untersuchung hauptsächlich Hefen und Spirillen (spezielle Bakterien, die an und für sich nur sehr kranke Tiere befallen), ergeben. Ivomec hat nichts bewirkt, also muss es sich um anderes handeln.

Ferner gibt es zwei Weibchen, die wohl noch sehr jung sind, weil ihre Maske mit grauen Federn durchmischt ist. Sie haben jedoch einen weitgehend kahlen Kopf und Mandelaugen. Das weist auch auf andere Erkrankungen hin wie z.B. Leber und Nieren.

Da ich beim Stöbern hier im Forum auch erfahren konnte, dass Stimmverlust bei Prachtfinken auch mit Hefen zu tun haben könne, jedoch unspezifisch ist und andere Erreger der Grund sein können, hat der TA eine "diagnostische Therapie" vorgeschlagen: Verabreichen verschiedener Mittel, bis eines anschlägt. Zumeist handelt es sich um chemische Medikamente mit "Hammerwirkung" und Nebenwirkungen, die nicht unbedingt förderlich sind.

Also kam ich auf die Idee Propolis zu verwenden, das ganz generell die Vermehrung und Ausbreitung von Krankheitserregern bewirkt. Ich verfüge über eine alkoholische Lösung vom Imker (Keine Angst vor Alkohol, in einer Menge und Konzentration von Tropfen pro Liter gibt es keine Probleme). Jetzt die Fragen:

Hat jemand Erfahrungen mit einer Therapie mit Propolis gemacht?

Wie hoch darf die Konzentration im Trinkwasser sein, wenn das Präparat eine alkoholische Lösung ist?

Wie vermeide ich die Trennung vom Wasser (Flockung) am besten?

Wie häufig bzw. wie lange sollte die Verabreichung dauern um Hefepilze etc. in ihre Schranken zu weisen?

Können auch Kahlstellen und Organprobleme mit Propolis kuriert werden? Was wären die Alternativen?

Über einen fachlichen Rat bin ich im Voraus dankbar. Beste Grüße, Al
 
Ich hätte da doch mal vorher ein paar Fotos der betroffenen Vögel eingestellt und Fotos der Leber.
Das sagt doch dann schon mal etwas aus.
Nur mal einen langen Bericht zu verfassen ist doch ein Stochern im "Heuhaufen".
Sicher gibt es bei den vielen Propolisangeboten auch wasserlösliche Variationen.
Aber zuerst mal Klarheit über das tatsächliche Krankheitsbild verschaffen...
 
Also kam ich auf die Idee Propolis zu verwenden, das ganz generell die Vermehrung und Ausbreitung von Krankheitserregern bewirkt. I
:+knirsch: Sollte natürlich "... das ganz generell ... verhindert" heißen.

Ich hätte da doch mal vorher ein paar Fotos der betroffenen Vögel eingestellt und Fotos der Leber.
Das sagt doch dann schon mal etwas aus.
Nur mal einen langen Bericht zu verfassen ist doch ein Stochern im "Heuhaufen".
Sicher gibt es bei den vielen Propolisangeboten auch wasserlösliche Variationen.
Aber zuerst mal Klarheit über das tatsächliche Krankheitsbild verschaffen...
Danke für den Hinweis. Wenn selbst der TA im "Heuhaufen" herumstochert, ist eine Ferndiagnose wahrscheinlich aussichtslos.
Die Diagnose bei diesem einen Vogel, der anscheinend laut Ring (2012) seine Lebenserwartung erreicht hat, lautete Hefen und Spirillen. Die Mitinsassen der Box (ich habe sie so getrennt untergebracht, wie sie vorher auch getrennt waren), haben teilweise eine Heiserkeit, die laut Literatur auf Hefen zurückgeführt werden kann. Dieses ist mit der vorhandenen Diagnose dann der wahrscheinlichste Grund. Diese Mitinsassen sind mit Ringen von 2016 - 2019 versehen. Sie sind ansonsten unauffällig. Die andere Gruppe scheint ganz gesund zu sein bis auf 2 Weibchen. Einige sind sehr stark in Mauser. Warum gerade bei offenbar noch sehr jungen (Weibchen) Federn am Kopf fehlen und sie Mandelaugen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß auch nicht, ob der Freund sie von woanders her hat. Allerdings weiß ich, dass er seine Tiere sehr sorgfältig gepflegt und ernährt hat.

Weil der TA auch nichts anderes vorschlagen konnte als diagnostische Therapie, war für mich die zwar langwierigere aber auch schonendere Therapie mit Propolis naheliegend. Propolis hat eine sehr breitgefächerte antiseptische und antimikrobielle Wirkung. Zusätzlich hat es eine die Regeneration begünstigende Eigenschaft, so diverse Studien. Mir geht es nun um Erfahrungen damit von "Juhsern" hier im Forum.
Vielleicht kann ich auch mit Tees (Minze, Fenchel, ...) helfen?
 
Hallo,
ich setze z.B. Propolis SC2000 schon seit Jahren bei meinen Edel-Hahn ein, mit Erfolg. Diese Propolis in flüssiger Form verbessern das Immunsystem und haben bakterien- und pilztötende Eigenschaften, außerdem lassen sich die die Tropfen gut mit dem Trinkwasser mischen. Als Tee könntest du es mal mit Thymiantee verdünnt mit Wasser versuchen....leider schmeckt dieser Tee scheußlich, so dass dieser von den meisten Vögeln gemieden wird. Allerdings frisch im Kräutertopf wird Thymian gerne angenommen.
Vielleicht hilft dir das weiter.

 
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Vielleicht kann ich auch mit Tees (Minze, Fenchel, ...) helfen?
Wenn du schon bei Tee angekommen bist, würde ich immer zu Thymian Tee raten. 50/50.
Foto wäre echt toll und man sollte immer die Leber "unterstützen".
Ich will Gast 20000 nicht unterbrechen, seine Erfahrungen sind auf jeden Fall umfangreicher als meine mit meinen Kanarien.
Ich würde jetzt bspw einen solchen Vogel total separieren und päppeln ohne Rüchsicht auf sein "hohes" Alter ;).
Kleiner Tipp, man kann dem verdünnten Thymian Tee ein ganz wenig Honig beimengen.
Man sollte wenn man diesen Tee anbietet natürlich nicht zusätzlich noch Wasser anbieten, sonst ist die Wirkung verpufft. Dann geht sie nur ans Wasser, ist ja klar. Ich schwöre auf Inhalation, mit Thymian Tee.
 
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Man sollte wenn man diesen Tee anbietet natürlich nicht zusätzlich noch Wasser anbieten, sonst ist die Wirkung verpufft.
Sorry, ich sehe es anders. Eben weil viele Vögel den nicht gerade toll schmeckenden Thymiantee meiden, muss zusätzlich immer ein Napf oder eine Schale mit Wasser zur Verfügung stehen, die Vögel müssen die Möglichkeit haben trinken zu können. Dies gilt übrigens für alle angebotenen Sorten Tee. Auch das Süßen mit Honig, kann unter Umständen gerade bei Hefepilzen in eine ganz andere Richtung gehen....ich wäre da eher sehr vorsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn z. B. ein Leberschaden vorliegt, was man ja leicht selbst feststellen kann, so hilft da Propolis wenig.
Schlitzaugen könnte Fieber oder auch Durst bedeuten!?
Heiserkeit könnte ebenfalls auf E-Coli deuten, da die auch die Atemwege schädigen.
Welche Kulturen nun beim TA angesetzt worden sind, entzieht sich bis jetzt unserer Kenntnis.
 
Gegen Krankheiten habe ich noch nie Tee eingesetzt, sondern immer Medikamente.
Bin ganz gut damit gefahren.
 
Wenn z. B. ein Leberschaden vorliegt, was man ja leicht selbst feststellen kann, so hilft da Propolis wenig.
Korrekt!
Aber er hat ja unter anderem nach Erfahrungen mit Propolis gefragt und eine Antwort (unabhängig von Organschäden/Krankheiten) darauf bekommen.
Was die Gabe von Tees betrifft......diese sind natürlich kein Wunder- oder Heilmittel, aber sie können durchaus unterstützend z.B bei Megabakterien (Thymiantee) sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen Krankheiten habe ich noch nie Tee eingesetzt, sondern immer Medikamente.
Bin ganz gut damit gefahren.
Genau wie in der Humanmedizin wird ein Tee nicht als Medikament angesehen, sondern dient der Unterstützung bei Beschwerden. So ist Thymian Tee durchaus hilfreich, wenn der Vogel unter Luftsack Milben leidet. Das nur am Rande, jeder hat da so seine Erfahrungen gemacht.
 
Da Beschwerden bei LSM wenige Std. nach der Verabreichung des entsprechenden Wirkstoffes nachlassen, konnte ich das noch nie nachvollziehen. Warum sollte ich dann auch noch Tee verabreichen?
 
Da Beschwerden bei LSM wenige Std. nach der Verabreichung des entsprechenden Wirkstoffes nachlassen, konnte ich das noch nie nachvollziehen. Warum sollte ich dann auch noch Tee verabreichen?
Völlig richtig. Jedoch weißt du ja, dass zwischen dem auftreten der Symptome, und dem Bemerken des Vogelhalters oftmals mehrere Tage vergehen, welcher sich dann meistens an einem Freitag meldet und hilfreiche Beiträge beziehungsweise Hilfe erwartet.
In dem Fall greift man zu diesem Rat. Da bekanntlicherweise der Thymian Tee vorzüglich gegen Verschleimung hilft.
Nicht nur bei Menschen, sondern auch eben bei Vögeln, und aus dem Grunde wird es angeraten.
Man muss es ja auch nicht anwenden, wenn man so versiert ist wie du bspw. und weiß, dass ein Spot innerhalb von Stunden Besserung eintreten lässt. Oftmals ist ein vkTA nicht greifbar. Somit wird diese Hilfe im VF angeboten.
Es ist eben eine hilfreiche Maßnahme, welche dem Vogel wirklich Erleichterung verschafft. Ebenso das Rotlicht
 
Das hat etwas mit der Widerstandskraft des einzelnen Individuums zu tun.
Man kann es aber auch an den vielen leichten Schluckbewegungen festmachen, bevor Würgen und Heiserkeit zu sehen/hören sind.
Hatte gerade mal wieder solch einen Fall.
 
Wenn du schon bei Tee angekommen bist, würde ich immer zu Thymian Tee raten. 50/50.
Foto wäre echt toll und man sollte immer die Leber "unterstützen".
Ich will Gast 20000 nicht unterbrechen, seine Erfahrungen sind auf jeden Fall umfangreicher als meine mit meinen Kanarien.
Ich würde jetzt bspw einen solchen Vogel total separieren und päppeln ohne Rüchsicht auf sein "hohes" Alter ;).
Kleiner Tipp, man kann dem verdünnten Thymian Tee ein ganz wenig Honig beimengen.
Man sollte wenn man diesen Tee anbietet natürlich nicht zusätzlich noch Wasser anbieten, sonst ist die Wirkung verpufft. Dann geht sie nur ans Wasser, ist ja klar. Ich schwöre auf Inhalation, mit Thymian Tee.
Honig ist Pilzfutter. Den besser nicht. Aber Thymian ist toll.
 
Das hat etwas mit der Widerstandskraft des einzelnen Individuums zu tun.
Man kann es aber auch an den vielen leichten Schluckbewegungen festmachen, bevor Würgen und Heiserkeit zu sehen/hören sind.
Hatte gerade mal wieder solch einen Fall.
Zeigt, dass Du Deine Vögel gut kennst und gut beobachtest. So sollte es sein.
 
Honig ist Pilzfutter. Den besser nicht. Aber Thymian ist toll.
Der Honig soll lediglich als Einstiegsdroge gelten. Du verstehst schon. Man gibt ihn nicht löffelweise, sondern einen Hauch. Dann lässt man ihn sukzessive weg;)
 
Thema: Propolis

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